29.7. Georgia Aquarium, Atlanta und die Fahrt nach Chattanooga
Nach einer gemütlichen Nacht in Atlanta stehe ich morgens direkt wieder am Fenster. Von so hoch oben haben sogar Baustellen irgendwie was
.
Wir checken recht früh wieder aus und geben unser Gepäck wieder in Verwahrung, denn ein weiterer Punkt, auf den insbesondere Oli und ich uns schon lange freuen, steht heute Vormittag auf dem Programm.
Wir möchten Walhaie und Mantas sehen!
Mir ist klar, dass die Haltung dieser riesigen Tiere in einem Aquarium zu Recht umstritten ist, allerdings haben Oli und ich beim Tauchen jahrelang davon geträumt, mal eines dieser beiden Tiere in echt zu sehen und hatten nie dieses Glück, und jetzt sind sie greifbar nahe, und wir werden uns diese Moglichkeit nicht entgehen lassen, wenn auch im Georgia Aquarium statt auf den Malediven oder in Thailand.
Also geht es nach einem kleinen Frühstück in der Corner Bakery rüber ins Aquarium.
Da wir direkt zur Öffnung dort sind, ist es noch recht leer und wir können überall ganz in Ruhe schauen.
Sehr viele Fotos konnte ich später allerdings direkt wieder löschen, da ich diesmal ohne Stativ unterwegs bin (jaaa, hier war es wider Erwarten dann doch erlaubt, war ja klar
) und natürlich ohne Blitz fotografiert habe.
Eine kleine Auswahl habe ich für euch aber trotzdem noch:
Was ich euch allerdings nicht entsprechend beschreiben kann, ist das Gänsehautgefühl, als diese riesigen Tiere zum erstenmal über oder vor mir vorbeischwimmen. Ich bin einfach nur hin und weg und wäre am liebsten überhaupt nie mehr dort wegggegangen. Wahnsinn!
Diese riesige Glasfront in dem Raum kommt auf den Fotos nicht ansatzweise so beeindruckend rüber, wie sie in echt ist.
Ich kann zwar jeden verstehen, der aus guten und oft genannte Gründen Aquarien und Zoos nicht besucht, wir persönlich möchten diesen Besuch allerdings nicht missen. Es war insbesondere für Oli und mich einfach nur fantastisch!
Und jaaaa, ich bin mit in den Kindertunnel bei den Pinguinen gekrabbelt
.
Nach diesem beeindruckenden Vormittags holen wir Gepäck und Auto und müssen uns leider schon wieder von Atlanta verabschieden.
Wir haben diesen Urlaub ein wenig das "Kreuzfahrtproblem": Überall kurz reinschnuppern, aber nix ausführlich und in aller Ruhe ansehen können. Dafür gibt es eine Menge Abwechslung
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Im Auto gibt es noch ein Mirbringsel aus Chicago zum Snacken, Garret's Popcorn Mix, eine etwas abartige Mischung aus Caramel und Cheese Popcorn, und man glaubt es kaum, es schmeckt tatsächlich.
Viel kann man davon allerdings nicht auf einmal vertilgen
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Also muss etwas "Richtiges" zum Mittagessen her, und unsere Wahl fällt auf?
Richtig, einen der zahlreichen Cracker Barrel, die an der I75 liegen.
Es war aber definitiv kein guter Laden, womit diese Kette direkt wieder von unserer Liste gestrichen wird.
Freitag Nachmittag gibt es auf den Ausfallstraßen wohl überall das gleich Bild...
Wir haben aber ohnehin vor, den Weg nach Chattanooga nicht komplett auf der Interstate zu verbringen, sondern fahren lieber den Georgia Scenic Byway, wo wir auf kleinen Straßen etwas mehr von der Umgebung sehen.
Zum Beispiel auf dem Weg dorthin einen kleinen "Supermarkt" mit zahlreichen alten Fahrzeugen auf der Wiese davor und dahinter.
Relfers, der wäre doch was für euch, oder?
Zahlreiche schöne Häuser und Anwesen säumen den Weg.
Etliche Camps...
Und auch die heimische Tierwelt ist vertreten.
Wir beschließen, trotz nicht gerade klarer Witterungsverhältnisse, noch zu einem Ausichtspunkt abzuzweigen.
Das fotografierte Stück der Dirt Road ist vom Zustand her noch mit das beste, Oli muss schon etliche großen Schlaglöcher umfahren. Stellt es euch einfach wie die Loop Road nach etwas Regen, aber eben am Berg vor
.
Statt Alligatoren gibt es Schildkröten (Foto war leider total unscharf, die ist gerannt
) und Riesenfalter.
Und am Ende eine Aussichtsplattform
Und einen ab sofort verdreckten Mietwagen...
Wir überstehen auch den Rückweg heil und kommen auf normalen Straßen nach Chattanooga.
Unser Standort für die nächsten beiden Nächte sind die Staybridge Suites.
Die Fotos sind von Zimmer Nr.1, BEVOR wir dort das Sofabed für Erik ausgeklappt haben....
Kurz: Das ist einfach nur eklig, unter dem Sofabed ist garantiert seit Monaten nicht gesaugt worden, aber viel schlimmer ist der völlig gelb verfleckte und mit wer weiß was allem voll krümelte Matratzentopper. Iiiiiiiiiih..... Runter zur Rezeption...
Tausendmal entschuldigt, neues Zimmer, diesmal mit zwei Doublebeds... Was soll ich sagen? Sofabed aufgeklappt, wieder von Dreck auf dem Teppich, diesmal garniert mit Kaugummi, den einer unters Bett geklebt hat, begrüßt.
Matratzentopper... Mmmmmm, lecker, zu gelben Flecken gesellen sich braune!
Wieder runter an die Rezeption...
Nee danke, ich möchte unter kein drittes Bett gucken, unsere anderen beiden sehen von oben zumindest sauber aus, dann schläft Erik eben bei uns!
Kurz darauf kommt das Mädel von der Rezeption mit einem komplett neuen Set für das Sofabed, zwar ohne Staubsauger für den Dreck darunter, aber Erik ist ja Pfadfinder
.
Ich sehe beim Beziehen genau hin, alles ist gut. Dafür bemühe ich mich im Gegenzug möglichst wenig woandes im Zimmer zu schauen, denn ich will bitte nicht noch mehr Dreck finden, und die Chancen stehen leider gut!
Die fremden Haare in der Dusche spüle ich später einfach weg und glaube fest daran, dass sie vom Zimmermädchen sind
, für zwei Nächte geht's s schon.
Aber freundliches Personal hin oder her, hier her komme ich sicherlich nicht noch einmal zurück!
Mit dem Abendessen haben wir aber mehr Glück, Sticky Fingers, ein Ribhouse versorgt uns mit richtig gutem Pulled Pork und Spare Ribs und anschließend fallen wir in nur noch in unsere Betten.
Liebe Grüße
Manu