Meine Alleinreise zum dritten Mal- Florida und die Freedom September 2014

Meine Alleinreise zum dritten Mal- Florida und die Freedom September 2014 -1
  • marie-65

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    Hallo liebe Leute,

    nach längerer Schreibpause wird es nun Zeit, meine Reiseerlebnisse der letzten Alleintour niederzuschreiben.
    Es war bei diesem dritten Mal ohne Begleitung bis auf wenige Ausnahmen
    genau so, wie ich es mir erträumt hatte.
    Ich habe gemacht, was und wann ich es wollte und das „Alleindurchwursteln“
    klappte nunmehr auch gut.
    Aber: gerade bei der einwöchigen Kreuzfahrt fehlte mir mein Mann schon arg!!

    Fotografiert habe ich fast nur mit meinem Handy, da meine Kamera schon an einem der ersten Tage den Geist aufgab.
    Ich denke, es sind aber trotzdem ein paar schöne Fotos für euch dabei.
    Auch wird es bei meinen Tagesberichten arbeitsbedingt über mehrere Tage eine Pause geben, v.a. an den Wochenenden. Da bin ich von früh bis nachts in der Gaststätte.
    Ich hoffe, ihr begleitet mich trotzdem auf meiner Tour?

    Zu Anfang möchte ich erstmal eine Übersicht meiner Reise geben:



    Montag,01.09.14:

    Flug Leipzig-Amsterdam-Atlanta-Miami, 575€+2x 30€ H+R Sitzplatzwunsch (letzte Reihe, 2 statt 3 Plätze nebeneinander)

    ÜN: RED ROOF INN MIAMI AIRPORT, 50€ mit Frühstück


    Dienstag,02.09.14:

    ÜN: CROWNE PLAZA MIAMI AIRPORT, 68€


    Mittwoch,03.09.14 - 06.09.14:

    Fahrt mit GREYHOUND nach Orlando 13€

    ÜN: WYNDHAM GRAND ORLANDO BONNET CREEK, 270€

    Samstag,06.09.14:

    ÜN: FAIRFIELD INN MARRIOTT VILLAGE LAKE BUENA VISTA , 55€ mit Frühstück


    Sonntag,07.09.14:

    Shuttlebus vom Airport Orlando zum Port Canaveral, H+R 40€

    07.09. - 14.09.14:

    Kreuzfahrt östliche Karibik mit der FREEDOM OF THE SEAS, 1325€, Balkonkabine,
    Getränkepaket inclusive (Bier, Wein und alle nichtalkoholischen Getränke, statt Saint Thomas wird San Juan angefahren).


    Sonntag,14.09.14:

    Shuttle Port Canaveral- Orlando

    ÜN: FAIRFIELD INN MARRIOTT VILLAGE LAKE BUENA VISTA, 64€ mit Frühstück



    Montag,15.09.14:

    Fahrt mit FLORIDA EXPRESS BUS nach Miami 44$

    ÜN: REGENCY HOTEL MIAMI, 47€


    Dienstag,16.09.14

    Rückflug MIA-ATL-AMS-LEJ (so sollte er stattfinden, es kam aber dann anders)


    Ich hatte ursprünglich die ersten 3 Tage eine andere Übernachtung in Orlando gewählt, habe aber kurz vor Abflug nochmal umgebucht auf das Wyndham Resort Bonnet Creek und es wahrlich nicht bereut .

    Auch bin ich mit einem anderen Busunternehmen zurück von Orlando nach Miami und nicht mehr mit GREYHOUND wie auf der Hinreise. Die Gründe dafür gibt’s dann im Bericht.

    Natürlich gibt’s ja bei meinen Reisen keinen Flug ohne Panne, deshalb kam auf der Hinreise das Gepäck erst am nächsten Tag an und beim Rückflug bin ich erst einen Zag später mit einer anderen Airline ans Ziel gelangt. Herrn Obamas Besuch in Atlanta sei Dank...
    Aber das macht ja nix, so langsam gewöhne ich mich dran!
    Ach ja, wie immer am Anfang ein Bildchen von mir, damit ihr wisst, mit wem ihr es zu tun habt....
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    Vielen Dank für euer Interesse!:-D
    Da will ich mal loslegen:


    Montag,den 01.09.2014

    Den Wecker um 5.30 Uhr hätte ich wie immer eigentlich nicht gebraucht, ich war auch so schon munter vor Aufregung.
    Nachdem ich mich von meinen beiden Söhnen (27 und 24 Jahre) verabschiedet hatte, knuddelte ich noch ein letztes mal unseren Hund Simba. Da hatte ich dann schon Mühe, die Tränen zu unterdrücken.
    Mit meiner Familie konnte ich ja fast täglich skypen, aber unseren zu der Zeit einjährigen Vierbeiner würde ich nun über 2 Wochen nicht wuscheln können.

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    Mein Mann brachte mich nach Chemnitz zum Bahnhof. Ich wollte nicht noch mehr sentimentale Gefühle zulassen, also verabschiedeten wir uns schon an der Eingangstür. Er wollte ja heute noch mit seinem Bruder nach Düsseldorf, um am nächsten Tag von da auf eine Mietwagenrundreise durch die Nationalparks Amerikas zu fliegen.

    Die beiden würden in 14 Tagen knapp 6000 km zurücklegen, das wäre für mich nun so gar nichts!
    Meinen Gutsten konnte ich aber eben auch nicht überzeugen, mit mir auf ein Kreuzfahrtschiff zu gehen.
    Also fiel die Entscheidung, wieder allein zu verreisen, schon recht früh.

    Mit dem Regionalexpress ging es erstmal bis zum Hauptbahnhof Leipzig.
    Neben mir saß ein älterer Herr, der meinte, wohl alle beiden Sitzplätze für sich vereinnahmen zu müssen. Jedenfalls legte er seine Zeitung so, dass die Hälfte auf meinen Knien lag....Na gut, die Stunde Fahrt ging schnell vorbei.
    Der Anschlusszug zum Airport Leipzig stand schon bereit. So war ich schon gegen 10 Uhr da und checkte meinen Koffer gleich ein. Ich würde ihn erst in Atlanta wieder vom Band nehmen müssen.

    Die verbleibende Zeit bis zum Abflug vertrieb ich mir mit einem Snack und einem Gläschen Wein
    ( Eigentlich vollkommen unüblich: ich trinke sonst nie um diese Zeit schon Alkohol, aber Urlaub ist eben was anderes
    :)). Nun wurde schnell noch mit meiner Family und einer lieben Freundin aus dem Forum telefoniert und schon war es Zeit zum Boarding.

    Der Flieger von Darwin Airline war ein kleiner Hüpfer mit noch nicht mal 100 Sitzplätzen. Meinen Handgepäckkoffer musste ich abgeben, dafür waren die Gepäckfächer zu eng.
    Bei strahlendem Sonnenschein hoben wir ab und landeten eine reichliche Stunde später in AMS.
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    Da ich keine Koffer dabeihatte, konnte ich noch bisschen durch die Geschäfte schlendern und mit meinem Mann und seinem Bruder skypen, die gerade im IC nach Hannover saßen, um von da weiter nach Düsseldorf zu reisen. Die Vorfreude sollte ihnen dann aber noch genommen werden.
    Heut ab 18 Uhr wollten die Lokführer streiken.
    Wie ich später erfahren hatte, wurden alle Reisenden um diese Zeit aus dem Zug geworfen. Zum Glück stand der gerade auf dem Bahnhof in Bielefeld.
    Es herrschte ein heilloses Durcheinander. Die Infoschalter waren komplett überfüllt und viele Reisende stand ratlos mit ihrem Gepäck auf dem Bahnsteig. Zum Glück haben mein Mann und sein Bruder online eine Verbindung mit einem Stadtzug gefunden und gelangten so noch an diesem Tag nach Düsseldorf.

    Bei mir dagegen lief bis jetzt alles nach Plan.
    Pünktlich saßen wir im Airbus von KLM nach Atlanta und warteten auf die Startfreigabe.
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    Hatte ich mich gerade noch gefreut, diesmal wohl ohne Probleme ans Reiseziel zu gelangen, kam kurz darauf die Durchsage des Kapitäns, dass wir wegen Problemen mit irgendwelchem Gepäck noch nicht starten können. Wär ja auch zu schön gewesen!!!!

    Mit ca. einer Dreiviertelstunde Verspätung hoben wir ab. Der Flug verlief ohne Probleme.
    Ich hatte einen Comfortsitzplatz mit 30 € Zuzahlung gebucht, letzte Reihe, aber nur 2 statt 3 Plätze nebeneinander.
    Trotzdem tauschte ich nach kurzer Zeit meinen Fensterplatz mit meinem Nachbarn gegen den Gangplatz. Irgendwie fühl ich mich da nicht so eingeengt. Lieber verzichte ich bei Langstrecken auf die Sicht.
    Nochmal würde ich aber keine 30 € dafür bezahlen...

    Durch die Verspätung blieb in Atlanta wiedermal nur ca. 1 h Zeit zum Umsteigen. Die Immigrationen war diesmal in 10 Minuten vergessen, das Kofferraus- und Wiedereinchecken ging auch zügig vonstatten.
    Den Anschlussflieger nach Miami schaffte ich deshalb ohne Probleme.
    Kurz nach Mitternacht landete der Flieger in meinem geliebten Florida!!

    Da war es nur zweitrangig, dass mein Koffer noch in Atlanta stand, aber am nächsten Tag ins Hotel gebracht werden sollte.
    Da der Shuttle zwischen 1 und 4 Uhr (glaub ich) morgens nicht fuhr, nahm ich mir ein Taxi zum Red Roof Inn in Airportnähe und lag kurz darauf glücklich in meinem Bett.
     
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    Dienstag 02. 09:

    "Eine schmutzige Angelegenheit und wie ich den Alarm auslöste"


    Heut wird's gleich mal viel Schreiberei, aber ich habe an dem Tag auch so Einiges erlebt.

    Ich war durch die Zeitverschiebung noch vor dem Sonnenaufgang munter. Das Red Roof Inn ist zwar ein einfaches 2 Sternehotel, aber, wenn man von dem unsauberen Fußboden im Fahrstuhl absieht, vollkommen in Ordnung für eine Nacht.
    Das Frühstück war inclusive, allerdings wirklich nur sehr einfach gehalten.
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    9 Uhr fuhr ich mit dem Shuttle zum Flughafen und von dort mit dem nächsten zum Crowne Plaza am Airport.
    Mein Koffer stand schon im Hotel.

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    Nach Zimmerbesichtigung zog es mich natürlich erstmal an den Hotelpool.
    Er war schön angelegt, aber für so ein großes Hotel für meine Begriffe zu klein.

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    Ich genoss die warmen Sonnenstrahlen und fühlte mich rundum wohl!


    ​Ich sende erstmal, mal sehen, ob man die Fotos sieht...
     
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    Anschließend fuhr ich mit dem Bus zum Bayside Marketplace.
    Es war aber Mittag und so heiß, dass ich es nicht lange aushielt.
    So stillte ich nur meinen Hunger mit Fisch und Reis und kämpfte mich durch die Hitze zur Metromoverstation. Es gibt zwei Linien des kostenfreien Zuges, einen Innen- und einen Außenloop.
    Ich entschied mich zuerst für die Aussenvariante. Aber schon kurz nach Einstieg bereute ich meine Entscheidung. In dem Wagen standen sehr einfache Leute.


    Eine ältere Frau saß auf dem Boden.
    Als sie ausstieg, wusste man, warum sie nicht vorher aufgestanden war. Sie hinterließ mehrere braune Kleckse ....

    Mir drehte sich der Magen um und an der nächsten Station war ich ganz schnell raus aus dem Zug. Ich nahm die nächste Bahn zurück, aber auch hier sahen die Fahrgäste nicht besser aus.
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    Um zum Convention Center zu kommen, von wo aus der Zug zum Airport fuhr, musste ich nochmal den Wagen wechseln, aber diesmal in den inneren Loop.
    Da waren dann auch normale Leute im Wagon.

    Am Convention Center stieg ich in die Metrorail zum Airport für 2,25$.
    Der Zug war ok, ähnlich unseren Stadtbahnen. Es fuhren viele Schüler mit.

    Ich muss an der Stelle mal erwähnen, dass ich die Schuleinheitskleidung sehr gut finde!
    Sowas sollte bei uns auch eingeführt werden. Ich denke, es wäre für den Zusammenhalt der Kinder sehr förderlich. Keiner könnte sich aufregen, weil der eine Markensachen trägt und ein andrer nicht.
    Aber gut, dass ist nur so meine Meinung.

    Vom Airport nahm ich wieder den Shuttle ins Crowne Plaza.

    Durch die Hitze und den fehlenden Schlaf wollte ich heut nur noch am Hotelpool bleiben.
    Ich schnappte mir also meine Badesachen, verließ das Zimmer im 5. Stock und wollte nach unten. Nun ist es in diesem Hotel so, dass man zum Benutzen des Fahrstuhls seine Zimmerkarte braucht.

    Ich zog die Hülle aus der Tasche, aber, Schreck lass nach- sie war leer. Meine Karte lag noch auf dem Schreibtisch....
    Was nun? Mit dem Fahrstuhl könnte ich erst wieder fahren, wenn zufällig jemand anderes auch nach unten gewollt hätte und ins Zimmer kam ich ja nicht mehr.

    Gegenüber ging es über eine Tür zur Treppe nach unten.
    Ich zögerte nicht lange und marschierte die Stufen hinab. Das Notausgangszeichen hatte ich dabei übersehen....

    Froh, nach 5 Etagen unten angekommen zu sein, drückte ich die Klinke der Tür zum Hof. Ich sah in dem Moment ein gelbes "Emergency Exit Schild" oben an der Tür leuchten. Als ich meinen Fehler bemerkte, war es schon zu spät.

    Mit ohrenbetäubendem Lärm schrillte die Alarmglocke in auf- und abschwellendem Ton.

    Meine Gedanken in dem Moment kann ich gar nicht wiedergeben.
    Es war irgendwas zwischen: Jetzt hast du Alarm ausgelöst, gleich kommen Polizei und Feuerwehr, das wird eine teure Angelegenheit.....

    Aber anstatt nun schnellstmöglich außen ums Hotel zu laufen und an der Rezeption Bescheid zu geben, dass es ein Fehlalarm ist, stürzte ich in Panik die Treppen wieder hoch und das nicht nur bis zur ersten- nein, ich rannte bis zur fünften Etage nach oben.
    :tired: Klar denken fiel in diesem Moment sehr schwer, da die Sirene immernoch unaufhörlich schrillte.

    Oben angekommen war die Tür verschlossen!
    Man kann zwar von innen raus, aber -zumindest ohne Karte -nicht wieder hinein.

    Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie es mir ging. Mein Puls raste, ich zitterte und wusste nicht mehr weiter.

    Endlich raffte ich mich auf, jagte die Treppen wieder nach unten, durch die " Verbotene Tür" bis zum nächsten Eingang zur Lobby.
    Eine Gruppe Leute, die im Gang standen, fragten mich besorgt, ob etwas passiert wäre.
    Ich konnte aber nicht antworten, sondern rannte weiter zum Check Inn, wo gerade einige Gäste in der Schlange standen.
    Mir war in dem Moment alles egal: Ich drängte mich zum Schalter vor und versuchte mit irgendwelchem Kauderwelsch dem Hotelangestellten zu erklären, was passiert war.

    Einigermaßen erleichtert stellte ich fest, dass der Alarm nicht, wie von mir angenommen, im ganzen Hotel zu hören war, sondern nur in dem Treppenhaus.

    Der Herr an der Rezeption reagierte aber ruhig, telefonierte kurz und erklärte dann, das alles ok sei.
    Ich bekam eine neue Zimmerkarte, bedankte mich artig und verschwand schnellstmöglich aus den Augen der umstehenden Leute, welche sicherlich mitbekommen hatten, was passiert war.

    Wieder im Zimmer angekommen, brauchte ich geraume Zeit, ehe mein Herz wieder normal im Takt schlug.
    Ich verbrachte danach zwar noch einige Zeit am Pool, vermied es aber an der Rezeption vorbeizugehen....

    Durch den Alarmschock war mir der Appetit vergangen und ich holte mir zum Abendbrot nur noch eine Kleinigkeit aus dem Automaten.
    Ich versuchte, mich mit einem Buch noch etwas abzulenken, bevor es mich dann irgendwann ins Reich der Träume verschlug.

    Fazit: In Zukunft werde ich sehr genau Schilder lesen, und lieber einmal mehr kontrollieren, ob ich meine Zimmerkarte dabeihabe!!
    :confused::confused:

     
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    Schön, dass es noch mehr Mitreisende gibt!

    Mittwoch, 03.09.2014:


    "Warum ich ganz bestimmt nicht mehr mit Greyhound unterwegs sein werde und ein tolles Hotel"

    Heut soll es nun für die nächsten 4 Tage nach Orlando gehen.
    6 Uhr nahm ich mir ein Taxi zur Greyhoundstation ganz in der Nähe des Hotels für 11$, das ging zu verschmerzen.
    Diesmal hatte ich vorsorglich so gepackt , dass ich keine 15 $ mehr zuzahlen musste wie beim letzten Mal. Damals hatte ich außer dem Koffer und dem Trolley noch einen etwas größeren Rucksack, für den dann die Gebühren fällig wurden.

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    Mein erstes Frühstück, was andres gab in der kleinen Busstation nicht.

    Der Bus war ca. halbvoll und ich freute mich, keinen neben mir sitzen zu haben.
    Das änderte sich schlagartig beim Stop in Fort Lauderdale. Es füllte sich bis auf den letzten Platz.
    Nun waren eben auch wieder viele Leute dabei, die, gelinde gesagt aussahen, als müssten sie dringend unter die Dusche.
    Natürlich wurde der Platz neben mir auch belegt.

    Die ca. 4 Stunden Fahrt waren eine Qual, weil es, obwohl der Bus klimatisiert war, extrem nach Schweiß u.a. stank.

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    Schon jetzt wusste ich, dass ich die eigentlich schon gebuchte Rückfahrt mit ebendiesem Unternehmen nicht antreten würde!

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    In Orlando angekommen, stillte ich meinen aufkommenden Hunger mit einer warmen Mahlzeit in der Greyhoundstation, welche sauberer und größer ist als die in Miami.

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    Morgen gehts weiter mit Teil 2 des heutigen Tages.
    Allen eine Gute Nacht!
     
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    So, nach 3 Tagen Zwangspause (Arbeit) soll es nun weitergehen mit Teil 2 vom Mittwoch:

    Ich entschloss mich, nicht bei der Hitze auf den Bus zu warten und nahm ein Taxi zur Lynx Centralstation.
    Von da fuhr ich mit dem Bus Nr. 50 bis Downtown Disney.
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    Die Zentralhaltestelle: sauber, in der Station bekommt man auch einen Imbiss
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    Dort nahm ich nochmals einTaxi zum
    "Wyndham Grand Orlando Bonnet Creek".
    Wer sich jetzt fragt, warum ich nicht gleich ein Taxi von der Greyhoundstation bis zum Hotel genommen habe: Das Hotel liegt im zentralen Disneygebiet, wäre preislich zu teuer (ca. 50 $) geworden.
    Ich hatte mich absichtlich kurzfristig für dieses Hotel entschieden gegen das ursprünglich gebuchte 2 Sterne "Disneys Art of Animation Resort".

    Der Aufenthalt im Wyndham ist zwar schon sehr preisintensiv, aber die gesamte Anlage ist sehr schön und man kann auch gut mal einen Tag nur dort verbringen.
    Durch die Temperaturen erschien es mir viel zu anstrengend , mehrere Parks zu besuchen wie ursprünglich geplant.
    Zum Glück hatte ich noch keine Tickets vor dem Urlaub gekauft, wollte dies erst vor Ort machen.

    Der Hotelkomplex besteht aus bis zu 10 stöckigen Gebäuden, welche sich um einen See, mehrere Pools, 2 Kinderbecken und 2 Lazyriver reihen. Für einen Aufpreis von 20$ /Nacht bekam ich ein schönes großes Zimmer im 7. Stock mit Balkon, von wo man abends das Feuerwerk von Epcot sehen konnte.
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    Ein Teil der Anlage sind Ferienwohnungen und werden wohl auch über Time Sharing angeboten.
    Im Hotel gibt es Starbucks, allerdings auch teurer als normal. Ein kleiner Imbiss befindet sich in der Anlage.

     
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    Den Nachmittag verbrachte ich an einem der schön angelegten Pools, bevor ich, nachdem die größte Hitze vorüber war, mit dem Shuttlebus, welcher mehrmals täglich zu Downtown Disney, Magic Kingdom und dem Transportation Ticket Center verkehrt, zu Downtown Disney fuhr.

    In den nächsten 1-2 Jahren wird nach Auskunft eines Taxifahrers ein Parkhaus und eine Umgehungsstraße zu Disney gebaut, damit die normale Strecke entlastet wird. Rundum das Downtownareal waren die Bauarbeiten in vollem Gange.


    Ich erlebte schöne Momente, zum Sonnenuntergang bei jetzt angenehmeren Temperaturen durch Downtown zu schlendern und das Disneyfeeling zu genießen!

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    Nach einer Mahlzeit am Stand ging es mit dem Shuttle zurück zum Hotel.

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    21 Uhr sah ich mir das Feuerwerk von Epcot vom Balkon aus an.


    IMG_0507.jpg​Leider hab ich kein besseres Foto davon hinbekommen.


    Es war nicht schlecht, aber kann niemals die Gänsehaut hervorrufen, welche man hat, wenn man direkt vor Ort ist.
    Ich war damals vor mehreren Jahren so begeistert, dass mir die Tränen nur so runterliefen. Ich weiß noch, es war unser letzter Urlaubstag, da stiegen die Emotionen gleich noch mehr hoch.
    Ich wollte es mir in diesem Urlaub alle Fälle ansehen. Leider ist aber auch diesmal nichts draus geworden...
    :unsure:

    Nachdem die Lichter bei Epcot ausgingen, bin ich nur noch ins große, bequeme Bett gefallen und war auch schon sofort eingeschlafen.



     
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    @ Nini_Robin:
    Danke!



    Tag 4, Donnerstag, 4.

    "Erster Disneyhotelcheck, warum man immer vorher beim Taxifahren nach dem Preis fragen sollte und die Sehnsucht nach meiner besseren Hälfte "



    Ich habe wunderbar geschlafen die erste Nacht im Wyndham!
    Gegen 6 Uhr war ich trotzdem dank Jetlag wach und nun wurde erstmal ausgiebig mit meiner Familie zuhause und meinem Männe, der mit seinem Bruder gerade Richtung Yellowstone aufbrechen wollte, geskypt.

    (Das ging nur, weil die beiden Männer noch im Motel weilten, unterwegs hatten sie ja gar keine Verbindung).

    Anschließend machte ich es mir mit einem vorher in der Anlage gekauften Frühstück auf dem Balkon gemütlich.

    Ach war das schön: mit einem Starbucks Kaffe die Morgensonne genießen in Vorfreude auf die kommenden Tage und ,natürlich vor allem, die Kreuzfahrt!!

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    Da es heut wieder sehr heiß werden sollte, war klar, dass ich heut keinen Park besuchen würde. Also schwamm ich in herrlicher Ruhe im Pool (außer mir waren zu dieser Tageszeit nur 2 Leute da) und ließ ich mich auf einem Reifen im Lazy River treiben.

    Das ist Urlaub, wie er im Buch steht!!!
    Herrlich!! Man kann tun und lassen, was man will. Ich hatte keine Eile, musste nicht irgendwann irgendwo sein, wie das z.B. bei Busreisen so ist.

    Ich beschloss, mir heut 2 Disneyhotels anzusehen. (Ich habe, bevor ich bei meinem jetzigen Mann im Restaurant angefangen habe, stundenweise in einem Reisebüro gearbeitet. Ich liebe es, Hotels unter die Lupe zu nehmen).
    ;)

    11.15 Uhr fuhr ich mit dem Shuttle zum Transportation Ticket Center.
    Mit dem Dampfer ging es dann rüber zu Magic Kingdom.
    Von da nahm ich die Monorail zum Cotemporary Resort.
    Wer es noch nicht kennt:
    Man fährt mit der Bahn direkt durch das Hotel.
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    Die Garten- und Poolanlage und die Nebengebäude des Hotels. Ich würde lieber da übernachten als in dem großen Haupthaus.
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    Das neue Gebäude neben dem Cotemporary: ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, es gehört dazu.
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    Morgen gehts weiter mit dem Rest von Tag 4, wenn ich nicht zu spät zuhause bin.
    Ich habs leider heut nicht weiter geschafft, muss jetzt so langsam ins Bett, bin morgen ganztägig auf Arbeit :angry:.
    Gute Nacht!
     
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    Arbeite mal nicht zu viel :giggle: ( mal so gesagt von Gastro zu Gastro *Zwinker*)

    Danke für´s Berichten, Corinna

    Siehst du, Cori, dein Bitten wurde erhört, bin schon seit 21 Uhr zuhause!!

    Nun aber weiter mit Teil 2 von Donnerstag:

    Nach einer Mittagspause fuhr ich mit der Monorail zum Polynesian Resort.
    Dort wird zwar gerade an den Außenanlagen gebaut, aber ich finde das Hotel einfach ganz toll! Die Gebäude liegen in einer tropischen Gartenlandschaft, man hat einen kleinen Sandstrand und vor allem die Einrichtung finde ich richtig klasse – urgemütlich.
    Leider sind ja die Disneyhotels nichts für den kleinen Geldbeutel....

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    Den Rest des Nachmittags plante ich eine kleine Shoppingtour. Ich fuhr vom Transportation Ticket Center mit dem Bus Nr. 50 bis Seaworld, wollte da in die Linie 8 zu den Premium Outlets Vineland Avenue umsteigen.
    Aber es zog gerade ein Gewitter auf. Also sprintete ich schnell in den naheliegenden "Hilton Grand Vacation Club at Seaworld", wo ich vor 2 Jahren war.
    Ich setzte mich dort an die überdachte Poolbar, wo ich mir eine kleine Mahlzeit schmecken ließ.

    Als das Gewitter abgezogen war, wollte ich aber nicht im Regen auf den Bus warten und hab ein Taxi genommen.
    Ich ärgerte mich anschließend sehr, nicht vorher den Preis erfragt zu haben Es war nur eine kurze Strecke und der Fahrer knöpfte mir 15 $ ab!
    Angeblich wär das so, weil ich ja direkt ein Hoteltaxi hatte, meinte der Fahrer auf meine Frage, warum ich für die paar Meter so viel Geld bezahlen sollte.
    (Am Abend hab ich für die doppelte Strecke 9 Dollar bezahlt).

    Nach 3 Stunden Shoppen hatte ich fürs Erste genug. Man ist ja durch die Hitze immer schnell ganz schön geschlaucht, obwohl ich mich schon viel besser dran gewöhnt habe als in Deutschland.
    Ich hatte mir ausgerechnet, bis Downtown wieder mit 2 Buslinien zu fahren und den Shuttle zum Hotel noch zu schaffen. Aber in Florida gehen die Uhren anders.
    Kam der erste Bus noch pünktlich, fuhr die zweite Linie gleich mal 15 Minuten später. Als ich in Downtown ankam, war mein Shuttlebus gerade weg...

    So bin ich noch kurz ein Hotdog essen gegangen, um mir danach ein Taxi zum Wyndham zu nehmen, wie gesagt, für annähernd die doppelte Strecke wie vom Hilton zu den Outlets fast nur die Hälfte vom andren Taxipreis, also die 9$.
    Übrigens habe ich am Tag vorher für die gleiche Strecke 11$ bezahlt! Das soll mal einer verstehen. Hier macht wahrscheinlich jeder Taxifahrer seine eigenen Preise....

    Auf dem Balkon sah ich mir wieder das Feuerwerk an und anschließend wurde noch lange mit meinem Mann geskypt. Sie sind gerade für eine Nacht in Salt Lake City.
    Ich würde lügen, wenn ich behaupte, dass mir meine bessere Hälfte nicht fehlt an meiner Seite. Gerade nach dem Skypen fällt es schon immer schwer, sich wieder zu verabschieden.
    Aber alles kann der Mensch nunmal nicht haben.

    " Wer das eine will muss das andre mögen".

    Den Spruch hab ich mir verinnerlicht.
    Aber natürlich überwiegt die Urlaubsfreude auch als Alleinreisende, sonst würde ich sowas nicht schon zum dritten Mal machen...
    Es wird aber auch einmal im Jahr mit Familie und Hund verreist!
    (Wir sind gerade 2 Wochen aus einem tollen Familienurlaub in Holland und an der Ostsee zurück).

    Gegen 23 Uhr schlief ich dann auch schnell bei offener Balkontür ein.
     
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    So, nun versuch ich nochmal, die Fotos vom Polynesien einzustellen:
    IMG_0536.jpg

    IMG_0537.jpg

    IMG_0538.jpg

    IMG_0540.jpg

    IMG_0541.jpgEiner von mehreren Pools, aber an der anderen Poolanlage wurde gerade gebaut.

    IMG_0542.jpg
     
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    Tag 5, Freitag, 5.9.:

    Ab 5 Uhr hielt mich nichts mehr in den Federn.
    Zuerst hab ich gleich meine Family in Deutschland via Skype kontaktiert und war froh zu hören, dass alles super klappt, auch mit der Hundebetreuung.
    Mit einem Kaffee vom Zimmer genoss ich die Morgensonne auf dem Balkon.

    IMG_0667.jpg

    Heut entschied ich mich für ein Frühstück bei Starbucks im Hotel.
    Ich hatte Bagel mit Cheeseburger und einen Latte Machiato und zahlte dafür satte 9 $.
    Schon heftig, aber ich hab ja URLAUB!

    An der Rezeption erklärte man mir, dass es heut von 10.00- 10.30 Uhr einen Probealarm geben und man sich nicht verunsichern lassen sollte!!
    Sehr lustig, als nämlich Punkt 10 Uhr die Klingel schrillte (allerdings anders als im Crowne Plaza) und per Lautsprecher die Durchsage kam, dass keiner die Fahrstühle benutzen sollte, wurde mir schon reichlich mulmig. Zu nah war noch das Selbsterlebte.
    Nach einem ausgiebigen Bad im Pool ging es am späten Vormittag wieder mit dem Shuttle zum Transportation Ticket Center und mit der Monorail rüber zu Magic Kingdom.
    Da die Sonne unablässig auf die Köpfe prallte, wollte ich auch heut keinen Park besuchen und entschied mich, 2 Billighotels von Disney anzuschauen.

    Mit einem Shuttle ( wo zum Glück niemand kontrollierte, ob ich zu den Hotelgästen gehöre), ging es vom Magic Kingdom direkt zum "All Star Music" Resort.

    IMG_0545.jpg

    IMG_0549.jpg


    Ich hatte nach dem etwas kargen Frühstück schon wieder ordentlich Hunger und besuchte das Selbstbedienungsrestaurant in der Anlage.

    Das Essen ( ich weiß nicht mehr genau, was alles auf dem Teller lag, Nudeln waren dabei und irgendein Fleisch) war preislich ok.
    Aber in dem Restaurant ging's zu wie in der Bahnhofshalle...schmutzige Tische, laut und nicht sehr einladend von der Einrichtung her.

    Nun gut, vielleicht würde mich ja der Pool mehr ansprechen.
    Er war ziemlich groß, umgeben von den Hotelgebäuden. Mir fehlte aber auch dort die Gemütlichkeit.

    IMG_0548.jpg

    IMG_0552.jpg

    Die einzelnen Wohnblöcke waren bunt angestrichen und dazwischen gabs auch ein paar Bäume, aber ich konnte mich trotzdem nicht für das Hotel erwärmen.

    IMG_0550.jpg

    IMG_0551.jpg
    Kennt ihr das: Man kann es nicht genau sagen, aber in manchen Hotels gefällt es einem sofort und in anderen so gar nicht. Dies hier zählte zu der zweiten Kategorie.

    Hinzu kam noch, dass ich dort nur auf spanisch sprechende Gäste traf.

    Gegenüber des Music Resorts lag das All Star Sports Resort. Das sah ich mir auch noch an. Es ist ähnlich aufgebaut wie das eben gesehene Hotel, deshalb reichte mir eine kurze Stippvisite.
    IMG_0553.jpg
    Im Übrigen waren auch die öffentlich zugänglichen Sanitäranlagen schmuddelig.
    Die beiden Hotels anzusehen reichte mir, um mein eigentlich für die Nacht nach der Kreuzfahrt gebuchtes " Art of Animation Resort" zu stornieren. Das sah ja, zumindest im Internet auch nicht viel anders aus als diese beiden Resorts.

    Positiv zu erwähnen wäre, dass regelmäßig aller 15 Minuten ein Shuttlebus zu den Disneyparks fährt und das nicht nur 2 oder 3 mal am Tag.
    Ich fuhr zurück zum Transportation Ticket Center und von da ebenfalls kostenfrei zum Wyndham.

    Nach einem Kaffee auf meinem Balkon düste ich
    gegen 14.30 Uhr mit dem Shuttle zu Downtown, und von da mit Linie 50 und 8 zu den Premium Outlets international Drive.

    Es gab diesmal wirklich bessere Angebote als im November 2013.
    Bei Aeropostale habe ich richtig zugeschlagen: 1 Jeans für 50 $ , die zweite frei. Ich hatte zuhause noch einen Coupon ausgedruckt, darauf gabs nochmal 25% Rabatt!

    Zum ersten mal in diesem Urlaub regnete es seit mehreren Stunden. Vergeblich suchte ich nach einem Regencape... Außerhalb der Parks scheint es so etwas nicht zu geben.
    So musste ich mir auch noch einen Schirm bei Victoria Sectret für 15 $ zulegen.

    Der ist zwar schön, aber wenn ich dran dachte, dass er in keinen Koffer passen würde...
    ( Ich hab ihn dann immer schön außen am Koffer befestigt und ihn sogar heil nach Deutschland gebracht)!

    IMG_0633.jpg





    Gegen 20 Uhr ging es wieder mit den 2 Buslinien bis Downtown und von da notgedrungen (da um diese Zeit kein Shuttle fuhr), mit dem Taxi zum Wyndham.
    Im Hotel nur wurde nun noch mit meinem Gutsten geskypt, sie sind im jetzt direkt im Yellowstone.

    Ein bisschen Wehmut kam auf, da ich morgen dieses wirklich tolle Urlaubsdomizil verlassen musste, aber gleichzeitig wuchs meine Vorfreude auf die Kreuzfahrt in 2 Tagen schon ins Unermessliche!!!!

     
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    So, nun kommt der letze Tag vor der Cruise:



    Tag 6 , Samstag, 06.09:

    Wie immer war ich gegen 5 Uhr wach. Wie lange dauert so ein Jetlag eigentlich????;)
    Nach einem "Familiengespräch" mit Deutschland und einem letzten Kaffee auf "meinem" Balkon packte ich meine Siebensachen zusammen und checkte gegen 9 Uhr aus.

    Tschüssi, Wyndham, wir sehen uns bestimmt wieder!!

    Es war eine schöne Zeit, die 3 Tage im Hotel!

    Mit dem Taxi ließ ich mich zu meiner letzten Unterkunft vor der Cruise, dem "Fairfield Inn by Marriott Lake Buena Vista" chauffieren. Ich war im Jahr 2002 mit meinem Sohn in der Anlage, es hatte mir damals schon sehr gut gefallen, sauber und gemütlich.
    Von anderen Berichten hier aus dem Forum wusste ich, dass es immer noch schön da sein musste.
    Ich wurde nicht enttäuscht.

    IMG_0709.jpgdas Zimmer : einfach, aber sauber und das Fenster geht sogar auch einen Spalt zu öffnen!

    Das Fairfield lnn liegt in einer gemeinsamen Anlage mit dem Marriott und den Springhill Suites. Sogar Frühstück konnte ich noch kostenfrei bekommen, obwohl es bei meiner Ankunft schon 10 Uhr war.
    Ich nutzte die restliche Vormittagszeit zum Wäsche waschen. Auf unserem Gang gab es einen Waschraum mit Maschinen und Trockner.

    Eigentlich wollte ich heut zu Epcot, aber die Zeit war mir zu knapp, da ich auch noch ein paar Sachen für die Kreuzfahrt brauchte. Ich hatte von zuhause nur Wäsche für die ersten Tage mitgebracht, da ich ja viel hier kaufen wollte. So verschob ich meinen Besuch eines Parks auf den letzten Tag nach der Kreuzfahrt.

    Von der Hotelanlage fährt, wenn auch nur zu wenigen Zeiten am Tag, ein Shuttle zu Disney. Ich entschloss mich vor einem letzten Shopping nochmal zu einem Besuch eines Disneyhotels.

    Also ging es gegen mittag wieder zum Ticket Transportation Center, von da zu Magic Kingdom und mit dem Shuttlebus zur „Animal Kingdom Lodge“.
    Die Ausstattung besteht vorwiegend aus dunklem Holz, aber wirklich sehr gemütlich eingerichtet. Mir wäre es, vor allem in der großen Aufenthaltshalle ein bissel zu dunkel.
    Aber der Komplex ist so groß, dass man einige Zeit braucht, um alles zu sehen.
    Die Hotelzimmer sind um einen großen Park gebaut. Von den meisten Balkonen hat man einen tollen Blick auf den Park und einige Tiere.
    Ich habe mir einen Teil auch selbst ansehen können, wirklich schön gemacht! Hier einige Fotos:

    IMG_0691.jpgDer Aufenthaltsbereich mit Check Inn und Lounges, wo man auch teilweise einen tollen Blick in den Garten hat. Der Bereich erstreckt sich über 2 Etagen.

    IMG_0695.jpg Es hatte Vieles einen afrikanischen Touch.

    IMG_0703.jpgÜberall gab es Schaukelstühle, auch im Garten.

    IMG_0696.jpgDie Zimmer: Ich glaube, alle hatten einen Balkon.
    IMG_0692.jpg

    IMG_0693.jpg Der Parkbereich

    IMG_0694.jpgIMG_0690.jpg Der schön angelegte Pool

    Es hat mir sehr gut gefallen und ich würde beim nächsten Mal da gern noch einmal als Tagestouri hinfahren.
    Auch hier kann man gut einen Tag nur im Resort verbringen, die Poolanlage ist groß und liegt im Grünen.
    Gegen 15 Uhr fuhr ich mit dem Shuttle, welcher auch wie in den andren Disneyhotels jede Viertelstunde verkehrt, zurück zum Magic Kingdom und TTC und von da mit den Lynks Bussen zu den Premium Outlets Vineland Avenue.
    Ich erstand u.a. noch einen langen schwarzen Rock (irgendwas Festliches muss ich ja dann doch bei der Cruise dabeihaben..
    ;)).

    Es fing wieder an in Strömen zu gießen und das sollte auch bis nachts so bleiben.
    Siehe da, im Disneystore (aber eben nur da) hab ich doch noch ein Regencape bekommen!

    Ich hab zwar auch Leute im Poncho gesehen mit Hilfigeraufdruck, aber im Laden selbst hatten sie keine...
    Aber was hier in Deutschland wohl einige Lacher verursachen würde, wenn man als Erwachsener mit einem Cape mit Disneyaufdruck daherkommt, stört ja dort in Amerika niemanden.

    19.30 Uhr ging es mit dem Hotelshuttle, den man vorher im Hotel anmelden muss, das kurze Stück zurück zum Fairfield.

    Auf den ansonsten täglichen Poolbesuch habe ich aufgrund des Regens und auch, weil ich schon ganz schön kapputt war, verzichtet.
    Ich holte mir noch im Imbiss in der Anlage eine Pizza, welche ich dann im Zimmer genüsslich verspeiste.

    Beim anschließenden Kofferumpacken für die Cruise kam dann die Ernüchterung: „Hilfe, ich hab jetzt schon Übergepäck „!!

    Ich werde noch einen Koffer kaufen müssen am Schluss .
    :angry:

    Dann wurde noch mit meinem Gutsten geskypt. Ich wusste nicht, ob's auf der Cruise nochmal klappt. Er war ganz schön down, dass wir uns nun vielleicht eine Woche nicht sprechen können...
    Für mich war es aber schön zu wissen, dass er mich so vermisst hat auch nach 12 Jahren !!
    :kiss:
    Gegen 23 Uhr fielen mir dann die Augen zu..

    MORGEN IST ES SOWEIT, ES GEHT AUFS SCHIFF!!!
     
    Meine Alleinreise zum dritten Mal- Florida und die Freedom September 2014 -13
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    Tag 7: Sonntag:

    Heut wird's wieder ein Schreibmarathon, aber ich erlebe ich jede Minute erneut mit!


    "Schiffsanreise mit Hindenissen und : Mein Traum wird wahr"!

    Gegen 5 Uhr hüpfte ich aus den Federn, denn:

    Heut war es soweit!
    Es ging auf die Freedom of the Seas!!!

    Wie lange habe ich darauf gewartet!
    Annähernd jeden Sonntag in den letzten Monaten saß ich ab 22 Uhr vor dem Computer und habe mir das Auslaufen der " Freedom" über die Webcam in Port Canaveral angesehen.

    Kurz bevor ich das Zimmer verließ, klingelte mich mein Mann nochmal an.
    Bei denen in Wyoming ist es erst 4 Uhr morgens, und er stand in der Kälte vor dem Motel, um seinen Bruder nicht zu wecken, wollte mich aber nochmals sehen und hören.
    Ich hab doch einen super Ehemann!

    Im Frühstücksraum war ich dann auch mit die Erste, die um 7.00 Uhr schon essen wollte.

    7.30 Uhr ging es mit dem mit Taxi zum nächsten Busstop, welcher Richtung Airport fährt. Der Busplatz lag in "Nähe von Seaworld", soll heißen, bestimmt noch mindestens 1km entfernt.
    Für die kurze Fahrtstrecke sollte ich 21$ zahlen!
    Als ich fragte, warum ich so viel soviel für die 5 Minuten Fahrt berappen sollte, faselte der Fahrer was von Seaworlhaltestelle...haha.
    Ich musste dann "nur" 20 $ löhnen. lch gab ihm auch keinen Cent mehr...
    Beim nächsten Mal frag ich wirklich beim Einsteigen.

    Als ich in den zweiten Bus, der zum Airport fuhr, mit meinem Gepäck einstieg, welcher halbvoll besetzt war ,half mir ein älterer „ärmlich gekleideter" Mann mit den Koffern.
    Ich hatte aber so damit zu tun, auf mein Gepäck zu achten, dass ich nicht zur Seite blickte.
    An der nächsten Haltestelle stieg der Mann aus.
    Nun sah ich erst, dass er einen Rollstuhl dabei hatte, weil sein rechtes Bein bis zum Knie durch ein künstliches ersetzt war.
    Bevor ich reagieren konnte, war er schon draußen und der Bus fuhr weiter.
    Wie gern hätte ich ihm etwas Geld gegeben!

    Diese Hilfsbereitschaft von jemandem, der eigentlich selbst Hilfe benötigt, ließ mich in Tränen ausbrechen. (Ich war eh an diesem Tag sehr sentimental eingestellt, da ich so aufgeregt war wegen der Cruise).

    Mein Shuttlebus mit einem Internetanbieter sollte, so hatte ich es gewünscht, 10 Uhr beim Hyatt Regency Hotel, welches sich im Airport befindet, starten. Von diesem Anbieter war nur eine Telefonnummer hinterlegt, keine e-mail.
    Ich fragte also an der Rezeption vom Hyatt nach dem Haltepunkt für den Shuttle. Die schickten mich in den untersten Floor, wo die Taxis vom Hotel losfuhren.
    Ich fragte unten nochmal an der Information des Hoteltaxicenters.
    Der Herr meinte, ich solle um 10 Uhr wieder hier sein.

    Also ging ich noch in Ruhe bei MC Donalds frühstücken, schlenderte durch die Geschäfte und war 9.45 schon an besagter Stelle.
    Die Zeit verging, ohne dass der Shuttle kam. Mit mir wartete noch ein englisches Ehepaar, welches auch auf die Freedom wollte, aber mit einem andern Shuttle.
    Als es kurz vor halb 11 war und weder der Transfer für mich noch für das Ehepaar zu sehen war, reichte es uns, und der Mann des Paares fuhr mit mir in den 4 Stock zum Check Inn des Hyatt Regency.
    Wir baten die Dame am Check Inn Schalter um Hilfe.
    Sie ließ sich die Telefonnummern unsres Shuttles geben. Sie telefonierte zuerst für mich und bekam zur Antwort, dass mein Taxi in einer ganz anderen Halle des Airports warten würde.....
    Bei dem Herrn des Paares das gleiche Übel: ihr Shuttle stand auch ganz woanders als bestellt.
    Ok, also jagten wir wieder nach unten ins Parkhaus. Ich holte meinen Koffer, auf den die Frau des Paares aufgepasst hatte. Wir wünschten uns gegenseitig : "see you later"und ich raste zum Ausgang in Halle B .

    Dort wartete schon eine etwas resolute Dame auf mich.
    Ich übergab ihr meine Papiere und durfte einsteigen. Es war ein kleiner Shuttle (wie ein Hotelbus) mit Anhänger, in welchem die Koffer befördert wurden.
    Er hatte keine Aufschrift. Es wäre also für mich, wenn mich die Frau nicht angesprochen hätte, nie zu erkennen gewesen, dass genau dies mein Shuttle sein sollte.
    Es saß schon ein russisches Pärchen drin.
    Da ich ja schon über eine Dreiviertelstunde zu spät war, dachte ich, es geht gleich los.
    Denkste...
    Wir warteten nochmal rund 30 Minuten auf andere Gäste, davon eine Familie aus Deutschland.
    Gegen 11.30 Uhr fuhren wir dann endlich ab. Die Fahrt dauerte ca 45 Minuten.
    Aufgeregt sah ich immer wieder aus dem Fenster und dann sah sie," MEINE FREEDOM" !!!

    IMG_0592.jpg

    IMG_0585.jpg
    Majestätisch stand sie da neben der Disney Dream und einem Carnival Schiff.

    Und schon liefen die ersten Tränen.
    War schon meine erste Kreuzfahrt ein total beeindruckendes Erlebnis für mich, so war dieser Tag wohl kaum zu toppen.

    Nach der Wende konnten wir uns ja auch immer die Traumschiffserien anschauen ( gut, zu DDR Zeiten war es " Zur See" , bei welcher Serie wir immer gebannt vor dem Bildschirm saßen), aber einmal selbst auf so einem Riesendampfer zu sein, dass konnte man sich kaum vorstellen.

    Meinen Puls hätte ich in diesen Stunden lieber nicht messen wollen.

    Am Terminal angekommen, erklärte uns die Fahrerin, wo der Shuttle in einer Woche wieder zur Abholung bereitstehen würde. Das hab ich aber nur so nebenbei wahrgenommen.

    Es ging alles rasend schnell, ich konnte grad noch die Aufkleber an den Koffer heften, dann wurde dieser auch schon auf einen Wagen verfrachtet.
    Gegenüber dem Check Inn bei der Fahrt mit der Majesty of the Seas war hier natürlich viel mehr Trubel.
    Es waren 3500 Passagiere aus 37 Ländern und ich glaub, wenn ich den Kapitän bei der Vorstellungsrunde richtig verstanden habe, 1800 Mitarbeiter aus über 60 Ländern.
    Trotzdem ging es zügig voran.
    Da ich ja nun nach der ersten Kreuzfahrt ein Crown Anchor Mitglied bin, wenn auch nur in der niedrigsten Stufe, durfte ich an der großen Schlange vorbei in die nur halb so lange.
    Kurz drauf war ich auch schon auf dem Schiff.

    Ach was war ich aufgeregt!!

    Erstmal wurde die Kabine besichtigt , Nr. 9704. Ich war sehr zufrieden.
    Sie liegt an der hinteren Ecke des Schiffes und der Balkon ist dadurch etwas kleiner als bei den anderen Heckkabinen, aber größer als bei anderen Balkonkabinen an der Seite. Die Kabine hat auch " nur " ein Bullauge und eine normale Holztür mit Fenster zum Balkon. Die anderen, die nicht an der Ecke liegen, haben eine große Glastür.

    Aber dafür hab ich nur etwa die Hälfte des Preises einer normalen Balkonkabine bezahlt.
    Ich würde sie jederzeit wieder buchen!!

    Nach kurzem Frischmachen ging es zum Windjammer, wo sich schon viele Gäste tummelten.
    Dort habe ich mir das Mittagessen schmecken lassen. Das Buffet ist natürlich gegenüber der Majesty größer und auch umfangreicher.
    Anschließend bin ich kurz auf Deck 13 gegangen, weil ich glaubte, dass man dort die Gäste von der Webcam des Hafens aus sieht.
    Schließlich wollte ich ja beim Auslaufen mit dem Handtuch winken, damit mich meine Family und Freunde erkennen.

    Bis 16 Uhr verstaute ich noch meine Sachen, als über Lautsprecher zur Rettungsübung gerufen wurde. Die war nach 10 Minuten erledigt.

    IMG_0563.jpgEin Blick rüber zur Disney Dream während der Übung

    IMG_0623.jpgund auf Port Canaveral.

    Nun hieß es, Handtuch schnappen und zum vorher angesehenen Auslaufpunkt die Treppen bis Deck 13 hochzuspurten, denn das Schiff sollte in Kürze auslaufen und an den Fahrstühlen war der Teufel los.
    Ich weiß auch nicht, aber irgendwie hatte ich mir eingebildet, auf Deck 13 richtig zu sein.
    Als ich über die Reeling sah, bekam ich einen Riesenschreck.

    Die Stelle, wo man von der Webcam aus die Gäste am besten sieht, war irgendwo ganz weit unten.
    Also bin ich die Treppen von der 13 ´ten bis zur, ich glaube 5´ten Etage runtergerast.

    Beim zweiten Anlauf klappte es dann. Der Punkt, den ich mir zuhause am Computer ausgesucht hatte, befindet sich ganz vorn auf der rechten Seite.
    Steuerbord ist wichtig, weil das Schiff vor der Webcam nach links abdreht und man an dieser rechten Seite die Leute am nahesten sieht.
    Ich kam gerade noch rechtzeitig, völlig außer Puste dort an, mit dem Poolhandtuch in der Hand.
    Schon ertönte das Horn, immer ein ergreifender Moment und die Freedom legte ab.

    Da ich nicht genau wusste, ab wann man uns da oben sieht von der Webcam aus, fing ich schon gleich mit dem Handtuch zu wedeln an.

    Der Herr neben mir wusste auch, wo die Kamera installiert war.

    Ich winkte abwechselnd mit dem Handtuch und gab, extra für meinen Mann Handküsse, in der Hoffnung, dass er auch zusieht.
    Leider war er 5 Minuten zu spät im Netz, wie ich nachher erfuhr. Er sah nur noch das Disneyschiff, welches hinter uns fuhr.

    In diesen Minuten wurde mir bewusst, dass jetzt wirklich meine monatelange Wartezeit auf dieses Ereignis vorbei war und natürlich ließ ich meinen Tränen freien Lauf.

    Es war aber auch ein sehr emotionaler Moment. Zwar liefen wir " nur" aus Port Canaveral aus, was natürlich nicht halb so interessant ist wie der Hafen von Miami.
    Aber zu wissen, dass ich jetzt eine Traumreise vor mir habe und gleichzeitig dachte, dass an den Computern meine Angehörigen und Freunde sitzen, dass hat mich einfach überwältigt.

    IMG_0636.jpg

    IMG_0643.jpg

    IMG_0645.jpg

    IMG_0599.jpg
    Das Wetter spielte zum Glück auch mit. Die letzten beiden Tage vor der Cruise gab es ab 16 Uhr immer Gewitter, die auch bis in die Abendstunden dauerten.
    Auf der einen Schiffseite sah der Himmel zwar bedrohlich dunkel aus und in der Ferne konnte man erkennen, dass es regnete, aber wir blieben verschont.

    Morgen gehts weiter mit dem Rest des Tages und, wenns klappt mit Einstellen, dem Video von unserem Auslaufen, welches mein
    Sohn auf dem PC aufgenommen hatte.
     
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    hallo ihr Lieben,
    vielen Dank für euer Feedback!

    Weiter gehts mit dem Rest von Tag 7:

    Ich stand noch eine Weile an Deck und sah in den Abendhimmel.

    IMG_0594.jpg

    IMG_0597.jpg

    Danach ging ich aufs Zimmer.


    Mein Balkon
    IMG_0661.jpg

    IMG_0689.jpg


    IMG_0958.jpg

    IMG_0959.jpg


    Ich skypte mit meinem Mann und meinem Sohn, hatte dafür ein Internetpaket für eine Stunde gekauft. Zu neugierig war ich, ob es mit dem Aufnehmen der Schiffsabfahrt geklappt hat.
    Wir hatten vereinbart, dass mein Sohn versuchen sollte, die Ausfahrt mit dem PC via Webcam vom Port Canaveral zu filmen.
    Er hat mich tatsächlich gesehen und auch noch andere Freunde, eben weil ich mit dem Handtuch gewunken habe.

    Mein Mann war enttäuscht, dass er zu spät kam.
    Aber die beiden waren irgendwo in der Prärie unterwegs und hatten erst in einem Mc. Donalds W- LAN.

    Gegen 18 Uhr nahm ich das Abendbrot wieder im Windjammer ein und nachher habe ich das Schiff erstmal im "Groben" besichtigt. Natürlich musste gleich der erste Pool "Solarium" getestet werden, da an diesem am wenigsten los war.
    Der Name Solarium Pool trifft auch voll zu, das Wasser hatte Badewannentemperatur.
    Die andren beiden waren aber kälter.

    Gegen 21 Uhr setzte ich mich mit einem Gläschen Wein auf den Balkon.

    IMG_0631.jpg

    IMG_0582.jpg
    Das Gefühl war wunderschön, da draußen in der warmen Sommerluft zu sitzen, in den Nachthimmel zu sehen und dabei das Meeresrauschen zu hören.

    Nach 22 Uhr fiel ich ins Bett und schlief selig ein, natürlich bei offener Balkontür.



     
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    Danke liebe Cori!


    Tag 8: Montag, 8.9.:

    "Coco Cay und mein erstes Bad in der Karibik"



    Gegen 6 Uhr hielt mich nichts mehr im Bett.
    Konnten wir bei der letzten Kreuzfahrt Coco Cay wegen des schlechten Wetters nicht anlaufen, so war dies heut zum Glück kein Problem!

    Das Frühstück nahm ich wieder im Windjammer ein.
    Danch stieg ich in eines der ersten Tenderboote auf die Insel.
    An diesem Tag lag nur unser Schiff vor Anker.

    IMG_0618.jpg
    Da ich vorher noch nie in der Karibik baden war, musste ich natürlich als Erstes in warme und wunderbar klare Wasser.

    War das herrlich!! Ich wolllte gar nicht mehr raus.

    IMG_0669.jpg

    IMG_0697.jpg

    Als sich der Hauptstrand so langsam mit den anderen Gästen unseres Schiffes füllte, machte ich mich auf den Weg zu einem kleinen Rundgang.

    IMG_0675.jpg

    IMG_0698.jpg

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    IMG_0704.jpg


    Unter anderem besichtigte ich den Aquapark, fand ihn aber nicht besonders toll.
    IMG_0654.jpg

    IMG_0681.jpg

    Gleich gehts weiter.
     
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    Die Sonne brannte wieder erbarmungslos, so dass ich mich schon bald darauf nach einem schattigen Plätzchen umsah.
    Irgendwie ging mir das Foto mit der Hängematte aus Birtes (Sommarsveriges) Reisebericht nicht aus dem Kopf und tatsächlich fand ich diesen Platz.

    Ich ließ mich in eine der Hängematten fallen, sah in die Palmen über mir und war kurz darauf schon eingeschlummert.

    IMG_0701.jpg
    Als ich wieder erwachte, zeigte die Uhr schon 12 Uhr und um mich herum war es merkwürdig ruhig.
    Kaum ein Urlauber war mehr zu sehen. Ich wunderte mich schon, wo denn die ganzen Leute hin sein könnten und marschierte schnell zum Hauptstrand zurück.
    Zu meiner Erleichterung stellte ich fest, dass alle ein paar hundert Meter weiter am aufgebauten Mittagsbuffet standen.
    Es gab Hamburger, Hotdogs, bisschen Salat und was Süßes.

    Nach dem Essen machte nahm ich das nächste Tenderboot zurück. Ich wollte nicht
    bis zum letzten Ansturm damit warten.

    IMG_0666.jpg

    IMG_0620.jpg

    IMG_0609.jpg

    IMG_0611.jpg
    Um 14 Uhr mussten alle wieder an Bord sein.


    Zurück auf dem Schiff sah ich um 15 Uhr den 3 D Film Mr. Peabody im Arkadia Theater an.

    Draußen wurde es ungemütlich, es fing an zu regnen und gewittern.

    Wie immer nahm ich das Essen im Windjammer ein. Ab 18 Uhr gibt da richtiges Abendbrot, vorher einen Imbiss.
    Ich trau mich eben als Alleinreisende nicht ins große Restaurant...
    Genausowenig habe ich allein die Bars besucht. Da fühl ich mich dann auf meinem Zimmer doch wohler zur Nacht.

    19 Uhr fand stellte sich im Arkadia Theater erst die Crew vor und und nachher gabs ein Musical, welches größtenteils von den Angestellten der Freedom dargeboten wurde. Dafür, dass die meisten sowas ja nur in ihrer Freizeit proben können, war es wirklich toll!
    Ich hab's nicht bereut, dahingegangen zu sein.

    IMG_0628.jpg

    IMG_0602.jpg Leider sind die Aufnahmen vom Theater nicht besser geworden mit dem Handy.


    Den Abend ließ ich mit einem Buch auf meinem Zimmer ausklingen.

    Mir hat Coco Cay sehr gut gefallen, viel besser als Nassau bei der letzten Kreuzfahrt!

     
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    @Maggy, Nini_Robin und Elke-Maria,

    Lieben Dank für euer Posting!

    Tag 9: Dienstag, 9.9:

    "Seetag-einfach mal faulenzen"

    Ich habe wirklich bis 8 Uhr geschlafen, sowas passiert mir sonst nie im Urlaub.
    Es knallte heftig, draußen war gerade ein Gewitter im Anmarsch.
    IMG_0629.jpg
    IMG_0576.jpg
    IMG_0580.jpg
    IMG_0634.jpg
    Da heut Seetag war, hatte ich es auch nicht eilig, zum Frühstück zu kommen.
    Den Gedanken hatten wohl die anderen auch, es war im Windjammer ziemlich viel los.
    Aber die Tische verteilen sich in einer Runde um die Buffets, so dass man trotzdem immer einen Platz bekommt.

    Vormittags spazierte ich wegen des schlechten Wetters durchs Schiff, stöberte in den Läden, probierte Einiges ( aber Nichts passte richtig oder es gefiel mir nicht).
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    Der Kapitän und einige Mitarbeiter gaben eine Vorstellungsrunde.

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    Gleich gehts weiter.
     
    Meine Alleinreise zum dritten Mal- Florida und die Freedom September 2014 -18
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    Nach dem Mittagessen besserte sich das Wetter zusehends und am Nachmittag lies sich die Sonne auch für einige Zeit blicken.
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    Da es aber etwas kühler war als die anderen Tage mit 30 Grad, trotzdem aber noch Bikiniwetter, saßen viele im Whirlpool und im Solariumpool.

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    Ich bin nur kurz rein, konnte aber kaum ein paar Züge schwimmen.
    Ich ging dann lieber in einen der Hauptpools, welcher kühler war und deshalb auch nicht so voll.
    Nach einer Pizza bei Sorrentos setzte ich mich mit einem Kaffee auf meinen Balkon und genoss die Ruhe und das Meer!

    Da gerade der Servicemitarbeiter, welcher auch für mein Zimmer verantwortlich war, nebenan zu tun hatte, konnte ich mit ihm ein bisschen plaudern.
    Er kommt aus Indien, arbeitet sechs Monate 7 Tage die Woche früh 5 Stunden und abends nochmal.
    Sie wohnen alle nur in Innenkabinen 2 Decks unter Deck 1, wenn ich das richtig verstanden habe.
    Von Dezember bis Februar fliegt er zu seiner Familie, ab März ist er wieder auf dem Schiff. Hut ab vor diesen Leuten!
    Um 17 Uhr stillte ich meinen aufkommenden Hunger im Windjammer vom kleinen Buffet . Am Nachmittag gibt es dort u.a. Salate, belegte Brötchen und auch etwas Warmes.
    Das hatte mir für heut Abend schon gereicht.
    Ich muss ja nicht jeden Abend am großen Buffet essen.

    Anschließend habe ich nochmal die restliche Zeit des gekauften Stundentarifes genutzt, um mit meinem Mann zu skypen.
    Auf meinem Balkon verbrachte ich anschließend noch mit einem Drink und etwas zum Lesen den Rest des Abends.

    Morgen würden wir Puerto Rico anlaufen.

    Kennt ihr noch das Lied aus dem Jahr 1982 von Andrea Jürgens: "Puerto Rico
    , karibische Freiheit, deine Sonne wird nie untergehen....."
    Irgendwie ging mir diese Zeile nicht aus dem Kopf und in Vorfreude auf den morgigen Tag schlief ich ein.
     
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    Tag 10 Mittwoch , 10.0:

    Gegen 6 Uhr wurde ich wach und mein erster kritischer Blick ging aus dem Fenster:
    Juhuu, es sah wieder nach einem wunderschön sonnigen Tag aus!!

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    Nachdem ich den Sonnenaufgang auf meinem Balkon genossen hatte,
    spazierte ich in aller Ruhe zum Frühstück.
    Da wir erst 10 Uhr Puerto Rico anlaufen würden, blieb noch genügend Zeit für eine Morgenrunde auf Deck.

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    Es war ziemlich windig, das hielt mich aber nicht von einem Bad im Pool ab.
    Ich blieb gleich auf dem Oberdeck, um die Einfahrt in den Hafen von San Juan zu beobachten.

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    Gleich gehts weiter.

     
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    Da durch das späte Einlaufen nun so ziemlich alle Gäste fertig waren zum Landgang, sah es beim Auschecken dann so aus:

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    In solchen Momenten frage ich mich dann schon, was wohl wäre, wenn wirklich mal eine Panik an Bord ausbrechen sollte?
    Ich zumindest wartete lieber den großen Rummel ab. Mir waren das viel zu viele Leute auf engstem Raum.

    Irgendwann hatte ich es dann geschafft und stand im Freien.
    Die geführten Stadtrundgänge erschienen mir aber zu preisintensiv und zuviel Massenbetrieb, so dass ich beschloss, wie eigentlich immer, auf eigene Faust loszuziehen.
    Zuerst wollte ich den neueren Teil von San Juan erkunden.

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    Als ich aber nach einiger Zeit bemerkte, dass wirklich außer zwei Leutchen niemand die gleiche Idee hatte und es auch nicht so viel zu sehen gab, machte ich mich auf in Richtung Downtown.
    Dabei war mir zuerst auch nicht so ganz wohl, allein durch die Strassen zu ziehen, obwohl es mitten am Tag war.
    Deshalb war ich schon froh, als ich sah, dass in der Altstadt jede Menge Gäste und Anwohner liefen. Auf einem großen Platz standen Buden mit allerlei Krimskrams, eben halt wie überall voll auf Touris eingestellt.

    Ich stieg bei sengender Hitze den kleinen, aber steilen Berg zur Burg hinauf.
    Am Eingang löhnte ich 5 $ und durfte dann ins Burggelände.
    Von hier oben hat man einen herrlichen Blick auf San Juan und den Hafen.

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    Eine Art Museum ist auch darin. Ich sah mir aber nur den „Schlafsaal“ der
    Soldaten an.

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    Ich verweilte eine ganze Zeit auf dem Gelände, genoß die Aussicht von verschiedenen Punkten.
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    Es geht noch weiter.
     
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