Samstag, 10 August
Nachdem wir am vorherigen Tag in der "Togwotee Mountain Lodge" eingecheckt hatten sollte der heutige Vormittag mit einem Abenteuer beginnen.
Die Jungs und ich hatten einen Ausritt durch den Teton National Forest gebucht und dementsprechend euphorisch war die Stimmung.
Schon am Vortag hatten wir uns mit den Pferden, die direkt hinter der Lodge ihren Stall hatten, bekannt gemacht.
Pünktlich 9.00 Uhr wurden wir an den Stallungen empfangen und Bob ein total lieber Kerl, stellte sich als unser Guide vor. Ehe wir uns versahen, saßen wir auch schon auf den Rücken der Pferde.
Für mich eine absolute Premiere und als die Cowboys, - u. Girls uns dann noch mit Info´s überschütteten, bekam ich zugegebenermaßen Herzklopfen.
Obendrein der Gesichtsausdruck von Ben ( "
"), der ja von den Instruktionen nur Bahnhof verstand...... ich sprach ihm ein paar mutige Worte zu.....
Bob´s Pferd trabte los und unsere Pferde taten es ihm sofort nach. Nach ein paar wenigen 100 Metern entspannte ich mich so langsam und es gelang uns, bei schönstem Wetter den Teton Forest auf einem Pferderücken zu durchstreifen - wunderbar und unvergesslich.
Bob passte sehr gut auf uns "Newcomer-Cowboys"
auf, erzählte, dass er immer in der Sommerzeit aus seiner Heimat Texas zur Lodge reist und den ganzen Sommer lang den Touristen den National Forest zu Pferde zeigt. Er bekommt keinen Lohn, sondern freie Kost/ Logis und etwas Tipgeld.
American Way of Life - denn man sah an seiner Miene sehr deutlich, wie unheimlich gerne er das macht.
Es gibt nur wenige Fotos von diesem in Erinnerung gebliebenen, soooo schönen Erlebnis. Klar, ich hatte die Kamera dabei, aber die Zügel loszulassen und Fotos zu schießen, den Mut brachte ich nur wenige Male auf.......
Da ja der Sommer 2012 in Amerika als der Dürresommer schlechthin gilt, war die Erde unter den Pferdefüssen extrem trocken und demzufolge mega staubig. Als wir nach dem Ausritt wieder Boden unter den Füssen hatten, waren wir nicht nur arg wackelig auf den Beinen, sondern auch 3 wandelnde Staubwolken, selbst mein dunkles Haar war staubgrau.
Somit fand der Vorschlag, zu duschen und in die Whirlpools der Lodge zu springen, grossen Anklang.......
.......dann, nach der Renovierung relaxten wir noch ein wenig in unserem grosszügigen Zimmer.....
Die Kinder redeten ununterbrochen von dem vormittäglichen Abenteuer und meinten, das unbedingt und gleich nochmal machen zu müssen.
Wir sind dann nach einem entspannten Kaffee nochmals ein wenig in den Wäldern rumgestromert. Bob hatte uns auf dem Ausritt hier und da die "Flower of Wyoming" gezeigt und ich wollte André, der allergiebedingt nicht mit reiten gehen konnte, diese Pflanzenschönheit zeigen.....
So verbrachten wir auch den Nachmittag inmitten schönster Natur.
Den Abschluss den Tages krönten wir mit einem Abendessen im Steakhouse, welches der Lodge angeschlossen war.
Tom probierte seinen ersten Bisonburger. Sein Urteil: "oberlecker"
Und die Steaks? Sehr, sehr gut!
Unser Urlaubs-Tag endete mit der Erkenntnis, das er hätte nicht besser sein können
lg, Corinna