Hallo zusammen!
Vielen Dank nochmals für euer Lob und schön, dass euch New Orleans bisher auch gefällt! :-D Aber wir sind ja noch nicht am Ende mit der Stadt am Missisippi.
Nach unserer Pause mit den leckeren Snacks am Riverwalk, war es Zeit für unsere Tour mit einem Schaufelraddampfer, von denen es 2 an der Zahl gibt. Da war die Frage, welchen von beiden man nimmt. Die technische Klärung ergab, dass die "Creole Queen" gar kein Dampfer ist, sondern von einem Dieselmotor angetrieben wird und das bedeutete das klare Aus für die Queen. Wenn Missisippidampfer, dann auch richtig! Also los zum "Steamer Natchez"!
Da liegt er, der Dampfer und das mit einem Schaufelrad aus Eichenholz.
Der Andrang war nicht klein, aber gut organisiert war das alles und so ging es zügig an Bord. Es war ein heißer Mittag und die Luftfeuchte war auch sehr hoch - fast wie in Florida im Sommer. Wir hatten zunächst Plätze am Heck des Schiffes eingenommen und so ging es auch schon bald los.
Der Blick auf die Skyline von New Orleans.
Aber wir können die Bilder ja auch laufen lassen. Schaltet die Lautsprecher ein, dann gibts auch noch etwas Atmosphäre dazu.
Es kam etwas Wind auf und das machte die Fahrt angenehmer bei dieser hohen Luftfeuchte.
Die Fahrt ging weiter und links und rechts am Ufer offenbarte sich etwas industrieller Charakter. Allerdings meist nicht (mehr) in bester Konstitution.
Das ist Amerikas zweitgrößte Zuckerfabrik. Warum ausgerechnet hier soviel Zucker benötigt wird, dass erfahrt Ihr auch noch in diesem Teil des Berichtes!
Ah, da kommt mein Drink und meine Liebste!
Zeit, die Sonne und das leckere Getränk zu geniessen.
Zum Verdursten hat man auf dem Schiff übrigens nur geringe Chancen, denn auf jedem Deck gibt es eine Bar.
Aber wir waren ja nicht nur zum Vergnügen da
und so war es dann an der Zeit für einen Rundgang.
Was mich besonders interessiert hat und dann umso mehr gefreut hat, dass man sich den Antrieb der Natchez genauer ansehen konnte:
Und das ist dann das, was hinten dabei heraus kommt:
Schiffsbauer sind sehr gefühlvolle Menschen und alles hat einen schönen Namen verdient. So auch die Dampfkessel der Natchez. Darf ich vorstellen: Thelma und Louise!
Natürlich gehört zu einer Missisippifahrt in New Orleans auch der Jazz und da wird man im Restaurant der Natchez fündig. Ich hatte etwas mit dem Gegenlicht zu kämpfen, aber schliesst einfach die Augen und geniesst knapp 2 Minuten lang die Musik.
Etwas besonders hat die Natchez auch noch zu bieten. Eine Dampforgel. Was sich teilweise furchterregend anhört, gehört einfach dazu.
Und was jetzt noch fehlt, ist das Horn der Natchez. Kurz vor dem Anlegen kommt es zum Einsatz:
Mitunter gibt es aber auch größere Schiffe als die Natchez in New Orleans. Es ist ein wichtiger Handelshafen und auch Kreuzfahrtschiffe sind regelmäßig in der Stadt am Missisippi. Hier verläßt gerade die Carnival Conquest die Stadt über den Fluß zum Golf von Mexiko.
Eine Seefahrt, die macht hungrig und das musste bekämpft werden, zumal als nächstes das berühmte Cafe Du Monde auf unserem Plan stand. Auf dem Weg von der Natchez zum Cafe kamen wir noch an einem ebenso berühmten Gebäude vorbei.
Die Saint Louis Cathedral ist die älteste Kirche in Louisiana. Geschichten und Legenden machen die geheimnisvolle Atmosphäre dieser Kathedrale aus. Einst legte hier Andrew Jackson sein Schwert nach dem Sieg über die Briten nieder. Wir legten nichts nieder, sondern gingen unseren Weg zum Cafe Du Monde.
Nach wenigen Schritten hatten wir unser Ziel erreicht. Es war richtig voll und bestätigte unsere Befürchtung, dass es sich hier um eine "Must see" Location handelt. Aber wir hatten Glück und konnten einen Tisch ergattern.
Ebenso wie viele andere, die hier erwartungfroh Kaffee und Beignets vertilgten.
Ich war zunächst verwundert, wie der Fußboden aussah. Überall sah man Puderzucker und der Boden klebte. Immerhin hatte man so den Vorteil, dass man dort keinesfalls ausrutschen konnte.
Auf der Straße war schwer was los. Wegen des Jazzfestivals wurde dort einiges geboten und wie hier fuhr gerade eine Band musizierend vorbei.
Unser Gedeck traf ein: Für jeden einen Milchkaffee und ein Wasser. Dazu gab es eine Portion Beignets.
Wir waren froh, dass wir nur eine Portion Beignets bestellt hatten, auch wenn die sehr lecker waren. Aber zum einen war mir nun klar, warum der Boden so aussah und zum anderen wusste ich jetzt, warum es in New Orleans eine große Zuckerfabrik gibt.
Schnell mussten wir feststellen, dass wir hier an einer Stelle in New Orleans sind, wo wirklich was los ist. Ein Hochzeitszug kündigte sich an, der nach der Zermonie in der Saint Louis Cathedral hier über die Decatur Street unterwegs war:
So geistig und kulinarisch gestärkt, setzten wir unseren Weg fort, wo mir dieses schöne Gebäude gegenüber dem Cafe Du Monde vor die Linse kam:
Und hier noch ein Blick zurück auf das Cafe Du Monde.
Das French Quarter wartet mit vielen interessanten Gebäuden auf und der Auslöser stand kaum still.
In der Nähe der Saint Louis Cathedral sind viele Kunsthändler zu finden, aber auch tolle Straßenmusiker. Ein klein wenig von dieser Atmosphäre habe ich eingefangen und ich gebe euch gut 6 Minuten davon ab.
Nach diesem musikalischen Ereignis setzten wir unseren Weg fort.
Die Straßen von New Orleans muten schon sehr europäisch an. Besonders der französische Einfluss ist unverkennbar.
Darf natürlich aber hier auch nicht fehlen: Jimmy Buffet´s Margaritaville.
Das Ursulinenkloster in New Orleans - streng gegen die Außenwelt abgeschirmt.
Wir streifen weiter durchs French Quarter und die Kamera will immer noch nicht still stehen.
Besonders in der Royal Street gibt es wunderschöne Häuser.
Und ganz besonders hat mir es dieses Hotel in der Royal Street angetan. Ein Boutique Hotel mit 12 Zimmern.
Man beachte auch den Zaun.
Die Häuser in der Nachbarschaft des Hotels sind nicht minder interessant!
Der Geräuschpegel wurde wieder lauter - wir sind wieder in der Bourbon Street!
Unweit des Best Western findet man auch einige Häuser mit schön hergerichteten Balkons.
Nach diesem ausgiebigen Bummel relaxten wir einige Zeit im schönen Innenhof des Hotels und machten uns dann startklar für den Abend. Die Bourbon Street ist dafür natürlich die erste Adresse.
Hey babe, let´s take a walk on the wild side.
Wir ergatterten einen Tisch in einem der Restaurants an der Bourbon Street auf einem der beliebten Balkone, denn hier hat man die beste Übersicht.
Zwischendurch kam dann auch unser Essen.
Popcorn Shrimp...
.. und New Orleans Sampler mit Crawfish Stew, Jambalaya, Gumbo...
Die verschiedensten Gewerbe sind in der Bourbon Street zu finden.
Nach einem leckeren Essen mit interessantem Ausblick gingen wir dann über die Bourbon Street in Richtung Hotel zurück.
Gut was los auf der Straße, die abends für den Autoverkehr gesperrt ist und wie man sieht aus gutem Grund.
So geht diese Folge dann auch langsam aber sicher zu Ende. Aber keine Sorge, bei all diesem Treiben in New Orleans: Er wacht über allem an der Rückseite der St. Louis Cathedral!
Bevor es dann weiter nach Florida geht, haben wir als nächstes noch eine letzte Folge aus New Orleans mit Bildern und Musik vom French Market und wir schauen uns den Garden District an.
Gruß
Uwe