Von Texas nach Florida

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DerTobi75

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Möchtest du Tipps was du da anschauen kannst, im Panhandle oder suchst du nach Unterkünften?
Strand wirst du dort zu Hauf finden, einer schöner, wie der andere. Ich empfehle gerne Okaloosa Island.

Ich freue mich jeden Tag von Dir zu lesen, als wir seinerzeit in Austin (2018) waren, war es so extrem heiss, dass wir gar nicht viel gemacht haben, das finde ich richtig schade. Haben auch die Fledermäuse verpasst. Grummel.
Einen kleinen Teil deiner Strecke wird von mir mit besonderer Spannung erwartet, freue mich sehr auf deine Eindrücke die Küste unten lang, bin da nächsten Monat auch unterwegs:love:

Danke für deine Mühe, vor Ort zu berichten, find ich mega.
Viel Spass noch, lg
Corinna
Sowohl als auch, wir suchen noch Unterkünfte und was man sich noch anschauen kann. Haben aber nun auch eh festgestellt, dass es von Houston nach New Orleans doch recht weit ist und wenn wir eine "scenic" Route fahren wollen, macht es mehr Sinn, noch einen Zwischenstopp einzulegen. So fällt also leider ein Tag Florida weg. Haben "blöderweise" das letzte Hotel in Orlando schon fix gebucht, weil wir auch noch zu Disne wollen.

Würde ich nicht von vor Ort berichten, würde ich es gar nicht mehr machen. Zu Hause würde ich das nur vor mir herschiebe. So sind die Erinnerungen noch frisch und später habe ich selber noch was für mich zum nachlesen ;)

Wir fanden San Antonio ebenfalls super. Auch einfach “nur“ die City mit Alamo usw. Es gibt dort sehr viele Bewohner mit deutschen Wurzeln und wir waren vor ein paar Jahren zu einem großen Oktoberfest eingeladen dort. 20 deutsche Biersorten vom Fass…
Sehr viele Leute kramen noch ein paar deutsche Wörter hervor und wenn man nach NewBraunfels ode Gruene (fand ich noch besser) fährt, wird das immer mehr.
Ich fand Boerne schön, erinnerte mich dann direkt an den Tatort aus Münster :-D


Vielleicht wäre Destin / Miramar Beach etwas für euch.
Wir waren letztes Mal im Embassy Suites by Hilton, Miramar Beach - 570 Scenic Gulf Dr, Destin. Sehr schönes Haus, saubere Zimmer und wirklich tolles Frühstücksbuffet.
Einmal über die kleine Strasse und man ist am privaten Zugang zum ausgedehnten Strand.

Lecker BBQ gibt es dort übrigens bei Moe's BBQ:

https://www.moesoriginalbbq.com/destin



Es macht viel Freude deinen detaillierten Reisebericht mit den vielen interessanten Informationen zu lesen!

"Es wird aber auch drauf hingewiesen, wie man Banknoten erkennen kann, die in Fort Worth gedruckt wurden. Sie habe ein kleines FW aufgedruckt."
Wieder etwas gelernt und gleich mal geprüft wo meine noch verbliebenen Dollarnoten herkommen - die Zwanziger sind aus Fort Worth!
Destin hatte ich tatsächlich auch schon in Betracht gezogen. Mal sehen, was es am Ende wird. Das BBQ ist notiert.

Ich musste während des Films auch direkt nachschauen, woher meine Dollars sind.


Texas sieht ja wirklich interessant aus. Tolle Bilder. Hach man müsste einfach viel mehr Zeit haben.
Mehr Zeit und Geld wären schön :-D
 
26.04.24 - Show us your Shoes 👢 - Teil 1 Neu
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DerTobi75

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26.04.24 - Show us your Shoes 👢 - Teil 1

Zur Abwechselung klingelt der Wecker heute mal um 8:20 Uhr. Im Hampton gibt es auch unter der Woche Frühstück bin 10 Uhr. Da die Parade aber schon um 10:30 Uhr starten soll und wir nicht genau wissen, wann die bei uns vorbei kommt, entscheiden wir uns trotzdem vor 9 Uhr aufzustehen.

Geschlafen habe ich erstaunlich gut, auch wenn ich mit den Klimaanlagen nicht zu recht kommen. Habe gefroren und geschwitzt. Frisch geduscht geht es zum Frühstück, dass im Hampton ja meistens gut ist und auch hier werden wir nicht enttäuscht. Es gibt auch hier Texas Waffeln und ich erweiter Texas gleich mal :)

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Nach dem Frühstück machen wir uns paradenfein, Christina wieder mit Blumenhaarreif und ich im schicken Hemd. Vom Hotel aus gehen wir in die nächste Straße, in der die Parade vorbeizieht. Hier sind schon viele Menschen und haben es sich mit Stühlen bequem gemacht. Die Stimmung ist ausgelassen, die meisten scheinen sich zu kennen sich, für einen Freitag sind auch sehr viele Familien da.

Da wir keine Stühle haben, setzen wir uns neben einem First Aid Zelt auf den Bordstein und harren der Dinge, die da kommen werden. Vor uns hat es sich eine Familie mit Decken auf der Straße gemütlich gemacht. Als uns eine Frau sieht, sagt, dass sie für ihre Mutter noch einen Platz freihält. Für uns ist das kein Problem, es ist noch genug Platz da. Christina fragt sie nach der Parade und sie erzählt ein bisschen was über die Parade. Als Mädchen ist sie selber mal mitgelaufen. Sie ist noch mit ihren Kindern da, zwei Mädchen und ein Junge. Das Mädchen erzählt uns auch immer wieder Sachen zur Parade. Alle finden es toll, dass wir aus Germany kommen und die Parade schauen. Dabei sind wir ja mal wieder nur durch Zufall hier rein gestolpert.

Die Bürgersteige werden langsam immer voller. Die Stimmung wird auch immer ausgelassenere, Kinder laufen über Straßen, hier und da schaut mal ein Cop vorbei. Da sich nun auch langsam die Sonne rauswagt, muss ich noch zweimal ins Hotel. Einmal, um die Sonnenbrillen für Christina zu holen und ein zweitesmal, weil ich doch meine Kappe brauche. Der Hinterkopf wird ja leider doch immr lichter.

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Als ich nach dem zweiten Ausflug ins Hotelzimmer wieder komme, ist Christina mit bunten Perlenketten behangen. Die Mutter der Frau ist nun auch in ihrem E-Scooter gekommen und weil sie es auch so toll findet, dass wir aus Germany da sind, hat sie uns gleich ein paar Perlenketten geschenkt. Artig bedanke ich mich und wir wechseln ein paar Worte.

Dann geht endlich auch die Parade los. Mittlerweile haben wir auch erfahren, dass wir recht nah am Ende des Pardenweges stehen. Dementsprechend weit sind die Fußgruppen schon marschiert. Bei dem feuchtwarmen Wetter kein Spaß, schon bei der ersten Fußgruppe, die die Parade eröffnet, fangen die Damen am First Aid Zelt zu rotieren. Sie verteilen Wasserflaschen an die Teilnehmer. Die nehmen es dankend mit zum Teil hochroten Köpfen an. Andere Fußgruppen sind da besser vorbereitet. Manche haben sogar Helfer dabei, die sie mit Wasser besprühen.

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Die erste halbe Stunde marschieren erstmal nur Militärschulen an uns vorbei. Die Zuschauer schreien immer mal wieder "We love you". Die Stimmung wird immer besser, auch wenn eigentlich noch nix passiert ist. Dann kommt endlich mal die erste Marching Band. Leider machen sie bei uns nur Pause und es ein bisschen getrommelt. Der Stimmung tut das aber keinen Abbruch.

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Als die Floats dann kommen, wird es richtig bunt. Motto der diesjährigen Parade ist "Battle Of The Flowers", dementsprechend Bund sind die Wagen. Zwischen den Floats marschieren auch immer mal wieder Marching Bands und spielen auch mal bekannte Lieder wie z.B. Thriller oder Seven Nations Army. Wir sind total begeistert, klatschen, singen und rufen "Viva La Fiesta" mit!

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26.04.24 - Show us your Shoes 👢 - Teil 2 Neu
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DerTobi75

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26.04.24 - Show us your Shoes 👢 - Teil 2

Army und Navy sind auch mit Floats vertreten, auf ihren Floats ist ein Panzer bzw. ein Schiff aufgebaut. Whataburger hat auch einen Float und noch andere Fastfoodketten, aber auch das Basketball Team, die Spurs. Das ist irgendwie so schräg, dass es schon wieder lustig ist. Andere Länder, andere Sitten :)

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Es kommen dann immer wieder Floats auf denen Königinnen und Prinzessinnen stehen. Die Zuschauer schrien "Show us your Shoes", Königin und Prinzessinnen haben dann ihr Kleid und ein Bein und zeigen, meistens, die schicken Cowboystiefel, die sie tragen. Sehr selten sieht man mal bequeme Sportschuhe. Später googlen was es damit aus sich hat. Es geht auf eine Tradition zurück geht, die es seid den Miss America in den 90er Jahren gibt und vor kurzen erst in San Antonio übernommen wurden. Irgendwann hat man rausgefunden, dass die Damen unter ihren schicken Kleidern "nur" bequeme Schuhe trugen. "A game for spectators, but a big responsibility for those selected on the Fiesta Court."

Das Spiel wiederholt sich bei beinahe allen Floats auf denen die royalen Damen präsent sind und auch einige Herren müssen ihre Schuhe zeigen.

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Passend zum gestern entdeckten Prost Haus gibt es natürlich auch einen Oktoberfestfloat. Als eine chinesische Gruppe an uns vorbeizieht wird es am Firs Aid Zelt hektisch. Die Gruppe besteht locker aus 20 Damen, die scheinbar sehr lange nichts mehr getrunken haben und dankbar für das Wasser aus dem Zelt sind. Die Parade zieht weiter, während die Damen am Zelt stehe und die drei Heferinnen mit dem Wasser nicht nachkommen. Wir helfen kurzerhand mit, verteilen auch Wasserbecher und nehmen Müll entgegen.

Wir unterhalten und danach kurz mit einer Helferin und fragen nach dem "Show us your Shoes" Brauch, dass weiss sie leider nicht. Auch ihre Kolleginnen wissen es nicht. Christina goggelt es dann.

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Die Sonne verschwindet leider und es fängt immer mal wieder leicht an zu regnen, wir haben aber Glück, der Regen wird nicht doller und es bleibt am Ende doch trocken. Die Parade scheint kein Ende zu nehmen, zwischen den Gruppen sind die Lücken auch mal etwas größer. Aber es ziehen über drei (!) Stunden Fußgruppen, Floats, Riesenballons in verschiedenen Formen und Marchinbands an uns vorbei. Als die Damen vom First Aid Zelt zusammenpacken, bekommen wir auch noch eine Flasche Wasser geschenkt. Die Parade ist dann auch kurz nach dem sie alles zusammengepackt haben auch zu Ende.

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26.04.24 - Show us your Shoes 👢 - Teil 3 Neu
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DerTobi75

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26.04.24 - Show us your Shoes 👢 - Teil 3

Wir verabschieden uns von der Familie, sie geben uns noch den Tipp, am Samstag die Nachtparade anzuschauen. So begeistert wir gerade sind, wollen wir das natürlich auch machen. Zurück im Hotel müssen wir uns erstmal im Pool abkühlen, vorher fragen wir an der Rezeption, was eine Verlängerung um eine Nacht kosten würden. Bei dem Preis falle wir hinten über und lehnen dankend ab. Dann wird es morgen wohl planmässig weiter nach Corpus Christi gehen.

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Nach eine kurzen Stippvisite im Pool, legen wir uns in die Sessel, die am Pool stehen und schlafen ein. Zum Glück hat Christina einen Wecker gestellt. Das bewahrt uns vor einen Sonnenbrand, denn die Sonne traut sich nun wieder raus und scheint kräftig. Auf dem Zimmer machen wir und frisch und gehen in die Stadt. Auf dem Platz neben unserem Hotel ist das Fest gerade in vollem Gange. Wir holen uns was zu trinken, Christina eine Limo und ich ein Bier, dass ich wie alle hier, ganz offen trinken. War oder ist das nicht verboten? Scheint hier keinen zu interessieren.

Zu Fuß geht es dann durch die Stadt zu einem CVS, wir brauchen noch Itch Relief, irgendwas hat uns gestochen. Danach wollen wir zum Alamodome, dort ist ein Carnival, bei uns Kirmes genannt ;) Sowas haben wir in Amerika noch nicht erlebt. Blöderweise hat Christina die Limo nicht vertragen, wir legen immer mal wieder kleine Pausen ein. Google Maps zeigt und grob die Richtung zum Alamodome. Plötzlich geht es nicht weiter, wir stehen vor einem Festivaleingang. Da haben wir mal eben die komplette Straße eingezäunt, feiern da ein Fest und wir kommen nicht weiter. Eine vom Staff spricht uns an und erklärt uns, wie wir einen anderen Weg zum Alamodome gehen können.

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Mit der Wegänderung kommt Google nicht zurecht. Als wir vier Feuermänner sehen, die auf dem Weg stehen, sprechen wir die an. Die scheinen aber nicht von hier zu sein. Mit vier Feuerwehrleuten versuchen wir mit Handys den besten Weg zu finden. Immer wieder fällt der Satz "It's a decent Walk, ..." oder "I wouldn't go it, ...". Drei von ihnen geben auf, halten uns vermutlich für bekloppt, nur einer hat den Ehrgeiz, mit uns einen Weg zu finden. Am Ende sind es 0,7 Meilen, dass kann man doch gehen. Wir sollen auf uns aufpassen, geben sie uns noch mit auf den Weg.

Christina hat leider immer noch Magenprobleme, am Tower of the Americas machen wir nochmal kurz Pause. Gehen dann weiter, hier sind kaum Leute unterwegs. Das ist schon ein bisschen unheimlich. Dann sehen wir den Alamodome und wissen, dass wir richtig sind. Wir kommen dann auch endlich an und gehen auf durch eine Taschenkontrolle auf den Platz, auf dem der Carnival ist.

Eigentlich unterscheidet sich der Carnival kaum von einer Kirmes hier. An den Essenständen gibt es halt typisches amerikanisches und mexikanisches Essen. Bei den Fahrgeschäften fühle ich mich in meine Jugend zurück versetzt. Es macht den Anschein, als hätten sie die ganzen alten "Kotzschleudern", die es bei uns wahrscheinlich nicht mehr durch den TÜV schaffen, hier her verschifft haben.

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Die Spielbuden sind ein bisschen anders als bei uns und es steht ein Piratenschiff auf dem Platz, auf dem zweimal am Tag eine kostenlose Hochseilshow stattfindet. Da die Show in 10 Minuten starten soll setzen wir uns eine Bank und warten. Während wir warten gehe ich noch an eine Bude, an der man Ringe um Flaschenhälse werden muss. Vier Ringe für einen Dollar. Ich investiere zwei Dollar, der Schausteller meint zu mir, er wäre schlecht im zählen. Am Ende habe fast 20 Ringe in meinen Händen. Natürlich treffe ich nicht eine Flasche. Egal, der Spaß war es wert.

Dann geht "Pirates of the Columbian Caribbean" los. Die Show ist ganz nett anzuschauen, die Story vielleicht etwas dünn. Aber was die zwei Männer und eine Frau da zeigen ist schon in Ordnung. Die Show war vom Carnivalveranstalter gesponsert, man konnte aber auch noch was tippen.

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Nach der Show konnte man sich mit einer Mermaid fotografieren lassen. Schade nur, dass die Künstlerin mitten auf der Bühne ihre Flosse anzog. Sowas finde ich persönlich blöd, gerade für Kinder ist das doch nicht schön.

Nun will auch Christina ihr Glück an den Flaschen versuchen und gerät an den selben Schausteller. Bei ihr nimmt er gleich einen ganzen Eimer und macht den für zwei Doller ziemlich voll mit Ringen. Auch sie trifft nicht eine Flasche.

Dafür hat Christina einen Stand weiter, beim "Entenwerfen" mehr Glück. Hier muss man Ringe um relativ große Quiescheenten werfen. Von drei Versuchen trifft Christina eine Ente und der Ring bleibt am Entenhals hängen. Dafür kann sie sich ein Stofftier aussuchen. Es wird ein kleiner Dinosaurier oder Drache. So ganz sicher sind wir uns nicht, wir taufen ihn nach einem Versprecher "San Anton".

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Zum Glück geht es Christina Magen wieder besser und wir machen uns auf den Rückweg. Auf dem Carnival sieht das Essen zwar gut aus, aber wir wollen nichts riskieren und gerne nochmal am Riverwalk was essen.

Als wir wieder in Richtung Stadt gehen, kommt uns ein offener Servicewagen entgegen auf dem sechs Leute sitzen. Ich wundere mich noch, dass einer von denen winkt, aus Reflex winke ich zurück. Kurz darauf winken und lachen vier von denen und einer schreit "You made it!!!". Es sind die Feuerwehrleute, die wir vorher nach dem Weg gefragt haben. Wildes winken und lachen. Das gibt es doch nicht! Glücklich gehen wir weiter, sowas freut uns.

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Den Weg zurück bekommen wir wesentlich kürzer hin, der Hinweg war ein ziemlicher Umweg. Aber was soll man machen, wenn man sich nicht auskennt. Der Himmel ist nun strahlend blau und die Sonne scheint kräftig. Wir kommen an einem anderen großen abgesperrten Festival vorbei. In einer Ecke startet einen Drohne. Ich suche denjenigen, der sie steuert. Dabei sehe ich ein Polizeiauto hinter dem ein Polizsit die Drohne mit einer dicken Fernbedienung steuert. Auf der Fernbedienung scheint ein Monitor zu sein, auf dem er alle beobachten kann, was auf dem Boden passiert. Wir überlegen zu fragen, ob wir da mal drauf schauen dürfen.

Als wir zum Polizeiauto gehen, spricht ein Paar den anderen Polizisten an, der auch am Auto steht. Wir wissen nicht, was sie fragne, jedenfalls holt er ein iPad und zeigt ihnen was auf einer Karte. Das ist aber nicht die Drohne. Also gehen wir zu dem Polizisten, der die Drohen steuert und fragen, ob wir mal draufleuern dürfen. Es kommt, ohne zögern, ein kurzes "Sure" und er dreht die Fernbedienung so, dass wir sehen können, was auf dem Monitor ist. Auch Fotos dürfen wir machen. Nicht ohne Stolz erklärt er uns die verschieden Ansichten, Wärmebilder in verschiedensten Variationen. Er zeigt uns wie heiß die Straßen und Dächer sind. Was mich dann aber wirklich erschrocken hat, war der Moment, als er uns zeigt, wie nah er an die Besucher des Festivals ranzoomen konnte. Der kam da verdammt nah dran. Zwar etwas verschwommen, aber man konnte schon Gesichter erkennen!

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Und es folgt der übliche Smalltalk, "Are you visting?", "From where ...", "Oh, Gemany, great to have you here!". Keine Ahnung, was das hier im Moment ist, aber irgendwie scheinen die das alle ganz toll zu finden, dass man aus Deutschland nach Texas kommt. Am Ende wird es wahrscheinlich der normale Smalltalk hier sein. Aber in diesem Urlaub freut es mich irgendwie ein bisschen mehr, dass sich die Texaner scheinbar freuen.

Es ist nun nicht mehr weit zum Riverwalk und wir suchen uns diesmal ein amerikanischen Restaurant. Es wird "The Republik Of Texas", liegt direkt am Riverwalk, wir bekommen draussen einen Platz und das frittierte Steak mit den Loaded Mashpotatos schmeckt sehr lecker. Dazu gibt es ein "Kolsch" aus der Altstadt Brewery. Geschmacklich ist das eher zu vernachlässigen.

Der Riverwalk ist gut gefüllt, überhaupt ist die Stadt recht voll. Das ist ein ziemlicher Kontrast zu Dallas und Austin. Es herrscht eine tolle Stimmung, an jeder Ecke ist was los, es gibt sehr viel Musik. Überhaupt gefällt mir die Stadt gerade sehr gut. Würde gerne mal wissen, ob sie mir auch gefällt, wenn nicht gerade Fiesta ist.

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Das schöne ist, wir müssen nicht hoch auf die Straßen. Wir können am Riverwalk bis zu unseren Hotel schlendern. Wie gestern holen wir uns noch ein Eis an der Rezeption und genießen den warmen Abend auf dem Balkon. Danach hole ich noch etwas aus dem Auto, dusche noch schnell, mache meine Notizen und es geht ins Bett!

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Morgen werde ich mit dem Bericht aussetzen, da wird es spät! Wir haben uns günstige Karten für ein Baseballspiel in Houston besorgt. Mal schauen, wie lange wir durchhalten, bis es langweilig wird :-D
 
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DerTobi75

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Liebe Mitreisende,

aufgrund von akutem Freizeitstreß und kleineren technischen Problemen verzögert sich die weitere Berichterstattung um ein paar Tage! Die Berichterstattung wird aber definitiv fortgesetzt, sobald sich der Freizeitstreß gelegt hat und die Technik wieder mitspielt.

Beste Grüße

Tobi
 
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DerTobi75

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Vielen Dank für die Info - genießt euren Urlaub!
Machen wir, in vollen Zügen 😉 Sind gerade eben in New Orleans angekommen.

Ich dachte immer, ich versteh die Amerikaner, aber das was die sich hier zusammen nuscheln ist schon gewöhnungsbedürftig.

Und wir mussten schon das Zimmer wechseln. Haben uns hier mal ein höherpreisiges Hotel gegönnt, was auch recht zentral liegt, hoffen wir. Da kommen wir in das Zimmer und es hat kein Fenster! Komplett dicht!

Nun haben wir ein Zimmer mit Fenster und Schlüssel statt KeyCard 😂
 

Michael1893

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Danke für Deinen tollen Bericht, dem ich definitiv einiges an input für unsere Reise entnehmen kann.
Auch Danke für Deine Mühe so toll und informativ zu schreiben. Klasse!

Gruß aus OWL
Michael
 
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