Hurricane Season 2008 - Updates und Informationen

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Hurricane Ike kurz vor dem Landfall auf Kuba

Ike befindet sich vor der Nordostküste Kubas und wird dort in nächster Zeit an Land gehen. Sein Wolkenfeld hat schon seit einiger Zeit Berührung mit der Insel, so dass eine kleine Abschwächung eingetreten ist. Es ist nun ein Kategorie 3 - Hurrikan mit Windgeschwindigkeiten von 195 km/h. Das ist immer noch mehr als reichlich und das gebeutelte Kuba wird mit weiteren Schäden und Verlusten rechnen müssen.

nhcikeadv275day07092008fm3.gif


Für den größten Teil der Küste von Kuba gilt derzeit eine Hurricane Warning. Beim Überqueren der Insel wird sich Ike weiter abschwächen, bevor der Hurrikan wieder offenes Gewässer über dem Golf von Mexiko erreichen wird.

Die Besucher und Touristen auf den Keys im Bereich von Key West wurden zum Verlassen der Inseln aufgefordert. Evakuierungen der Einwohner finden offenbar nicht statt, da die Keys nach aktueller Berechnung nur im Wirkungsbereich der Ausläufer des Hurrikans liegen werden. Wie in der Grafik ersichtlich, verdichten sich mehr und mehr die Hinweise darauf, dass nach Kuba Texas oder Louisiana auf dem Programm steht.

Im Übrigen haben die Ausführungen aus meinem vorherigen Update Gültigkeit. Dies im besonderen Maß in Bezug auf gefährliche Strömungen im Küstenbereich von Florida.

Soviel für heute. Das nächste Update erfolgt am Montagabend (MESZ). Drücken wir den Kubanern die Daumen, dass sich die Schäden einigermaßen in Grenzen halten.

Gruß

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Ike über Kuba

Ike befindet sich über dem Süden Kubas und sorgt auf der gesamten Insel für erhebliche Schäden durch Sturm, Überflutungen und Erdrutsche. Die Stromversorgung ist zu großen Teilen außer Funktion. Weitergehende Nachrichten liegen aus Kuba derzeit nicht vor.

noaagoessatike08092008yl9.jpg


Auf dem Satellitenbild sieht man Ike über Kuba. Das Zentrum des Hurrikans befindet sich an der Südküste. Ausläufer des Sturms ziehen bereits über die Florida Keys. Die Webcam in Key West zeigte eben allerdings noch Sonne. Über Kuba hat hat Ike erwartungsgemäß an Stärke verloren, ist aber immer noch als Kategorie 1 - Hurrikan unterwegs. Die Windgeschwindigkeiten liegen bei 130 km/h. Der Luftdruck liegt bei 965 mb. Die Hurricane Hunter der Airforce sind ständig unterwegs um diese Meßdaten zu liefern, die wichtig für die weitere Vorhersage sind.

Ike wird voraussichtlich am späten Dienstag (Ortszeit) Kuba im Bereich von Havanna verlassen und den Golf von Mexiko durchqueren.

nhchurikeadv315day08092wa2.gif


Über dem fast 30 ° C warmen Wasser wird sich Ike wieder erheblich verstärken können und dabei als Major Hurricane auf die Küste von Texas zusteuern. Geringer Windscherung und die bereits erwähnte Meerestemperatur begünstigen diese wahrscheinliche Entwicklung. Da die Temperatur der Küstengewässer von Texas niedriger liegen, ist eine Abschwächung kurz vor dem Landfall wahrscheinlich.

Für die Florida Keys von den Dry Tortugas bis einschliesslich der äußersten Südküste des Festlandes gilt nun eine Tropical Storm Watch. Das bedeutet, dass in diesem Bereich nun in den nächsten 24 Stunden Wind in der Stärke eines Tropensturmes auftreten kann. Weiterhin besteht am morgigen Dienstag im Bereich der Keys und im äußersten Südflorida die Gefahr von vereinzelt auftretenden Tornadas. Auch dies ist eine Folge bzw. eine Begleiterscheinung von Hurrikan Ike. Im Bereich der Keys und Südflorida ist mit verstärktem Wellengang zu rechnen.

Dazu wiederhole ich nochmals einen Hinweis aus einem vorhergehenden Update: Worauf man sich am kompletten Küstenbereich von Florida einstellen kann, ist ein verstärkter Wellengang durch den starken Sturm und zudem gefährliche Strömungen auch und gerade im Ufer- und Küstenbereich. Hier sollten die jeweiligen Warnungen vor "Rip Currents" besonders ernst genommen werden. Es handelt sich hier um ablandige Strömungen, die meist erst spät wahrgenommen werden können. Somit ist ein klein wenig Vorsicht beim Baden und Bootfahren angebracht. Besondere Aufmerksamkeit ist auf den Keys geboten, da der Sturm dort durch seine Ausläufer für erhebliche schauerartigen Regenfälle sorgen wird und auch kleinere Überflutungen sind möglich. Im Laufe des Dienstags wird Ike in entsprechendem Abstand an den Keys vorbei ziehen.

Die Fortsetzung findet Ihr hier am morgigen Abend.

Gruß

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Hurrikan Ike im Golf von Mexiko

Hurrikan Ike läßt nun Kuba hinter sich, nachdem er auf der Insel für großen Schaden gesorgt hat. In der Hauptstadt Havanna kam das übliche Leben völlig zum erliegen. Weitreichende Stromausfälle, geschlossene Schulen und Geschäfte sind noch die harmlosen Folgen von Ike in Kuba. Auf der gesamten Insel sind zehntausende Gebäude offenbar beschädigt und Plantagen zerstört, was für hohe Ernteausfälle sorgen wird. Die minmale Windgeschwindigkeit lag bei 120 km/h, nachdem der Hurrikan mit rund 200 km/h auf Kuba getroffen war.

noaagoessatike09092008mh0.jpg


Das Satellitenbild zeigt Hurrikan Ike an der Nordwestküste Kubas, von wo er nun seinen Weg durch den Golf von Mexiko antritt. Das warme Wasser wird für eine erneute Verstärkung sorgen und aus Ike wieder einen gefährlichen Hurrikan der Kategorie 3 machen.

nhchurikeadv355day09092jl9.gif


Die Zugbahnmodelle der einzelnen Institute sind sich über den weiteren Verlauf einigermaßen einig und so seht hier ihr die entsprechende Grafik des NHC. Danach wird Ike mit einiger Sicherheit die Küste von Texas als Kategorie 2- oder 3- Hurrikan treffen.

Für Florida gelten weiterhin die Warnungen vor gefährlichen Strömungen im Küstenbereich und vor starkem Wellengang, sowie möglichen Überschwemmungen von bis zu einem Meter Höhe im Bereich der Keys und Südflorida. Im diesem Bereich können auch vereinzelt Tormados und Wasserhosen auftreten. In 1-2 Tagen dürfte sich das wieder normalisieren und dann sollte zunächst Ruhe einkehren in Sachen Tropische Störungen, denn neben Ike ist auf dem Atlantik im Moment kein neues System in Sicht. Das verdächtige Gebiet im Atlantik bzw. die Überreste von Josephine haben sich zwischenzeitlich vollständig aufgelöst.

NHC schrieb:
ELSEWHERE...TROPICAL CYCLONE FORMATION IS NOT EXPECTED DURING THE NEXT 48 HOURS.

Das ist die übliche Formulierung des National Hurricane Center in Miami, wenn keine Tropische Störung in Sicht ist und somit kann der Sunshine State schon bald wieder seinem Namen Ehre machen, wenn Ike mit seinen Ausläufern abgezogen ist.

Wir bleiben natürlich am Ball, denn wir sind noch mitten in der Saison und werden berichten, wenn es etwas Neues gibt. Ike werden wir noch etwas beobachten und über die weitere Entwicklung kurz informieren.

Gruß

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Hurrikan Ike zieht nur langsam voran

Ike hat es offenbar nicht eilig. Der Hurrikan zieht mit einer Geschwindigkeit von 13 km/h voran, wobei sich die Windgeschwindigkeit sich mittlerweile auf 160 km/h erhöht hat. Dadurch ist Ike nun wieder ein Hurrikan der Kategorie 2. Eine weitere Verstärkung zum Major Hurricane ist einigermaßen sicher.

nasasatike10092008th1.jpg


Auf dem Satellitenbild der NASA seht Ihr Ike mit seinen Ausläufern noch über Teilen Floridas. Bemerkenswert ist, wie sich der Sturm in seinen Ausmaßen ausgeweitet hat. Noch 335 km vom Zentrum entfernt werden Windgeschwindigkeiten in der Stärke eines Tropensturmes gemessen.

nhchurikeadv393day10092hu4.gif


An der texanischen Golfküste ist nun eine Hurricane Watch in Kraft, was bedeutet, dass man dort Sturm in Hurrikanstärke am kommenden Freitag erwartet.

Im Bereich der Florida Keys muß bis Freitag noch mit erhöhtem Wellengang und Hochwasser im Bereich von 1,5 bis 2 m gerechnet werden.

Gruß

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Ike nimmt an Größe zu

Ike hat nochmals an Größe zugenommen. Von den äußeren Abmessungen ist er nun sogar größer als es damals der Hurrikan Katrina war. Das hat unter anderem zur Folge, dass es an der nordwestlichen Golfküste zahlreiche Überschwemmungen durch das große Windfeld geben wird, was die Wassermassen auf dem Golf in Bewegung setzt. Hauptsächlich werden davon Texas und Louisiana betroffen sein.

nasasatike11092008tj6.jpg


Ike nimmt derzeit einen großen Teil der Fläche des Golf von Mexiko ein. Wind in der Stärke eines Tropensturmes werden noch 445 km von Sturmzentrum entfernt gemessen. Das wird im späteren Verlauf dazu führen, dass beispielsweise auch New Orleans von tropischem Sturmwind betroffen sein wird. Die maximalen Windgeschwindigkeiten liegen im Moment bei 160 km/h. Zur Zeit ist Ike dabei, sich neu in seiner Struktur zu formieren. Es bildet sich ein neues Auge, nachdem das bisherige kollabierte. Dies ist ein sicheres Zeichen für eine Verstärkung, die in diesem Fall in den Bereich der Kategorie 3 führen wird.

nhchurikeadv433day11092jd5.gif


An der vor ein paar Tagen berechneten Zugbahn, hat sich nur wenig verändert, so dass der Landfall von Ike an der Golfküste von Texas zu erwarten ist. Danach wird der Wirbelsturm noch weit nach Texas hinein als Hurrikan vorankommen, bevor er sich zum Tropensturm abschwächen wird. Davon wird unter anderem Houston betroffen sein. In Texas sind Vorbereitungen auf den Sturm bereits angelaufen.

Gruß

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Ike vor Landfall in Texas

Hurrikan Ike ist nun kurz vor dem Landfall in Texas, aber dort hat er sich längst angekündigt, denn durch seine erhebliche Größe befinden sich seine Vorboten in Form seiner Ausläufer schon seit einiger Zeit über Festland.

navysatike12092008nc8.jpg


Die Windgeschwindigkeiten liegen zwar "nur" bei 165 km/h, aber durch seine Ausmaße entwickelt dieser Wirbelsturm eine höhere kinetische Energie, als dies beispielsweise bei Katrina der Fall war. So wurden bereits vor Stunden im Bereich von Galveston Island Wellen mit bis 9 m Höhe gemeldet!

Es muß davon ausgegangen werden, dass weite Teile der texanischen Küste überschwemmt werden. Dazu kommen noch wahrscheinliche Sturmschäden. Drücken wir den Texanern die Daumen, dass dies alles halbwegs glimpflich abläuft.

Um sich noch ein Bild von den gewaltigen Ausmaßen von Ike zu machen, seht Ihr hier eine Aufnahme der NASA aus der Internationalen Raumstation ISS.

nasaissike12092008pd1.jpg


Schlechtwettergebiet östlich der Bahamas

Ein Schlechtwettergebiet hat sich östlich der Bahamas bzw. nördlich von Hispaniola gebildet. Seine Zugrichtung zeigt Richtung Südostküste Floridas, wo es etwa am Montag erwartet wird. Im Moment geht keine große Gefahr von diesem System aus, aber es wird zumindest Regen nach Florida bringen. Wir behalten das im Auge und berichten im Laufe des Samstags über die weitere Entwicklung.

Gruß

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Ike schwächt sich ab und zieht über Land

Es war ein sehr starker Kategorie 2 - Hurrikan, der aufgrund seiner erheblichen Größe auch über besondere Kräfte verfügte. Die kinetische Energie von Ike war aufgrund von aktuellen Berechnungen gleich groß, wie die des Hurrikans Katrina, der 2005 die Katastrophe von New Orleans auslöste. Der wesentliche Unterschied war aber die Tatsache, dass New Orleans zum großen Teil unter dem Meeresspiegel liegt und andererseits die Deiche vor Galveston, wo Ike heute an Land ging, ihre Aufgabe recht gut erfüllten. Nicht auszudenken allerdings, wenn Ike als Kategorie 4 - Hurrikan Landfall gemacht hätte, wie es zeitweise vorher gesagt wurde...

Bleiben wir bei den Fakten. Unmittelbar in Galveston ging Ike an Land und zog weiter über Houston. Dabei wurden Windgeschwindigkeiten von über 170 km/h gemessen und die Regenmenge betrug zum Teil über 200 Liter pro Quadratmeter. Klar, dass es da Schäden gegeben hat. Dazu liegen die Wasserpegel als Folge des Sturms momentan ca. 3-4 m über dem normalen Höchststand. Der Sturm befindet sich nun im Nordosten von Texas. Zwischenzeitlich hat sich Ike erwartungsgemäß über Texas
abgeschwächt und wird dann weiter in Richtung Große Seen ziehen. Dabei wird er sich weiter abschwächen, allerdings reichlich Regen produzieren und die Gefahr von Tornados beinhalten.

wugike3day13092008sd1.gif


Damit beenden wir die Berichterstattung über Ike, der nun als Tropensturm und danach als Sturmtief seinen weiteren Weg nach Nordosten machen wird.

Abschliessend zu diesem Thema möchte ich euch im Zusammenhang noch zeigen, wie "elegant" dieser Wirbelsturm einen Bogen um Florida geschlagen hat.

wugikehistory13092008hj0.gif


Glückliches Florida, denn das hätte auch anders ausgehen können! In einem frühen Stadium gab es eine Berechnung, dass Südostflorida im Bereich von Miami getroffen werden könnte, so dass sich die Behörden schon gedanklich mit einer Evakuierung von Miami-Dade beschäftigten. Ein starkes Hochdruckgebiet, was Ike regelrecht nach Süden in Richtung Kuba drückte, hat dies alles verhindert. Wie so oft, ist des einen Glück, des anderen Leid.

Schlechtwettergebiet östlich der Bahamas

Das gestern festgestellte Schlechtwettergebiet östlich der Bahamas hat etwas an Gefährdungspotential verloren. Trockene Luft und Windscherung haben dafür gesorgt, dass die ohnehin schwachen Strukturen des Systems beeinträchtigt wurden und die Gewittertätigkeit nahm zudem ab. Dennoch werden wir das Gebiet im Auge behalten und wir melden uns dazu mit neuen Erkenntnissen.

Gruß

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Sunny Sunday

Ein sonniger Tag wird es heute in Florida und in den nächsten Tagen sollte es ähnlich werden. Nach dem Studium der aktuellen Satellitenbilder kann festgestellt werden, dass sich die Störung östlich der Bahamas nun aufgelöst hat.

Somit können wir hier in diesem Strang eine Pause einlegen, bis es wieder etwas Berichtenswertes gibt.

Gruß

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Tropische Störung über Puerto Rico

Heute gibt es eine kurze Zwischenmeldung, denn wir befinden uns nach wie vor mitten in der Hurrikansaison. Der Blick auf die Satellitenbilder zeigt eine Tropische Störung mit einem sehr dichten Wolkenfeld, aus dem sich derzeit heftiger Regen über Puerto Rico ergießt, was dort bereits für eine Springflut, Überschwemmungen und Erdrutsche gesorgt hat. Auch der Osten der Dominikanischen Republik ist von den Ausläufern dieser Schlechtwetterzone betroffen.

Die gute Nachricht für Florida ist, dass diese Störung, von der erwartet wird, dass daraus eine Tropische Depression wird, direkt nach Norden abzieht. Einmal mehr wäre Florida somit in diesem Jahr von einem aktiven Tropischen System nicht betroffen.

Soviel für heute. Wir melden uns wieder, wenn es etwas Interessantes zu berichten gibt.

Gruß

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Tropical Storm Kyle über dem Atlantik unterwegs

Die Tropische Störung, von der ich euch am 22. September berichtet habe, wurde nun zum Tropensturm klassifiziert. Das System befindet sich derzeit nördlich der Insel Hispaniola und wird über die Bermudas nach Norden ziehen. Dabei wird eine Verstärkung in den Hurrikanbereich erwartet. Grobe Zielrichtung des Systems sind die Neuengland-Staaten. Florida ist dabei außen vor, so dass wir uns mit diesem System nicht genauer beschäftigen werden. Just to let you know!

Viele Grüße

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Schlechtwettergebiet über Florida

Ein Schlechtwettergebiet mit starken Wolkenbändern, Regenschauern und Gewittern hat Florida erreicht und wird zumindest in Teilen Floridas in den nächsten Tagen wetterbestimmend sein.

Aufgrund der übrigen Umgebungsbedingungen muß aber derzeit nicht damit gerechnet werden, dass sich daraus eine Tropische Störung oder gar mehr entwickelt.

Also heisst es vor Ort durchhalten. Es wird bald wieder besser und sonst ist im Moment nichts störendes über dem Atlantik feststellbar.

Gruß

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Hurrikan-Saison immer noch mit Aktivitäten

Offiziell bis Ende November dauert noch die Hurrikan-Saison und es tut sich auch immer noch etwas über den atlantischen Gewässern. Prof. William M. Gray und Dr. Philip J. Klotzbach haben mit ihrem Team von der Colorado State University im April 2008 eine sehr aktive Saison und eine Anzahl von 15 Stürmen vorher gesagt und tatsächlich ist derzeit sogar der 16. Sturm in der Karibik unterwegs. Paloma bildete sich in der zurück liegenden Woche in der südwestlichen Karibik, verstärkte sich sich bis zu einem Kategorie 4 - Hurrikan und war damit der zweitstärkste Hurrikan in einem November seit Beginn der Aufzeichnungen.

Als Kategorie 3 - Sturm ging Paloma im südöstlichen Kuba an Land und überquert die Insel derzeit mit geringer Geschwindigkeit. Kuba ist in diesem Jahr wirklich erheblich betroffen von den Auswirkungen der Sturm-Saison. Für Florida geht im Moment keine Gefahr von Paloma aus, da sich der Sturm über Kuba sehr stark und sehr schnell abgeschwächt hat. Als Tiefdruckgebiet werden die Reste von Paloma in den nächsten Tagen im Gebiet der südöstlichen Bahamas für Regen sorgen.

Somit wieder einmal Glück für Florida!

Weit draußen auf dem Atlantik gibt es bei den Azoren noch ein verdächtiges Tiefdruckgebiet, aber das ist nichts was uns Sorgenfalten auf die Stirn bringt.

Wir melden uns hier im Strang spätestens Anfang Dezember wieder - dann mit einer kurzen Zusammenfassung der Saison.

Gruß

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Hurrikan-Saison geht zu Ende

Heute ist das offizielle Ende der Hurrikan-Saison 2008. Florida ist wieder einmal glimpflich davon gekommen, aber es war eine sehr aktive Saison mit ein paar Besonderheiten. Mit 16 benamten Stürmen nimmt die Saison 2008 den 6. Platz in den Aufzeichnungen ein und was die Schadenshöhe gemessen in US-Dollar betrifft, gab es nur 3 Jahre in denen eine höhe Summe zu beklagen war. In den nächsten Tagen gibt es dann eine kleine Zusammenfassung der Hurrikan-Saison 2008.

Gruß

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Hurrikan - Saison 2008 - Der Rückblick

Wie angekündigt folgt nun noch ein kleiner Rückblick auf die Sturmsaison. Florida ist wie im vergangenen Jahr wirklich glimpflich davon gekommen, denn man darf nicht übersehen, dass wir es im Bereich des Atlantiks und seiner Nebenmeere wie die karibische See und den Golf von Mexiko, mit einer überdurchschnittlich aktiven Saison zu tun hatten.

Das sind die nackten Zahlen:

16 benannte Stürme (2007: 15, langjähriges Mittel: 9,6)
davon 8 Hurricanes (2007: 6, langjähriges Mittel: 5,9)
und davon 5 Major Hurricanes (2007: 2, langjähriges Mittel: 2,3)


In der Grafik sah das Ganze so aus:

hurricanetracks2008iy0.jpg


Es war eine Menge los und besonders Kuba wurde in diesem Jahr hart getroffen. Florida wurde in diesem Jahr nur von Tropical Storm Fay erwischt und dabei gab es gleich eine Besonderheit - ja, ein neuer Rekord: Erstmals machte ein Sturm gleich 4 Mal Landfall. Zunächst im Bereich der Everglades, dann zog der Sturm quer über Florida, erreichte bei Daytona den Atlantik, ging bei Jacksonville wieder an Land, um Florida westwärts zu überqueren und schlingerte an der Panhandle-Küste entlang, wo zwei weitere Landfälle stattfanden.

Der erste Tropische Sturm der diesjährigen Saison 2008 entstand bereits am 31. Mai, also einen Tag vor Beginn der offiziellen Saison und erhielt den "Arthur". Der zweite Sturm des Jahres wurde zu einem Langzeithurrikan: Hurrikan "Bertha" war der langlebigste Julisturm seit Beginn der Aufzeichnungen und noch nie entstand in einem Juli ein Sturm so weit östlich auf dem Atlantik. Weiter folgten im August und September unter anderem die Hurrikane "Gustav", "Hanna" und "Ike", die in der Karibik und in den USA erhebliche Schäden anrichteten und hunderte Opfer forderten. Hurrikan "Ike" sorgte zunächst in Florida für Alarmzustand, denn die vorberechnete Zugbahn des starken Hurrikans zeigte genau auf Miami...

Die Behörden trafen erste Vorbereitungen für Evakuierungen von Miami-Dade und auch das National Hurricane Center in Miami bereitete schon die Aktivierung der Ersatzstation in Washington D.C. vor. Glücklicherweise sorgte dann ein sich verstärkendes Hochdruckgebiet, für einen eleganten Schwenk von "Ike" an Florida vorbei. Ein Hurrikan der Stärke 3 oder 4, wie er berechnet war, wäre sicher sehr ungemütlich für Miami, Miami Beach und Fort Lauderdale geworden ...

wugikehistory13092008hj0.gif


Das war knapp und viel Glück für Florida, denn "Ike" traf dann zunächst Kuba und später auf die texanische Küste, wo ganze Orte zerstört wurden. Es war in Dollar gerechnet der teuerste Sturm in diesem Jahr. Die Schäden wurden auf 10 Mrd. US-Dollar geschätzt. Auf einer relativ ungewöhnlichen Zugbahn traf dann Ende September noch der Hurrikan "Kyle" auf die kanadische Provinz Nova Scotia.

Soweit unsere kurze rückblickende Betrachtung der Sturm-Saison 2008. Obwohl eine ganze Reihe von Tropischen Systemen unterwegs waren, kam Florida auch in diesem Jahr wieder gut davon. Ohne Panik verbreiten zu wollen, möchte ich aber sagen, dass dies keine Gewähr ist, dass dies auch im kommenden Jahr so sein wird, zumal für das Jahr 2009 eine ähnliche Prognose wie für dieses Jahr existiert. Dazu aber an anderer Stellle mehr. Etwas Aufmerksamkeit ist aber während der Sturmsaison immer von Nöten, um ggf. das Richtige rechtzeitig machen zu können.

Das soll es dann in Sachen Tropischer Systeme gewesen sein für dieses Jahr und abschliessend möchte ich mich auch im Namen von Redondo für euer hohes Interesse an unseren Berichten danken. Unser Dank geht auch an Beate, die in diesem Jahr kurz eingesprungen ist, als Redondo und ich nicht ein paar Tage berichten konnten und dabei hat sie einen wirklich guten Job gemacht!

Unser Dank geht auch an die NASA, NOAA, das National Hurricane Center in Miami, die US-Navy, an wunderground.com, skeetobiteweather.com und an accuweather.com, die uns allesamt freundlicherweise gestattet haben, ihre Bilder, Grafiken und Satellitenbilder zu verwenden, um euch die jeweiligen Situation anschaulich zu machen!

In Kürze erfolgt ein erster Ausblick auf die kommende Sturmsaison, aber zunächst wünsche ich uns allen und besonders den in diesem Jahr besonders betroffenen Menschen in Kuba, Texas, der Karibik und Mittelamerika eine schöne sturmfreie Zeit!

Viele Grüße

Uwe


Fragen zur abgelaufenen Saison, zu Stürmen und weiterführende Diskussionen bitte hier:
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