Tag 3: Winter Wonderland New York
Nach dem langen Tag gestern konnten wir heute ein wenig länger schlafen und beim Blick nach draußen sahen wir schon die verschneiten Häuser von NYC - für heute war Snowstorm angesagt. Hört sich schlimmer an als es ist
Mit der Subway ging es Uptown zum Central Park. Direkt am Plazahotel sind wir dann ausgestiegen.
Hier besteht auch die Möglichkeit eine Kutschfahrt mitzumachen - aber für solche Sachen haben wir ja keine Zeit
- wir schlendern lieber gemütlich durch den verschneiten Park. Entlang der Eisbahn und auch kleinen Bewohnern des Parks auf der Suche nach Nahrung.
Dann wollen wir erstmal etwas frühstücken. Leider erscheint uns das „The Loeb Central Park Boathouse“ zu weit entfernt und wir wollen es im Time Warner Center am Columbus Circle probieren. Da es aber noch zu früh ist, sind die schönen Restaurants noch geschlossen. Der gegenüberliegende Starbucks ist überfüllt und außer ein paar Stühle die im Raum verstreut stehen gibt es auch nichts weiter - wenig einladend! Im Nachhinein wäre als das Boathouse die richtige Wahl gewesen.
Wir fahren also mit der Subway in Richtung unseres nächsten Zieles und landen in der Nähe des Broadway. Hier finden wir eine tolle Bäckerei die auch Mittagessen und Snacks anbietet. Die Auswahl ist unglaublich, die Preise sind okay und es ist einigermaßen gemütlich: Europa Café (ist eine Kette die es öfter in NYC gibt).
Zu Fuß geht es dann in Richtung Hudson River, wo wir unsere vorausbezahlten Voucher für eine Schifffahrt in Tickets bei Circle Line umwandeln wollen. Eine Buchung im Internet im Voraus ist nicht verkehrt, da man so noch einen Discount bekommt. Der Voucher ist ab dem Buchungstag 1 Jahr gültig. Das Wetter war inzwischen übrigens wieder richtig gut geworden.
Da wir noch einiges an Zeit hatten bis die Full Island Tour startete, besuchten wir das direkt angrenzende Intrepidmuseum. Eines Vorweg: Ich bin kein großer Museumsfan - aber dieses hat uns umgehauen!
Zunächst gingen wir in den wärmenden Hangar, wo neben diversen Flugzeugen, Simulatoren und Waffen auch die alten Uniformen zu sehen waren. An jeder Station konnte man auf Tafeln etwas dazu nachlesen. Wer nicht so gut Englisch kann, für den gibt es für 5$ Audioguides in deutscher Sprache.
Draußen konnte man dann am Pier die Concorde sehen, die von innen nur mit einer entsprechend buchbaren Tour zu sehen ist. Auf dem Flugdeck wurden dann viele Jets und Helis ausgestellt.
Direkt neben uns lag der Cruiseport wo heute nur ein Schiff zu sehen war
Wir hatten neben dem Hauptticket noch ein Ticket für den Shuttle Pavilion gekauft. Dieser war wirklich gut gemacht und es war interessant der Hauptattraktion (dem Shuttle) so nahe zu sein.
Dann besuchten wir noch die Brücke des Flugzeugträgers, wo in den einzelnen Räumen ehemalige Besatzungsmitglieder Rede und Antwort standen. Super nett und sehr informativ.
Beim Hauptticket dabei ist auch noch ein U-Boot. Hier sollte man körperlich einigermaßen fit sein um einmal durch das Schiff zu kommen, da alles ziemlich niedrig und eng ist.
Wir hätten noch Stunden hier verbringen können aber es war Zeit für unsere Schiffstour. Die Schiffe sind keine Luxusdampfer und die Inneneinrichtung ist etwas spartanisch - aber darauf kommt es ja nicht unbedingt an. Vom Außenbereich hatte man einen tollen Blick auf die Stadt und der Guide war überaus freundlich und hatte echtes Fachwissen. Zwischendurch konnte man sich mit ihm immer wieder gut unterhalten.
Eine Golfanlage für zwischendurch
Das war unser Restaurant für diesen Abend - direkt unter der Brooklyn Bridge
Am nördlichen Ende von Manhatten hat man dann tatsächlich das Gefühl in einer anderen Welt zu sein. Natur pur.
Nachdem wir wieder am Pier angekommen waren, ging es mit der Subway direkt ins Hotel wo wir erstmal heiß duschten um den durchgefrorenen Körper wieder auf Betriebstemperatur zu bringen.
Für den Abend hatten wir nach Empfehlung hier im Forum „The River Café“ gebucht. Da hier Dresscode herrschte wurde also der Anzug aus dem Koffer geholt und wir hübschten uns etwas auf. Eigentlich wollten wir zum Restaurant von Manhatten über die Brooklyn Bridge laufen - wir entschieden uns aufgrund der Kälte dann aber doch dafür direkt mit der U-Bahn dorthin zu fahren.
Wir wurden überaus freundlich empfangen und erhielten einen Platz am Fenster. Von dort aus hatten wir einen überragenden Blick über die Skyline von Manhatten. Allein das war schon eine Reise wert! Was uns an diesem Abend aber sonst noch erwartete, übertraf alles was wir uns ausgemalt hatten: Perfekter Service, Live-Pianist, hervorragende Essen und toller Wein. Da es hier wohl eher nicht angebracht war, mit der Kamera herum zu flitzen um alles abzulichten, konnte ich leider nur einige wenige Bilder mit meinem iPhone machen, was bei Dunkelheit leider weniger toll funktioniert.
Das Restaurant war sicherlich (ich denke das können wir jetzt schon sagen) ein Highlight unserer Reise. Zugegeben war der Preis für diesen Abend schon ein kleiner Kurzurlaub - aber für uns hat es sich definitiv gelohnt. Auch bei der Frage nach dem Rückweg konnten wir uns nicht für einen Walk über die Brooklyn Bridge erwärmen - mit dem Taxi ging es also zurück ins Hotel und direkt ins Bett.