Es geht los - die Anreise, Tag X ist gekommen
Hallo zusammen,
nachdem wir nun schon 1 Tag im Paradies sind, starte ich nun halbwegs "live" mit unserem Bericht. Ich hoffe, wir haben noch einige Mitleser :-D. Ich muss vorweg schicken, dass ich kaum in Worte fassen kann, wie sehr ich mich freue wieder hier zu sein. Florida ist für mich (und ich glaub auch für Noah) zu unseren 2. Heimat geworden.
Nun heisst es also: welcome back to paradise ...
10. September 2015
Stats: Früh aufstehen, ein langer Flug, ein gigantischer Mietwagen und ein super Haus, 34C
Die Anreise ... oder wie alles begann!
Nun war es also soweit. Tag X, auf den ich so irrsinnig lange drauf hingefiebert habe, ist endlich gekommen. Aber hallo, was ist das? Plan war eigentlich um kurz nach 5 Uhr aufzustehen und Noah erst spät zu wecken. Punkt 5 Uhr vernahm man ein "Mama?" und schwups war Noah in unserem Bett und die Schnöß stand nicht mehr still. Das kommt also davon, wenn man Listen und Pläne en masse hat.
Die obligatorische Diskussion mit Jens, warum wir denn wieder soviel Gepäckstücke (jeder ein Koffer, Ich eine Tasche und Noah einen Trolley) hätten, durfte natürlich auch nicht fehlen. "Ganz ruhig bleiben, Kati, gleich bist du im Urlaub. Nicht aufregen."
Gegen 6.15 Uhr kam dann auch schon das "Taxi", der Opi, der aufgeregter wirkte als wir. Der Navi sagte eine Ankunftszeit von 07:07 Uhr an und mein Dad konnte er sich natürlich nicht verkneifen zu erwähnen, dass das doch viiiel zu früh wäre. Tja. Dabei ist er immer derjenige gewesen, der fast 4h(!!!) eher am Flughafen da sein wollte (wohlgemerkt wenn wir früher nach Mallorca geflogen sind!)
. Im Endeffekt dauerte die Fahrt wirklich keine 35 Minuten und schon standen wir am Air Berlin Schalter. Die 5 Schalter, die geöffnet waren allesamt recht leer, so dass wir schnell dran kamen. Noah wollte unbedingt den neuen Handgepäck-Trolley, den wir im letzten USA Urlaub gekauft haben, mitnehmen. Und es kam natürlich wie es kommen musste. Die noch nicht wirklich ausgeschlafene - ja geradezu grantige, junge Dame von AB fragte uns im mürrischen Ton, ob wir den Koffer nicht lieber aufgeben wollten, sonst würden wir Gefahr laufen, dass wir ihn später abgenommen bekommen. Hä? Wieso? Im letzten Jahr sind wir auch mit AB geflogen und da hat niemand was gesagt. Zudem ist er als Handgepäck ausgewiesen, also wo verdammt war das Problem? Ehrlich gesagt, hatte ich wenig Lust zu diskutieren, da eh nur ein wenig Spielzeug von Noah drin war, gaben wir ihn widerwillig auf.
Bei der Security gab es dann den nächsten "Seitenhieb", denn natürlich darf man keine Flüssigkeiten mit an Bord nehmen. "Haben wir auch nicht, nur ein wenig Apfelsaft für den kleinen Mann, da!" "Welchen kleinen Mann?" Ich: "Na, den meine ich und zeige auf Noah!" Security-Mensch: "Der ist nicht mehr klein! Getränke dürfen nur bis 3 Jahren mitgenommen!" Ich: "Oh echt?" Er: "Ach, gehen Sie durch!" (also, der Typ war wirklich freundlich, nicht falsch verstehen!) Okay ... Klasse, und da denkst du nach all den Jahren alle Regeln richtig zu beherrschen.
Die weitere Prozedur verlief dann halbwegs "normal". Da ich wußte, dass AB schon vor längerer Zeit die Zeitungen im Flieger gestrichen hat, wollte ich mir noch schnell eine besorgen. Noah kam natürlich mit, schließlich hätte man noch etwas abstauben können. Tat er dann auch - in Form einer mehr als pinken Wundertüte von ... Wendy. Ja, ich weiß, Mädchenzeitschrift; Noah wollte sie uuuuuuunbedingt haben. Und was tut eine fürsorgende Mutte?? Schließlich wanderte für viel Geld auch noch dieses Prachtstück in unseren Besitz. Uff.
Nach einem kleinem Frühstück am Flughafen, begann dann doch recht schnell das Boarding. Um 09.50 Uhr sollte die Maschine von Düsseldorf nach Fort Myers abheben. Wir lagen gut in der Zeit. Da wir recht spät gebucht haben, hatten wir leider Sitze fast ganz hinten (44 + 45). Beim "Einsteigen" prima, denn wir durften nach der Business Class quasi schon rein. Beim "Aussteigen" war es natürlich ein Problem. Aber dazu später mehr.
Nun saßen wir also in der Maschine, die uns wieder zurück ins Paradies bringen sollte. Florida wir kommen. Der Kapitän meldete sich relativ schnell und gab eine Flugzeit von 9 Stunden 55 Minuten an. PERFEKT.
Noah machte es sich gleich mal bequem und probierte sämtliche Spiele und Filme des Inseat-Entertainments aus (ich muss zugeben, dass ich das Programm dieses Mal nicht so doll fand, was aber sicherlich auch an den Kinofilmen lag). Nach ca. 2h gab es dann ein wenig Turbulenzen, die auch andauerten, aber danach war alles ruhig. Noah schlief ein und knackte die nächsten 1,5h. RUHE. Schön, der Urlaub kann beginnen.
:popcorn: Ich gönnte mir den ersten Film. Zu Ende habe ich ihn dann dank Noah nicht mehr gesehen. Die nächsten Stunden zogen sich dann wie Kaugummi. Wenn ich für jedes Mal "Wann sind wir da?" Oder "Wie lange noch?" 1€ bekommen hätte, wäre ich nun reich. Aber 10h in so einem Flieger sind für alle lang. Demnach sei es ihm verziehen.
Natürlich durften die von mir überaus geliebten Toilettengänge (hüstel) nicht fehlen. Noah sei dank. Auch mit 5 Jahren kann man total Spass an der Klospülung haben.
Gegen 14.10 Uhr Ortszeit landeten wir dann wohlbehalten in Fort Myers. Wetter war super.
klare Sicht und HEISS. Die Immigration dauerte recht lang, also das Warten darauf, weil wir saßen ja ganz hinten im Flieger und durften dementsprechend spät raus. Menno. Das eigentliche Prozedere dauerte keine 2 Min.! Man merkte, dass der Beamte der Einreisebehörde schon fast die gesamte Maschine abgefertigt hat. Uns sollte es recht sein. Ihr wißt ja, wie nervös ich dabei immer bin (wie immer auch wieder völlig grundlos). Unsere Koffer standen bereits für uns parat (alle da!) und ab ging es durch den Zoll. Au man, nächste Hürde. Dank Euch hatte ich ja die Leberwurst zuhause gelassen. 3 Pakete Leberwurst, die jetzt nach dem Urlaub gegessen werden müssen. Ich hatte auf der Zollerklärung angekreuzt, dass wir nichts dabei haben. Hatten wir auch nicht, ABGESEHEN von dem Nutella Glas, dem Honig, dem Kaffee und 2 Nudelgerichten von Onkel Hipp, die Noah unbedingt haben wollte. (hüstel) War allerdings auch nicht weltbewegendes. Nun ja, also ab zum Zoll und der wirklich freundliche Beamte, schaute nur kurz auf die Erklärung und wünschte uns einen tollen Urlaub. YES.:yes::yes::yes:
Nun folgte das Bange Warten auf den Mietwagen. Irgendwie klappte das Herstellen der Verbindung mit dem Internet nicht, so dass ich die Mail, die eigentlich von HERTZ Gold, unserem Autovermieter bekommen sollte, nicht empfangen konnte. So ein Mist. Also, ab in die Tiefgarage und mit Blick auf die Tafel vernahmen wir, "Lot 234 Katrin Ritter". That´s us. Also hin. Bis wir 234 gefunden haben, dauerte es vielleicht 1-2 Minuten, aber dann standen wir da. Bzw. der Wagen stand da. Das konnte doch nicht sein.
Da stand ein super geil aussehender GMC Yukon SLT in weiß. Die Reifen sind größer als Noah, ein riiiiesen SUV. Wie ich mal hörte, gibt es den noch als XL, der hätte definitiv nicht in unsere Garage gepasst. WOW. WAHNSINN. Noah stand dort, mit weit offenem Mund und sagte nur: "Mama, ist das UNSER!" Yes, Babe, zumindest für die nächsten 20 Tage. *grins*
14.000 Meilen runter, mit DVD, Bose Soundanlage, Schiebedach, Navi, Lederausstattung und was weiß ich noch alles. GEIL.
Nachdem alles verstaut war, Noah im Kindersitz angeschnallt, atmete ich erst mal tief durch. Ich machte das Radio an und ein Strom von Glückseligkeit durchfuhr meinen Körper. Nach Cape Coral zu unserem Haus dauerte es dann doch länger als ich dachte. Machte in dem Moment aber gar nichts, weil wir eh vorhatten schon den 1. Stopp im Supermarkt zu machen. Ich wußte, dass auf dem "Heimweg" ein Publix ganz in unsere Nähe war, also hin. Wir waren noch nicht ganz angekommen, da musste unser Sohnemann natürlich "pipi". Supi. Ich also mit ihm los und auf die nicht "besonders tolle Toilette" im Supermarkt. Fängt ja schon gut an. Egal. Nützt ja alles nicht. Um eines "erleichtert" shoppte es dann auch viel besser und Noah legte fleißig Dinge in den Korb, die er uuuuuunbedingt haben musste. Ok, ist ja Urlaub. Nach gut 45 Minuten und 120$ ärmer, ging es dann direkt zum Haus. Vom Publix aus, waren es gerade mal 3 Minuten.
Gebucht haben wir die "Villa Sunny Island" in Cape Coral wieder bei derselben Agentur, bei der wir schon die letzten 2 Häuser hatten. Wir bogen also in die Straße ein und standen vor dem Haus. Sehr gepflegt und ansprechend. Leider keine "gated community" wie im letzten Jahr in Naples, aber gut. Ein Sheriff-Auto stand direkt neben an. Wir sollten nachher erfahren, dass der Sheriff höchst persönlich dort wohnt. Sehr gut.
Der 1. Eindruck war mal wieder super. Alles sehr gepflegt, schön eingerichtet (vor allem nicht so kitschig, wie das in USA üblich ist) und super sauber. 3 Schlafzimmer, 2 Bäder, große Küche, Pool. PERFEKT für einen PERFEKTEN Urlaub.Wir waren zufrieden.
Hier ein paar Fotos als Beweis.
Relativ fix kam dann auch der Chef der Agentur persönlich (Marco Wischmeier) und wies uns ein. Super nett. Überhaupt kann ich nichts Negatives über die Agentur sagen! 5 Sterne, falls ich sie bewerten würde! Immer wieder gerne.
Sobald er weg war, ging es mit alle Mann ab in den Pool. Noah testete diesen ausgiebig, von Müdigkeit keine Spur. Irgendwann stand der kleine Kerl vor mir und fragte mich, ob wir hier noch mal hinfahren würde, es wäre soooo schön hier. Klar, machen wir! Ganz sicher!
Nach einem kleinen Snack ging es dann auch recht früh ins Bett (glaub es war so kurz nach 20 Uhr). Nach deutscher Zeit war es ja schließlich schon 2 Uhr nachts und Noah war immer noch recht fit. Mmh, da hilf alles nichts. Also gingen wir alle 3 so früh schlafen. Und es kam wie es kommen musste. Ich war bereits um 1 Uhr wieder wach. 1 Uhr?? Hallo? Das geht ja mal gar nicht. Wie konnte das nur passieren? Jetlag, sei dank. An Einschlafen war auch nicht mehr zu denken. So ein Mist. Das fing ja gut an. Noah schlief noch den Schlaf der Gerechten und wachte so gegen 5 Uhr auf. Das erste was er sagte, war: "Mama, bekomm ich heute mein Kuscheltier (von Build-a-bear) und wir haben ein ganz schön großes Auto, ne?" Jaaaaaa, haben wir!
Unser 1. Urlaubstag sollte also früh beginnen.
to be continued ...