27 Tage durch den Wilden Westen, Canyons und die Rocky Mountains

[Floridaperle]

Inzwischen habe ich den Jet-Lag überstanden, 8 Stunden fand ich noch schlimmer, und der Alltag hat mich wieder. Höchste Zeit in den Aufzeichnungen nach zu lesen und den Reisebericht zu beginnen.

Wie ich bereits im Vorfreuden-Thread schrieb, war es der Reisebericht von Fritz&Buddy ( http://www.florida-interaktiv.de/sho...%29-aware-quot ) , der mich auf den Geschmack gebracht hat mal wieder in den Westen zu reisen.

Unsere Ticketsuche brachte uns Anfang Dezember 2012 zu Icelandair. Diese boten die günstigsten Preise und fliegen über Island mehrere Ziele im Westen bzw. der Mitte der USA an. Für uns erwies sich ein Gabelflug als die kostengünstigste Lösung, trotz Einwegmiete für das Auto. Hinflug nach Minneapolis, Rückflug ab Denver. Nachdem ich mit einer Anfrage hier im Forum noch meine Bedenken wegen der fehlenden Verpflegung an Bord verloren hatte, wurde gebucht.

Während der Weihnachtsferien 2012 planten wir fleißig die Route und schauten nach Unterkünften. Für die Nationalparks planten wir Übernachtungen direkt im Park ein. Doch bereits Anfang Januar erwischten wir nur noch mit Mühe unsere Wunschquartiere. Im Yellowstone NP klappte es nur bedingt, dazu später mehr.

Dank der vielen Tipps und den Berichten von Corinna und den Texels, die in 2012 bzw. 2013 in der Gegend unterwegs waren, sind wir gut vorbereitet gestartet.

1.Tag: 26.07. - Minneapolis wir kommen -

Aufgrund der Flugzeiten können wir ganz entspannt aufstehen und gemütlich frühstücken. Die zusätzlich vom Lieblingsbäcker mitgebrachten Brötchen schmiert sich jeder nach eigenem Wunsch, dazu schneide ich einige Äpfel und packe Kekse ein. Mit der S-Bahn fahren wir nach Mannheim, von dort mit dem ICE weiter zum Frankfurter Flughafen, auf dem wir rechtzeitig (man kann auch sagen viel zu früh...) eintreffen. Nach kurzen Fußweg und einer Busfahrt treffen wir am Icelandair-Schalter im Terminal 2 an. Das Einchecken geht dank vorherigen Online-Check in schnell und unsere Koffer machen sich auf den Weg zum Flugzeug. Pünktlich beginnt das Einsteigen und gegen 14 Uhr hebt der Flieger nach Reykjavik ab. Flugzeit 3,5 Stunden, ganz angenehm. Im Flugzeug haben wir gut Platz, die Beinfreiheit ist ausreichend, dazu individuelles Entertainment mit vielen Filmen und Fernseh- bzw. Kinderserien (alles in englisch, teilweise isländisch). Es werden Getränke ausgeschenkt, Kaffee, Tee, Softdrinks und Säfte kostenlos, Alhoholika kostenpflichtig.

Auf dem überschaubaren Flughafen Kevlavik geht es zügig durch eine Passkontrolle in die Halle für den Weiterflug. Dort herrscht ein ziemliches Chaos: Baustelle und Menschen soweit das Auge reicht. Es landen innerhalb einer Stunde 13 Maschinen aus europäischen Städten. Ein Großteil dieser Passagiere befindet sich wie wir nur zum Umsteigen in Reykjavik. Nach ca. einer Stunde Umsteigezeit heben innerhalb von 35 Minuten 6 Maschinen in die USA ab. Leider ist die Beschilderung der Gates nur dürftig und viel zu wenig Platz, alle stehen in einen Knäuel beisammen und sind unschlüssig, wohin sie nun sollen. Irgendwann löst sich der Knoten und alle sind hoffentlich in die richtige Maschine eingestiegen.

Mit einem Blick auf den Vulkan Eyjafjallajökull (lt. Pilot) verabschieden wir uns von Island. Leider geht mein Traum, Grönland noch mal von oben zu sehen, nicht in Erfüllung. Schnell fliegen wir über einer dichten Wolkendecke gen Kanadas Norden und westlich vom Lake Superior in die USA.

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Pünktlich landen wir um 18.05 Uhr in Minneapolis, Terminal 2. Dieses Terminal ist den Charterflügen vorbehalten und unsere Maschine ist die einzige aus Übersee. Entsprechend schnell geht die Immigration, es gibt noch nicht mal separate Schalter für US-Bürger.

An der Miniausgabe eines Hertz-Schalters geht es nur langsam voran, obwohl nur 2 Kunden vor uns an stehen. Endlich sitzen wir dann in unserem gemieteten SUV, einem Chevrolet Equinox LTZ. Leider stellte sich gleich heraus, dass unsere Koffer nicht gut unterzubringen sind. Aber die Scheiben sind abgedunkelt und es gibt eine Kofferraumabdeckung, beides für uns wichtig. Also behalten wir den Wagen.

Schnell erreichen wir unser Hotel für die ersten beiden Nächte. Nach einem kleinen Spaziergang finden wir einen Sandwich-Laden und können noch ein schnelles Abendessen zu uns nehmen. Danach fallen wir erschöpft in unsere Betten.

gefahrene Meilen/Kilometer: 4/6,44

Übernachtung: La Quinta Inn Minneapolis Airport Bloomington (2 Nächte: 174,86 $ inkl. Tax)

 

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2.Tag: 27.07. – Familienbesuch –

Vielleicht fragt sich schon mancher, warum wir nach Minneapolis geflogen sind. Zum einen lag es am günstigeren Preis, siehe oben, zum anderen haben wir entfernte Verwandtschaft dort.

Erwartungsgemäß sind wir am ersten Morgen sehr früh wach. Wir genießen das erste Frühstück, wie üblich ein Büfett mit Toast, Bagel, süßen Kuchenstückchen, Flakes und Co., Frischkäse, Marmelade, Joghurts, Obst und belgischen Waffeln! Hurra, das Frühstück ist gerettet. Da weder ich noch meine Tochter Wurst zum Frühstück brauchen, finden wir es völlig ok. Uwe, mein Mann sieht das anders... Nach einem Toast mit Frischkäse backe ich unsere erste Frühstückswaffel. Das Prinzip des Waffelautomaten kann ich noch vom letzten Hotelurlaub in den USA. Auf den Ahornsirup verzichten wir, frisch aus den Waffelautomaten schmeckt ist sie uns am Liebsten.

Für 9.30 Uhr haben wir uns bei der Verwandtschaft in Lakeville vor den Toren von Minneapolis angemeldet. Da wir früh dran sind schauen wir uns in dem beschaulichen Ort ein wenig um. Die Landschaft dort erinnert sehr an unsere Mittelgebirge, alles sehr weitläufig und grün. Im Winter kann man sogar Ski laufen.
Den Tag verbringen wir mit Gesprächen über die Familie in Deutschland und den USA. Ein lustiges Kauderwelsch aus englisch und deutsch begleitet uns durch den Tag. Wir bekommen noch Tipps für unseren ersten Reisetag und verabschieden uns nach einem gemeinsamen Essen.

Im örtlichen Target wollen wir noch unseren Reiseproviant und die passende Kühltruhe kaufen. Leider ist das Regal mit den Kühltruhen leer gefegt, aber Getränke, Kekse, unsere Lieblingsbonbons (blaue Live Saver) und Obst wandern in den Einkaufswagen. So schön, mal wieder durch einen amerikanischen Supermarkt zu schlendern!

Unser nächstes Ziel in die Mall of America in Bloomington, ich weiß gar nicht, ob es immer noch die größte Mall der USA ist. Wir sind aber inzwischen vom Jet-Lag geschädigt und haben wenig Lust zum Shoppen. Die Mall ist total überfüllt, Samstag scheint auch dort der Shoppingtag zu sein. Das früher in der Mitte der Mall gelegene Camp Snoopy wurde inzwischen verändert. Es heißt jetzt Nickelodeon Universal und wird von den Characters des Nickelodeon-TV-Programms bevölkert. Schade, mir als Peanuts-Fan gefiel es vorher besser. Die Fahrgeschäfte wurden belassen, also sausen immer noch mehrere Achterbahnen und andere Fahrgeschäfte durch die Mall. Der Wahnsinn und kaum zu glauben, wenn man es nicht sehen kann.

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Nach einem Snack im Foodcourt machen wir uns auf den Weg ins Hotel, wir sind müde und nur noch genervt. Unterwegs halten wir aber noch schnell am Walmart und kaufen eine Kühltruhe.
Früh und erschöpft fallen wir ins Bett.

Da ich am Anfang noch nicht so viel Bilder anbieten kann, hier mal unsere Reisegruppe bzw. unser Mietwagen.

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gefahrene Meilen/Kilometer: 48/77,25

Übernachtung: La Quinta Inn Minneapolis Airport Bloomington (2 Nächte: 174,86 $ inkl. Tax)

 

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3.Tag: 28.07. - Bye bye Minnesota, hello South Dakota -

Auch am 3.Tag erwachen wir gegen 6 Uhr, nach dem Frühstück sind wir reisefertig. Nun muss ausgetestet werden, wie unsere 3 Koffer, die Getränkevorräte (4 Kartons), Rucksäcke und Kühltruhe in den Kofferraum passen. Nach kurzer Zeit steht fest: Es passt nicht, die Innenverkleidung der Heckklappe und der Radkästen lassen es nicht zu, alles im Kofferraum zu verstauen. Also kommt ein Koffer hinter den Fahrersitz und die Kühltruhe auf den freien Sitz. Zum Glück sind wir erstmals nur zu dritt unterwegs!

Wir fahren entlang des Minnesota-Rivers Richtung Südwesten. Der versprochene Ausblick auf dem Byway ist spärlich. Kurz halten wir an, um einen Blick auf den Fluss zu werfen.

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Die Gegend bleibt hügelig und es dauert einige Zeit, bis wir bei Mankato den Flusslauf verlassen und südlich zur Interstate 90 weiter fahren. Diese erreichen wir bei Worthington. Ab dort geht es mit schnellen 75 Meilen die Stunde voran. Unsere ständigen Begleiter sind die riesigen Soja- und Maisfelder.

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Am Welcomecenter von South Dakota decken wir uns mit Karten und Infomaterial ein. Die nette Mitarbeiterin versorgt uns auch schon mit Infos für Wyoming.

Kurze Zeit später erreichen wir das erste Etappenziel, Sioux Falls mit den gleichnamigen Wasserfällen. Rund um die Fälle ist ein schöner Park angelegt und es gibt viele Info-Tafeln zur Geschichte und der Bedeutung des Missouri Rivers, der hier fällt, für die Entdeckung der Region. Nicht gerade spektakulär die Fälle, aber ein Stopp lohnt sich trotzdem.

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Da es noch früh am Tag ist, fahren wir nach Mitchell weiter. Mitchell ist die Hauptstadt des Corn (Mais) Landes und hat als einzige Stadt in der Region noch einen Cornpalace. Seit 1982 steht dieser in der Mainstreet des Ortes. Inzwischen wurde er mehrfach neu gebaut bzw. erweitert. Jedes Jahr im August gibt es ein großes Fest mit Ausstellung, Jahrmarkt und Festumzug. Innen befindet sich eine Ausstellung zur Geschichte des Palastes und eine große Halle. Diese wird unterm Jahr für Sportveranstaltungen, Theater, Konzerte und Bälle genutzt. Der Palace wird in jedem Jahr im Saal und außen komplett neu gestaltet.

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Sämtliche Außenfassaden werden mit verschiedenfarbigen Maiskolben, Blättern und Strohbüscheln verziert. Es entstehen großflächige Bilder, denen man erst bei näherem Hinsehen ansieht, dass sie nur aus Mais bestehen. Wir können an einer Außenseite entdecken, dass die diesjährige Dekoration noch nicht fertig ist.

Bilder im Saal:

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Für die Übernachtung suchen wir uns aus dem Couponheft das Best Western aus. Da unser Auto E85 tauglich ist, nutzen wir den äußerst günstigen Benzinpreis, anscheinend hoch subventioniert, und tanken für knapp 3 Dollar die Gallone voll.

gefahrene Meilen/Kilometer: 321/516,60

Übernachtung: Best Western Mitchell (62,92 $ inkl. Tax)

 

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4.Tag: 29.07. – weite Prärie und ein erstes Highlight –

Es stellt sich heraus, dass 6 Uhr unsere Aufstehzeit bleibt. Für eine Rundreise sehr gut, gegen 8 Uhr sitzen wir im Auto. Weiter geht die Fahrt Richtung Westen, am Missouri-River bei Chamberlain fahren wir einen Schlenker weg von der Interstate über den Native American Scenic-Byway. Das Wetter ist trüb, leichter Nieselregen begleitet uns. Der Missouri zeigt sich hier breiter und gemächlich, er wird gestaut und bildet ein Naherholungsgebiet.

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Die Landschaft bleibt hügelig, verändert aber ihr Gesicht. Die riesigen Felder mit Mais und Soja verschwinden, es wird nun Vieh geweidet. Viele Wiesen sind gemäht und mit großen Heuballen bedeckt, ab und zu finden sich Getreidefelder. Da sich das Wetter nicht bessert beschließen wir abzukürzen und sind schnell wieder auf der I-90.

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An der Ausfahrt 131 biegen wir auf die US 240 ab. Unser erstes großes Ziel erwartet uns. Gleich zu Beginn der Straße befindet sich ein kleines Visitorcenter der Minute Missile National Historic Site. In der wenig besiedelten Region der nördlichen Staaten des Mittleren Westens wurden im Kalten Krieg hunderte von Langstreckenraketen in Erdbunkern aufgestellt, die innerhalb kürzester Zeit Ziele in der Sowjetunion erreichen erreichen konnten. Bis weit in die 90iger Jahre des letzten Jahrhunderts waren sie jederzeit startbereit. Da wir aber ein anderes Ziel vor Augen haben, verzichten wir auf die Besichtigung einer solchen Startvorrichtung (befindet sich 20 Meilen entfernt) und informierten uns nur im Visitorcenter.

Nach einigen Kilometern erreichen wir die Rangerstation kaufen uns den Interagancy Pass, der Eintritt zu allen Nationalparks ermöglicht. Die Weiterfahrt gestaltet sich aufregend, wie sieht er aus? In der Ferne tauchen bizarre graue Felsen auf und schnell erreichen wir eine Abbruchkante, so will ich es mal nennen.

Unter uns breitet sich der Badlands Nationalpark aus. Ein Kessel mit vielen Türmchen aus Gestein, scharfen Kanten und grau in grau. Für mich ein Bryce Canyon in grau. Wir steuern die Viewpoints an und wagen auch eine Klettertour durch die Türmchen.

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Über einige Serpentinen landet man am Fuß der Abbruchkante, dort befindet sich auch eines der Visitorcenter. Von dort aus fahren wir weiter durch die Badlands, die immer wieder neue, auch mal andersfarbige Variationen zeigen.

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Wir können uns gar nicht satt sehen und die Kameras laufen zu Höchstform auf. Wieder oben angekommen bietet sich ein spektakulärer Blick in die Weite der Prärielandschaft, die sich im Süden bis nach Colorado ausbreitet.

Wir treffen erste Bewohner der Landschaft, Bighornschafe und Pronghorns (Gabelböcke), dazu die äußert unterhaltsamen Prärie Dogs. Leider sind die so schnell oder weit entfernt, dass es sehr schwerig ist, sie vor die Linse zu bekommen. Nur ungern reisen wir weiter, wir hätten noch Stunden schauen können.

Bei Wall treffen wir wieder die I-90 und reisen weiter nach Rapid City. Kurz vor der Stadt befindet sich die Ellsworth Airforce Base mit dem South Dakota Air- und Space Museum http://www.sdairandspacemuseum.com/ .

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Wir sehen uns auf dem Außengelände des Museum die diversen Flugzeuge an und schauen den Piloten der AFB beim üben zu. Diese Maschine landet, startet wieder durch und kommt in einem Bogen wieder zurück.

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Die Ausstellung im Museum ist sehr informativ und wir schauen uns länger als gedacht um.

Für den Abend haben wir kein Quartier, also los. Unsere Anfragen mit dem Couponheft bleiben bei allen Hotels ergebnislos. So müssen wir in den sauren Apfel beißen und teuer übernachten.

Zum Abendessen greifen wir den Tipp der Texels auf und kehren im Texas Roudhouse ein. Unser Eindruck: sehr laute Musik und ständig werden Ständchen für Geburtstagskinder dargeboten, die Verständigung untereinander ist entsprechend schlecht, das Essen gut.

gefahrene Meilen/Kilometer: 332/534,30

Übernachtung: Country Inns&Suites Rapid City (204,85 $ inkl. Tax und Resortfee)

 

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Nachtrag zum 4.Tag:

Am Abend haben wir noch unsere Shopping-Lust besänftigt und sind nach dem Essen durch die Rushmore Mall geschlendert. Kaum Menschen und viele Leerstände prägen diese kleine Mall. Aber Katharina wird bei American Eagle fündig. Leider ist die nebenan liegende Filiale von Hobby Lobby schon geschlossen. Da muss ich morgen noch mal hin!

Da uns das Hotel für eine 2.Nacht zu teuer ist, versuche ich am Abend für die 2.Nacht in Rapid City ein günstigeres Hotel zu finden. Bei der Suche im WWW stoße ich auf die Seite http://hotelguides.com/ . Sie listet viele örtliche Hotels mit annehmbaren Preisen. Wir machen spontan eine Buchung für die nächste Nacht in einem anderen Hotel, welches wir vom Fenster aus sehen.

 

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5.Tag: 30.07. – Präsidenten und die schwarzen Berge -

Gegen 7 Uhr nehmen wir das Frühstück ein. Erstmalig von Porzellangeschirr mit ordentlichem Metallbesteck. Dieser Luxus rechtfertigt meines Erachtens aber nicht die zusätzlichen Fees (Gebühren) des Hotels. Angeboten wird nichts anderes wie in den bisherigen Hotels. Wir checken aus und sind früh auf dem Weg zum Mount Rushmore. Die US 16 ist sehr gut ausgebaut und schnell biegen wir ins Parkhaus ein. Eintritt wird nicht erhoben, das Parkhaus kostet 11 $.

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Da es noch früh ist können wir den ersten Blick auf die Präsidentenköpfe noch ohne Menschenmassen genießen.

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Wir entscheiden den Presidential Trail links an der Terrasse zu starten und nähern uns den Herren. Den Weg kann man genießen, da sich nur ein Bruchteil der Besucher auf ihn begibt. Es gibt viele View Points von denen man Informationen zu den einzelnen Präsidenten nachlesen kann und sie einzeln aufs Foto bekommt.

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Am Ende kommt man an der Werkstatt vorbei, in der man das Modell des Bildhauers sehen kann. Nur ein Bruchteil des Modells wurde verwirklicht!

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Da nun wirklich die Massen zur Terrasse stürmen, machen wir uns auf den Weg durch den Custer State Park, einen Teilbereich der Black Hills. Unterwegs werfen wir einen Blick auf das unvollendete Crazy Horse Monument.

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Wir reisen auf dem Peter Norbeck Scenic Byway durch die wunderbare, sich immer wieder verändernde Landschaft der Black Hills.

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Erstes Highlight sind die Tunnel des Needles Highways.

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Eine Streifenhörnchenbande hat sich am Parkplatz hinter den Tunneln postiert und freut sich über alle Arten von Samen und Nüssen. Scheu zeigen sie in keiner Weise.

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Dann folgen wir der Wildlife Loop Road und später der Iron Mountain Road.

Folgen vergangener Waldbrände

Maultiere als Wegelagerer

Die erste Büffelherde
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Am Ende der Iron Mountain Road befindet sich nochmals ein Tunnel durch den man einen schönen Blick auf den Mount Rushmore hat. Leider blendet die Sonne am Nachmittag zu stark, um es auf eine Foto zu bannen.

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Mit dieser Tour sind wir den ganzen Tag beschäftigt. Zurück in Rapid City suchen wir das am Abend vorher gebuchte Hotel auf. Unsere Reservierung liegt vor und wir staunen über das schöne Zimmer. Das hatten wir bei Econo Lodge nicht erwartet. Den Abend beschließen wir mit einem leckeren Steak im Longhorn Steakhouse.

Da wir auch für den nächsten Tag kein Hotel gebucht haben, versuche ich mein Glück wieder bei http://hotelguides.com/ und buche ein Hotel in Sheridan.

gefahrene Meilen/Kilometer: 141/227

Übernachtung: Black Hills Econo Lodge, Rapid City (89,87 $ inkl. Tax)

 

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6.Tag: 31.07. – Harleys ohne Ende und des Teufels Turm –

Wie an jedem Morgen ist einer von uns gegen 6 Uhr wach. Bereits gegen 8 Uhr sitzen alle im Auto und es geht weiter. Nach einer halbstündigen Fahrt auf der I-90 erreichen wir Sturgis. Das Ziel und wahrscheinlich auch der Traum vieler Harley Davidson-Fans und -Fahrer.

Bereits in den letzten Tagen begegneten wir Kolonnen von Harleys, sowie Harleys auf und in Anhängern. Wir als Nichtmotorradfahrer können da nur schauen und staunen. In den USA scheint vieles erlaubt zu sein. Verblüfft sind wir auch über die Fahrer, die mindestens unserer Altersklasse, oft auch der darüber angehören. Junge Fahrer (U50) sieht man äußerst selten.

Nun zu Sturgis: Morgens um 8.30 Uhr natürlich fast ausgestorben. An allen Ecken sind aber Aufbaucrews beschäftigt. Am kommenden Wochenende (1. Wochenende im August) steigt das große Fest: Sturgis 2013, da verwandelt sich der Ort ins Mekka der Harleyfahrer. Wir fahren kurz durch den Ort und dann auf der US 14 weiter nach Deadwood. Eine alte Goldgräberstadt, die sich inzwischen zur Casino-Stadt verwandelt hat. Auch hier ist es noch zu früh, Bars und Casinos sind leer, die Lieferanten bevölkern die Hauptstraße. Es wird versucht das alte Flair zu erhalten, die Häuser sind restauriert und nett anzusehen.

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Wir folgen der US 14, die sich als Spearfish Canyon Highway durch das Tal des gleichnamigen Spearfish Creek schlängelt.

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Kurz vor dem Ende des Canyons müssen wir leider umkehren. Es gab einen schweren Unfall und die Straße wurde komplett gesperrt. Also etliche Meilen zurück und einen neuen Weg suchen. In den Bergen nicht so einfach, die unbefestigten, auf keiner Karte verzeichneten Straßen, wollen wir uns nicht antun. So wird aus einer wahrscheinlich max. halbstündigen Fahrt eine 1,5-stündige. Über US 85 und 585 erreichen wir Sundance.

Erstaunt hat uns unterwegs die Landschaft. Wald, Wiesen, Rinderherden, viel landwirtschaftlich genutzte Flächen und endlos scheinende Hügelketten. Das ganze auf einer Höhe von 2000 Metern und mehr. In Europa würde sich die Landschaft in der Höhe ganz anders zeigen. Die Höhenmessungen machen wir mit einer Handy-App, die wirklich gute Dienste leistet. Fotos haben wir leider keine gemacht, im Nachhinein bedauere ich das.

Nun aber weiter, unser Etappenziel ist noch immer eine Stunde entfernt und bis zum Nachtquartier brauchen wir noch lange. Endlich taucht er auf, Devils Tower!

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Trotz brütender Mittagshitze machen wir uns auf den Weg und umrunden den Teufelsturm. Nur wenige Besucher begegnen uns auf der 2km langen Runde. Uns gefallen die immer neuen Blicke auf den steil hoch ragenden Felsblock und die Ausblicke in die Ferne. Mit viel Mühe erkennen wir sogar ein paar Kletterer weit oben in der Felswand.

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Die Präriedog-Kolonie an der Straße zum Devils Tower lässt uns noch mal anhalten. Zu witzig diese Tiere, man könnte ihnen stundenlang zu sehen.

Doch wir müssen weiter und starten durch. Nach etlichen Meilen erreichen wie endlich wieder die I-90. Rechts und links der Interstate sieht man nichts wie Prärie, spärlich bewachsen, verdorrt und hügelig. Immer wieder sieht man Rinderherden, aber auch Förderanlagen für Erdgas und Erdöl. Ein großes Kohleabbaugebiet mit gleich angeschlossenem Kraftwerk bei Gilette sieht nicht gerade einladend aus. Grün wird die Landschaft nur rund um Ortschaften, deutlich erkennt man aber, dass bei der Bewässerung nachgeholfen wird. Am frühen Abend erreichen wir Sheridan, unser Tagesziel.

gefahrene Meilen/Kilometer: 338/544

Übernachtung: Americas Best Value Inn Sheridan (ungefähr 110 $ inkl. Tax, Rechnung fehlt)

 

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7.Tag: 1.08. – magischer Ort und Buffalo Bill City–

Am Morgen ist draußen alles nass. Es hat die Nacht über geregnet und es ist kühl und ungemütlich. Schlecht für unsere heute geplante Wanderung! Nach dem Frühstück fahren wir weiter.
Nun verlassen wir die Prärie und das Cowboyland. Leider haben wir keine Cowboys zu Gesicht bekommen. Die wenigen, die auf den Weiden unterwegs waren, hatten neuartige Pferde: heutzutage fährt der Cowboy bzw. Farmer mit dem Quad!
Kurz hinter Sheridan führt die US 14 hinauf in den Bighorn National Forest. Über Serpentinen nähern wir uns den Wolken und werfen einen letzten Blick in die weite Prärie Wyomings. Sehr schön sieht man den Regen aus den Wolken fallen.

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Bei leichtem Nieselregen geht es immer höher, die Landschaft erinnert stark an Almwiesen, weite Wiesenflächen wechseln sich mit Wald ab.

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Wir fahren kurzfristig fast 3000m hoch und folgen der US14A und über eine unbefestigte Straße zum Parkplatz am Aufstieg zum Medicine Wheel. Noch immer nieselt es, wir ziehen die Wanderschuhe an und ich schnappe mir meine extra angeschafften Teleskopstöcke. Die Rangerin weist uns darauf hin, dass wir unbedingt umkehren sollen, wenn es gewittern sollte. Über einen breiten Fahrweg laufen wir stetig bergauf. Unser Tempo ist gemächlich, es gibt so viel zu sehen.

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Bald hören wir die schrillen Pfiffe der Pfeifhasen (Pica). Katharinas Traum erfüllt sich! Überall flitzen sie herum, es ist schwer, sie zu fotografieren. Ein paar schöne Schnappschüsse gelingen ihr.

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Die größeren Murmeltiere sind da gemütlicher unterwegs.

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Während unseres Aufstiegs bessert sich das Wetter, sogar die Sonne kommt pünktlich heraus.

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Bald sind wir oben und werfen einen ersten Blick auf das Medicine Wheel . Ein beeindruckender Platz der von den Indianern zu rituellen Zwecken genutzt wird. Wir umrunden es und machen unzählige Fotos der angebundenen Dinge. Mit welchen Wünschen und Bitten sie wohl verbunden sind?

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Ich finde den Ort sehr magisch und bin froh, dass wir dem Tipp aus Corinnas Reisebericht gefolgt sind.

Von dort oben werfen wir einen ersten Blick auf unser nächstes Ziel, dem Bighorn Basin. In der Ferne sieht man die Rockys aufragen.

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Über viele Serpentinen geht es nun hinunter ins Basin. Über den Bighorn Lake führt ein Damm, der Bighorn River wird hier gestaut. Wir verlassen kurz unsere Route und biegen in den Bighorn Montains Nationalpark ab. Am Devil Canyon Overlook werfen wir einen Blick hinunter auf den Bighorn River, der hier einen tiefen Canyon gebildet hat.

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Das Gebiet des Nationalparks wird auch von Wildpferden bewohnt. Wir haben Glück und sehen auf der Rückfahrt einige Pferde am Straßenrand.

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Anschließend fahren wir zügig nach Cody weiter. Wir haben wieder über unsere neue Lieblingsseite ein Hotel vor gebucht, welches wir bald erreichen.
Unser erster Weg führt uns in den örtlichen Albertsons. Für die nächsten Tage brauchen wir Lebensmittel für unser Frühstück.
Nach einem Abendessen in einer Pizzeria schauen wir uns im Ort um. Vor dem Irma Hotel findet gerade die abendliche Vorführung der Buffalo Bill Geschichte statt.

Der letzte Höhepunkt des Tages ist der Besuch des Cody Night Rodeos. Auch diesen Tipp habe ich aus Corinnas Bericht. Sehr pathetisch mit Nationalhymne und Gebet beginnt die Veranstaltung.

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Es werden die Tätigkeiten der Cowboys im Wettbewerb gezeigt, Kälber einfangen, Pferde zureiten, Geschicklichkeit und natürlich Bullenreiten. Neben den Männern treten auch Frauen und Kinder an. Neben mir sitzt eine Rheinländerin, die jährlich zum Reiten auf einer Ranch in Wyoming ist. Sie kennt sich gut aus und so bekomme ich einige gute Informationen zum Geschehen. Sehr hilfreich, dem Schnellfeuer an Informationen des Stadionsprecher vermag ich nicht zu folgen.

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Spät am Abend kehren wir in unser Hotel zurück. Ungewöhnlich, bisher lagen wir gegen 21.30 Uhr schon im Tiefschlaf.

gefahrene Meilen/Kilometer: 199/320,26

Übernachtung: Beartooth Inn Cody (139,32 $ inkl. Tax)

 

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8.Tag: 2.08. – stinkende Schlammtöpfe und ein fallender Fluss – Teil 1

Früh am Morgen verlassen wir Cody. Leider haben wir es nicht geschafft, dass Buffalo Bill Museum zu besuchen. Bei einem nächsten Besuch würde ich in Cody eine zusätzliche Übernachtung buchen. Heute morgen ist das Museum noch geschlossen und wir haben keine Zeit zu warten. Zu viel ist für den Tag geplant.

Über die US 14 fahren wir zum Osteingang des Yellowstone Nationalparks. Er ist der erste Nationalpark der Welt und wurde 1978 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt.

Wir sind etwas erschrocken über das Erscheinungsbild des Parks. Rechts und links ragen Berge auf, deren Bewuchs aus hellen Baumstämmen ohne Blätter oder Nadeln besteht. Kreuz und quer liegen Baumstämme herum, dazwischen wachsen junge Bäume, das Unterholz sieht erfrischend grün aus. Später lernen wir, dass dies die Folge der letzten Brände seit 1988 ist. Seitdem werden Waldbrände kontrolliert, aber gelöscht wird nur, wenn etwas stark gefährdet ist. Die Natur schafft es von allein sich wieder zu erneuern. Das ist überall im Park eindrucksvoll zu sehen.

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Wir erreichen bald das Ufer des Yellowstone Lake . Wow, ganz schön groß, das gegenüber liegende Ufer lässt sich nur anhand der Berggipfel in der Ferne erahnen. Es werden erstmals die Dimensionen des Nationalparks deutlich, auf der Karte sieht er doch so übersichtlich aus.

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Hinter der Fishing Bridge biegen wir nach rechts auf die Grand Loop Road ab. Unser erster Stopp ist am Mud Volcano. Puh, es stinkt nach Schwefel und überall steigt Dampf auf. Wir gehen auf einem Holzpfad durch das Gebiet und bestaunen das Blubbern von Wasser und Schlamm.

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Ein kleines Stück befindet sich der Sulphur Caldon. Kaum sind wir aus dem Auto, nähert sich durch den Wald ein riesiger Büffel und läuft direkt auf uns zu.

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Was nun? Schnell entscheiden wir und auch die Umstehenden: ab ins Auto! Genau zwischen unserem und den Nachbarauto schlendert der Büffel dann über den Parkplatz und zieht über die Straße, mittig natürlich, von dannen.

Vor lauter Staunen vergessen wir zu fotografieren. Uwe bannt die Szene zum Glück auf den Film. Danach werfen wir einen Blick auf den Sulphur Caldon, das Feld zieht sich bergab bis ans Ufer des Yellowstone Rivers, der hier friedlich durchs Tal zieht.

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Aufgrund der Bilderflut habe ich den Tag geteilt, Teil 2 folgt!

 

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8.Tag: 2.08. – stinkende Schlammtöpfe und ein fallender Fluss – Teil 2

Durch das Hayden Valley fahren wir weiter gen Norden. In der Ferne, am anderen Flussufer, sieht man eine Büffelherde, weitere Tiere bekommen wir nicht zu sehen.
Unser nächstes Ziel ist der South Rim des Grand Canyon of the Yellowstone. Über erste Stromschnellen sehen wir den Yellowstone River heranfließen.

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Vom Uncle Tom’s Point hat man einen ersten Blick auf die Upper Falls (33 Meter) und den Canyon. Erstaunlich, wie schnell sich die Landschaft verändert. Eben noch durch Wiesen und Wald, nun stehen wir vor einem tiefen Einschnitt, den Grand Canyon des Yellowstone NP. Hier wird uns deutlich, wie hoch sich der Park aus der Landschaft erhebt.

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Am Artist Point blicken wir danach auf die Lower Falls, die 94 Meter in die Tiefe stürzen. Damit sind sie knapp doppelt so hoch wie die Niagara Fälle.

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Der Canyon ist wirklich beeindruckend. Man kann sich gar nicht wieder los reißen. Wir steuern auch die Viewpoints auf den North Rim an. Dort kann man sich den Fällen wieter nähern. Den Abstieg über die vielen Treppen am Uncle Tom’s Trail (South Rim) ersparen wir uns, es ist am Nachmittag richtig heiß geworden.

Nachdem wir alles ausführlich gesehen und auf Bilder gebannt haben machen wir unterwegs ein Picknick und geniessen den Blick in die Weite.

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Mit Mommoth Hot Springs erreichen wir unser Tagesziel. Bereits im Januar haben wir hier eine Cabin reserviert. Die Cabins stammen aus den 30iger Jahren und haben sich den Charme der alten Zeit bewahrt. Wir genießen die Ruhe auf der Veranda und schauen den Bewohnern der Wiese zwischen den Cabins zu. Wir verwöhnen sie ein wenig mit den Erdnüssen, die wir im Texas Roadhouse bekommen haben, nachdem wir uns als „Erstbesucher“ geoutet haben.
Meine Recherchen ergeben, dass es sich um Uinta Ziesel handelt.

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Am frühen Abend fahren wir nach Gardiner, bereits in Montana, hinunter. Wir essen dort, kaufen noch schnell Pappteller, die wir beim letzten Einkauf vergessen haben, und tanken. Durch den Roosevelt Arch geht es wieder hinauf nach Mommoth Hot Springs.

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Beim abendlichen Spaziergang halten wir nach den angeblich im Ort anzutreffenden Elks Ausschau. Nach langem Suchen finden wir 2 Kühe mit ihren Kälbern.

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gefahrene Meilen/Kilometer: 152/244,62

Übernachtung: Mammoth Frontier Cabin (164,43 $ inkl. Tax)

 

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9.Tag: 3.08. – sprudelnde Geysire und bunte Pools – Teil 1

Erstmals haben wir keine Unterkunft inklusive Frühstück. Also holen wir den Tisch und einen Stuhl von der Terrasse und bereiten unser Frühstück selbst. Mit der Mini-Kaffeemaschine der Cabin kochen wir Kaffee und stärken uns für den Tag.

Beim Auschecken frage ich nach, ob die Chance besteht, die für übermorgen gebuchte Übernachtung in einer Cabin ohne Bad, umzubuchen. Vorerst leider nicht, ich soll beim Einchecken noch mal nach fragen.

Unser erstes Ziel sind die Mammoth Hot Springs Terraces. Wir sehen uns auf dem unteren Feld um und fahren anschließend den Upper Terrace Drive. Eine bizarre Landschaft.

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Und es ist noch sehr kalt am Morgen. Wie kalt es ist fällt uns bei der Weiterfahrt auf, das Auto verrät es uns. Dazu haben wir eine Höhenmessung gemacht. Im Yellowstone Park ist man fast immer auf dieser Höhe, entsprechend kalt ist es auch im Hochsommer morgens und abends.

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Unterwegs treffen wir auf einen Kojote. Später erzählt uns ein Rancher, das die Kojoten sich gerne in der Nähe der Straßen aufhalten, da sie dort kostenlos zu einer Mahlzeit kommen. Es findet sich immer mal ein überfahrendes Tier am Straßenrand.

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An einem Picknickplatz werfen wir einen Blick auf einen Bachlauf. Am frühen Morgen dampft und blubbert auch dieser.

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Der Roaring Mountain macht seinem Namen alle Ehre, leider liegt er im Gegenlicht und es fällt schwer ihn aufs Bild zu bannen. Faszinierend finde ich unterwegs immer wieder die Bachläufe, die heißes Wasser führen.

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Nun nähern wir uns dem Norris Geysir Basin. Hier haben wir eine Umrundung des oberen Teils, Back Basin, geplant. Zuerst schauen wir jedoch auf das Porcelain Basin hinunter.

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Anschließend laufen wir oben Richtung Steamboat Geysir. Seine Dampfschwaden sind schon weit im Vorraus zu sehen. Am Geysir informiert ein Schild, das dieser am Abend des 31.07. zum ersten Mal seid 8 Jahren ausgebrochen ist. So ein Pech, um wenige Tage verpasst! Vor Ort ist eine Rancherin, die zufällig an dem Abend im Basin unterwegs war und bei diesem Schauspiel hautnah dabei war. Noch immer dampft der Geysir und schießt kleinere Fontainen in die Höhe.

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Die Cistern Spring, ist unterirdisch mit dem Steamboat Geysir verbunden und leert sich bei einem Ausbruch des Geysirs. Daher sehen wir sie leer, ansonsten ist sie ein gefüllter Pool.

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Wir wandern weiter über den Plankenweg und bestaunen die vielen Pools, Wasserläufe und die bizarre Landschaft.

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Auf der Weiterfahrt biegen wir auf den Firehole Lake Drive ab. Diese Einbahnstraße führt zur Firehole Spring. In regelmäßigen Abständen blubbert dort eine kleine Fontaine hoch. Auf dem Feld befindet sich der Great Fountain Geysir. Wir haben Glück und können von der Spring aus eine Eruption sehen.

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Den 2.Teil erstelle ich später, mal wieder habe ich viel zu viele Bilder und kann mich nicht entscheiden.

 

[Floridaperle]

9.Tag: 3.08. – sprudelnde Geysire und bunte Pools – Teil 2

Endlich erreichen wir das Midway Geysir Basin. Inzwischen sind wir bereits einige Stunden unterwegs, und haben längst nicht an jedem Punkt des Parkplans angehalten. Das Basin liegt direkt am Firehole River. Aus dem Excelsior Geysir fließt stetig Wasser in den Fluss.

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Dieser Geysir hat einen großen Pool, ausgebrochen ist er schon seit einem Jahrhundert nicht mehr.

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Gleich anschließend kommt „sie“ ins Blickfeld. Die Grand Prismatic Spring, sie ist die größte heiße Quelle des Parks! Aus dieser Perspektive nicht komplett ins Bild zu bannen. Zumal der Wasserdampf die Sicht behindert. Wir geben unser bestes, um schöne Fotos zu machen.

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Der Hügel im Hintergrund kommt gleich noch ins Spiel!

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Nur schwer können wir uns von diesem Farbenspiel lösen. Der nebenan liegende Opal Pool wird auch noch schnell abgelichtet.

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Dann geht es 1,5 Meilen weiter. Der kleine Parkplatz ist überfüllt, rechts und links entlang der Hauptstraße wird geparkt. Der am Parkplatz beginnende Trail führt zu den Fairy Falls. Wobei viele der Wanderer nur ein Ziel haben: Den Hügel mit dem Ausblick auf die Grand Prismatic Spring! Nach kurzem Fußmarsch biegen wir nach links ab und suchen uns auf dem staubigen, mit umgefallenen Bäumen übersäten Hügel einen Weg nach oben. Mit uns klettern noch einige andere hinauf. Ich wundere mich mal wieder über das Schuhwerk der Parkbesucher und bin froh, Wanderstiefel an zu haben und mich auf meinen Stöcken abstützen zu können. Wirklich kein Vergnügen, wir steigen nur so weit, um einen Überblick zu bekommen. Der Blick, der sich bietet entschädigt für die Strapazen!

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Nun haben wir genug von Pools und Geysiren und fahren nach Old Faithful. Dort haben wir für die nächsten 2 Nächte eine Cabin gemietet. Eigentlich 2 Cabins, eine Nacht mit Bad und eine Nacht ohne Bad. Anders war es bereits Anfang Januar nicht buchbar. An der Rezeption wird uns mitgeteilt, dass wir noch nicht einchecken können. Wir fragen schon mal nach, ob es möglich ist, die 1.Cabin für 2 Nächte zu behalten. Auch diese Frage kann erst später beantwortet werden.

Wir nutzen die Zeit und sehen uns im Gebiet Old Faithful um. Im Visitorcenter schauen wir die Ausstellung an und beobachten die Ranger bei ihrer Arbeit. Sie beobachten durch das Pnoramafenster die Tätigkeit der Geysire auf dem Feld und erstellen Prognosen für die nächsten Eruptionen. Dann setzen wir uns gemütlich in die Sonne und beobachten die Menschenmassen, die unterwegs sind.

Endlich ist Zeit zum Einchecken und wir betreten gespannt die Cabin. Oh, sehr einfach und klein. Das Double-Bett und ein Einzelbett passen gerade hinein.

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Aber es ist alles vorhanden und sauber. Leider konnte uns kein verbleib in der Cabin angeboten werden, wir bereiten uns seelisch schon mal auf den Umzug am nächsten Tag vor. Ohne Bad hieße, in der Nacht durch die Dunkelheit zum WC laufen und die Gemeinschaftswaschgelegenheiten benutzen. Nicht meine Welt!

An der Rezeption erhalten wir den Tipp das Abendessen im Restaurant der Snow Lodge einzunehmen. Dem Tipp folgen wir gerne, auch am 2.Abend, und werden nicht enttäuscht. Normale Preise, ich habe mit mehr gerechnet, und gut war es auch. Ich habe es gewagt und mir einen Bison-Burger bestellt. Sehr lecker!

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Anschließend sehen wir uns das Old Faithful Inn an, ein Hotel, fast komplett aus Holz erbaut. Auf dem Weg zur Cabin nehmen wir noch im großen Rund der Old Faithful Platz und staunen über die große Fontäne.

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Hinter den Cabins ist eine himmlische Ruhe. Katharina und ich genießen den Ausblick auf den Firehole River und freuen uns über putzige Gesellschaft. Das Murmeltier saß nur 2 Meter von uns entfernt und ließ sich nicht stören. Später kam eine Familie aus Deutschland dazu, mit der wir uns unterhielten. Auch dadurch ließ es sich nicht stören.

An der Cabin empfing uns Uwe mit einer freudigen Nachricht. Die Rezeption teilt mit, dass wir auch in der 2.Nacht diese Cabin benutzen können. Natürlich mit entsprechendem Aufpreis, die Cabins wurden schon im Januar bezahlt. Egal, Hauptsache WC und Dusche im Zimmer!

gefahrene Meilen/Kilometer: 60/96,5

Übernachtung: Old Faithful Lodge Frontier Cabin (2 Nächte: 294,84 $ inkl. Tax)

 

[Floridaperle]

10.Tag: 4.08. – noch mehr Geysire und bunte Pools – Teil 2

Im Anschluss ziehen wir einen Programmpunkt vom nächsten Tag vor und fahren ins West Thumb Geysir Basin. Darauf freue ich mich, die Bilder, die ich gesehen habe gefielen mir sehr. Leider wurde nun ich enttäuscht. Die Flächen zwischen den Pools waren trocken und es floss kein Wasser in den Yellowstone Lake ab. Wahrscheinlich werden diese Bilder im Frühjahr gemacht. Im August zeigt sich eine trockene Fläche, nicht gerade spektakulär nach den vielen schönen Pools und Geysiren, die wir schon gesehen haben. Ich versuche ein paar schöne Fotos zu machen.

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Nach einem kurzen Aufenthalt fahren wir zurück zur Old Faithful Lodge. Am Craig Pass halten wir kurz an. Dort befindet sich die Continental Divine, die Wasserscheide des amerikanischen Kontinents. Diese zieht sich über den gesamten Kamm der Rocky Mountains und schickt die Flüsse entweder zum Pazifik oder zum Atlantik. Der Isa Lake liegt dort oben und ist völlig mit gelben Teichmummeln bedeckt.

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Nach einem frühen Abendessen bummeln wir noch einmal über das Upper Geysir Basin. In der Ferne sehen wir den Lion eine Fontaine in den Himmel senden.

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Über dem Geysir Hill zeigt sich abends kein Dampf, ich fand ihn morgens beeindruckender. Hinten im Gebiet schießt der Grand Geysir seine Fontaine hinauf.

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Wir eilen zum Castle Geysir, der leider zu früh seine Arbeit begann. So sehen wir nur noch die versiegende Fontaine.

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gefahrene Meilen/Kilometer: 55/88,5

Übernachtung: Old Faithful Lodge Frontier Cabin (2 Nächte: 294,84 $ inkl. Tax)

 

[Floridaperle]

10.Tag: 4.08. – noch mehr Geysire und bunte Pools – Teil 1

Wie immer sind wir früh wach und frühstücken „im Bett“, einen Tisch haben wir leider nicht. Uwe besorgt im Selbstbedienungsrestaurant der Lodge Kaffee. Anschließend starten wir unsere Runde durch das Upper Geysir Basin direkt vor der Haustür. Im Visitor Center notieren wir die Zeiten der Eruptionen der großen Geysire im Gebiet. 8.25 Uhr wird für den Daisy Geysir vorausgesagt.

Gut eingemummelt geht es los. Bei strahlend blauem Himmel ist die Temperatur noch sehr niedrig. Sogar den Atem kann man erkennen! Auch die Dampfentwicklung auf dem Geysir Hill kann sich sehen lassen.

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Außer uns sind nur wenige Besucher auf der Runde, alles ist noch still und friedlich. Zuerst kamen wir am Castle Geysir vorbei, ganz friedlich schlummerte er noch.

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Pünktlich erreichen wir Daisy und bald startet die Fontaine. Wir schauen, fotografieren und setzen dann unsere Runde fort.

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Sehr beeindruckend finden wir den Grotto Geysir. Er spukt fleißig Wasser in die Gegend, aber ein großer Ausbruch findet nicht statt. Es macht trotzdem Spaß ihn zu fotografieren, da die Wassermassen und -tropfen sich ständig verändern.

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Weiter geht der Weg zum Morning Glory Pool. Katharina ist allerdings sehr enttäuscht, da er nicht die Farbvielfalt aufweist, die in den Reiseführern und auf vielen Bildern gezeigt wird. Schuld an der Farbveränderung sind die Unmengen von Müll und Münzen, die Besucher im Laufe der Jahre in den Pool geworfen haben. Dadurch veränderte sich die Temperatur und der Lebensraum vieler Bakterien wurde zerstört. Nach dem Urlaub habe ich in einem Bericht gelesen, dass der Pool in diesem Jahr komplett ausgeräumt wurde. Die Ranger hoffen ihn so retten zu können. Es wurden sogar Autoreifen gefunden! Die frühe Uhrzeit führte zusätzlich zu einem Schattenwurf, daher nur sehr fade Fotos vom Morning Glory Pool.

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Dort endet der Trail durch das Upper Geysir Basin und wir wandern zurück. Am Grotto verweilen wir noch einmal und biegen dann auf die unbefestigte Route auf der anderen Seite des Firehole Rivers ab.

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Chromatic und Beauty Pool empfangen uns mit schöneren Farben, die sich aber schwer einfangen lassen. So haben wir uns das vorgestellt.

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Der Grand Geysir rumort ein wenig, aber seine nächste Ausbruchszeit ist erst für 15.30 Uhr hervorgesagt. Vorbei an allerlei blubbernden Löcher, kleineren Geysiren und mit einem wunderschönen Blick ins Basin nähern wir uns dem Ende. Inzwischen kommen uns mehr Menschen entgegen, die Tagestouristen sind eingetroffen. Vorbei an der Lion Group besteigen wir den Geysir Hill. Nun ja eher eine Minierhebung als ein Berg. Vom Lion Geysir kann ich am Nachmittag noch ein Foto während seines Ausbruchs schießen.
Gut gefällt uns der Anemone Geysir. Ein leeres Loch füllt sind mit Wasser und sprudelt dann munter los. Nach einiger Zeit endet der Spuk und das Loch leert sich wieder. Dieser Kreislauf wiederholt sich ständig, also einfach mal stehen bleiben und abwarten.

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Nach ca. 2,5 Stunden haben wir die Runde beendet, inzwischen brennt die Sonne, die Jacken haben wir abgelegt und wieder etliche Fotos im Kasten. Wo soll das nur enden?

Da noch viel Zeit ist beschließen wir noch einmal ins Lower Geysir Basin zurück zu fahren. Dort sind wir gestern am Fountain Paint Pot vorbei gefahren, da der Parkplatz völlig überfüllt war. Heute finden wir einen Platz und drehen eine Runde auf dem Boardwalk. Mit einem schönen blau zeigt sich die Silex Spring.

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Gegenüber befindet sich der Fountain Paint Pot. Ziemlich ausgetrocknet und mit nur wenigen Schlammblasen. Nach dem Winter oder einem Regenguss ist bestimmt mehr Schlamm im Pot.

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Wir haben Glück, der Jet Geysir bricht gerade aus und auch sein Mitspieler gegenüber, der Fountain Geysir, schließt sich an.

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Weiter geht es mit Teil 2

 

[Floridaperle]

11.Tag: 5.08. – bye bye Yellowstone, hello Teton –

Am frühen Morgen checken wir in der Old Faithful Lodge aus und reisen nach Süden. Wieder ist es empfindlich kühl.

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Wir verlassen den Yellowstone NP und erreichen den Grand Teton NP. Auf dem Weg aus dem Yellowstone heraus gibt es keine Rangerstation zur Eingangskontrolle und somit fehlt mir der gewohnte Plan des Parks. Leider verpassen wir das Visitorcenter an der Colter Bay, da es schlecht ausgeschildert ist. Dort soll es eine gute Ausstellung geben. Schade! Wer aus dem Yellowstone kommt sollte diesen Abzweig nicht verpassen.
Unseren ersten Stopp machen wir am Jackson Lake Dam. Der Stausee ist erschreckend geleert. Deutlich erkennt man den sonst höheren Wasserstand.

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Auf der Weiterfahrt halten wir am Jenny Lake und schauen dort kurz im Visitorcenter vorbei. Keiner von uns hat Lust heute schon wieder zu laufen, so fällt die angedachte Schifffahrt über den See und die Wanderung zum Inspiration Point aus.

Wir halten an einigen Viewpoints und biegen an der Moose Junction nach links auf die US 89. Die Zufahrt zur Schwabacher Landing ist gesperrt, wir finden nach einigen Meilen die Deadmans Bar Road über die wir an den Snake River kommen. Dort befindet sich ein Boat Access, es starten anscheinend die Touren auf dem Fluss an dieser Stelle.

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Am Snake River Overlook erspähen wir in der Ferne eine Elchkuh mit Kalb. Zumindest ein Erfolg!

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Anschließend fahren wir nach Jackson Hole und finden uns dort im Verkehrschaos wieder. Man ist das voll und trubelig! Wir beziehen unser Zimmer im Motel 6, ein renoviertes, sehr modernes Zimmer. Faulenzen ist angesagt und wir ziehen mit Handtuch und Lektüre an den Pool. Kaum sind wir im Wasser zieht ein Gewitter auf und die Sonne verschwindet hinter grauen Wolken. Na toll! Also ruhen wir im Zimmer und fahren später nach mal in den Ort.

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Überall tummeln sich Besucher aus allerlei Ländern. Nach der Ruhe und der vielen Natur der letzten Tage sehr anstrengend. Im Albertsons stocken wir noch die Vorräte auf und beenden diesen Tag in einem chinesischen Buffett-Restaurant.

gefahrene Meilen/Kilometer: 118/190

Übernachtung: Motel 6 Jackson (139,31 $ inkl. Tax)

 

[Floridaperle]

12.Tag: 6.08. – Idaho – Famous Potatoes? –

Wir verlassen Jackson Hole über die US 89 und folgen dem Snake River. Eine landschaftlich reizvolle Strecke. In Alpine biegen wir auf die US 26 und befinden uns am Ufer des Palisades Reservoirs. Der Snake River wird hier gestaut. Allerdings sieht das Reservoir traurig aus. Die Boote liegen auf Land und es befindet sich nur wenig Wasser darin.

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Wir folgen dem Snake River weiter durch das Swan Valley. Die Berglandschaft verschwindet, der Fluss fließt nun durch ein weites Tal, das durch Landwirtschaft geprägt ist. Ab und zu taucht mal eine Farm auf, die Zeit scheint hier stehen geblieben zu sein.

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Mittags fahren wir auf der Suche nach den Idaho Falls durch die gleichnamige Stadt. Nicht gerade spektakulär fließt der Snake River über eine lang gezogene Stufe.

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Mehr gibt die Stadt nicht her und wir machen uns auf den Weg zu unserem Tagesziel. Auf der I-15 und später der I-84 folgen wir dem Snake River durch Idaho. Auf den Nummernschildern ist „Famous Potatoes“ zu lesen, Idaho der Kartoffelstaat. Nun ja, uns zeigen sich überwiegend riesige Kornfelder, Kartoffelacker entdecke ich nur wenige. Vielleicht wachsen die Kartoffeln in einer anderen Gegend Idahos?

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Kurz vor unserem Ziel erreichen wir die Shoshone Falls , auch Niagara Fälle des Westens genannt. Aufgrund des mangelnden Wasserstands fallen sie nicht ganz so spektakulär wie die Niagara Falls, obwohl sie höher sind. Aber man kann sich ausmalen, wie sie mit mehr Wasser das Rund füllen und entsprechend in die Tiefe stürzen.

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Bekannt wurde der Canyon am Wasserfall auch durch den versuchten Sprung von Evil Knievel mit dem Motorrad über den Canyon. Ältere unter euch erinnern sich vielleicht noch an diesen verrückten Motorrad-Stuntman, der diesen Versuch im September 1974 unternahm. Er verstarb übrigens in Clearwater.

Nach einem kleinen Picknick im angrenzenden Park fahren wir nach Twin Falls. Eine nette Kleinstadt am Ufer des Flusses.

Über den Snake River Canyon spannt sich in Twin Falls die I. B. Perrine Bridge, ein Eldorado für Base Jumper. Es ist dort offiziell erlaubt von der Brücke zu springen. In dem kleinen Park an der Brücke befindet sich auch ein Denkmal für Evil Knievel.

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Rechts und links des Flusses befindet sich hier ein Golfplatz mit Brücke, verrückt!

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Gleich in der Nähe des Hotels entdecken wir eine Mall und ein Outback. Die Zivilisation hat uns entgültig wieder zurück. Nach einem leckeren Essen schlendern wir am Abend noch durch die Magic Valley Mall. Außerdem fahren wir zum örtlichen Jo-Ann Laden. In dieser Woche gibt es 50% auf Patchwork-Zubehör, auf diese Rabattaktion warte ich schon den ganzen Urlaub.

gefahrene Meilen/Kilometer: 293/471,5

Übernachtung: Quality Inn&Suites Twin Falls (101,09 $ inkl. Tax)

 

[Floridaperle]

13.Tag: 7.08. – Utah wir kommen - im Reich der Mormonen –

Nach dem Frühstück starten wir zur nächsten Etappe. Zuerst geht es ein Stück die I-84 zurück, hinter Burley folgen wir ihr dann nach Süden. Die Gegend ist stark landwirtschaftlich genutzt, dank der vielen Staustufen im Snake River kann die Gegend gut bewässert werden. Es erheben sich immer wieder Berge und uns erstaunt wieder einmal, auf welchen Höhen in den USA noch Landwirtschaft möglich ist. Über 1000m wächst noch Korn, hier undenkbar.

Bei Brigham City an der I-15 machen wir am Welcome-Center von Utah eine Pause und nehmen noch etwas Infomaterial mit. Der Mitarbeiter erklärt uns noch, welche Autobahnausfahrt wir nehmen sollen, um schnell in die Innenstadt von Salt Lake City zu kommen.

Kurz vor 12 Uhr stellen wir unser Auto am Capitol von Utah in Salt Lake City ab. Uns schlägt eine Hitzewelle entgegen. Nach dem gemäßigten Temperaturen der letzten Woche fast unerträglich. Das Capitol empfängt uns mit dem Mittagsgeläut, eine sehr patriotische Melodie erklingt. Genau erkennen können wir nicht, um welches Lied es sich handelt.

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Das Capitol ist sehr imposant und in den Jahren 2004-2008 komplett renoviert worden. Es besteht hauptsächlich aus heimischen Granit. Innen hat es den üblichen Aufbau in Senat und Abgeordnetenhaus, dazu kommt der Gerichtshof. Interessant ist eine Ausstellung, die sich mit dem Staat Utah als Filmstaat beschäftigt. Es werden viele US-Serien in Utah produziert und natürlich viele Filme gedreht. Zu vielen Filmen und Serien gibt es Exponate, zB. Die Turnschuhe aus Forrest Gump und die Sonnenbrille von Tom Cruise in Top Gun.

Blick auf dem Tempelbezirk
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Nach dem Besuch im Capitol gehen wir hügelabwärts in den Tempelbezirk, der die Innenstadt von SLC beherrscht. Die Mormonen, offiziell “The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints (LDS-Church)” haben die Stadt begründet und hier ihren Hauptsitz. Die Verwaltung befindet sich in einem 26-stöckigem Hochhaus.

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Es befindet sich eine Aussichtsterrasse auf dem Gebäude. Mutig gehen wir ins Gebäude und werden, da wir ratlos rumstehen, gleich begrüßt. Unsere Anfrage, ob die Aussichtsterrasse zu besuchen ist, wird positiv beantwortet. Wir bekommen eine ältere Dame zur Seite gestellt, die uns, dank ihres Schlüssels zur Vorrangschaltung des Fahrstuhls, auf die Terrasse bringt. Sie erklärt unterwegs einige im Gebäude hängende Bilder. Es entwickelt sich ein Gespräch über unsere Reise, sie erklärt sehr ausführlich die Aussicht und erzählt einiges zur Stadt. Sie lüftet auch das Rätsel der leeren Staudämme, die uns immer wieder aufgefallen sind. Im vergangenen Winter gab es zu wenig Schnee in den Rockys, in SLC schneite es ergiebiger als in den Bergen, der vorhandene Schnee füllte die Seen nur unzureichend. In der Stadt gibt es bereits die Anordung zum Wassersparen.

Der Tempel

Blick in die Berge, dort fanden die Olympischen Winterspiele statt

Blick zum Großen Salzsee, irgendwo im Dunst

Das Konferenzcenter der LDS, eine wunderbare Architektur!

Hier wohnte der Begründer der Stadt, der Mormone Brigham Young. Im Gebäude befindet sich eine Ausstellung über seinen Werdegang
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Nach dem Besuch auf dem Verwaltungsgebäude schauen wir uns weiter im Tempelbezirk um. Die Gebäude kann man alle nur mit Begleitung betreten, dass ist uns zu anstrengend bei der Hitze, jeder Führer will natürlich viel erklären. Der Haupttempel der LDS darf von Nicht-Mormonen nicht betreten werden. Vor dem Tempel sind mehrere Hochzeitsgesellschaften zu sehen. Auf dem ganzen Gelände sind junge Missionare unterwegs, an den Länderfähnchen, die sie tragen, erkennt man ihr Herkunftsland. Alle grüßen jeden, die ganze Atmosphäre ist sehr freundlich. Wir bummeln anschließend noch durch das neu erbaute „weltliche“ Zentrum, dem City Creek Center.

Leider haben wir auch hier unseren Reiseplan zu eng gesteckt. Ein Besuch des Großen Salzsees schaffen wir an diesem Tag nicht mehr.

Unser Hotel liegt heute etwas außerhalb am Flughafen. Am Abend lassen wir uns von CoPilot ins nächste TGI Fridays bringen. Wie immer sehr lecker und durch das Komplettmenü, bei dem man Vorspeise, Hauptgericht und Nachspeise selbst wählen kann, günstig.

gefahrene Meilen/Kilometer: 293/471,5

Übernachtung: Microtel Inn & Suites by Wyndham Salt Lake City (80,39$ inkl. Tax)

 

[Floridaperle]

14.Tag: 8.08. – Überraschendes auf dem Weg durch Utah –

Eine für diesen Morgen geplante Besichtigung der Kennecoth Kupfermine vor den Toren der Stadt können wir leider nicht machen. Bereits vor dem Urlaub haben wir von der Schließung des Visitorcenters gelesen. Schade, dass wäre bestimmt interessant gewesen. Also quälen wir uns morgens durch den Berufsverkehr aus dem Großraum SLC raus und fressen Kilometer. Auf der I-15 gilt teilweise 80 mph als Höchstgeschwindigkeit, fast wie fliegen. Diese Etappe wird aber auch eine der längsten auf dieser Reise, also gut, wenn wir schneller fahren dürfen.

Bei Parowan verlassen wir die Interstate. Beim Vorbereiten der Reise habe ich nach einer guten Verbindung zum Bryce Canyon gesucht und bin bei den Scenic Byways fündig geworden. In Parowan beginnt der Patchwork Parkway. Er folgt der US 143. Gleich nach dem Ort fahren wir in ein Waldgebiet. Stetig gewinnen wir an Höhe, höher als gedacht. Eine Messung mit der Handy-App verrät uns, dass wir über 3000 Meter Höhe erreichen. Hoch oben in den Bergen befindet sich Brian Head, der höchst gelegene Ort Utahs und das südlichste Skigebiet des Staates. Der Ort verteilt sich in den Wälder, überall schauen Dächer zwischen den Bäumen hervor. Viele Häuser stehen anscheinend im Sommer leer, aber man kann sich gut vorstellen was für ein Betrieb im Winter im Ort herrscht. Die Liftanlagen bieten den üblichen trostlosen Anblick, im Sommer werden die Sünden der Skiläufer sichtbar.

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Auf der Weiterfahrt steht ein unscheinbares Schild am Straßenrand: Cedar Breaks Views. Na, schauen wir mal, wenn es schon ausgeschildert ist. An dem kleinen Parkplatz geht ein kurzer Weg an einen Zaun, der Blick, der sich dort bietet, ist atemberaubend! Vor uns breitet sich das Amphitheater des Cedar Breaks National Monument aus. 600 Meter schaut man hinunter auf die Steintürmchen in rot, pink und orange. Noch nie haben wir von diesem Nationalmonument gehört oder gelesen. Dort oben gibt es nur eine kleine Informationstafel, der Haupteingang und das Visitorcenter befinden sind an anderer Stelle. Es wird auf Nachtwanderungen mit den Rangern hingewiesen, es soll dort einen sehr dunklen Nachthimmel mit besonders guter Sicht auf den Sternenhimmel geben. Wer da Zeit einplanen kann sollte es tun!

So sieht es aus, wenn man dem Ausblick den Rücken zudreht!

Nach dieser Überraschung fahren wir den Berg auf der anderen Seite hinunter. Es öffnet sich eine Almlandschaft mit vielen Wiesen. Es geht hinunter nach Panguitch. Dort folgen wir der US 89 bis zum Abzweig der US 12. Auch dort bietet sich uns eine Überraschung. Gleich nach dem Abzweig gibt es ein Visitorcenter für den Red Canyon, einem Teil des Dixie National Forest. Wir können uns nicht erinnern, diesen 1991 wahr genommen zu haben. Mit dem herrlichen Himmel im Hintergrund schießen wir fleißig Fotos von den roten Steinen und dem Bogen über der Straße.

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Wenig später erreichen wir das Hotel für die nächsten 2 Tage, das Best Western Ruby’s Inn. Was für ein Trubel dort herrscht, ich glaube dort wird für jeden Geschmack etwas geboten. Unser Zimmer liegt im Bereich am See, und wir sind sehr zufrieden damit, geräumig und ein schöner Blick. Die Berichte von anderen haben mich da im Vorfeld skeptisch gemacht.
Da die Zeit noch reicht, schnappe ich mir unsere Schmutzwäsche und mache mich auf den Weg ins Waschhaus. Nachdem ich die Funktion der Waschmaschinen kapiert habe, setze ich 2 Maschinen in Gang. Die Wartezeit vertreibe ich mir mit einem Spielchen auf den Tablet. Es macht allerdings auch Spaß dem Treiben im Waschhaus zu zu sehen. Familien aller Nationalitäten versuchen die Geräte zu verstehen, warten auf freie Waschmaschinen und Trockner, ein reges Treiben. Nach 1,5 Stunden ist ein Teil der Wäsche trocken, den Rest hängen wir auf Bügel im Zimmer auf.

Zum Essen folgen wir dem Tipp der Hagenbecks und fahren zu Fosters Motel, das Essen ist gut und wir können durch das Panoramafenster den Kolibris an der Nektartränke zusehen. Aufs Foto bekommen wir sie leider nicht.

Anschließend fahren wir das erste Mal zum Bryce Canyon. Wir wollen die Abendstimmung und den Sonnenuntergang genießen. Diese Idee haben viele Gäste. Wir lassen dieses einmalige Amphitheater auf uns wirken und versuchen diese Lichtstimmungen aufs Foto zu bannen. Bald verschwindet die Sonne hinter den Wolken und sofort wird es empfindlich kalt.

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gefahrene Meilen/Kilometer: 391/629,25

Übernachtung: Best Western Ruby’s Inn (2Nächte: 305,12$ inkl. Tax)

 

[Floridaperle]

15.Tag: 9.08. – Bryce Canyon – er bleibt mein Lieblingscanyon –

An diesem Morgen klingelt uns der Wecker früh aus dem Bett. Nach einem schnellen Kaffee machen wir uns auf den Weg zum Sunrise Point. Mit vielen anderen warten wir auf den Sonnenaufgang. Gut dass wir warm angezogen sind, es ist schon kalt, knapp über Null Grad! Leider verschwinden die vielen Wolken am Himmel nicht und die Sonne bleibt versteckt. Der einzigartige Anblick des Amphitheaters im Sonnenlicht ist uns verwehrt. Nur vereinzelt strahlen Felsformationen im Morgenlicht.

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In der Morgendämmerung fahren wir zurück und frühstücken im Zimmer. Bald darauf geht es zurück zum Canyon. Wir wollen am Vormittag noch die Wanderung an den Fuss des Amphitheaters machen. Über den Navayo-Trail gehen wir den sich schlängelnden Weg hinunter. Ständig muss ich stehen bleiben und Fotos machen, es gibt so viel schönes zu entdecken.

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Unten wechseln wir auf den Queens Garden Trail, der uns langsam wieder nach oben bringt.

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Am Rim entlang gehen wir das letzte Stück zurück zum Parkplatz. Bis auf den letzten Anstieg ist es gut zu laufen, die Temperaturen sind noch auszuhalten und der mit dem blauen Himmellassen sich wunderschöne Bilder machen.
Danach machen wir eine Pause im bzw. vor dem Zimmer. Es ist sehr ruhig in diesem Hotelbereich, ich sitze vor dem Zimmer in der Sonne, genieße die Ruhe, den Blick auf den See und lese ein wenig.
Später fahren wir mit dem Auto sämtliche View Points ab. An jedem zeigt sich ein anderer Blick auf das Gelände des Canyons, mal mehr rote, mal mehr weiße Steine, Steinhaufen, Brücken, Löcher und Bögen. Es ist ein faszinierender Ort!

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gefahrene Meilen/Kilometer: 54/87 gefahrene Meilen/Kilometer: 391/629,25

Übernachtung: Best Western Ruby’s Inn (2Nächte: 305,12$ inkl. Tax)

 

[Floridaperle]

16.Tag: 10.08. – nächster Halt Grand Canyon North Rim –

Unsere Planung der Rundreise sieht als nächsten Punkt den Grand Canyon North Rim vor. Bewusst haben wir uns gegen South Rim entschieden, da dies zu viel Fahrerei bedeutet hätte.
Früh machen wir uns auf den Weg. Über leere Straßen fahren wir über Kanab und die US 67 in den nördlichen Teil des Grand Canyon Nationalpark. Die US 67 ist eine Einbahnstraße, die nur zum North Rim führt. Vor dem Eingang in den Nationalpark gibt es ein paar Campingplätze ansonsten nur Wald, Wiesen und Geröll. Uns weht bald Brandgeruch ins Auto und Schilder warnen vor Nebel ausgelöst durch einen Brand. Letztendlich sehen wir nur noch glimmende Baumstümpfe im Wald, der wenig betroffen zu sein scheint. Später in Visitor Center lesen wir, dass es bereits seit 4 Wochen brennt und bewacht wird, aber nicht gelöscht wird. Die Rangerin am Parkeingang weist uns darauf hin, dass wir gleich die Bisons des Parks sehen können. Richtig gleich am Ende einer großen Wiese ist die Herde. Bisons sind in dieser Gegend nicht heimisch, sondern wurden Anfang des 20.Jahrhunderts angesiedelt und sind später auf das Kaibab Plateau gewandert. Mehr Informationen finden sich hier.

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Wir sind am späten Vormittag bereits an der Lodge am North Rim. Dort befindet sich die einzige Möglichkeit außerhalb der Campingplätze zu übernachten. Wer dort keine Unterkunft bekommt, muss den Park am Abend verlassen. Unsere gebuchte Hütte können wir noch nicht beziehen. Die Dame an der Rezeption empfiehlt uns, die Tour zu den View Points am North Rim zu fahren. Wir reservieren noch schnell im Restaurant einen Tisch fürs Dinner und fahren los. Die Straße ist für große Wohnmobile gesperrt und wenig befahren. Zuerst steuern wir den Point Imperial an. Von dort sieht man in ein Seitental hinunter. Atemberaubend, wie tief dieser Canyon ist.

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Auf dem Walhalla Plateau fahren wir die weiteren View Points an. Vom Walhalla Overlock kann man bereits durch das Angel Window schauen.

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Dort sieht man den Colorado River, die einzige Möglichkeit vom North Rim aus einen Blick auf den „roten Fluss“ zu werfen und unsere erste Begegnung mit dem Fluss auf dieser Tour.

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Sehr schön gestaltet ist der Trail an dem heimische Pflanzen angepflanzt wurden und mit Schautafeln erklärt werden. Immer wieder erstaunlich was in dieser Höhe wächst, immerhin ist man auf fast 2.400 Meter.

Cliffrose

Fernbush
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Nach unserer Rückkehr zur Lodge, in der eine wunderschöne alte Rezeption mit Schalterfenstern, das Restaurant, eine Halle mit Panoramafenstern und ein Vortragssaal befinden, erhalten wir unseren Schlüssel. Der Standort der Lodge raubt einem schon den Atem.

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Für die Übernachtungsgäste stehen unterschiedlich ausgestattete Holzhütten zur Verfügung.

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Wir erkunden die Umgebung der Lodge und genießen den Blick von der Terrasse. Auch am South Rim brennt es, die Rauchwolken sind gut zu erkennen.

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Nach dem Abendessen bekommen wir noch ein kostenloses Konzert geliefert. Auf der Terrasse spielt einmal im Jahr ein Laienorchester mit Musikern aus Utah und Arizona, altersgemischt von jung bis alt. Mit viel Elan spielt das Orchester auf, nicht immer harmonisch, aber trotzdem werden sie mit viel Applaus bedacht. Auf der 2.Terrasse genießen wir die Abendstimmung und beobachteten den Sonnenuntergang. Sicher ist er dort nicht so spektakulär wie am South Rim, aber schön ist es trotzdem.

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Ein paar Fakten: Der North Rim wird nur von 10% der Besucher des Grand Canyons besucht! Er liegt 305 Meter höher wie der South Rim und die Luftlinie zwischen den beiden Zentren beträgt 16 km, per Auto fährt man 354 Kilometer. Im Winter ist diese Seite komplett gesperrt.


gefahrene Meilen/Kilometer: 206/331,50

Übernachtung: Grand Canyon Lodge North Rim (148,30$ inkl. Tax)