Floridarundreise mit Kreuzfahrt 2016 - Tag 4 - Fort Myers
Endlich mal ein Morgen an dem wir länger schlafen können, denn wir fahren heute nicht weiter, yeahh. Heute war ein lockerer Tag, denn Vormittags stand der Auflug zum Edison und Ford Winter Estate an. Ich hatte schon einiges darüber gelesen und auch etliche Bilder gesehen, wusste daher, das sicher Ausflug lohnen könnte, da dort alte Autos standen und auch der Garten groß und schön war. Danach war Baden am Fort Myers Beach angesagt, warm genaug war es mit 26 Grad auf jeden Fall. Auch an diesem Morgen hatten meine Frau und ich Kopfschmerzen, fast wie an jedem Tag, mal mehr und mal weniger. Ich kann nur hoffen, das das irgendwann mal aufhört, unser Vorrat an Tabletten schrumpft, und irgendwann muss sich der Köper doch auch mal umgestellt haben. Nicht drüber nachdenken, wir wollen den Tag genießen, schlucken die nächste Pille und gehen zum Frühstück.
Der Frühstücksraum war eher schlicht und einfach aufgebaut, das Buffet stand auf großen Campingtischen. Zu erst einmal zurecht finden und die Reihe ablaufen, was es so gibt. Ahh, die leckeren Speckstreifen, super. Nie haben wir so leckere Speckstreifen wie in den USA gegessen, das haben die Amis echt drauf. Die sind mal mehr, mal weniger gewürzt, aber immer lecker.
Wieder gab es weisses Plastikgeschirr, etwas dicker, das man meinen könnte, das wird gespült, aber man weiss ja nie. Und das silberne Besteck ? Metall ? Nein, wieder Plastik. Haha, ha, sah gut aus, ist aber wieder Plastik und wandert in die Tonne, so wie die vielen anderen Verpackungsreste. Ich hatte nun schon ein paar Dinge gefunden, die man gut essen konnte, dazu gehört das Rührei, was immer recht gut war, die Speckstreifen, Toast, verschiedene "Brötchensorten", oder auch mal Brot. Dazu gab es noch dickere Stäbchen, die aussahen, wie Fischstäbchen. Schon am Morgen ? Ich war skeptisch und ein solches Teil mit und probierte. Neutral, völlig neutrale Pappe. Kann man zwar essen, aber füllt nur den Magen, der Eigengeschmack ist bei Null, kann man auch gut liegen lassen. Was das nun war, kann ich nicht sagen, da nirgend wie Schildchen standen. Der Bauch war gefüllt mit Müsli, Cornflakes, Ei, Speckstreifen und 6+ Toast, nun war ich für jeden Unsinn zu haben.
Noch ein paar Bilder vom Hotel
Unsere Reisetruppe traf sich am Bus und wieder waren alle pünktlich, typisch deutsch, das alle, oder fast alle immer pünktlich sind. Die Karenzzeit wurde durch Warren mit 5 Minuten festgelagt, wer dann nicht pünktlich ist, muss selber sehen, wie er hinterherkommt.
Termin 1 war an diesem Tag das
Edison und Ford Winter Estate.
2350 McGregor Blvd, Fort Myers, FL 33901, Vereinigte Staaten
Als geplante Gruppe bekamen wir einen sehr netten, jungen und freundlichen Mitarbeiter zugeteilt, der uns durch das Anwesen führte und alles erklärte. Er sprach kein deutsch, aber dafür war ja Warren dabei und konnte übersetzen. Das Wetter war bestens, eine klare Luft, schöne Sonne und das Klima war wirklich toll, daher machte es richtig Spaß, durch die gepflegte Anlage zu laufen, Fotos zu machen und den Erklärungen zu horchen. Ja, schon klar, Fotos machen und zuhören geht nicht immer, daher haben die Fotos für mich immer Prio 1 und ich setze mich mal gerne ein wenig ab. Meine Frau sagt schon nichts mehr dazu, kann es nicht ändern und irgendwann komme ich zurück.
Die Häuser sehen wie auch die Gärten sehr gut aus, wurden bestens hergerichtet, auch wenn Feinheiten eher für das bessere Aussehen und für die Touris gemacht wurden, wie der weiße Sprungturm aus Holz, der am Pool steht. Den hat es damals nicht gegeben, da Edison kein guter Schwimmer und Poolbesucher war ( lt. unseren Tourguide ), daher wurde das erst später dort aufgestellt. Aber es passte und sah gut aus.
Der gigantische und toll aussehende Banyan Baum
Gut ausgesehen haben auch die alten Originalautos in den Garagen, die wirklich gepflegt werden. Tolle Modell, wie ein altes T-Modell, was man sich dort ansehen kann. Im Museum stehen weitere Modelle, wie auch ein alter V8 Motor von Ford aus dem Jahr 1937, der nie gestartet wurde.
Der Rundgang durch die Labore war genial. Vieles ist natürlich abgetrennt, aber deutlich sichtbar und gut zu fotografieren. Man erkennt, sehr gut, mit welchen alte Maschinen damals gearbeitet wurde.
Unbenutzter Ford V8 Motor aus dem Jahr 1937
Wieder draußen hatten wir noch ein wenig Zeit um in die Gärten zu gehen und besonders den ( ja, DEN, Einzahl ) Banyan Baum zu bestaunen, der erst zu finden ist. Dieser aus Indien stammende wurde 1925 von Harvey Firestone an Thomas A. Edison verschenkt, und das als kleiner Baum. Heute sind die Ausmaße gigantisch. Sieht man sich den Baum näher an, kann man erkennen, das es wirklich ein Baum ist, der von der Mitte nach außen wächst. Die Wurzeln wachsen von den Ästen nach unten und graben sich in die Erde, halten daher extrem fest, auch bei stärksten Winden. Unser Tourguide erzählte, das es früher einige Leute im Umfeld gab, denen die Wurzeln von den Ästen zu störend wurden, daher haben Sie diese oben am Ast und unten am Boden abgesägt. Was ist passiert ? Der Baum hat den Halt verloren, ist umgekippt und auch mal durch starke Winde aus dem Boden gerissen worden und fiel auf das Haus. Prima, sollte man bei dieser Art nicht machen.