Meine Alleinreise zum dritten Mal- Florida und die Freedom September 2014

Meine Alleinreise zum dritten Mal- Florida und die Freedom September 2014 -21
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    marie-65

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    Als die Hitze nach dem Mittag immer größer wurde, machte ich mich auf den Rückweg.
    Viele ließen sich mit einer Art Bähnchen auf die Burg und durch die Stadt schippern.
    Man kann das Meiste aber auch allein per pedes erlaufen.

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    Es war zu heiß, um noch woanders hinzugehen, deshalb spazierte ich am frühen Nachmittag wieder zurück zum Schiff.

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    Dort nahm ich im fast leeren Windjammer mein verspätetes Mittagessen ein. Man hatte bei der Hitze ja nicht so viel Hunger.


    Geht gleich weiter.
     
    Meine Alleinreise zum dritten Mal- Florida und die Freedom September 2014 -22
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    marie-65

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    Anschließend zog es mich wieder an und in den Pool, wo um diese Zeit schön wenig los war, da die meisten noch beim Landgang weilten..

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    Auf einer Liege schlummerte ich dann auch bald ein.

    Ich wurde wach, als die Carnival neben uns auslief.

    An Bord wurde ein Spezialinternetpaket angeboten:
    3 Tage für 140 $ abzüglich 14 $ für mich als Crown Anchor Mitglied der niedrigsten Stufe (je höher man steigt, desto mehr Vergünstigungen gibt es).

    Nach einiger Überlegung kaufte ich es und habe es auch nicht bereut. In den nächsten 3 Tagen verbrachte ich viel Zeit im Netz und vor alllem mit Skypen mit meiner Familie und meinem Gutsten.
    Nach dem Abendessen im Windjammer machte ich von meinem Internet auch gleich mal Gebrauch. Ich sprach lange mit meinem Mann.

    Anschließend sah ich von meinem Balkon unser Auslaufen gegen 20 Uhr. Mit meinem „Balkonnachbarn“, welcher dies auch beobachtete, kam ich ins Gespräch. Er ist mit seiner Großfamilie hier auf dem Schiff in mehreren Zimmern untergebracht, also mit Frau, Kindern und Enkeln.
    Sie hatten heut einen Ausflug in die Berge mitgemacht. Da ging es durch Haarnadelkurven und an steilen Abhängen vorbei. Er meinte, dass ihm das auch nicht egal gewesen war. Also für mich wär sowas nun so gar nix...

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    Ich war heut noch munter genug, um dem Casino einen Besuch abzustatten. Auf dem Weg dahin fiel mir dieses Bild auf dem Gang in die Augen, und die Sehnsucht nach meiner besseren Hälfte wurde ganz schön arg...

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    Wenn mich allein so eine Reise schon so fasziniert, wie schön muss es erst zu zweit auf so einem Schiff sein!!!


    Im Casino habe ich am Ende 30 $ gewonnen.
    Kurz vor Mitternacht lag ich dann in meinem Bett.

    ES WAR EIN TOLLER TAG IN SAN JUAN, ICH WÜRDE BEIM NÄCHSTEN MAL VIELLEICHT NOCH EINEN ANDEREN AUSFLUG BUCHEN.
    DIE BURG IST AUF ALLE FÄLLE SEHR SEHENSWERT!

     
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    So, bevor wieder erst am Montag weitergeht, versuch ich heut nochmal, einen Tag einzustellen:

    Tag 11: Donnerstag 11.9.14:


    "Leider kein schöner Tag auf St. Maarten"

    Die Sonne weckte mich gegen 7 Uhr.
    Nach einem schnellen Frühstück begab ich mich aufs Oberdeck, um das Einlaufen in den Hafen von Philipsburg zu verfolgen.
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    Ich wollte mir heut Maho Beach, den " Flugzeugstrand" ansehen. Ich fragte den Mann vom Zimmerservice, wie man da am besten hinkommt. Er riet mir dringend davon ab, einfach irgendein Taxi in der Stadt zu nehmen, sondern meinte, ich solle mit den Taxis, die direkt im Terminal am Stand stehen, fahren aus Sicherheitsgründen.
    Das war auch leicht zu finden. An den Taxiständen stand das jeweilige Ziel aufgeschrieben, u.a. Downtown und Orient Beach.
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    Die Preise sind für die Fahrt zum Maho Beach waren so aufgelistet:

    1-2 Personen 20$ ,
    3-5 Personen 9$ und
    ab 6 Personen 8$.

    Nach kurzer Wartezeit waren wir 10 Personen, ich musste also nur 8 $ zahlen.
    Das gesamte Terminalgebiet war schön gemacht und sauber. Ich freute mich, mehr von der Gegend zu sehen.

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    Auf der Fahrt zum Maho Beach machte ich nach kurzer Zeit eine für mich grausige Entdeckung. Mitten auf dem Bürgersteig lag ein Hund, welcher sich nicht bewegte. Hoffte ich auf der Hinfahrt noch, dass er nur schlief, musste ich bei der Rückfahrt feststellen, dass er immernoch so dalag, also tot war. Als wäre das nicht schon schlimm genug, prallte ja die Sonne erbarmungslos herab. Er lag also mindestens einen halben Tag bei über 30 Grad, ohne dass jemand sich drum kümmerte.....

    Das Erlebnis hat mir leider das Interesse für diese grüne Insel total vermiest.
    Nach ca. 30 minütiger Fahrt erreichten wir Maho Beach.
    Es handelt sich um einen kleinen, sehr steinigen Strand , aber mit wieder so herrlichem Wasser wie schon auf Coco Cay.
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    Trotzdem wollte bei mir einfach keine Freude über das Hiersein aufkommen, sicherlich größtenteils dem Hundeerlebnis geschuldet.

    Nachdem ich mir in dem Strandrestaurant die Ankunftszeit- und Abflugszeiten der Flüge für die nächsten Stunden angesehen hatte, wo der große Flieger von Air France 11 Uhr landen sollte, beschloss ich, da es erst 10 Uhr war, ins Wasser zu hüpfen.
    Na gut " hüpfen" ist in dem Zusammenhang wohl eher das falsche Wort.
    Über wirklich große Steine, zwischen Sonnenschirmen und Liegen inmitten der Brocken suchte ich mir den besten Weg zum Wasser.
    Ganz ohne Schrammen kam ich aber doch nicht dort an.
    Also ich finde, bei so einem berühmten Strand sollte es doch möglich sein, einen besseren Zugang zu schaffen?

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    11 Uhr warteten viele wie ich vergeblich auf die große Maschine der AF.
    Ein Blick auf die Ankunftstafel bestätigte die Vermutung, sie stand gar nicht mehr drauf. Wahrscheinlich wegen des Air France Streiks kam sie entweder erst viel später oder gar nicht....
    Jedenfalls stand in den ca. 2 Stunden, die ich noch dort verweilte, nichts mehr angeschrieben. Es kamen zwar einige kleine Hüpfer an und ein etwas größerer Flieger, aber vom Stuhl gehauen hat mich das nun nicht gerade...
    Was ich krass fand, war, dass gleich neben dem Gitter, an dem sich oft (auf YouTube zu sehen) die Leute festhielten, um dem Sog des startenden oder landenden Fliegers zu trotzen, die Straße ist. Dort fahren öfter Autos vorbei. Das da noch nicht mehr passiert ist, wundert mich schon.

     
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    Gegen 1 Uhr fuhr ich mit 3 anderen Gästen zurück.
    Unterwegs sahen wir nochmal 2 ausgemergelte Hunde über die Straße laufen.
    Der Taxifahrer sagte, dass die Hunde von den Restaurants der Insel mitversorgt werden, aber zur Zeit nicht viel los ist und deshalb auch nicht so viel für die Tiere abfällt...
    Das passte noch zu meinem heut eh nicht so tollen Gemüt.
    Als wir dann, wie schon geschrieben, den toten Hund immernoch liegen sahen, hatte ich genug. Ich konnte mir die Tränen nicht verkneifen, aber diesmal waren es keine Tränen der Freude!

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    Die Stadt ist zwar von Bergen und viel Grün umgeben, aber außerhalb des wirklich schönen Hafenbereichs sieht es bisschen aus wie in der Türkei . Ärmliche Häuser, Basare mit allem möglichen Kitsch.

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    Vielleicht hätte ich auch einfach das falsche Ausflugsziel gewählt, aber mir hat der heutige Tag nicht gefallen.
    Das Hinterland ist bestimmt sehr schön, aber ich wollte mir eben unbedingt den berühmten "Flugzeugstrand" ansehen.

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    Zurück auf der Freedom ging es erstmal zum Mittagessen ins Windjammer.
    Danach holte ich mir einen Kaffee und setzte mich auf meinen Balkon.
    Da meine Kabine ja am Heck des Schiffes lag, hatte ich einen schönen Blick auf Philipsburg.

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    Nach dem Auslaufen von St. Maarten skypte ich mit meinen Lieben in Germany und anschließend mit meinem Göttergatten im Westen Amerikas.

    IMG_0856.JPG Selfie am Abend auf meinem Balkon


    Um 19 Uhr besuchte ich die Eisshow. Sie war sehr gut besucht.
    Wenn ich richtig gelesen habe, sind mehrere Berufskünstler dabeigewesen aber auch wieder Angestellte vom Schiff.
    Die Show gefiel mir sehr gut!
    Danach besuchte ich den nochmal den Pool und fiel gegen 23 Uhr ins Bett.

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    Gute Nacht bis spätestens Montag!
     
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    Ich hab gleich mal 2 Tage zusammengefasst, da nicht soviel an Seetagen passiert.

    " Der Abschied von meiner geliebten Freedom rückt immer näher-grausam"


    12. Tag Freitag, 12 .9:

    Da heut der erste von 2 Seetagen war, blieb ich bis gegen 8 Uhr im Bett.
    Dann musste ich aber hoch, denn die Sonne zeigte sich wieder von ihrer besten Seite.
    Eigentlich hab ich den lieben langen Tag nur gegammelt.
    Zwischen Essen und Poolbesuch wurde natürlich wieder auf dem Balkon geskypt und gesurft, solange da ein bisschen Schatten war, denn sonst hielt man es nicht lange aus. Ich leg mich auch am Strand nie in die pralle Sonne.
    Also mein Internetpaket habe ich wirklich ausgenutzt.

    Natürlich kam die reine Erholung auch nicht zu kurz!
    Ich holte mir einen Snack und einen Kaffee und genoss auf meinem Balkon den Ausblick auf das Meer. Ein bisschen Wehmut kam auch schon auf, denn in 2 Tagen würde meine so lang herbeigesehnte Kreuzfahrt zu Ende sein.
    Was mir an Seetagen auffiel war, dass sämtliche Liegen am Pool schon seit dem Morgen mit Handtüchern belegt waren, obwohl sich die meiste Zeit keine Menschenseele dort blicken ließ.
    Da sind die Amerikaner eben auch nicht anders als wir Deutschen....

    Nach dem Abendessen versuchte ich es nochmal im Casino, diesmal gewann ich aber nix.

    13. Tag , Samstag, 13.9.:

    Nun begann schon der unwiderbringlich letzte Tag
    auf diesem „meinem Traumschiff“, ein Seetag.
    Das schöne Wetter verabschiedete sich auch so langsam. Es war den ganzen Tag mehr oder weniger bewölkt mit nur wenig Sonne.
    Gleich früh wurde wieder mit Familie und anschließend meinem Mann geskypt, bevor er und sein Bruder ihre letze Etappe im Nevada antraten.
    Nach einem ausgiebigen Frühstück (heut stand ja kein Landgang mehr an) fing ich an, meine Koffer zu packen.

    Ich denke,viele von euch kennen das Gefühl, was einen dabei überkommt.
    Ist es beim Packen vor dem Urlaub die reine Vorfreude, so war es jetzt das Gegenteil.

    Vormittags ging ich zu einer Küchenführung. Dort werden die Gruppen nach Ländern aufgeteilt. Wir waren ungefähr 20 Deutsche.
    Der Küchenchef, welcher uns durch die Bereiche führte, kam ursprünglich aus Bayern, ist aber schon mehrere Jahr bei Royal Carribean angestellt.
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    Da wir ja selbst ein Restaurant führen, war es für mich natürlich wichtig zu sehen, wie es in so einer Schiffsküche aussieht.
    Sie erstreckt sich über 3 Etagen.
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    Die Arbeitskräfte werden in 3 Gruppen unterteilt, erkennbar an der Farbe ihrer Halstücher:

    GELB= das erste Mal dabei
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    BLAU= schon ein-oder mehrmals mitgefahren, normale Küchenangestellte
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    ROT=sowas wie Vorarbeiter, also Leiter eines Teilgebietes in der Küchenabteilung.
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    Die Führung dauerte ca. 1 Stunde. Ich fand sie wirklich interessant.

    Nachher musste ich gleich mal am Buffet im Windjammer testen, was wir uns angesehen hatten.
    Auch hier merkt man deutlich, wann Seetage sind, es war schon volller als an Landtagen.

    Als ich nachher eine Liege am Pool suchte, war ich froh, eine in Wassernähe gefunden zu haben. Ich tat nun auch mal so wie alle anderen, legte mein Handtuch und meine Sachen drauf und ging ins Wasser.
    Als ich zurückkam, saß da eine ältere Dame auf meinem Platz.
    Meine Kleidung und meine Badetasche lagen unten im Dreck..
    Als ich sie darauf ansprach, wurde sie unwirsch und antwortete, dass dies ihre Liege wäre und ihr Handtuch draufgelegen hätte...
    Wie bitte? Ich weiß genau, das nichts drauf und nichts drunter lag, als ich meine Sachen dahinlegte.

    Komischweise war mein Handtuch verschwunden-sowas aber auch! Ein Schelm, wer jetzt denkt, sie hätte sich meins genommen! Nein, sicherlich hat es der Wind davongepustet!
    Aber ich wollte mich nicht weiter streiten und ging kopfschüttelnd weg.

    ​Gleich gehts weiter
     
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    Ich machte noch ein paar Fotos oben auf dem Schiff.

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    Eine Gruppe von Amerikanern stand an der Reeling und bat mich, ein Foto von ihnen zu schießen.
    Als ich sie nachher fragte,ob sie eins von mir machen könnten, stellte sich ein Mann aus der Gruppe neben mich und nahm mich in den Arm zum Fotografieren.
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    So sind die Amerikaner, einfach nett und total locker drauf!
    Deshalb fühle ich mich ja dort so wohl, auch als Alleinreisende!

    Auf meinem Balkon habe ich die letzen freien Internetstunden ausgenutzt.
    Es fing an zu wittern und regnen. Es sollte wohl so sein, damit einem der Abschied nicht noch schwerer gemacht wird...
    In der Einkaufspassage gabs eine Abschiedsparade in bunten Kostümen.
    Dazu wurde kostenlos Kopfschmuck verteilt. Die meisten machten die Wackeldinger auf. Ich fands bissel kitschig. Nun gut, ich hab mir die Parade angesehen, es muss aber nicht nochmal sein.
    Für kleine Kinder ist es vielleicht ganz schön, aber nach ein paar Minuten war alles auch schon wieder vorbei.

    Beim Abendessen merkte man den meisten an, dass die Reise zuende ging, es herrschte gedrückte Stimmung.
    Zumindest war das mein Eindruck, welcher sich auch den ganzen Abend nicht änderte.

    IMG_0932.jpg ​Das ala carte Restaurant. Ich hab mich aber allein nicht getraut, dort essen zu gehen.

    Als dann nach Anbruch der Dunkelheit zwei der drei Pools gesperrt wurden, hatte ich auch keine Lust mehr, noch dort zu bleiben.
    So ging ich nur noch in den Whirlpool, denn draußen hatte es sich durch das Gewitter abgekühlt.

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    Von dort schaute ich aufs offene Meer und hing meinen Erinnerungen an diese wunderschöne Zeit auf dem Schiff, aber auch schon davor in Orlando nach.
    Na ja, die Augen wurden feucht, leider diesmal aus Traurigkeit, dass all das Schöne schon bald wieder vorbei war.

    Gegen 22 Uhr schlief ich zum letzten Mal bei Meeresrauschen ein.
     
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    @ greta73

    ich wünsch dir einen ganz tollen Urlaub!


    Tag 14, Sonntag, 14.09.14:

    "Eine traumhafte Kreuzfahrt geht zu Ende"

    Ich hatte den Wecker auf 6 Uhr gestellt, aber ich war schon ab 5 Uhr auf den Beinen.
    Ich ging aufs obere Deck und knipste unser Einlaufen in Port Canaveral.

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    IMG_0973.jpgDie Disney Dream stand schon da.


    Außer mir war nur noch ein Pärchen und ein Mann mittleren Alters aus North Carolina, mit dem ich mich gut unterhalten konnte, so zeitig wach. Er hatte noch 10 Stunden Autofahrt mit seiner Familie vor sich.


    Beim Frühstück um 7 Uhr war dann der Teufel los. Viele hatten schon ihr Handgepäck dabei.
    Die Stimmung war, wie gestern abend schon, gedrückt.

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    IMG_0974.jpg noch ein letztes Foto mit meinem Kabinensteward

    Gleich gehts weiter.
     
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    Da ich Selfcheckout gewählt habe, wo man seine Koffer selbst mit vom Schiff nimmt, konnte ich in der Zeit von 7 bis ich glaube 9 oder 10 Uhr auschecken.
    Ich musste also nicht zu einer bestimmten Zeit an einem Punkt sein.
    Da ich zu dieser Zeit „noch 1" Koffer und das Handgepäck hatte, brauchte ich auch nicht lange, um vom Schiff zu gelangen.

    Ich begab mich zu der Stelle am Bus-und Taxistand, welche die Fahrerin auf der Hintour genannt hatte.
    10 Uhr war die Abfahrtszeit, aber wie schon auf der Hintour kam kein Shuttlebus für mich.
    Als nach und nach immer mehr Busse vor- und wieder abfuhren und viele Reisende schon weg waren, fragte ich mehrere Angestellte. Aber keiner kannte dieses Unternehmen so richtig...
    Einer von Ihnen war so nett und telefonierte unter der auf der Buchung angegebenen Nummer.
    So erfuhr ich, dass der Shuttle an einer anderen Seite des Schiffes stand. Ich bin mir aber sicher, dass die Dame nur diese Haltestelle genannt hatte, wo ich jetzt stand.
    Mir war auch nicht bewusst, dass es mehrere Abfahrtsstellen für die Shuttlebusse gab?

    Weiß jemand von euch, wo auf einer anderen Seite nochmals Haltestellen sein sollen?

    Da schon auf dem Hinweg keine Schrift am Bus war, dachte ich mir schon, dass es schwierig wird. Auf allen andren Bussen standen die Namen der Ausführenden. Zum Glück stieg dann aus einem Bus mit vollkommen anderem Namen als ich gebucht hatte, die gleiche Fahrerin wie auf der Hinreise.
    Ich möchte nicht wissen, wenn es ein anderer Fahrer gewesen wäre...
    Ich hätte den Shuttle dann wohl „verpasst“.
    Der Bus wurde auch noch voll, allerdings mit andren Leuten als bei der Hinreise.

    IMG_0976.jpgSo sah unser Shuttle aus.

    Nach 45 Minuten erreichten wir den Airport Orlando. Diesmal war die Fahrerin auch freundlicher als bei der Hinfahrt, deshalb gab ich ihr auch Trinkgeld.
    Ich nahm den nächsten Bus Nr. 111, dieser fuhr bis Seaworld.
    Dann musste ich eine halbe Stunde warten, da heut Sonntag war und die Linien nicht so oft verkehrten. Weiter gings bis zu den Premium Outlets. Dort nahm ich mein Mittagessen ein.
    Ich hatte für diese eine Übernachtung in Orlando nochmals das "Fairfield Inn by Marriott Lake Buena Vista" gebucht, weil es mir dort sehr gut gefallen hatte.
    Es fährt zwar von den Outlets ein Shuttlebus zum Hotel, aber dieser muss angemeldet werden.
    Das hatte ich nicht gemacht, also nahm ich mir ein Taxi für das letzte Stück.

    Ich bekam ein Zimmer in der dritten Etage mit Blick auf Bäume und Highway. Auch das Fenster ging wieder einen Spalt zum Öffnen, schön!


    Die Hotelanlage
    IMG_0979.jpgPoolanlage vom Marriott, sie kann auch mit genutzt werden

    IMG_0981.jpgPool vom Fairfield Inn

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    Da es heut schon zu spät war für einen Shuttlebus zu Disney vom Hotel, musste ich notgedrungen aufs Taxi ausweichen für happige 22 $.
    Aber ich wollte wenigstens einen Park in diesem Urlaub ansehen.
    Es sollte wieder Epcot werden. Ich bin dort am liebsten.

    Es war sehr heiß wie eigentlich immer in diesem Urlaub.
    Gegen 15 Uhr war ich dann dort.
    Der Menschenandrang hielt sich in Grenzen, wohl auch der Hitze geschuldet.

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    IMG_0984.jpg Im Coca Cola Pavillon bekommt man kostenfrei Cola aus verschiedenen Ländern

    IMG_0983.jpgmein Essen im Park

    Ich fuhr ohne große Wartezeit einige Attraktionen, nur bei Soarin mußte ich 30 Minuten anstehen. Später wurde es dann eine Dreiviertelstunde, darum verzichtete ich auf eine nochmalige Fahrt.

    Ich wollte mir eigentlich heut unbedingt das Feuerwerk ansehen, doch ich musste nach 4 Stunden im Park passen. Es kühlte sich zwar gegen Abend etwas ab, aber ich war durch den doch anstrengenderen Tag zu sehr geschlaucht.
    Eigentlich hatte ich mich doch so sehr auf das Feuerwerk gefreut, aber nochmals 2 Stunden warten wollte ich nicht. Außerdem ging der letzte Shuttlebus dann erst um 23 Uhr zurück, das wäre mir einfach zu spät geworden.

    Auch wäre ich bei dem Feuerwerk bestimmt wieder sentimental geworden, weil doch dieser wunderschöne Urlaub zuende ging...

    So fuhr ich um 19.30 Uhr vom Transportation Ticket Center mit dem kostenfreien Shuttle zurück zum "Fairfield", auch einer der Gründe, warum ich sehr gern wieder dieses Hotel buchen würde oder eines aus dem Village.
    Ich genoss noch einige Zeit im Pool. Außer mir waren einige Südamerikaner mit Kindern drin. Der Pool hat bis 22 Uhr geöffnet.

    Wie immer am Abend habe ich mit meinem Mann die Neuigkeiten des Tages via Skype ausgetauscht.
    Die Beiden sind an ihrem Anfangs- und Endziel angekommen- Las Vegas.

    Ein bisschen half mir die Vorfreude auf unser Wiedersehen über meine doch schon traurige "Endstimmung" hinweg.

    Gegen 23 Uhr lag ich zum letzten Mal in Orlando in den Federn.
     
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    Vielen Dank allen, die mir gepostet haben!

    Nun soll es aber weiter gehen mit dem letzten (offiziellen) Tag meines "Traumurlaubs":


    Tag 15, Montag ,15.09.14:

    "eine entspannte Busreise und die schlechteste Übernachtung in meinem Urlaub"

    Um 5.30 Uhr war ich mal wieder wach, bevor der angemeldete Weckdienst vom Hotel klingelte.
    Beim includierten Frühstück war ich dann auch fast als Erste.
    Es ist einfach, aber ausreichend für einen guten Start in den Tag.

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    Schweren Herzens verabschiedete ich mich von meinem letzten, wirklich empfehlenswerten "Fairfield Inn by Marriott Lake Buena Vista" in Orlando.
    Mit dem Taxi fuhr ich für 24$ zur Haltestelle vom Florida Express Bus.
    Nach der krassen Hinfahrt mit Greyhound habe ich auf eine erneute Fahrt mit diesem Unternehmen verzichtet und lieber ein paar Euro mehr ausgegeben (44$), um mit dem Expressbus nach Miami zu gelangen.
    Man muss seinen Koffer wiegen lassen. Mein Gepäck war o.k (aber nur bis zum nächsten Einkauf).
    Der Bus kam auch pünktlich. Diesmal gab es genügend Platz. Er war vielleicht ein Drittel belegt. Allerdings stand auch ein andres Unternehmen darauf, aber an der Busstation sind da auch entsprechende Hinweise.

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    Die Fahrt verlief sehr entspannt. Ein WC gab es natürlich auch( für mich wichtig bei 4 h Fahrt!). Der Busfahrer erklärte am Anfang, wie das " dringende Bedürfnis" zu bewerkstelligen sei: er sagte "Number one" und zeigte aufs WC, Number two- no.
    Ich überlegte kurz und konnte mir ein Lachen kaum verkneifen, weil er es mit Gesten versuchte zu erklären...
    Na gut, für " Number two" gab es dann noch 2 Zwischenstopps, wo auch Leute noch zustiegen, aber niemand verließ den Bus. Wir wollten ja schließlich schnell ankommen.

    Was ulkig war, ich konnte während der Fahrt bequem mit meinem Gutsten Skypen, man hatte kostenfreies W-LAN.
    Die Leute im Bus waren allesamt ordentlich gekleidet. Die meisten stiegen am Airport Miami mit ihren Koffern aus. Es war schon etwas vollkommen andres als die Fahrt mit Greyhound.

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    Ich würde jederzeit wieder mit dem Expressbus verreisen, aber nie mehr mit Greyhound ( es sei denn, es gibt keine andre Möglichkeit, ohne Auto von A nach B zu gelangen).

    Gleich gehts weiter.
     
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    Am Airport meldete sich wieder mein kleiner Hunger und ich aß erstmal etwas zu Mittag.

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    Anschließend wollte ich mit dem Shuttle ins "Regency" Airport Hotel fahren. Es kamen alle andren Busse, aber ewig keiner für dieses Hotel.
    Da ich von einem anderen Hotel wusste, dass man da auch einen Shuttle nehmen konnte, der ins Nachbarhotel fuhr, dachte ich mir nix dabei und nahm den Shuttle zum Crowne Plaza direkt neben dem Regency.
    Als der Fahrer aber mitbekam, dass ich gar nicht in dieses Hotel wollte, wurde er schon böse. Da half auch kein Trinkgeld.

    Das war mir eine Lehre, nun immer nur den Shuttle für das vorgesehene Hotel zu nehmen...
    :neutral:


    Das "Regency" Hotel wird fast ausschließlich von Südamerikanern bewohnt.
    Der Herr
    am Check Inn freute sich über "deutschen" Besuch und bot mir ein kostenfreies Upgrade auf eine Suite an, welches ich natürlich gern annahm.
    Als ich jedoch im Zimmer anlangte, schlug mir erstmal große Hitze entgegen. Wie sich später herausstellte, war die Klimaanlage defekt. Sie wurde auf einen Anruf meinerseits auch dann gleich repariert.
    Aber trotzdem blieb mein erster Eindruck , den ich seit Betreten des Zimmers hatte: es gefiel mir überhaupt nicht. Es war die reinste Dunkelkammer.
    Obwohl ein Balkon dran war, kam kaum Licht hinein. Aber seht selbst:

    IMG_0989.jpg


    IMG_0988.jpg

    IMG_1054.jpg

    IMG_1044.jpg


    Zudem war ja der Ausblick auch nicht wirklich berauschend.
    Irgendeine Anlage direkt vor dem Fenster brummte so laut, dass es besser war, die Balkontür geschlossen zu halten.
    Das einzig Positive: Das Zimmer war sauber und das Bett bequem. Das wars aber auch schon an netten Dingen, die mir dafür einfallen.
    Durch den Betonbalkon kam man sich vor wie im Gefängnis.
    Es war die schlechteste Unterkunft meines Urlaubs.
    Nochmal würde ich da nicht übernachten. Vor allem, wenn das eine " Suite" sein sollte, wie sahen dann wohl die Standardzimmer aus?

    Ok, alle andren Räume, also der Check Inn Bereich, das Restaurant und der Außenpool sahen wesentlich besser aus. Da konnte man nichts Negatives sagen.
    Aber bei mir muss eben auch das Zimmer stimmen.

    Da ich schon im Netz gelesen hatte, dass es von diesem Hotel einen Shuttle zur Dolphin Mall gab, fragte ich den Concierge. Gegen eine geringe Gebühr wurde ich dann auch dahin gefahren.
    Ich ließ nochmal die Kreditkarte glühen, kaufte u.a. einen zweiten Koffer, da nun wirklich nichts mehr in den Ersten ging.

    Ein bisschen komisch wurde mir schon bei dem Gedanken, allein 2 Koffer und Handgepäck durch die Gegend zu ziehen.

    IMG_1029.jpg​So sah mein Gepäck am Ende des Urlaubs aus. Ich war froh, als ich die Koffer am Flughafen abgeben konnte.

    Am späteren Abend fuhr ich vollbeladen mit dem Shuttle zurück zum Hotel.
    Ich ging, wie eigentlich jeden letzten Tag im Urlaub nur noch an die Hotelbar um diesen, fast ausschließlich wunderschönen Urlaub mit einem Drink ausklingen zu lassen.
    Gegessen hatte ich schon in der Dolphin Mall.
    Traurig, dass nun definitiv das Urlaubsende bevorstand, legte ich mich anschließend zum definitiv letzten Mal ( so dachte ich zumindest) für diesen Urlaub in Amerika ins Bett.
     
    Meine Alleinreise zum dritten Mal- Florida und die Freedom September 2014 -32
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    So, liebe Leutchen,
    nun ist es an der Zeit, den letzten Teil meines Berichtes noch einzustellen
    .



    Dienstag,16.9:


    Heut begann nun der so verhasste letzte Tag meines Urlaubs.
    Da mein Flieger nach Atlanta erst in den Abendstunden gehen sollte,
    hatte ich es auch nicht eilig, aufzustehen.
    Geschlafen hatte ich nämlich nur wenig, vielleicht vor Aufregung.
    Aber eigentlich war ich froh drüber, so könnte ich wenigstens vielleicht ein paar Stunden auf dem Rückflug schlafen und wäre bei der Ankunft in Deutschland nicht so kaputt. Ich konnte ja nicht wissen, das daraus nichts werden würde.

    Heut ging ich zum Frühstück ins Restaurant. Für, ich glaube 13 $ konnte man sich am Buffet bedienen. Es war nicht umwerfend, aber zum Sattwerden reichte es allemal.

    IMG_1052.jpg

    IMG_1033.jpg

    Ich checkte aus, durfte aber mein Gepäck noch im Hotel stehen lassen.
    So verbrachte ich den ganzen Vormittag am Pool bei herrlicher Ruhe. Außer mir lagen nur wenige Gäste dort.
    Zwischen Schwimmen und Lesen konnte ich auch kostenfrei im Internet surfen.


    IMG_1056.jpg

    IMG_1060.jpg


    IMG_1041.jpg So sahen die Balkone aus. Kein Wunder, dass kaum Licht in die Zimmer kam.


    IMG_1016.jpg ​Mein Mittagsimbiss im Hotel am Pool, so lässt es sich leben!


    ​Ich sprach ein letztes Mal vor unsrem geplanten Wiedersehen mit meinem Mann .
    Er und sein Bruder wollten auch heut von Las Vegas über Atlanta nach Düsseldorf fliegen. Sie waren schon am Airport. Von Düsseldorf sollte es morgen mit dem Zug bis Leipzig gehen und dort wollten wir uns treffen. Ich sollte ja planmäßig fast zeitgleich mit dem Flieger von Amsterdam in Leipzig ankommen.
    Innerlich freute ich mich natürlich schon sehr auf meinen Mann und meine Familie.
    Das milderte den Abschiedsschmerz ein bisschen...

    Schön auch, dass ich nicht allein mit den 2 Koffern und Handgepäck von Leipzig nach Chemnitz mit dem Zug würde fahren müssen.....

    Nach einem letzten Mittagessen nahm ich um 15 Uhr den Shuttle zum Airport.
    Bei allem Negativen, was ich zum Zimmer im Regency schon schrieb, muss ich aber sagen, dass ich diesen letzten Vormittag am Pool nochmal voll ausgekostet habe.

    Ich zahlte die 100 € Gebühren für meinen zweiten Koffer, aber das wusste ich ja schon.
    Das Check Inn Prozedere ging zügig voran und so hatte ich noch genügend Zeit zum Bummeln, bevor der Flieger gehen sollte.


    Ich saß schon einige Zeit vorm Boarding am Gate.
    Plötzlich meldete sich eine Stimme über Lautsprecher, dass sich alle Flüge nach Atlanta verspäten würden, da Präsident Obama gerade dort landete und der Luftraum um Atlanta gesperrt wäre. Na fein!

    Auf der Anzeigetafel war unsre Abflugszeit auch verschwunden...
    Wie einige andere auch fragte ich die Dame am Gate, ob ich denn meinen Anschlussflieger nach Amsterdam noch erreichen würde, was sie bejahte.
    Sie meinte, dass ja von Atlanta kein Flieger abheben konnte, also auch die Fernflüge später starten würden.
    Beruhigt hat mich das aber nicht, zumal unser jetziger Zubringer nach Atlanta noch nicht einmal dort gestartet war.

    Irgendwann, ich glaube es war nach ca. 2 Stunden stand dann unser Flieger bereit.
    Ich wusste aber eigentlich schon, dass ich meinen Anschlussflug nicht mehr schaffen konnte.
    Nun machte sich so langsam Vezweiflung bei mir breit. Ich war hundemüde und bei dem Gedanken, dass die Nacht wohl noch sehr lang werden würde und ich weder wusste, wann noch wo ich heut nächtigen würde, ganz zu schweigen wie und wann ich denn weiterfliegen könnte, kamen mir die Tränen der Wut.
    Vor dem Urlaub hatte ich noch gewitzelt, dass es nicht schlimm wäre, wenn ich eine Nacht länger in Amerika bliebe, da ja gerade zu meiner Reisezeit die LH und Air France streiken wollten.
    Nun ja, zum Spaß machen war ich aber jetzt so gar nicht mehr aufgelegt...

    Der Flieger wurde auch bis auf den letzten Platz voll.
    Neben mir saß ein Herr, der öfters diese Strecke fliegt.

    Tja, hatten wir nun gedacht, dass es losging: Weit gefehlt!
    Der Kapitän erklärte was von einem
    Unwetter über Nordflorida und das auch deshalb zusätzlich noch viele Maschinen erst jetzt Startfreigabe hätten.
    So fuhren wir immer einige Meterchen und standen und warteten , bis wieder eine Maschine abgehoben war.
    Das ging so nochmal eine halbe Ewigkeit, ich habe nicht mehr auf die Uhr gesehen.
    Endlich waren auch wir in der Luft.

    Was nun kam, war für mich ,wenn ich zurückdenke, eigentlich der schlimmste Flug bisher, und ich bin schon sehr oft im Urlaub mit dem Flieger unterwegs gewesen.
    Ich saß auf der rechten Seite am Fenster, der Himmel war eigentlich die ganze Zeit über hell erleuchtet von Blitzen. Natürlich flogen wir in einiger Entfernung vom Gewitter, aber der doch kleinere Flieger wackelte die ganze Zeit dermaßen, dass eigentlich auch niemand auf Toilette gehen durfte.
    Ich musste aber nun wirklich dringend und bin einfach los. Zum Glück hatte ich alles " erledigt", als die Stewardess mich anwies, sofort wieder meinen Platz einzunehmen.
    Die ganze Flugzeit von ca. 2 Stunden blieb das Anschnallzeichen und einmal sackten wir so sehr ab, dass ich es vorzog, fast auf dem Boden zu hocken.
    Der Herr neben mir fragte besorgt, ob alles ok. wäre mir mir.
    Kann ja sein, dass ich mich getäuscht habe, aber seine Beine zitterten auch ein wenig.
    Als sich das Geschüttel beruhigt hatte, unterhielt ich mich mit ihm.
    Er würde auch seinen Anschlussflieger verpassen. Ich meinte, dass uns Delta ja nun eine Übernachtung geben müsste, worauf er sagte, dass sie dazu nicht verpflichtet seien. Sie konnten ja weder was für die Sperrung des Luftraumes von Atlanta noch für das Unwetter. Sowas nennt man dann wohl " Höhere Gewalt"?!
    Ihr könnt euch vorstellen, wie es mir ging....


    Ich hoffte nur, dass mein Mann und sein Bruder wenigstens noch weggekommen waren, denn er musste auf alle Fälle am nächsten Tag wieder auf Arbeit stehen. Zuhause erfuhr ich, dass ihre Maschine eine der letzten war, die vor der Sperrung abheben durften. Der Pilot sagte, dass unter Ihnen die Präsidentenmaschine zur Landung ansetzen würde.

    Wir kamen in Atlanta zu der Zeit an, als mein Flieger nach Amsterdam abhob.
    Man merkte das Chaos der Airportsperrung noch sehr.
    Wir landeten irgendwo auf einem Rollfeld, was noch weit entfernt vom Terminal war.
    Nun ging es immer schön über eine Rollbahn und dann wars das wieder. Nur das wir diesmal direkt neben den startenden Maschinen standen. Schon komisch , wenn im 90 Grad Winkel neben einem so eine Maschine vorbeipfeift.
    So verging nochmals geraume Zeit, ehe unsre Maschine endlich andocken durfte.

    Klar, wenn man sich überlegt, das Atlanta einer der größten Airports der Welt ist und über mehrere Stunden niemand starten und landen darf, dann ist so ein Chaos vorprogrammiert.
    Nur, warum muss es gerade wieder "meinen" Flug betreffen???

    Die Abflugzeit meiner Maschine nach Amsterdam war längst überschritten und der Flieger natürlich weg.
    So stellte ich mich brav mit anderen an der Schlange bei der Deltainformation an, dahin wurden wir verwiesen.
    Mittlerweile ging es straff auf Mitternacht zu und man merkte den Damen an, dass sie so überhaupt keine Lust mehr hatten, uns zu bedienen.
    Sie wollten erst, dass wir uns per Telefon weiter kümmern sollten( an der Seite hingen mehrere Telefonhörer).
    Das ließen wir uns natürlich nicht gefallen.
    Wen bitte hätte ich denn anrufen sollen???
    Ich hatte weder eine Unterkunft für die Nacht noch einen Anschlussflug nach Deutschland für den nächsten Tag.
    Mir reichte es und ich wurde nun schon energischer, ebenso wie der Herr neben mir am Nachbarschalter, als ich an der Reihe war.
    Daraufhin " knallte" mir die Lady einen Hotelvoucher mit dem "Kosmetikpaket" und ein Ticket für einen LH Flug für den nächsten Tag auf den Tisch.
    Sie gab weder eine Auskunft , wie ich denn nun zum Hotel kommen soll noch gab es einen Essensgutschein.
    Ok, wenigstens würde ich nun doch noch irgendwo schlafen können.

    Ich weiß wirklich nicht mehr genau, wie das Motel hieß, ich dachte Sleep Inn irgendwas.... aber ich finde auch nichts im Internet.
    Den Voucher musste ich ja abgegeben, so dass ich auch nichts mehr hier zuhause zum Nachsehen habe.

    Irgendwann hatte ich den passenden Ausgang mit der Shuttlebushaltestelle gefunden.

    Obwohl schon um Mittenacht, war an den Busstationen noch sehr viel Betrieb.

    So wurde es morgens 1 Uhr, als unser vollbesetzter Shuttle in dem Hotel ankam. Es gab dort nur einen kleinen Verpflegungsautomaten, bei welchem man mit Kleingeld zahlen musste. Da ich aber fast nix mehr hatte und die absolut unfreundliche Dame am Check Inn nicht bereit war zu wechseln, reichte es gerade noch für einen Keks.....
    Ein Trinkwasserspender stand so bereit.
    Die restlichen Quarter gab ich einer alleinreisenden Dame, mit der ich mich schon auf der Fahrt gut unterhalten hatte. Sie hatte auch nichts mehr an Kleingeld dabei und konnte sich so wenigstens noch einen kleinen Snack holen.
    Da ich in der untersten Etage schlief, ließ ich die Vorhänge zu und das kleine Licht an. Mein Fenster lag ebenerdig....
    Zum Glück waren es ja nur wenige Stunden , die ich da verbringen musste.

    IMG_1005.jpg

    Es geht gleich weiter.
     
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    Mittwoch, 17.9:

    Nach einem einfachen Frühstück im Motel fuhr ich mit dem Shuttle zum Flughafen. Der Flug mit LH ging zwar erst gegen Abend, aber ich wollte unbedingt gleich einchecken, um sicherzugehen, dass ich auch wirklich auf den Flug gebucht war.
    Die Mitarbeiterin am Check Inn war sehr freundlich und buchte mir auch den gewünschten Sitzplatz.
    Meine Koffer waren angeblich schon gestern weitergeleitet worden auf den LH Flug.

    Die restlichen Stunden verbrachte ich am Airport, da der Flughafen ziemlich weit weg von der Innenstadt liegt und ich keine Lust hatte, nochmal mit den Bussen durch die Gegend zu fahren.

    IMG_1024.jpg

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    Pünktlich hob dann der Airbus der LH ab.

    IMG_1021.jpg

    IMG_1027.jpg
    Der Flug verlief ruhig, nur dass ich so gut wie nicht schlafen konnte.
    Hinter mir saß eine Frau mit ihren 2 Kindern ( der Vater schlief eine Reihe daneben). Das ca. 5 jährige Mädchen meinte, sich die ganze Nacht mit mehr oder weniger lautem Nörgeln und gegen meinen Sitz treten Aufmerksamkeit verschaffen zu müssen.
    Ich weiß, gerade für Kinder ist so ein Flug auch sehr anstrengend, aber ich hoffe, ihr versteht mich, wenn ich sage, dass ich nah dran war, etwas laut zu werden?
    Sie war durchaus alt genug, um zu wissen, dass man sich auch ein bisschen ruhiger verhalten könnte, zumal ja der Fernseher auch lief.

    So kam es, dass ich, als die Lichter zum Frühstück angingen, in einen so tiefen Kurzschlaf verfiel, dass ich erst wach wurde, als das Essen schon abgeräumt wurde.
    Auf meine Bitte nach etwas zum Frühstück bekam ich nur noch ein trockenes Brötchen, keinen Kaffe und keine Beilage mehr. Das fand ich dann aber schon ziemlich krass.

    Pünktlich landeten wir in Frankfurt und der Anschlussflieger nach Leipzig hob kurz darauf ab.

    IMG_1003.jpgTolles Wetter in Deutschland, da machte doch gleich doppelt Freude, wieder zuhause zu sein......:cold::angry:

    Natürlich war damit meine Chaosrückreise aber noch nicht so ganz vorbei, denn -ihr ahnt es bestimmt schon: die Koffer fehlten.

    Das Schlimme daran war, dass die Mitarbeiterin am Lost and Found Schalter mir trotz des Gepäckabschnittes, den ich ja bei mir hatte, nicht sagen konnte, wo denn nun meine Koffer genau wären. Da gabs ja mehrere Möglichkeiten: in Miami geblieben, vielleicht aber auch in Atlanta oder eventuell in Frankfurt?
    Sie wusste es nicht und meinte, ich solle mich nach 2 Tagen wieder melden wenn sie bis dahin nicht auftauchten.
    (n)

    Aber ich kann sagen, dass es in der nächsten Nacht (kurz vor 24 Uhr !!! ) an der Haustür klingelte und meine 2 Koffer unbeschädigt abgegeben wurden!


    ​Es geht noch weiter.
     
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    So meine Lieben, das war mein Reisebericht vom Septemberurlaub 2014.

    Wie ihr an meiner Signatur erkennen könnt, geht es im September 2015 wieder auf Kreuzfahrt, diesmal mit der Oasis of the Seas!
    Mein jüngerer, geistig behinderter Sohn (aber man sieht es ihm kaum an) dann 25 Jahre alt, wird mich diesmal begleiten.
    Leider kann mein Mann auch dieses Mal nicht mitkommen.
    Weswegen?
    Hier ist der Grund:

    IMG_0337.jpg IMG_1133.jpg unser 2 jähriger Simba


    Konnte bisher mein älterer Sohn auf ihn aufpassen, so ist dies nun nicht mehr möglich, da er sein Studium beendet und dann natürlich arbeiten gehen wird....
    Zum ( meinem) Glück ist mein Mann nicht ganz so amerikainfiziert wie ich und erklärt sich bereit, Urlaub mit Hundi zu machen, damit ich wieder rüber kann!!!
    Ich hab doch wirklich den besten Ehemann!!
    Natürlich urlauben wir auch einmal im Jahr gemeinsam ( Winterurlaub).

    Nun freue ich mich aber wahnsinnig auf September!



    Als Abschluss möchte ich noch Folgendes sagen:

    Mein dritter Alleinurlaub war der bisher schönste, auch wenn natürlich nicht alles pannenfrei abging.

    Aber besonders die Kreuzfahrt mit der Freedom war ein einmaliges Erlebnis für mich, welches mir noch immer die Tränen in die Augen treibt, wenn ich mir die Ausfahrt aus Port Canaveral ansehe.
    Auch so habe ich diesen Urlaub in vollen Zügen genossen, indem ich eben immer nur kurzfristig entschieden habe, was ich an dem Tag anstellen wollte.
    Ich habe ja sogar noch die Hotels im Urlaub umgebucht, was sich als absolut positiv erwies (Wyndham und Fairfield als Ersatz für ein anderes Hotel).
    Natürlich habe ich auch dazugelernt: z.B. Wie man es vermeidet, einen Alarm auszulösen!!! ?

    Damit möchte ich meinen Bericht beenden, ich hoffe, ihr hattet ein bisschen Spaß, mich zu begleiten!
    Bis zum nächsten Mal!

    Seid herzlich gegrüßt
    marie65
     
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