Dienstag, 20.09.2016 Heimreise
Da war er also, der Abreisetag
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Nach dem Frühstück ging es erst nochmal in den Pool. Unser Heimflug ging ja erst nachmittags und da nach uns erstmal keine neuen Mieter kamen, durften wir bis 12 Uhr in der Villa bleiben.
Als ich gegen 11 Uhr unter der Dusche stand, wunderte ich mich, mit wem mein Mann die ganze Zeit babbelte, denn ich hörte eindeutig zwei Männerstimmen. Also blieb ich lieber erstmal unter der Dusche
. Ein paar Minuten später kam dann mein Menne und sagte, dass es Mario, unser Hausverwalter war, der einfach ohne anzuklingeln ins Haus spaziert kam, da er vergessen hatte, dass wir eine Stunde länger bleiben durften
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Mario machte die Endabnahme vom Haus und las den Stromzähler ab, der uns dann später von der Kaution abgezogen werden würde. Die Stromkosten konnten wir uns dan vor Ort schon mal ausrechnen. Und dann der kleine Schock: 146€
. Für zwei Wochen nicht schlecht. Das verbrauchen wir hier in Deutschland zu zweit in zweieinhalb Monaten. Aber es sind in Florida natürlich andere Bedingungen, Klimaanalage, Poolheizung, die E-Geräte, die bestimmt keine A+++ haben...
Dann hieß es Abschied nehmen vom Haus, vom Pool, ja von allem. Ein letztes Mal fuhr ich die Hauseinfahrt runter und blickte noch einmal aufs Haus. Ein schöner Urlaub war es.
Auf der Fahrt zum Flughafen tankten wir nochmal das Auto voll. Am Flughafen angekommen fuhren wir direkt zu Hertz, um den Mietwagen abzugeben. Ich muss sagen, dass am Fort Myers Airport wirklich alles toll ausgeschildert ist :yes:.
Als wir dann vor der Einfahrt von Hertz ankamen, blieben wir erstmal wie abrupt stehen. Denn vor uns waren diese Stacheldingerstopper, die aus der Erde raus ragten. Und ein Schild nebendran, dass wir nicht verstanden. Also ich meine schon, dass ich es verstand, man sollte nur mit ganz geringer Geschwindigkeit drüber fahren, dann würden die Dinger einfahren. Aber mein Menne "Nee, bist du verrückt, nachher schlitzen wir uns die Reifen auf. Ich steige aus und laufe vor um jemanden zu fragen". Hinter uns wurde schon gehupt, weil auch die nächsten ihr Auto abgeben wollten. Da kam auch schon einer von Hertz auf uns zugelaufen und meinte wir sollen einfach langsam drüber fahren. Also doch. Gott, war das wieder peinlich. Ich musste wieder an meine Anreise denken, die Zwiebel-/Knoblauchgeschichte. Mal schauen, was mir das nächstes mal wieder peinliches am Airport passiert.
Autoabgabe verlief problemlos, also Hertz immer wieder gerne, unser Auto für Juni haben wir dort auch wieder gebucht. Wobei, die Choice Line bei Alamo auch reizen würde
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Aber ich hoffe, dass wir dieses Jahr auch so wieder einen Fiesta bekommen werden.
Dann kam als nächstes der Check in. Ich hoffte wirklich dass unsere Kofferwaage einigermaßen genau war, sonst könnte es hier gleich teuer werden. Denn genug hin und her gepackt, hatten wir ja schon. Aber mein Koffer genau 23 kg, der von Menne knapp drunter, puh... was ein Glück. "Jetzt bitte das Handgepäck", wie?? Das wurde auf unseren Reisen ja noch nie gewogen... Da war ich mit 8kg, ein gutes Kilo drüber, aber die nette Dame von Air Berlin sagte nichts, danke nochmal! Mein Menne wieder knapp unter den erlaubten 7kg. Auf meine Frage, ob meine Handtasche auch noch gewogen werden muss, wurde mit Nein geantwortet. Zum Glück, denn die wäre mit 4kg auch deutlich zu schwer gewesen.
In der Boardinghalle warteten wir dann darauf, dass es losging.
Der Flieger startete pünktlich. Später gab es dann Nudeln für mich und Fleisch für den Mann.
Der Rückflug verging viel schneller als der Hinflug und nachdem ich ein paar Stunden gedöst hatte, weckte mich der Sonnenaufgang in Deutschland.
Und da waren wieder, in Good old Germany.
Am Gepäckband wartete ich ein paar Meter weiter hinten mit dem Handgepäck, während mein Mann die Koffer holte.
Ein Mann fuhr mir mit seinem Koffer direkt über den Fuß, kein Entschuldigung, kein Blick, nichts...
Diese Ignoranz und Unhöflichkeit von manchen Deutschen begegnet mir über das Jahr hier öfter, aber nach einem USA Urlaub, wird es mir erst recht deutlich und man sieht den Unterschied enorm. Diese Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit der Amerikaner finde ich immer ganz reizend.
Als wir aus dem Flughafen kamen, wäre ich ja beinahe erfroren. Ist eben doch ein kleiner Klimawechsel
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Unser Auto stand auch noch wohl erhalten auf dem Parkplatz in Düsseldorf. Zwei Stunden später waren wieder zu Hause...
Mein Fazit:
Florida hat mich sehr in seinen Bann gezogen. Es ist ein toller Urlaubsort, man kann dort allerhand machen und sehen, seien es die Everglades, die vielen tollen Strände, die großen Malls, die amerikanischen Supermärkte, nahe gelegene Großstädte wie Orlando oder Miami, die endlosen Highways... Hier ist für jeden etwas dabei.
Das Klima war im September heiß und schwül gewesen und man musste sich erstmal daran gewöhnen, aber jetzt freue ich mich regelrecht darauf wieder aus dem RSW zu kommen um dieses Klima zu spüren und noch bis nachts in den Pool gehen zu können.
Florida... es war schön mit dir, so schön, dass wir uns in genau 144 Tagen wiedersehen. Ich freue mich
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Danke an alle, von denen ich mir im Vorfeld auf dieser Seite Tipps und Anregungen holen konnte. Diese Seite ist wirklich goldwert.
Ich hoffe, dass ich mit meinem Reisebericht euch etwas zurück geben konnte und danke allen, die mitgelesen haben. Und ich nehme mir wirklich vor, den nächsten RB live zu machen :yes:.