Naples is beautiful!
Nach Strand und Pool folgt Ausflug, und deshalb ging es an diesem Mittwoch nach dem üblichen Morgenprogramm (so gerne hätten wir das noch einige Tage länger ausgeführt) mit Frühstück und dem Füttern der schwimmenden Freunde auf nach Naples.
Zunächst ging es in den Zoo, der uns sehr gut gefallen hat. Er ist ja nicht allzu groß, aber man bekommt eine Menge zu sehen und auch viele Erklärungen. Zufälligerweise kamen wir, als wir durch den Eingangsbereich durch waren, gerade recht zur Tiervorführung, wo wir vom Stinktier bis hin zu Schlangen und Vögeln viele Tiere vorgestellt bekamen. Danach ging es direkt weiter zur Alligatorenfütterung; bewundernswert, wie sich die Pfleger an die Tiere wagten (ohne allzugroße Show, den Tieren scheint es im Zoo deutlich besser zu gehen als in anderen Einrichtungen, ich komme noch mal darauf zurück).
Im Zoo waren sehr viele Helfer unterwegs, die die Besucher aktiv angesprochen haben und vieles erklärt haben. Immer wieder interessant finde ich, das sehr viele Amerikaner einen Bezug zu Deutschland haben; im Zoo wurden wir von einem älteren Herren angesprochen, dessen Vater bei den Nürnberger Prozessen tätig war. So findet man immer wieder Themen und führt nette Gespräche... und mache gehen dann auch, themenbedingt, deutlich über die den Amerikanern nachgesagte oberflächliche Freundlichkeit hinaus...
Nach den Alligatoren ging es auf Boots-Safari, wo wir zwischen kleinen Inseln herumcruisten, die von diversen Affenfamilien bewohnt werden. Später ging es dann zur Giraffenfütterung. Klar, 5 Bucks für drei Blätter Salat ist eine Menge Geld, aber die Giraffe zu füttern, war ein echtes Highlight für unsere Beiden. Ein echtes Erlebnis auch für uns, waren doch diese riesigen Tiere sehr vorsichtig und fast schon behutsam.
Mittlerweile stellt sich heraus, dass dies eines der Dinge war, die insbesondere bei unserem Kleinen fest haften geblieben sind, denn er erzählt sehr oft davon und will ständig die Bilder sehen.
Nach ein paar schönen Stunden (das tolle an dem Zoo ist natürlich auch die Vegetation mit den großen Bäumen und ihren gigantischen Wurzeln) ging es dann in die benachbarte Coastland Mall, wo wir erst mal in den Food Court eingefallen sind.
Danach ging es daran, dass Urlaubsgeld, welches schwer in den Taschen der beiden Jüngsten unserer Reisegruppe drückte, unter die Leute zu bringen.
Erstmals hatte unser Großer sehr genaue Vorstellungen davon, was er mit seinem Geld anfangen wollte. Eine coole Kappe mit geradem Schild sollte es sein, uns so wurde in einem Kappenladen (nein, nicht bei der Telekom:-D) schwer anprobiert und ausgewählt. Am Schluss entschied er sich für ein Prachtstück der New York Yankees, die seitdem sein ganzer Stolz ist (am Wochendende hatte er Fussballturnier und lief mit der Kappe, großen Kopfhörern und aufgerollten Hosenbeinen in die Halle ein, vom Posing her also schon ganz Fussballprofi). Da muss man manchmal schon ein wenig schlucken, im letzten Jahr, als er seinen 6. Geburtstag in Florida feierte, war von solchen Dingen vermeintlich Lichtjahre entfernt. Ich kann mich nur wiederholen, Zeit ist etwas seltsames!
Nach ein bisschen Shoppen und Bummeln (meine Frau und ich haben erkannt, dass diese Mall durchaus mal ein Eintagesprojekt werden könnte) ging es zurück zum Auto, wo wir die Urlaubsstimmung auch bei den Kindern bewundern konnten, gingen sie doch Hand in Hand fröhlich plaudernd vor uns her.
Ich darf versichern, wir sind da auch andere Umgangsformen untereinander gewöhnt
Wir sind dann noch ein bisschen durch Naples gecruist, wenn wir mal zu gigantischen Geldsummen kommen sollten, wird hier ne kleine Villa gekauft, nix Großes, 300 qm reichen völlig. Diese Stadt ist schon eine Perle, wir wären gerne noch ein bisschen geblieben, aber von den Rückbänken des schwarzen Gefährtes kamen erste Unmutsäußerungen und so ging es zurück in Richtung CC, wo wir den Tag nach dem unvermeidlichen Besuch beim Publix unseres Vertrauens mit dem Grillen von leckeren Steaks abschlossen.