3 Wochen USA im Sommer 2011: Teil 1 - New York

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  • gumpi67

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    Nach unserem 2. Florida-Besuch im Jahr 2009 wussten wir bereits, dass es eine Wiederholung geben würde. Wir, das sind Papa Peter, Mama Helga sowie Tanja (13 J.) und Birgit (11 J.). Bei unserem letzten Urlaub hatte sich Peter’s Mutter angeschlossen, diesmal hatten wir Helga’s Vater mit dabei.

    Inspiriert durch einige Reiseberichte hier im Forum (vielen Dank dafür :D), verbanden wir unser eigentliches Reiseziel Florida diesmal mit einem 5tägigen Besuch in New York.

    Da der Bericht über NY etwas umfangreicher als ursprünglich geplant ausgefallen ist, werde ich über unseren NY-Teil hier im Off-Topic berichten, die „Fortsetzung“ über 16 Tage Florida gibt es dann in gewohnter Weise bei den Reiseberichten. :D

    Freitag, 01. Juli 2011

    Wie schon vor unserem letzten Florida-Urlaub konnten wir uns den heutigen Tag vor dem Abflug bereits freinehmen. Für die Kinder war der letzte Schultag vor den Sommerferien in Ostösterreich. Die Koffer sind schon seit gestern Abend fertig gepackt. So, nun kann der Urlaub beginnen.

    Samstag, 02. Juli 2011

    Nach einer recht kurzen Nacht läutet pünktlich um 5 Uhr unser Wecker. Ein Blick auf das Thermometer zeigt eine Außentemperatur von ca. 12°C und es ist sehr windig. Der ideale Tag, um im Bett zu bleiben. Aber nein! Wir fliegen ja heute nach New York! Also rasch aus dem Bett und die Kaffeemaschine aktiviert. Auch die Kinder sind an ihrem ersten Ferientag erstaunlich früh wach. Das würde ich mir an so manchem Schultag wünschen.

    Kurz nach 7 Uhr verlassen wir unser Zuhause, da wir für 7:15 ein Taxi bestellt haben. Jetzt merken wir ganz deutlich, wie kalt windige 12°C sein können. Als das Taxi um 7:20 noch nicht da ist, rufe ich zur Erinnerung kurz an, und erfahre, dass sich unser Chauffeur ein paar Minuten verspäten wird. Na wunderbar! :( Wir haben zwar genug Zeitpolster eingeplant, aber trotzdem hasse ich solche Überraschungen, vor allem, wenn es so kalt ist wie heute. Gegen 7:30 kommt das Taxi endlich, wir holen noch schnell meinen Vater aus der Nachbarortschaft ab und nach einer etwas abenteuerlichen Fahrt kommen wir kurz nach 8 Uhr wohlbehalten am Flughafen Wien an. Da der Chauffeur schon die ganze Nacht unterwegs war, bekommt er noch Extratrinkgeld für einen kräftigen Kaffee. :angry:

    Unser Flug OS 087 (VIE 10:40 – JFK 13:45) mit Austrian Airlines startet fast pünktlich mit nur wenigen Minuten Verspätung und verläuft relativ ruhig, das Anschnallzeichen leuchtet nur selten auf. Einziges Manko bei diesem Flug ,mit einer Boeing 777, war das Inseat – Entertainment, welches noch ein Relikt aus der Steinzeit war. Es gab zwar verschiedene Spielfilme zur Auswahl, jedoch konnte man diese zwischendurch nicht unterbrechen, um später an derselben Stelle weiterzuschauen. Aber besser als die alten Overhead-Monitore war es auf jeden Fall. Für diesen Flug habe ich mir erstmals ein Sondermenü bestellt, und zwar die Mahlzeit mit Meeresfrüchten. Als Mittagessen gab es Lachsfilet mit Petersilkartoffeln und gedünstetem Mangold. Zum „Abendessen“ ca. 1 ½ Stunden vor der Landung gab es Räucherlachs. Beide Mahlzeiten waren ausgesprochen lecker, wobei auch das „Chicken-Normalmenü“ recht gut aussah und nach Aussage von Peter auch sehr gut war. Austrian Airlines serviert nach wie vor Do & Co-Küche, welche meist recht gut ist. Fast eine Stunde früher als geplant landen wir um 12:50 in New York JFK.



    Da wir unsere Plätze in den Reihen 11 und 12 hatten, waren wir recht rasch an der Immigration. Dort kam recht rasch die Ernüchterung, da kurz vor uns eine weitere Maschine gelandet sein dürfte, und bereits Unmengen an Reisenden (geschätzte zwei Millionen) in der Warteschlange standen. Zum Glück wurden zwischendurch immer wieder die Schalter für die US citizens zusätzlich für alle geöffnet, und so waren wir nach ca. 50 Minuten durch die Immigration durch. (waren wohl doch weniger als 2 Millionen). Interessanterweise musste Peter Fingerabdrücke von allen 10 Fingern abgeben, bei mir reichten die 4 Finger der rechten Hand. Danach ging es schnell weiter zum Kofferband, wo unsere locker gepackten 3 Koffer (für 4 Personen :mad: ) bereits auf uns warteten.

    Da es für uns der erste New York-Besuch war, haben wir uns entschieden, nicht mit der U-Bahn zu unserem Hotel in Jersey City zu fahren, sondern den Limousinendienst von Dial7 (http://www.dial7.com) in Anspruch zu nehmen. Ein Transport für 5 Personen mittels Minivan vom Flughafen JFK nach Jersey City kostet zwar USD 122,-- zuzüglich USD 14,50 Maut, jedoch haben wir bei der Fahrt quer durch Manhattan gleich einen ersten Eindruck von der Stadt bekommen.



    Unser Hotel war das Hyatt Regency on the Hudson, welches gleich neben der Path-Station Exchange Place liegt. Wir haben es schon vor einigen Monaten über http://www.expedia.de gebucht. Es handelt sich um ein typisches 4*-Business-Hotel. Die Zimmer sind recht geräumig und sehr sauber.







    Als wir ankamen, konnten wir unsere Zimmer gleich beziehen. Nachdem wir uns kurz frischgemacht hatten, beschlossen wir, noch kurz mit der Path-Line die eine Station zur WTC-Baustelle hinüberzufahren. Es ist doch ein beklemmendes Gefühl, wenn man weiß, dass vor knapp 10 Jahren an dieser Stelle mehr als 3000 Menschen gestorben sind. Nach ein paar Fotos fahren wir wieder zum Hotel zurück, da besonders die Kinder schon recht müde sind. Immerhin wäre in Österreich schon fast 2 Uhr morgens. Kurz nach 20 Uhr Ortszeit fielen wir dann ins Bett und sehnten uns nach einer möglichst langen Nacht ohne Jetlag. :updown:





    Doch meist kommt es anders als man denkt! Wenige Minuten nach 20:30 Uhr gab es plötzlich ein durchdringendes Geräusch. Es dauerte einige Sekunden, bis wir realisierten, dass es sich um einen FEUERALARM handelte. Die Kinder schliefen bereits so fest, dass wir sie trotz des Alarms noch aufwecken mussten. Wir zogen uns noch schnell unsere Straßenkleidung an, griffen geistesgegenwärtig zu unseren Pässen und der Mappe mit unseren Reiseunterlagen und verließen über die Stiege unser Zimmer im 6. Stock. Brandgeruch konnten wir glücklicherweise zu keiner Zeit feststellen, jedoch beunruhigte uns die Tatsache, dass in einer Lautsprecherdurchsage die Bewohner des 2. und 3. Stocks aufgefordert wurden, in den Zimmern zu bleiben. Immerhin hatte mein Vater ein Zimmer im 2. Stock und wir haben ihn telefonisch nicht erreicht. Einige Minuten später erklärten uns die Mitarbeiter, dass es sich nur um einen falschen Alarm gehandelt hat und somit der Einsatz der Feuerwehr unnötig war. Wir konnten wieder auf unser Zimmer und etwas verspätet mit unserem Erholungsschlag beginnen.

     
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    Ich freue mich, dass so reges Interesse an unserem Bericht herrscht. Daher gibt es gleich noch einen Tag dazu:

    Sonntag, 3. Juli 2011

    Für unseren allerersten Tag in New York hatten wir uns ein besonderes Programm ausgedacht. Wir haben einen Rundflug bei http://www.libertyhelicopterstours.com gebucht. Dieser sollte heute gleich morgen um 9:00 Uhr stattfinden. Allerdings meinte es der Wettergott nicht besonders gut mit uns. Schon kurz nach dem Aufwachen war der Himmel sehr wolkenverhangen, als wir beim WTC aus der Path-Station herauskamen, fing es auch schon an zu donnern. Wir beschlossen, trotzdem zum Pier 6 am East River zu fahren, da wir den reservierten Flug notfalls verschieben mussten. Mittlerweile regnete es in Strömen und es kam wie es kommen musste: Der Helikopter konnte aufgrund des Schlechtwetters nicht starten. Da für den nächsten Tag besseres Wetter vorhergesagt wurde, beschlossen wir, den Flug auf 4. Juli/10 Uhr vormittags zu verschieben.

    Nun hatten wir wenigstens Zeit, um ausreichend zu frühstücken. Da das Frühstück im Hotel sehr teuer ist, haben wir nur die Nächtigung gebucht. In der Nähe vom Pier 6 fanden wir eine Au Bon Pain-Filiale. Ich habe in diversen Foren schon sehr unterschiedliche Meinungen über diese Kette gelesen, deshalb gingen wir ohne allzu große Erwartungen hinein. Wir fanden das Angebot sehr reichhaltig und preiswert. Lediglich der Mitarbeiter, der die frischen Speisen zubereitete, war etwas langsam.

    Während des Frühstücks überlegten wir, welche Punkte von unserer To-Do-Liste wir heute als Ersatzprogramm starten konnten. Als erstes bestiegen wir einfach die Staten Island Ferry und fuhren vorbei an der Freiheitsstatue einmal hin und retour.





    Anschließend wollten wir eigentlich die Fähre nach Liberty Island und Ellis Island nehmen. Leider betrug dort die Wartezeit mehr als eine Stunde, und es regnete auch immer wieder. Daher nahmen wir die Metro und fuhren hinauf bis zur 42nd Street, von wo wir weiter zum Intrepid Air Space & Sea Museum gingen. Der Besuch des Intepid-Museums war Peter’s Wunsch und einer der fixen Punkte unserer Besuchs-Liste.











    Da wir seit dem Frühstück nichts mehr gegessen hatten, besuchten wir anschließend noch das HardRock-Café NY. Wir sind große HardRock-Café-Fans und können an keinem HardRock-Café vorbeigehen. Zum Glück haben wir seit unserem London-Besuch im letzten Jahr eine All-Access-Karte und bekamen so gleich einen Tisch zugeteilt. Die Gruppe vor uns hatte eine Wartezeit von ca. 40 Minuten vor sich. Vor dem Eingang wurde auch ein Foto von jeder Gruppe gemacht, welches dann um USD 25,-- gekauft werden konnte. In diesem Preis waren 2 große Fotos, 4 kleine sowie 2 Magnet-Bilderrahmen und ein Schlüsselanhänger enthalten. Da unser Foto sehr schön geworden ist, haben wir es genommen. Nach dem Abendessen fuhren wir dann gemütlich mit der Metro und der Path in unser Hotel zurück und ließen den Tag gemütlich an der Hotelbar ausklingen. Immerhin waren wir heute fast 12 Stunden mehr oder weniger auf den Beinen.
     
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    Nine schrieb:
    Da der Bericht über NY etwas umfangreicher als ursprünglich geplant ausgefallen ist,

    Bin gespannt, ob ich was erspähe, was ich noch nicht gefunden hab :) Freu mich :yes:

    Hi Nine, schön dass du auch dabei bist. Da dies unser erster NY-Aufenthalt war, haben wir hauptsächlich das "08/15"-Programm abgearbeitet. Da wir mit Kindern unterwegs waren, ist auch unser Abendprogramm eher ruhig verlaufen. Unsere persönlichen Highlights waren eigentlich die Intrepid (wann kommt man schon mal auf einen Flugzeugträger?) sowie in jeder Hinsicht der 4. Juli - sowohl von unserem eigenen Programm als auch mit dem Feuerwerk am Abend des Independence Day. Beim nächsten Besuch (den es irgendwann geben wird :updown: ), werden wir dann unser Programm verfeinern.

    Hier gibt es noch ein paar Fotos vom HardRock Cafe:












    Ich möchte mich auch gleich für die Qualität der Fotos entschuldigen. Die Originale sind überwiegend mit einer Auflösung von 3648x2736 aufgenommen worden. Leider geht ein Teil der Qualität durch die Verkleinerung auf 640x480 verloren (oder ich habe bei irfanview irgendwas falsch gemacht :oops: ).
     
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    Montag, 4. Juli 2011

    Heute stand also unser geplanter Helikopterflug auf dem Programm. Der Blick auf Manhattan war etwas dunstig, aber wir rechneten damit, dass die Sonne zum Vorschein kommen würde. Um noch vor dem Flug zu frühstücken, starteten wir schon vor 8 Uhr. Das kurze Stück vom WTC zum Pier 6 gingen wir zu Fuß. Auf unserem Weg kamen wir auch an der Wall Street vorbei. Gleich in der Nähe in der Broad Street kamen wir an einem Starbucks vorbei und beschlossen, unser Frühstück dort einzunehmen.















    Frisch gestärkt kamen wir pünktlich um 9:30 am zum Heliport. Nach einer kurzen Sicherheitskontrolle durften wir das Gebäude betreten. Weiters wurden unsere Pässe kontrolliert (die Reservierung musste namentlich vorgenommen werden) und danach mussten wir unsere Taschen in den Schließfächern deponieren. Fotoapparate und Kameras durften selbstverständlich in den Helikopter mitgenommen werden. :D





    Vor dem Flug gab es noch einen Film mit den Sicherheitsanweisungen, unter anderem, wie man die Sicherheitsgurte richtig anlegt und dass die Helikoptertüren keinesfalls während des Fluges geöffnet werden durften. Das hatten wir aber ohnehin nicht vor. o_O

    Die Plätze im Helikopter wurden uns zugewiesen. Tanja und Birgit durften vorne neben dem Piloten sitzen, in der 2. Reihe nahmen Opa Fritz, Peter und Helga Platz. Der Flug selbst verlief ausgesprochen ruhig. Der Pilot erklärte sehr viel während des Fluges, die Kinder vergaßen vor Aufregung, Fotos zu machen, was jedoch kein Problem war, da Opa Fritz und Helga ohnehin ihren Fotoapparat dabei hatten und Peter fleißig filmte.







    Baustelle Ground Zero:







    In der Mitte sieht man auch unser Hotel sehr gut:













     
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    Nach dem traumhaften Flug beschlossen wir, gleich den 2. Teil unseres Packages einzulösen. Wir hatten bei Liberty Helicopter das Package „Soar and Sail“ gebucht. Dieses beinhaltet neben dem Helikopterflug auch eine 90-Minuten-Rundfahrt mit NY Waterways. Dazu mussten wir zum Pier 78 am Hudson River. Also ab in die Metro Richtung Uptown und dann noch ein Fußmarsch Richtung Westen!

    Vorher kamen wir noch beim berühmten Stier vorbei, es ist aber kaum möglich, den Stier ohne Touristen zu fotografieren.



    Dafür trafen wir auch einen alten Bekannten dort:



    In der Metro-Station trafen wir dann einen weiteren Bekannten bzw. eine Ankündigung auf…



    Im übrigen sind viele Metro-Stationen einfach nett anzusehen:



    Bei NY Waterways gab es schon eine recht lange Warteschlange, nach ca. ½ Stunde durften wir aber auf das Schiff. Die Fahrtroute führte uns den Hudson-River hinunter vorbei an unserem Hotel und rund um den Financial District. Danach fuhren wir den East River hinauf bis auf Höhe Empire State Building und sahen die Brooklyn-Bridge sowie die Manhattan Bridge.



















    Bei der Rückfahrt fuhr das Schiff dann sehr nahe an die Lady Liberty heran und wendete sogar einmal, um allen Touristen einen schönen Blick auf die Statue zu gewähren.







    Die Schifffahrt tat auch unseren Füßen gut, da wir in den letzten beiden Tagen ohnehin sehr viel gelaufen waren. Als wir vom Schiff kamen, nahmen wir einen der Gratis-Shuttlebusse zurück bis zum Time Square.

    Mittlerweile machte sich wieder leichter Hunger bemerkbar, und wir beschlossen, das Outback Steakhouse in der 33rd Street zu testen. Wie schon aus Florida bekannt, bekamen wir auch hier überaus leckere Steaks.

    Nachdem wir uns gestärkt hatten, fuhren wir mit der Path von der 33rd Street über Hoboken zurück zum Exchange Place in Jersey City. Die Bahn war recht voll, da viele Amerikaner unterwegs waren, um das abendliche Feuerwerk von einem guten Platz zu sehen. Auch der Steg rund um unser Hotel wurde immer voller.





















    Wie wir es schon vom Shuttle-Start kannten, waren viele Amerikaner mit Klappstühlen und Decken ausgerüstet, und warteten vermutlich seit Stunden in der „1. Reihe“, um einen guten Blick auf das Feuerwerk zu haben.

    Da unser Zimmer leider „nur“ einen Blick auf Südmanhattan gewährte und das Feuerwerk jedoch vor Midtown stattfand, gingen wir auch auf den Steg vor unserem Hotel. Wir konnten noch einen recht guten Platz erwischen. Das Feuerwerk selbst begann gegen 9:30 pm und dauerte fast 30 Minuten. Es war einfach wunderschön und mit Worten kaum zu beschreiben.

    Leider habe ich keine guten Fotos vom Feuerwerk, da ich keine Möglichkeit hatte, mein Stativ sicher aufzustellen. :(

     
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    Dienstag, 5. Juli 2011

    Heute starteten wir gleich direkt zum Top of the Rock. Es waren sehr wenige Leute da und die Aussicht war einfach traumhaft. Noch dazu passte das Wetter, wir hatten strahlenden Sonnenschein. :sun:


























    Nach dieser ausgedehnten Panorama-Fotosession war es nun aber doch Zeit für’s Frühstück. Auf dem Plan der Rockefeller-Shops fanden wir einen Au Bon Pain, den wir auch schnell fanden. Diese Filiale war wesentlich kleiner als jene, die wir bereits kannten. Leider gab es hier auch keine Hot Chocolate für die Kinder, auf Nachfrage erhielten wir nur den Hinweis auf die kalte Variante im Kühlregal. :( Aber immerhin gab es gratis WLAN, sodass wir zwischendurch mal Kontakt nach Hause aufnehmen konnten. Zu einem „gesunden Frühstück“ kurz vor Mittag gehörte natürlich auch ein kräftiges Ben & Jerry’s aus dem in der Nähe befindlichen Shop.

    Um den Tag so richtig auszunützen, fuhren wir danach gleich weiter Richtung Empire State Building. Am Weg dorthin mussten wir auch noch ein wenig shoppen, um uns diesen herrlichen Tag noch etwas zu versüßen:







    Einen weiteren Zwischenstopp am Weg zum ESB mussten wir auch noch einschieben, und zwar die riesige Toys’r’us-Filiale beim Time Square.















     
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    Ursprünglich hatten wir geplant, das ESB abends bei Sonnenuntergang zu besuchen. Da dieser jedoch erst um ca. 8:30 pm stattfinden sollte, und die Anstrengung der letzten Tage schon bei uns allen spürbar war, ließen wir diesen Plan fallen und fuhren bereits am frühen Nachmittag hin.

    Kurz vor dem Eingang wurden wir von einem Agent angesprochen, ob wir bereits Karten hätten. Als wir verneinten, zählte er uns die möglichen Varianten auf. Die günstige Variante wäre mit einer Anstellzeit von mindestens 2 Stunden verbunden gewesen. Die teure Variante hatte nur eine Wartezeit von ca. 15-20 Minuten und beinhaltete auch noch den animierten Skyride im ESB. Wir hatten uns im Internet schon ausgiebig mit den verschiedenen Eintrittspreisen und auch mit den diversen Kombitickets für verschiedene Attraktionen befasst, jedoch vorab keine Karten gekauft, da wir unseren NY-Trip möglichst flexibel gestalten wollten. Daher entschieden wir uns für die teure Variante mit der geringeren Wartezeit, allerdings nur mit dem 86. Stockwerk. Die Aussicht oben war ebenfalls traumhaft, allerdings musste man aufgrund der vielen Leute sehr viel Geduld zeigen.





































































    Für das Abendessen entschieden wir uns noch einmal für das Hardrock Café, wobei uns die All Access-Karte wieder eine schnelle Tischzuteilung bescherte. Die Qualität der Speisen war wie immer ausgezeichnet, jedoch mussten wir uns leider über den Kellner ärgern. Beim Überprüfen der Rechnung mussten wir feststellen, dass die bestellten Biere falsch boniert worden waren. Zwar hätten wir zwei Original-Hardrock-Café-Biergläser dafür mitnehmen dürfen, jedoch haben wir diese NICHT bestellt (Preis etwas über 12 Dollar pro Glas und Erstfüllung!). Dazu kam noch jeweils ein Refill zum Preis von 6,65. Bei unserem Besuch vor zwei Tagen hatten wir ebenfalls insgesamt 4 Bud light auf der Rechnung, allerdings zum Normalpreis von 5,65! Unsere Beschwerde wurde leider nicht vom ursprünglichen Kellner bearbeitet, da dieser sich bei unserem Tisch nicht mehr blicken ließ. Der „neue“ Kellner korrigierte die Rechnung dann auf insgesamt 4 Refill Bud light, was immer noch insgesamt 4 Dollar mehr ausmachte…. Wir gehen davon aus, dass es sich bei dieser Geschichte um ein „Versehen“ gehandelt hat, aber ein bitterer Beigeschmack bleibt leider trotzdem.

    Angekommen im Hotel, beschloss ich, noch einige Sonnenuntergangsfotos von Manhattan zu schießen. Der Platz vor unserem Hotel war heute mehr oder weniger leer, der 4. Juli war ja bereits gestern.







     
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    Mittwoch, 6. Juli 2011

    Heute wurde ich ausgesprochen zeitig wach. Ein Blick aus dem Fenster verriet mir, dass der Sonnenaufgang unmittelbar bevorstand. Peter und die Kinder schliefen noch, jedoch wissen alle, die mich kennen, was ich in dieser Situation tun muss. „Bewaffnet“ mit dem Fotoapparat schlich ich mich erneut hinaus auf den Steg vor dem Hotel, und der Ausblick, der sich mir bot, sah traumhaft aus:

















    Ich war mehr oder weniger alleine auf dem Steg, lediglich ein Fischer versuchte sein Glück:















    Etwas später fand ich dann noch diesen Zeitgenossen, der die frische Blüte sichtlich genoss:











    Danach schlich ich mich zufrieden wieder zurück in unser Hotelzimmer und wartete, bis die restliche Zimmerbesatzung wach wurde.
     
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    Unser Frühstück nahmen wir heute gleich neben dem Hotel ein. In einem der Bürogebäude gibt es im Erdgeschoß einen Asia-Laden, der auch Frühstück anbietet. Im Anschluss fuhren wir zur Grand Central Station, die architektonisch wunderbar anzusehen ist.





    Gleich „ums Eck“ steht auch das Chrysler-Building, das in der Vormittagssonne herrlich glänzte.



    Als Nächstes stand ein Kurzbesuch im Central Park auf der Tagesordnung. Allerdings hielten wir uns dort nicht allzulange auf, da es heute im Gegensatz zu gestern drückend schwül war. Für einen Kurzbesuch bei der John Lennon-Gedenkstätte reichte es dennoch.

















    Daher fuhren wir bald weiter zum Flatiron-Building, um auch dieses aus der Nähe zu betrachten.





    Danach gönnten wir uns einen Kaffee bei Starbucks und versuchten uns mit dem Web-Check-in bei United/Continental für unseren morgigen Flug von EWR nach MCO. Leider fand das System keine e-tix-Nummern und somit war der Web-Checkin nicht möglich. :( o_O Im Gegensatz dazu war es aber trotzdem möglich, über die Reservierungsnummer die Sitzplätze auszuwählen, was wir auch taten. o_O

    Um unseren letzten Tag in NY gemütlich ausklingen zu lassen, entschieden wir, nochmal eine kleine „Rundfahrt“ mit der Staten Island Ferry zu machen. Wir genossen einfach die Umgebung. Im Laufe der Fahrt wurde der Himmel immer wolkiger und wir rechneten jederzeit mit Regen.





    Auf dem Weg von der Fähre zur WTC-Path-Station war es dann auch so weit. Es gab einen kurzen, aber kräftigen Regenguss.



    Wir stellten uns kurz unter, konnten aber bald unsere letzte Fahrt mit der Path antreten. Unser eigentliches Reiseziel war ja immerhin Florida, doch auf dem Weg dorthin hatten wir noch eine große Aufgabe zu lösen. o_O
     
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    Abends versuchten wir noch einmal, beim hoteleigenen PC den Web-Checkin für unseren morgigen Flug nach Florida durchzuführen. Dort hätten wir auch einen Drucker für den Druck der Boardingpässe zur Verfügung gehabt. Wie schon zu Mittag erhielten wir wieder die Fehlermeldung, dass keine gültigen e-tix vorhanden wären. o_O

    Helga beschlich ein höchst unangenehmes Gefühl und sie wählte die angegebene Servicenummer der Continental. Dort wurde uns nach einer gefühlten Ewigkeit bestätigt, dass zwar unsere 6-stellige Buchungsnummer im System aufscheint, aber durch eine Flugänderung seitens United (oder AUA, das ist bis heute nicht ganz klar) die alten e-tix ihre Gültigkeit verloren hatten, und aus irgendeinem unerklärlichen Grund keine neuen ausgestellt wurden. :? Da die ursprünglichen Tickets von Austrian Airlines ausgestellt wurden, sollten wir uns doch bitte dorthin wenden. Das klang ja furchtbar logisch, aber unser Problem war damit noch lange nicht gelöst.

    Mittlerweile war es kurz nach 19:00 Ortszeit, somit in Österreich mitten in der Nacht. Da die AUA ja von der Lufthansa übernommen wurde, rief ich bei der Lufthansa-Hotline in den USA an und schilderte dort noch einmal mein Problem. Wieder herrschte am anderen Ende der Leitung etwas Ratlosigkeit und der gute Rat, sich doch an den Ticketaussteller (=AUA) zu wenden. o_O

    Auf der Homepage von Austrian Airlines fanden wir zwar eine Hotline in den USA, jedoch war diese nur bis 18:00 Ortszeit besetzt – also negativ o_O. Der Versuch, bei der österreichischen Hotline anzurufen, scheiterte bereits daran, dass es sich bei dieser Nummer um eine sogenannte „Ortstarifnummer“ (05…) handelt, und diese aus dem Ausland nicht angerufen werden kann!

    Da bei Helga mit dem Grad der Verzweiflung auch die Kreativität stieg, starteten wir einen neuerlichen Versuch bei Lufthansa Deutschland. Wir fanden auf der Homepage eine deutsche Serviceline, die rund um die Uhr besetzt ist. Der große Vorteil war, dass wir nun unser Problem nicht auf Englisch schildern mussten. Die Mitarbeiterin war ausgesprochen nett und bemüht, und meinte zuerst, es wäre alles in Ordnung. Auf mein Nachhaken hielt sie mit ihrem Vorgesetzten Rücksprache und musste uns dann leider bestätigen, dass bei der Neuausstellung der Tickets tatsächlich ein Fehler passiert war, sie selbst das Problem jedoch nicht lösen könnte. :? Sie gab uns noch die Telefonnummer der AUA-Hotline in Deutschland, die laut der ihr vorliegenden Information ab 7:00 deutscher-Zeit besetzt wäre. Ein Blick auf die Uhr zeigte ca. 22:00 Ortszeit, was für uns hieß, dass wir uns den Wecker auf 1:00 Uhr morgens stellten, um dort so früh wie möglich anzurufen. Wir konnten ja unmöglich morgens zum Flughafen fahren, und hoffen, dass wir irgendwie mitgenommen werden.
     
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    Donnerstag, 7. Juli 2011

    Um 1:00 morgens mussten wir dann von einer monotonen Tonbandstimme erfahren, dass die AUA-Hotline erst in einer Stunde öffnet. Das hieß nochmal Wecker neu stellen! Unsere Nerven lagen zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon ziemlich blank, da wir immer mehr das Gefühl hatten, in NY festzusitzen! o_O

    Bei unserem nächsten Anruf eine Stunde später hingen wir zuerst eine Ewigkeit in der Warteschleife, danach musste ich dem Mitarbeiter mehrmals erklären, dass ich nicht telefonisch einchecken möchte, sondern einfach „nur“ die dafür notwendigen e-tix benötige! Der Mitarbeiter versicherte mir, dass die Ausstellung der e-tix nicht länger als ca. 30 Minuten dauern würde und versprach mir sowohl einen Rückruf sowie eine Bestätigungsmail mit den neuen e-tix-Nummern, was gegen mittlerweile fast 3:00 morgens auch eintraf.

    Nun starteten wir einen weiteren Versuch mit dem Web-Checkin. Zunächst sah alles gut aus, doch dann wurden nur 4 von 5 Personen am Schirm angezeigt. Na wunderbar! Ich kann ja nicht „teilweise“ einchecken. o_O Also noch ein Anruf bei AUA Germany. Ich habe wieder denselben Mitarbeiter in der Leitung, und er versichert mir, dass alles in Ordnung wäre. Er gab mir dann einfach den guten Rat, am Schalter einzuchecken, dort müsste es funktionieren. Na super! Wir sollten auf gut Glück zum Flughafen fahren und hoffen, dass beim Schalter-Checkin etwas funktioniert, was über Internet und durch telefonische Intervention stundenlang nicht funktionierte. Wir sahen unseren Flieger nach Orlando ohne uns starten. o_O :(

    Zwischen den Telefonaten haben wir auch zwei Mails an unser Reisebüro abgeschickt, mit der genauen Schilderung unseres Problems und der Bitte um dringenden Rückruf bzw. Unterstützung, auch wenn es in den USA noch mitten in der Nacht sein sollte. Diesen Rückruf erhielten wir dann gegen 4:45 Uhr. Er versicherte uns, dass mit den e-tix (jetzt) alles in Ordnung ist und ein Checkin auch übers Web möglich sein sollte. Wir riefen von unserem Netbook nochmals die Seite für den Continental-Webcheckin auf und hatten tatsächlich alle 5 Personen am Schirm. Somit pilgerten wir nochmal zum Hotel-PC, da uns dort auch der Drucker zum Ausdruck der Boarding-Pässe zur Verfügung stand. Wir konnten es kaum glauben, aber wir hatten endlich unsere Boardingpässe in der Hand! :D

    Nun fiel die ganze Anspannung von uns ab, für erholsamen Schlaf war es jedoch leider zu spät, da wir für 7:45 unseren Transport von Jersey City nach Newark bestellt hatten. Kurz nach 6 Uhr weckten wir die Kinder, die bedingt durch unsere nächtlichen Telefonate natürlich auch eine sehr unruhige Nacht hinter sich hatten. Etwas früher als geplant wurden wir danach zum Flughafen gebracht, was uns jedoch nicht weiter störte.

    Am Flughafen angekommen, wurden wir gleich direkt ohne weitere Rückfrage zu einem Self-Checkin-Gepäckabgabe-Schalter geschickt. Dort mussten wir uns auf dem Selbstbedienungsgerät nochmal den Checkin-Vorgang durchführen und unsere nächtlich ausgedruckten Boardingpässe wurden durch neue ersetzt. An den Sitzplätzen änderte sich jedoch nichts mehr. Allerdings habe ich keinen Schalter gesehen, bei dem wir persönlich einchecken hätten können. Rückblickend frage ich mich, mit wem wir die Diskussionen betreffend e-tix und Checkin führen hätten sollen, wenn nicht glücklicherweise doch alles funktioniert hätte. :?:
     
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    Liebe Mitreisende,

    wir freuen uns, dass ihr die letzten 5 Tage mit uns verbracht habt und hoffen, dass ihr ein wenig Freude daran hattet. :D

    Nach den Turbulenzen der letzten Nacht geht es nun weiter an unser eigentliches Reiseziel FLORIDA. :sun: Dort werden wir uns insgesamt 16 Tage aufhalten, und unsere Erlebnisse könnt ihr hier nachlesen:
    viewtopic.php?f=30&t=23924
     
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