Freitag, 14.7. Cape Coral -Pine Island - Miromar
Nach dem Frühstück müssen wir erst mal ein wenig aufräumen. Ich fahre mit dem Staubsauger durchs Haus, ein echtes Qualitätsgerät. Ich weiß nicht was er gekostet hat, aber jeder Dollar war zu viel. Wir als Hundebesitzer von 2 großen Tölen sind immer wieder erstaunt, wie sauber so ein Haus ohne Viecher bleibt. Zu Hause sieht es nach drei Stunden nach dem Saugen schlimmer aus als hier nach einer Woche. Wir sind also doch eine sehr reinliche Familie
. Ich verstehe zunehmend, warum man in Häusern und Fewo´s keine Tier haben will.
Nach dem Hauseinsatz fahren wir nach Pine Island. Über Matlacha (mähtleychey, hehe) geht es Richtung nördliches Inselende. Es ist rechts und links ziemlich idyllisch, jetzt weiß ich auch wo die Palmen herkommen. Aber los ist da gar nichts, wir fahren einmal über die Insel und dann zurück auf das Festland. Wir wollen eigentlich direkt zur den Miromar Outlets, ich steuere den Weg über die Pine Island (liebes Laptop, wenn Du noch einmal Pine in Eine umwandelst, fliegst Du aus dem Fenster) auf die Santa Barbara. Und was sehen wir da: ein neuer Minigolfplatz!.
Die Rückbank plädiert einstimmig für eine Proberunde, so dass wir kurzentschlossen die nach eigenen Angaben längste Bahn der Welt in Angriff nehmen. Die Anlage ist schön (jetzt hätte ich beinahe geschrieben angelegt, aber hey, 6 Semester sind doch für was gut, das kann ich besser)
konzipiert, aber es ist schon laut direkt an der Strasse.
Heute ist es wieder sehr heiß, wir haben uns zwar schon gut an das Wetter angepasst, aber in der Sonne läuft uns doch schnell der Schweiß. Immer wieder stelle ich mir die Frage nach Preis-Leistung beim Minigolf, das ist für eine gute halbe Stunde schon immer viel Geld.
Auf dem Weg ins Miromar halten wir noch bei Culvers. In der aktuellen Tagespresse hatte ich einen Coupon und so kommt der Nachwuchs zu einer vergünstigten Mittagsspeise. Wir Erwachsenen halten uns mal lieber zurück, trotz täglicher Laufeinheiten habe ich schon zugenommen.
Die Fahrt nach Estero verläuft weitgehend schweigend, die Kinder haben so manches zu verdauen. Culvers ist lecker, aber mächtig.
Wir fräsen uns routiniert durch die Geschäfte des Outlets, werden hier und da fündig. Bei Aeropostale gibt es drei T-Shirts für den Preis von einem, was an der Kasse zu Verwirrungen führt und dazu, dass ich inklusive Stornos ungefähr 150 Längenmeter Kassenbons in der Tüte habe. Bei Thommy sparen wir mittels ergoogeltem Coupon schlank zusätzliche 50 Dollar. Allerdings kaufen wir das meiste für die Kinder, wenn man öfters in den USA ist, hat man doch irgendwann den Schrank voll. Wir hätten gerne mehr gekauft, aber eher Richtung Herbst/Winter; da war das Angebot noch dünn.
Als wir uns im Westflügel befinden, melden die Jungs vorsichtig Hunger an. Respekt! Sie lassen sich mit ein paar Brezeln von so einer Tante dort besänftigen. Aber das kratzt im Hals und so wird das mit einer Limo runtergespült, die so kalt ist, dass sich die Erderwärmung sofort umkehrt. Nach einem Schluck habe ich 5 Minuten Hirnfrost.
Wir sehen, dass H&M offensichtlich Großes vorhat, gefühlt läuft man 5 Minuten an deren neuen premises vorbei.
Immer wieder unterbrechen wir an einem der tollen Brunnen, die Jungs sind immer wieder fasziniert von den Schildkröten und Kois (vielleicht auch von Lois, Laptop, wenn Du es besser weißt). Zwischenzeitlich grummelt es schon vernehmlich am Himmel, es wird immer dunkler. Wir lassen es gut sein und fahren durch den Regen zurück nach CC.
Im Publix decken wir uns mit Fisch ein, ein weiterer schöner Grillabend steht an. Ab Woche zwei vergehen die Tage immer schneller....