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Gelöschtes Mitglied 5876
Gast
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Freitag
Alles wie gehabt, um 8.15 Uhr sind wir auf der Interstate 40. Eine kurze Pause auf einem Parkplatz wurde uns zum Verhängnis. Juhu, der Sheriff kommt! Haben Sie sich verfahren? Nein, wieso! Dann zeigen Sie mal Ihren Führerschein! Wieso stören Sie mich, wenn ich eine Qualmpause mache, habe ich natürlich nicht gefragt. Also Servus, du Wichtigmacher!
Nach 116 Meilen sind wir wieder im Ozark National Forest und erreichen den Trailhead der Pedestal Rocks und Arch Cluster. Der beschilderte Weg führt durch den Wald, gemütlich und ohne Steigung geht es voran. Deshalb ist auch nicht zu erkennen, dass wir eine Ridge hinaus gehen. Erst ein Schild "High Cliff Area" warnt uns, dass wir bald da sind. Und unvermittelt stehen wir nun vor dem Abgrund und blicken auf einen der Pedestal Rocks. Ein gigantischer Hoodoo, er erinnert schon irgendwie an den Toodstool Hoodoo bei Page, ragt aus der Schlucht. Seine riesige Kappe hat genau den Level unseres Standpunktes. Der helle Sockel zeichnet sich wunderbar vom grünen Hintergrund ab. Scho schee! Aber was dann folgt, ist nicht nur "scho schee", sondern einzigartig.
Wir gehen den Trail weiter und suchen einen Abstieg. Man sollte sich die Stelle gut merken, denn wenn man unten ist, findet jeder Archjäger das Paradies auf Erden. Ein Gewirr an gewaltigen Steinbögen, bei 15 haben wir das Zählen aufgehört. Einer schöner wie der Andere, in unterschiedlichsten Formen. Höhlen verbinden die Arche. Von innen nach aussen geblickt, bilden sie einen Bilderrahmen der Natur. Man muss aufpassen, dass man nicht das Fieber bekommt, ein Traum. Dann ein zweiter und ein dritter Pedestal Rock und hier finden wir den unseres Erachtens schönsten Arch: Der Pillar Arch hat einen Rüssel nach unten gestreckt, wie ein Staubsauger.
Nach zwei Stunden sind wir wieder am Parkplatz. Die knapp dreieinhalb Meilen Fußweg waren sehr kurzweilig.
Es geht 30 Meilen zurück zur Alum Cove Natural Bridge Recreation Area und wir machen uns auf den Weg zur Bridge, der auch hier sehr gut ausgeschildert ist. Es dauert keine 10 Minuten und wir stehen auf der Brücke. Es ist nicht zu glauben, aber früher hat wohl eine Straße darüber geführt. Das Geländer ist heute noch sichtbar. Erst von unten wird klar, dass es sich um eine riesige Naturbrücke handelt. Die Seitenwände sind so glatt, dass man annehmen könnte, dass Menschen auch an den Seiten ihre Hand im Spiel hatten.
Nur 10 Minuten weiter, unten am Shop Creek, die nächste Überraschung. Wieder eine Ansammlung von Steinbögen und Löchern: Das Alum Cove Arch Cluster. Die Höhle aus hellbraunem Felsen hat mehrere Ausgänge. Am Boden zeigt das Moos, dass Wasser - wie immer möchte man fast sagen - der Baumeister dieses Gebildes ist. Monika hat zu tun, alles zu notieren, was wir gesehen haben. Wir sind schon aufgrund der Fülle an Eindrücken etwas durcheinander.
Es hört nicht auf, es hört nicht auf! Nur ein Stück weiter ist es bis zum Alum Cove Natural Arch. Der große Arch hat eine wunderschöne Besonderheit, - es steht eine Brotzeitbank darunter. Und da sitzen wir nun und staunen. Arkansas und seine Arche, das haben wir nicht erwartet. Und wir genießen es in vollen Zügen.
Eigentlich wäre noch die Hurricane Cave auf dem Programm gestanden, aber das schaffen wir nicht mehr, denn ein weiterer 4-Meilen-Hike ist zu aufwändig. Die Zeit rannte uns davon, vermutlich haben wir zu lange gestaunt. Wir sind zufrieden und glücklich, so tolle Arche in dieser wahnsinnigen Größe und Vielfalt gesehen zu haben. Da muss sich der Osten nicht vor dem Westen verstecken.
Nach dem Duschen habe ich noch ein kleines Mitbringsel an mir entdeckt. Ein amerikanischer Holzbock, so eine Riesenzecke, hängt an meinem Bauch. Soll ich sie gewähren lassen, vielleicht nehme ich ab? Nein, damit macht man keinen Spaß, also mit Zeigefinger und Daumen in die Zange genommen und weg damit. Tat kaum weh, wie wenn man ein Pflaster runterreißt.
Eigentlich wollten wir an unserem letzten Little-Rock-Abend im Hotelrestaurant essen, aber es fand eine Veranstaltung statt. Und mangels Ideen sind wir wieder im Peabody gelandet. Anschließend war es dann an der Hotelbar ganz lustig. Die Barkeeperin hätte Schauspielerin werden sollen. So, die tollen Wandertage in Alabama und Arkansas sind vorbei, ab morgen gibt es wieder Stadtleben!
... Fortsetzung folgt!
PS: Bilder zum Text sind bereits online - am schnellsten über "Updates" im Menü auf www.zehrer-online.de
Alles wie gehabt, um 8.15 Uhr sind wir auf der Interstate 40. Eine kurze Pause auf einem Parkplatz wurde uns zum Verhängnis. Juhu, der Sheriff kommt! Haben Sie sich verfahren? Nein, wieso! Dann zeigen Sie mal Ihren Führerschein! Wieso stören Sie mich, wenn ich eine Qualmpause mache, habe ich natürlich nicht gefragt. Also Servus, du Wichtigmacher!
Nach 116 Meilen sind wir wieder im Ozark National Forest und erreichen den Trailhead der Pedestal Rocks und Arch Cluster. Der beschilderte Weg führt durch den Wald, gemütlich und ohne Steigung geht es voran. Deshalb ist auch nicht zu erkennen, dass wir eine Ridge hinaus gehen. Erst ein Schild "High Cliff Area" warnt uns, dass wir bald da sind. Und unvermittelt stehen wir nun vor dem Abgrund und blicken auf einen der Pedestal Rocks. Ein gigantischer Hoodoo, er erinnert schon irgendwie an den Toodstool Hoodoo bei Page, ragt aus der Schlucht. Seine riesige Kappe hat genau den Level unseres Standpunktes. Der helle Sockel zeichnet sich wunderbar vom grünen Hintergrund ab. Scho schee! Aber was dann folgt, ist nicht nur "scho schee", sondern einzigartig.
Wir gehen den Trail weiter und suchen einen Abstieg. Man sollte sich die Stelle gut merken, denn wenn man unten ist, findet jeder Archjäger das Paradies auf Erden. Ein Gewirr an gewaltigen Steinbögen, bei 15 haben wir das Zählen aufgehört. Einer schöner wie der Andere, in unterschiedlichsten Formen. Höhlen verbinden die Arche. Von innen nach aussen geblickt, bilden sie einen Bilderrahmen der Natur. Man muss aufpassen, dass man nicht das Fieber bekommt, ein Traum. Dann ein zweiter und ein dritter Pedestal Rock und hier finden wir den unseres Erachtens schönsten Arch: Der Pillar Arch hat einen Rüssel nach unten gestreckt, wie ein Staubsauger.
Nach zwei Stunden sind wir wieder am Parkplatz. Die knapp dreieinhalb Meilen Fußweg waren sehr kurzweilig.
Es geht 30 Meilen zurück zur Alum Cove Natural Bridge Recreation Area und wir machen uns auf den Weg zur Bridge, der auch hier sehr gut ausgeschildert ist. Es dauert keine 10 Minuten und wir stehen auf der Brücke. Es ist nicht zu glauben, aber früher hat wohl eine Straße darüber geführt. Das Geländer ist heute noch sichtbar. Erst von unten wird klar, dass es sich um eine riesige Naturbrücke handelt. Die Seitenwände sind so glatt, dass man annehmen könnte, dass Menschen auch an den Seiten ihre Hand im Spiel hatten.
Nur 10 Minuten weiter, unten am Shop Creek, die nächste Überraschung. Wieder eine Ansammlung von Steinbögen und Löchern: Das Alum Cove Arch Cluster. Die Höhle aus hellbraunem Felsen hat mehrere Ausgänge. Am Boden zeigt das Moos, dass Wasser - wie immer möchte man fast sagen - der Baumeister dieses Gebildes ist. Monika hat zu tun, alles zu notieren, was wir gesehen haben. Wir sind schon aufgrund der Fülle an Eindrücken etwas durcheinander.
Es hört nicht auf, es hört nicht auf! Nur ein Stück weiter ist es bis zum Alum Cove Natural Arch. Der große Arch hat eine wunderschöne Besonderheit, - es steht eine Brotzeitbank darunter. Und da sitzen wir nun und staunen. Arkansas und seine Arche, das haben wir nicht erwartet. Und wir genießen es in vollen Zügen.
Eigentlich wäre noch die Hurricane Cave auf dem Programm gestanden, aber das schaffen wir nicht mehr, denn ein weiterer 4-Meilen-Hike ist zu aufwändig. Die Zeit rannte uns davon, vermutlich haben wir zu lange gestaunt. Wir sind zufrieden und glücklich, so tolle Arche in dieser wahnsinnigen Größe und Vielfalt gesehen zu haben. Da muss sich der Osten nicht vor dem Westen verstecken.
Nach dem Duschen habe ich noch ein kleines Mitbringsel an mir entdeckt. Ein amerikanischer Holzbock, so eine Riesenzecke, hängt an meinem Bauch. Soll ich sie gewähren lassen, vielleicht nehme ich ab? Nein, damit macht man keinen Spaß, also mit Zeigefinger und Daumen in die Zange genommen und weg damit. Tat kaum weh, wie wenn man ein Pflaster runterreißt.
Eigentlich wollten wir an unserem letzten Little-Rock-Abend im Hotelrestaurant essen, aber es fand eine Veranstaltung statt. Und mangels Ideen sind wir wieder im Peabody gelandet. Anschließend war es dann an der Hotelbar ganz lustig. Die Barkeeperin hätte Schauspielerin werden sollen. So, die tollen Wandertage in Alabama und Arkansas sind vorbei, ab morgen gibt es wieder Stadtleben!
... Fortsetzung folgt!
PS: Bilder zum Text sind bereits online - am schnellsten über "Updates" im Menü auf www.zehrer-online.de