Hurricane Season 2005

Uwe

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Tropical Update 29.11.2005
Noch kein Ende!


Uwe schrieb:
Mit Ausnahme des Sturmes Delta, der sich auf dem Weg zu den Kanarischen Inseln befindet, herrscht Ruhe auf dem Atlantik und so soll es nun auch bleiben.

Im Rahmen unserer Arbeitsteilung in Sachen "Wetter, Klima & Naturgewalten", begleitet euch dann Redondo in den letzten drei Tagen der nun zuende gehenden Hurrikan-Saison und versorgt uns mit den dann - hoffentlich - letzten aktuellen Informationen in diesem Jahr.

So kann man sich irren. Fast aus dem Nichts ist mit Epsilon der 26. Tropische Sturm entstanden. Da Redondo eben verhindert ist, findet Ihr das erste Update zu Epsilon von mir hier: http://www.florida-interaktiv.de/viewtopic.php?t=8504

Gruß

Uwe
 

Redondo

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Tropical Update 30.11.2005
Letzter Tag der Saison

Heute ist der letzte Tag der Hurrikan Saison 2005. Da wir noch einen aktiven Sturm haben, nämlich TS Epsilon auf dem Atlantik, werden natürlich weiterhin Updates bereitgestellt. Dies gilt auch für den Fall, dass sich ein weiteres System bilden sollte. Dies ist jedoch zur Zeit nicht in Sicht.

Morgen werden die ersten Vorhersagen für die kommende Saison 2006 veröffentlicht. Ich denke mal, wir können davon ausgehen, ein weiteres sehr aktives Jahr zu erleben. Aber dazu morgen mehr, lassen wir uns überraschen, wie die Zahlen lauten werden.

Gruß
Redondo
 

Redondo

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Tropical Update 01.12.2005
The season ends - but not finally.

Heute ist der 1. Dezember und damit ist die Hurrikan-Saison 2005 offiziell vorbei. Nachzügler würde ich jedoch in diesem aussergewöhnlichen Jahr nicht ausschliessen. Aktiv ist zur Zeit auf jeden Fall noch Tropical Storm Epsilon, der in einem seperaten Strang behandelt wird.

Entgegen meiner gestrigen Ankündigung gibt es heute keine Vorhersage für die kommende Saison, sondern diese wird erst in der kommenden Woche veröffentlicht. Sorry dafür.
Dann möchte ich mich schon mal, auch im Namen von Uwe, für Eure Aufmerksamkeit bedanken und wünsche allen eine schöne "Non-Season" :wink:

Gruß
Redondo
 

Uwe

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Hurrikan – Saison 2005: Der Rückblick

Hurrikan – Saison 2005: Der Rückblick

Sie ist vorbei: Eine lange und die mit Sicherheit ereignisreichste Hurrikan-Saison seit Beginn der Aufzeichnungen. Kaum ein Rekord blieb unangetastet und so wurden zahlreiche Höchstmarken in diesem Jahr neu aufgestellt. Hierzu ein kurzer Überblick:

26 benannte Stürme (bisheriger Rekord im Jahr 1931: 21)
14 Hurrikane (1969: 12)
4 Major Hurricanes trafen die USA (2004: 3)
3 Kategorie 5 – Hurrikane (1960 und 1961: je 2)
7 Tropenstürme bereits vor dem 1. August (1997: 5)


Es war mit einem finanziellen Schaden von ca. 107 Mrd. US-Dollar die kostenträchtigste atlantische Hurrikan-Saison (2004: 45 Mrd. US-Dollar).

Wir erlebten mit Katrina den Hurrikan, der bisher den höchsten finanziellen Schaden in Höhe von 80 Mrd. US-Dollar verursachte (1992, Andrew: 26,5 Mrd. US-Dollar). Katrina forderte auch bisher die meisten Todesopfer (1.200) bei einem Hurrikan, der die USA seit 1928 getroffen hat.

Wilma war mit einem Luftdruck von nur 882 mb der bisher stärkste Hurrikan im Atlantik. Rita belegt mit 897 mb Rang 4 und Katrina mit 902 mb Rang 6 der Auflistung der stärksten Hurrikane aller Zeiten.

Schliesslich war Hurrikan Epsilon der am längsten andauernde Hurrikan in einem Dezember seit Beginn der Aufzeichnungen.


Kurze Zusammenfassung:

Die Saison begann früh mit dem Tropensturm Arlene, der sich bereits am 8. Juni in der südwestlichen karibischen See bildete. Dem folgte im Juni noch der Sturm Bret. Im Juli wurden dann mit 5 benannten Stürmen (Cindy, Dennis, Emily, Franklin und Gert) eine neue Höchstmarke für den Monat Juli aufgestellt. Weitere 5 Stürme brachte der August, darunter war auch Hurrikan Katrina – einer der zerstörerischsten Stürme in der Geschichte der USA, der als Kategorie 4-Hurrikan in Louisiana und Missisippi Landfall machte. Im September gab es 5 Hurrikane, darunter war mit Rita der zweite Kategorie 5-Hurrikan des Jahres. Rita traf die Florida-Keys und Südwest-Louisiana nur wenigen Wochen nachdem Katrina in diesem Staat Schaden anrichtete. Hurrikan Ophelia war ein Sturm der nur sehr langsam unterwegs war, dafür aber große Mengen Regen nach Florida sowie nach Süd- und Nord-Carolina brachte.

Ungewöhnlich hoch war die Aktivität im Monat Oktober und brachte zudem mit Hurrikan Wilma den bisher stärksten Hurrikan mit einem Luftdruck von 882 mb. Als bisher stärkster Hurrikan galt Gilbert aus dem Jahr 1988 mit 888 mb. Insgesamt gab es 6 Stürme im Oktober zu benennen, was erstmals dazu führte, dass die Sturmnamen ausgingen und das griechische Alphabet zu Hilfe genommen wurde. Wilma sorgte zunächst für Schäden auf der Yucatan-Halbinsel und danach auch in hohem Maße besonders auf den Keys und in Südostflorida. In Florida ging Wilma als Kategorie 3-Sturm an Land.

Sehr ungewöhnlich war Hurrikan Vince, der im östlichen Atlantik entstand, die Insel Madeira nordwestlich passierte und nach einer Abschwächung dann als tropische Depression in Südspanien Landfall machte. Es war der erste tropische Wirbelsturm der Spanien erreichte. Tammy, Alpha und Beta bildeten sich ebenfalls noch im Oktober, wobei Tammy im nordöstlichen Florida Landfall machte und Beta der erste Hurrikan war, der den Namen eines griechischen Buchstaben trug und das gleich als Kategorie 3-Hurrikan, als er sich der Küste Nicaraguas näherte.

Auch der November war mit drei Stürmen ein aktiver Monat, wobei Epsilon sogar ein Hurrikan war. Gamma traf Honduras und Belize mit schweren Regenfällen. Tropensturm Delta ging ähnlich wie Vince sehr seltene Wege. Er bildete sich im zentralen Atlantik und erreichte dann noch die Kanarischen Inseln und die Insel Madeira. Auch wenn er hier bereits tropische Eigenschaften eingebüßt hatte, richtete er auf den Inseln und auf seinem weiteren Weg nach Marokko dort doch beträchtlichen Schaden an.

Damit war die Saison jedoch noch nicht zu Ende. Am vorletzten Tag der Hurrikan-Saison 2005 bildete sich östlich der Bermuda-Inseln der Tropensturm Epsilon, entwickelte sich trotz ungünstiger Bedingungen zum Hurrikan, rettete sich in den Monat Dezember und gab den Fachleuten nicht nur im National Hurricane Center in Miami einige Rätsel auf. Hurrikane sind im Dezember zudem vergleichsweise selten. Am 8. Dezember war die diesjährige Saison dann verspätet zu Ende. Lediglich 6 Hurrikane wurden im jeweils letzten Monat des Jahres seit 1851 beobachtet.

Das war im Schnelldurchgang die Zusammenfassung eines ereignisreichen Hurrikan-Jahres. Die Details zu den einzelnen Stürmen findet Ihr nach wie vor unter „Wetter, Klima & Naturgewalten“.

Nachdem wir euch in den letzten Monaten reichlich mit Bildern und Grafiken versorgt haben, bin ich heute „speicherschonend“ und habe auf die Wiederholung verschiedener Darstellungen verzichtet. Eines möchte ich euch zum Schluß aber nicht vorenthalten: Ein Bild, wie uns der Sunshinestate am liebsten ist: Wolkenlos! 8)

GolfvMex_WC_131205.jpg


Viele fragen sich, wie es weitergeht nach solch einer aktiven Saison. Über die Ursachen sind sich die Fachleute nicht in allen Punkten einig. Fakt ist, dass es immer wieder Phasen größerer und Phasen geringerer Aktivität gibt. Für das Jahr 2006 gibt euch in absehbarer Zeit Redondo einen Ausblick, der dabei wissenschaftliche Erkenntnisse von Prof. William M. Gray von der Colorado State University
verarbeitet.

Abschliessend möchte ich mich auch im Namen von Redondo für euer großes Interesse in der zurückliegenden Zeit und für eure zahlreichen konstruktiven Beiträge zum Thema bedanken. Euer großer Zuspruch ist für uns die Motivation, dies auch im kommenden Jahr fortzuführen.

Gruß

Uwe
 

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Danke für den tollen Job den ihr gemacht habt. (y)
Gruss Thomas
 

mcobeltz

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Hallo Redondo und Uwe,
Auch von mir vielen Dank für eure super Berichterstattungen.
Weiter so im nächsten Jahr, obwohl ich ja wie jedes Jahr hoffe , daß es ruhiger wird.
Gruß MON
 

coy@PortRichey

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Dann werde ich mich auch mal dem Bedankomat anschliessen und VIELEN DANK fuer Eure Muehe und die sehr gute Berichterstattung sagen.

Habt das wieder super gemacht und auch wenn ich auf eine gemaessigtere Season im naechsten Jahr hoffe-macht bitter weiterso in 2006!!!!

\:D/

Gruss der coy
 

Redondo

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Tropical Update 30.12.2005
Tropensturm Zeta entsteht auf dem Atlantik

Auf dem Ostatlantik hat sich aus einem Tiefdruckgebiet ein Tropensturm entwickelt. Das National Hurricane Center wird in Kürze beginnen, Advisories zu dem System herauszugeben.

Weitere Informationen gibt es dann später auch hier an dieser Stelle.

Gruß
Redondo

PS: Dies ist keine Übung ;)
 

Redondo

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Tropical Storm ZETA Update 01/2005
Seltener Dezember-Sturm entsteht am vorletzten Tag des Jahres

Im Ostatlantik ist etwa 1700 km südwestlich der Azoren aus den Resten eines Tiefdruckgebiets ein Tropischer Sturm entstanden, der aus dem griechischen Alphabet den Namen Zeta erhalten hat. Hier ist das Satellitenbild:

hur_051230_sat.jpg


Zeta besitzt zur Zeit eine maximale Windstärke von 85 km/h und eine gewisse Verstärkung ist innerhalb der nächsten Stunden möglich. Danach wird dem System aber aufgrund widriger Windscherungsbedingungen keine große Chance auf Fortbestand eingeräumt. Hier ist die Vorhersage des NHC, demnach soll schon morgen die Auflösung des Sturmes erfolgen:

hur_051230_adv.jpg


So ungewöhnlich dieser Sturm am vorletzten Tag des Jahres sein mag, ist es allerdings nicht das erste Mal das dies innerhalb der letzten hundert Jahre passiert ist. Für den Fall, das der Sturm zwei Tage später enstanden wäre, hätte er übrigens zur Saison 2006 gezählt und folglich den Namen Alberto erhalten.

Ich wünsche Euch schonmal einen guten Rutsch ins neue Jahr und seid in den nächsten Stunden vorsichtig auf den Straßen, denn es ist für einige Teile Deutschlands Eisregen angesagt!

Gruß...
Redondo
 

Uwe

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Tropical Storm ZETA Update 02/2005-2006
NHC vor Rätsel gestellt

Wir schreiben das Jahr 2006. Aber noch noch immer dauert die Hurrikan-Saison 2005 an, da Sturm Zeta aufgrund des Entstehungszeitpunktes eben dem alten Jahr noch angerechnet wird. Viele haben sich die Augen gerieben, als sich der Tropensturm kurz vor Jahresende über dem Ostatlantik gebildet hat und er ist noch immer da. Das Positive vorweg: Der Sturm bedroht kein Land oder Insel und es wird auch nicht erwartet, dass sich daran etwas ändert.

TSZeta_Sat_Navy020106.jpg


Was zudem bemerkenswert ist, sieht man auf dem Satellitenbild, wo sich der Sturm recht gut organisiert zeigt. Und da sind wir auch bei den Falten, die sich auf der Stirn der Meteorologen des NHC gebildet haben. Der diensthabende Meteorologe Pasch sagte in Miami, dass man erst in der Lernphase ist, was subtropische Stürme betrifft, die sich trotz widriger Umstände über vergleichsweise lange Zeit und auch in unwöhnlichen Regionen bewegen.

Mit Zeta sowie Epsilon und Vince hat man in dieser Hurrikan-Saison neue Erfahrungen gemacht, die es noch gilt einzuordnen. Die Stürme bewegten sich nicht nur in Gebieten, wo man nicht unbedingt mit tropischen Stürmen rechnen muß, sondern entwickelten sich und bewegten sich in einer Umgebung, die bisher als ungeeignet für Tropenstürme angesehen wurde.

Insofern gibt es für die Wissenschaftler noch einiges zu tun, um diese Rätsel zu lösen. Was Zeta betrifft, rechnet man damit, dass der Sturm noch etwa eineinhalb Tage andauert.

TropicalWeather_020106.gif


Auf der Grafik ist sichtbar, dass sich der Sturm über vergleichsweiser kühler Meeresoberfläche befindet. Die Vorwärtsbewegung liegt bei 11 km/h in west-südwestlicher Richtung. Die maximale Windgeschwindigkeit liegt bei 85 km/h. Eine Abschwächung wird im Laufe des kommenden Tages erwartet.

Wir beobachten die weitere Entwicklung und werden dann auch vom endgültigen Ende der Hurrikan-Saison 2005 berichten.

Gruß

Uwe
 

Uwe

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Tropical Storm ZETA Update 03/2005-2006
Zeta trotzt der Vorhersage und verstärkt sich

Was ich gestern Abend im Update feststellte, wird bereits heute wieder unterstrichen. Das NHC stellte nun entgegen der Vorhersage fest, dass sich der Sturm nochmals verstärken konnte und räumt ihm auch eine etwas längere Lebensdauer als bisher ein. Die Windgeschwindigkeit liegt nun bei 95 km/h. Das aktuelle Satellitenbild bestätigt dies.

TSZeta_Sat_Navy030106.jpg


Es gibt sogar Anzeichen, die den Schluß zulassen, dass aus Zeta noch ein Hurrikan werden könnte, jedoch traut man sich im NHC derzeit diese Vorhersage nicht zu. Zumindest den weiteren Weg zeichnet das NHC auf, der sich zunächst in westlicher Richtung bei geringer Geschwindigkeit und dann in nördlicher Richtung fortsetzen soll.

TSZeta_NHC_5Day030106.gif


Aus momentaner Sicht wird damit gerechnet, dass dieser Tropensturm noch 2 Tage andauern soll und wir bleiben dabei am Ball.

Gruß

Uwe
 

Uwe

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Tropical Storm ZETA Update 04/2005-2006
Zeta gewinnt weiter an Stärke

100 km/h beträgt nun die Windgeschwindigkeit von Tropensturm Zeta und es kann nicht ausgeschlossen werden, dass noch eine weitere Verstärkung eintritt.

An der Zugbahnvorhersage hat sich wenig geändert. Zunächst geht der Weg noch etwas in westlicher Richtung, bevor ein Tiefdruckgebiet Zeta nach Norden abdrängt. Das bedeutet natürlich nach wie vor, dass das Ganze bei den Fischen stattfindet.

Wir schauen morgen wieder nach den Taten von Zeta, der uns nach den derzeitigen Erkenntnissen noch 3-4 Tage erhalten bleibt.

Gruß

Uwe
 

Uwe

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Tropical Storm ZETA Update 05/2005-2006
Zeta weiterhin als Tropensturm unterwegs

Die Sensation scheint auszubleiben. Nachdem sich in der letzten Nacht (MEZ) ein Auge zu bilden schien, kamen leichte Schwerwinde auf, die dies verhinderten und zu einer geringen Abschwächung führten. Es wurde gestern nicht ausgeschlossen, dass Zeta zumindest kurzzeitig Hurrikanstärke erreichen könnte. Bisher gab es noch nie einen Hurrikan in Januar im Atlantik. Die Windgeschwindigkeit wird mit immer noch 95 km/h gemessen.

Zeta befindet sich im Moment noch auf West-Kurs, was sich jedoch in Kürze ändern soll.

TSZeta_NHC_5Day040106.gif


In Richtung Nordwesten geht es dann mit einer Geschwindigkeit von ca. 11 km/h weiter.

Im Moment sei keine starke Scherung erkennbar, die eine schnelle Abschwächung wahrscheinlich werden läßt, erläuterte der Meteorologe Avila vom NHC in Miami. Es wird erwartet, dass in den kommenden Tagen dann ungünstige Winde Zeta beeinflussen werden, wobei Avila einräumen muß, dass die Vorhersage der Windstärke ziemlich ungenau sei. Ein starkes winterliches Tief bringe Zeta nun auf einen nordwestlichen Kurs auf dem Weg bis zur wahrscheinlichen Auflösung.

Soweit der Fachmann aus Miami, der offenbar in Erklärungsnöten ist bei diesem Sturm in ungewöhnlicher Jahreszeit. Wir schauen uns das weiter an.

Gruß

Uwe
 

Redondo

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Tropical Storm ZETA Update 06/2005-06
Zeta trotzt den Vorhersagen

Mit Systemen zu dieser Jahreszeit, die sich unter bisher für ungeeignet befundenen Bedingungen behaupten, hat das NHC wenig Erfahrung und somit hat es Zeta trotz anderslautender Vorhersagen bis zum fünften Tag des neuen Jahres geschafft. Die maximale Windstärke beträgt 65 km/h und die Zugrichtung ist West mit 17 km/h. Das NHC sieht nun abermals aufgrund schlechter Umgebungsbedingungen, wie höherer Windscherung und trockener Luft, die Auflösung des Systems innerhalb der nächsten Tage. Aber wir müssen mal schauen, ob es noch Überraschungen geben sollte:

hur_060105_adv.gif


Gruß
Redondo
 

Uwe

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Tropical Storm ZETA Update 07/2005-2006
Zeta schwer angeschlagen

Hartnäckig behauptete sich Zeta über dem Atlantik und allen bisherigen Auflösungsvorhersagen zum Trotz, ist der letzte Bote der Hurrikan-Saison 2005 noch unterwegs. Gestern wurden die Meteorologen einmal mehr an der Nase herumgeführt. Als Zeta zur Depression herabgestuft wurde, gingen viele vom Ende aus, aber Zeta konnte sich nochmals organisieren und schwang sich erneut zum Tropensturm auf.

Nun scheint aber doch das Ende zu nahen, denn Zeta sieht nun reichlich zerzaust aus und die Windgeschwindigkeit wurde mit nur noch 55 km/h ermittelt. Somit wurde Zeta abermals zur Tropischen Depression herabgestuft.

TSZeta_Sat_Navy060106.jpg


Nachdem Zeta tagelang ungestraft sein Unwesen über dem Atlantik treiben konnte, kommt es nun knüppeldick. Eine intensive Kaltfront die sich schnell auf dem Weg von der Südküste der USA in Richtung des Sturmes befindet und dazu sehr trockene Luft mit einer relativen Feuchtigkeit von nur 18 - 25 % sorgen offenbar für den endgültigen KO-Schlag für Zeta und dem damit verbundenen langerwarteten Ende der Hurrikan-Saison 2005.

Mit diesem Finale wird bereits in den nächsten 12 Stunden gerechnet. Wohin es die Reste von Zeta verschlägt, seht Ihr auf der folgenden Grafik.

TSZeta_NHC_5day_060106.gif


Wir bleiben da noch ein bischen dran, was nach all den Erkenntnissen, die in diesem Jahr gesammelt werden konnten, als geboten erscheint und Morgen gibt es voraussichtlich dann noch ein letztes Update für die Hurrikan-Saison 2005.

Gruß

Uwe
 

Redondo

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Tropical Storm ZETA Update 08/2005-06
Zeta am Ende - endgültig?

Zeta hat sich nun nicht mehr weiter gegen die widrigen Umgebungsbedingungen behaupten können. Es ist nur noch ein "Skelett" übriggeblieben, ein kleiner Wirbel, der die Kriterien für eine Tropische Depression nicht mehr erfüllt. Damit hat das NHC nun auch die Advisories eingestellt und die Hurricane Season 2005 für endgültig beendet erklärt - am 06.01.2006!

Falls ein neuer Sturm entsteht, so würde dieser bereits zum Jahr 2006 zählen, so dass wir die Akte hier (erneut) schließen können. Die einzige Chance wäre noch, dass Zeta wiederauflebt, was aber recht unwahrscheinlich ist (wenngleich nichts mehr unmöglich scheint).

Zeta hat übrigens für einen weiteren neuen Rekord gesorgt, zwar ist im Jahr 1954 Tropensturm Alice ebenfalls am 30. Dezember entstanden und hatte es bis in das neue Jahr geschafft, jedoch war Zeta eine längere Lebensdauer beschert. Für einen Januar-Hurrikan hat es aber dann doch nicht gereicht, wenn sie jedoch zwischendurch auf einem guten Weg dafür war.

Wenn sich die Anzahl der Systeme ausserhalb der Saison weiterhin steigern sollte, so muss man glaube ich über eine Verlängerung der Saisonzeiten nachdenken, so wie es im Westpazifik schon der Fall ist. Man wird sehen, was die nächsten Jahre bringen.

Gruß
Redondo
 
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