Autounfall - was tun?

lf0815

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Hallo zusammen,

schlechte Nachrichten aus Florida. Heute Nachmittag hatten wir einen Autounfall in Homestead (wir sind den 2. Tag hier). Toller Start. Die Polizei wurde gerufen und wir sind wohl Schuld. Jetzt haben wir eine Anzeige (gelbes Formular) und muessen wohl Strafe zahlen... War irgendjemand von euch schon mal in der gleichen oder aehnlichen Situation und kann uns sagen, wie es weitergeht?

Der Mietwagenverleih Alamo will uns nun kein Auto mehr geben und wir sitzen erstmal in Homestead fest....

Morgen muessen wir dann irgendwie nach Fort Myers kommen und uns bei Alamo melden.

Sind fuer alle Tips dankbar.

Gruss
 

Vaca-Key

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Hi,

wenn Du ADAC Member bist so kannst Du folgende Nummer anrufen und es sollte Dir Deutschsprachig weitergeholfen werden.

Gemäss ADAC helfen sie einem auch bei Unfällen mit Fahrzeugen in USA weiter mit Tips und Infos wie die Sache weiter abläuft.

Hier die Nummer von der ADAC Homepage für die USA: 1-888-222-13 73


Über wenn hast Du das Fahrzeug angemietet (FTI, TUI usw.), je nach Anbieter ist es Wichtig die Zusatzhaftpflichtversicherung des Mietwagenvermittlers zu kontaktieren!
Bei den Reiseunterlagen müsste -wenn nicht über FTI gebucht- eine Info beigelegt sein von wem die Zusatzhaftpflichtversicherung ist.

Sehr zu empfehlen ist auch Kontakt mit dem Lokalen Travelagenten deines Mietwagenvermittlers aufzunehmen (oder auch mit dem Vermittler in D), die können vermutlich das mit ALAMO Regeln wegen eines neuen Fahrzeuges, eventuell Ausstellung eines neuen Vouchers...

Die Adresse des Lokalen Travel Agenten deines Mietwagenvermittlers müsste eigentlich irgendwo in bei deinen Reiseunterlagen zu Finden sein.

Hoffe ich konnte Dir etwas helfen.

Gruss Patric
 

Beate

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Hallo,

lf0815 schrieb:
schlechte Nachrichten aus Florida. Heute Nachmittag hatten wir einen Autounfall in Homestead (wir sind den 2. Tag hier). Toller Start. Die Polizei wurde gerufen und wir sind wohl Schuld. Jetzt haben wir eine Anzeige (gelbes Formular) und muessen wohl Strafe zahlen... War irgendjemand von euch schon mal in der gleichen oder aehnlichen Situation und kann uns sagen, wie es weitergeht?

oh je! Was genau ist denn passiert? Hast Du den Unfall Deiner Einschätzung nach verschuldet? Das 'gelbe Formular' ist keine Anzeige, sondern ein Strafzettel. Da steht auch drauf, welchen Verstoß Du [angeblich] begangen hast (Auffahrunfall, am Stoppschild nicht angehalten, bei Rot über die Ampel, beim Spurwechsel jemand geschnitten/gestreift etc. Wobei ich Dir das natürlich nicht unterstellen will.) Du kannst den Strafzettel anfechten, aber da der Gerichtstermin sicher erst nach Ende Eures Urlaubs stattfinden wird, ist das natürlich nicht realistisch.

Der Mietwagenverleih Alamo will uns nun kein Auto mehr geben und wir sitzen erstmal in Homestead fest....

Damit kenne ich mich leider nicht aus, aber ich denke, Patric hat bereits genau die richtigen Tips gegeben.

Gruß,
Beate
 
OP
L

lf0815

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Hallo,

erst einmal vielen Dank für die Antworten. Uns ist ein zweites Fahrzeug auf einer Kreuzug ungebremst in die Seite gefahren. Die Kreuzung war durch eine Baustelle verdeckt und wir hatten ein Stop-schild. Wir haben am Schild angehalten und uns dann langsam vorgetastet (wie in D üblich) und waren dann mitten auf der Kreuzung, als es plötzlich gekracht hat. Wie und warum keine Ahnung.

Die Polizistin hat kurz gefragt, was passiert ist und uns dann einfach diesen gelben Wisch in die Hand gedrückt....

Jetzt haben wir hier im Forum einige Beiträge gefunden, bei denen zu lesenwar, daß im Falle eines Bußgeldes, der Betrag auf der Rückseite vermerkt ist - bei uns ist die Rückseite aber komplett leer ???

Gruß
 
OP
L

lf0815

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Mittlerweile sind wir dann auch wieder in Deutschland angekommen (nach einem sehr turbulenten Urlaub; bei dem Unfall ist es dann nicht geblieben - Urlaubsbericht folgt an einer anderen Stelle).

Danke noch mal für alle Unterstützung, die wir hier aus dem Forum bekommen haben. Sowas ist nicht selbstverständlich.

Um unseren Fall kümmert sich jetzt unser Autovermittler hier in Deutschland (Holiay Autos), die nach einigen servicetechnischen Startschwierigkeiten nun doch die Kurve bekommen haben. Wir müssen "nur" noch die Infos über den Unfall liefern und alle entstandenen Kosten einreichen. Mal sehen, ob dass dann alles so klappt.

Liebe Grüße aus Köln
 

mikest

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Kenne ich.....

Hilft dir zwar jetzt nicht mehr weiter, hatte auch mal das zweifelhafte Vergnügen eines Unfalls.Ist merkwürdig in den Staaten.Dir haben sie wahrscheinlich "careless driving" angehängt.Soll heissen du hast die Vorfahrt missachtet.Auch wenn du es nicht getan hast.War bei mir nicht anders.Alamo wollte mir dann auch kein Mietwagen mehr geben.Also mußte meine Frau weiter fahren.Das gute ist in Deutschland interessiert es keine Versicherung.Hauptsache es ist keiner zu Schaden gekommen dann wäre es übel geworden.

MfG

Mike
 

Onkel-Tommi

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Uns ist in der letzten Woche auch eine Frau ganz langsam ans Auto gefahren (stehend an der roten Ampel, sie stand auch die ganze Zeit und plötzlich "bumm"). Wir sind dann erstmal bei Grün weitergefahren weil an der Ampel nix zu sehen war, haben dann an der nächsten Möglichkeit rechts angehalten, die Frau nebendran gefahren, Fenster runter und los "Sorry sorry sorry... nichts kaputt, ist nur ganz leicht gewesen". Ich "Ist ein Mietwagen, ich muss es mir erst ansehen" - gesagt getan, offenbar hatten wir das große Glück daß die Fahrkünstlerin nur eine seltene Limousine fuhr und kein SUV/Pickup, so daß sie wohl mit ihrer Stoßstange direkt an unsere leicht hervorstehende Anhängerkupplung-Vorrichtung gefahren ist und bei uns kein Schaden zu sehen war. Damit war das Theme gegessen, sie bedanke sich noch ein paar Mal und fuhr davon.

Aber jetzt von mir die Frage, wie man sich in Unfallsituationen verhält. Wir hatten ab dem Punkt echt Angst daß was Größeres passiert und wir keine Ahnung haben wie man sich dann verhalten soll.

Also vielleicht die 3 Fälle:

1) Parkrempler o.ä. mit Delle, Kratzer etc
2) Unfall auf der Straße mit Blechschaden (Beule, Lichter gepautt, etc)
3) Unfall mit Verletzten und Blechschaden (wobei hier die Situation / das Verhalten recht logisch sind)

Gehen wir mal zuerst von der Schuldfrage "nicht verschuldet" aus. Wie geht man vor? Muss man immer die Polizei rufen? Muss man an der Stelle stehen bleiben oder kann man bei einem Blechschaden auch die nächste Möglichkeit rechts ran fahren? Muss man einfach die Alamo USA Nummer anrufen oder muss es die von der Vermietstation sein?

Im Auto fanden wir eine kleine Infoseite "Verhalten bei einem Unfall". Hab leider nicht mehr alles im Kopf, aber ich meine es stand ein Satz drin wie "Machen Sie keine Angaben zur Schuldfrage", kann mich aber auch mit der Übersetzung irren...
 

pebble

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Hallo,

ich kann eigentlich nur etwas zu Punkt 3 schreiben. Habe selbst vor 11 Jahren in Florida einen schweren Unfall gehabt. Anwohner haben Polizei, Feuerwehr und Krankenwagen gerufen, darum mußten wir uns nicht kümmern :wink: .
Es war auch klar das der Andere Schuld hatte, so haben wir dann nur den Report von der Polizei bekommen und dann ging es in die Klinik.
Nachts hat mein Ex Alamo über die Hotline angerufen, kann mich erinnern das es Stunden gedauert hat bis er einen Ansprechpartner gefunden hatte. Ist ja aber auch schon lange her, denke heute würde das auch schneller gehen.
Am nächsten Tag wurden wir dann, mit einem Abschleppwagen, nach Tampa zu Alamo gefahren. Dort bekamen wir ohne Probleme ein neues Auto.
Der Unfallverursacher hatte keine Versicherung.......also habe ich mir einen Anwalt genommen. Das war auch kein Problem, ich mußte ihn nicht gleich bezahlen, nur bei Erfolg. Gut, hat dann 4 Jahre gedauert bis das beendet war. :cry:
Würde aber nichts Unterschreiben ohne vorher mit einem Anwalt zu sprechen .


Gruß
Pebble
 

Vaca-Key

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pebble schrieb:
Der Unfallverursacher hatte keine Versicherung.......also habe ich mir einen Anwalt genommen.

Hi,

für was habt ihr denn den Anwalt gebraucht?

Für das Fahrzeug oder die Personenschäden?

Bei der heutigen CDW Versicherung welche ALAMO auf den Fahrzeugen hat ist man ja befreit von den Schäden am Mietfahrzeug selber, auch wenn der andere keine Versicherung hat.

Und bei Personenschäden (an sich selbst) würde z. B. bei uns Schweizern die "Unfallversicherung" des Arbeitgebers einspringen, und sich dann direkt vom Verursacher die Kohle zurückfordern.

Gruss Patric
 

pebble

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Hallo,

ich hatte erhebliche Verletzungen, und konnte kaum glauben das ich nicht einen Cent bekommen sollte. Meine Auslandsversicherung hat die Klinikkosten übernommen aber eben kein Schmerzensgeld oder Verdienstausfall gezahlt.
Dann habe ich für 8 Monate eine Haushaltshilfe benötigt, die aber nur teilweise von meiner Krankenversicherung in Deutschland übernommen wurde. :cry: Ausserdem hatte ich noch Jahre Probleme meinen Arm richtig zu bewegen.

Es hat mich eine Menge Nerven gekostet diesen Rechtsstreit zu führen. ( ging um einen Fond den die Autoversicherer eingerichtet haben)Nach 4 Jahren Stress bin ich wenigstens mit + - 0 raus.

Für den Wagen hatten wir ja bei Alamo die richtige Versicherung. Da gab es keine Probleme. Aber es ist schon wichtig die richtigen Versicherungen abzuschliessen.

Gruß
Pebble
 

Vaca-Key

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Ohh da hatte es Dich aber Böse erwischt. o_O

Bei meinem und dem Arbeitgeber meiner Freundin sind wir bis zu 2 Jahre gegen Verdienstausfall Versichert (Unfall oder Krankheit), ist aber nicht bei allen Firmen in CH so üblich.

Es ist -wie Du auch Schreibst- wirklich wichtig dass sich die Leute vor Abreise in den Urlaub vergwissern ob sie auch gut Versichert sind für solche Folgekosten und andere Dinge.

pebble schrieb:
Es hat mich eine Menge Nerven gekostet diesen Rechtsstreit zu führen.

Das glaube ich Dir sofort, ich hatte im 2004/2005 ärger mit Easyjet wegen Rückerstattung von Flugkosten, ich musste diese per Anwalt eintreiben und auch diese Kleinigkeit (nur ca. EUR 450.--) dauerte 11 Monate und 2 Wochen!

Na dann hoffen wir dass Dir wie auch anderen Personen solche Erfahrungen in Zukunft erspart bleiben.

Gruss Patric
 

pebble

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Hallo Patric,

ja, damals hat es mich wirklich erwischt. Aber ich muss dazu sagen das meine Tochter ( damals 6 Jahre alt) mit im Auto war und nur leichte Verletzungen hatte. Gott sei dank. Dann lieber kein Geld......aber dem Kind geht es gut. :P

Da habt ihr aber Glück wenn euch Verdienstausfall gezahlt wird. Ich musste 1 Jahr nach dem Unfall kündigen, ging einfach nicht mehr :cry:

Trotzdem ist Florida mein Traumziel geblieben, auch wenn ich immer noch etwas Probleme beim Autofahren habe.

Wünsche auch allen einen unfallfreien Urlaub :D

Gruß

Pebble
 

Vaca-Key

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Onkel-Tommi schrieb:
1) Parkrempler o.ä. mit Delle, Kratzer etc

Hi Tommi,

einen Tip dafür hab ich nicht, nur wie es bei mir in solchen Fällen immer abgelaufen ist.

Vor ca. 3 Jahren hatte ich das "Glück" das bei 4 Anmietungen in den USA immer irgendeiner an meinen fast neuen Mietwagen einen "Parkschaden" zugefügt hatte.

1) Bei Disney auf dem Parkplatz war ein ca. 50 cm langer Kratzer und eine Einbuchtung auf der hinteren Seite des Wagen von einer Stosstange zugefügt worden.

2) In Miami beim neuen Fahrzeug das Selbe aber vorne Links

3) In L.A. wieder hinten rechts eine Delle welche etwa 10 cm gross war und 1 cm Tief

4) Nochmals in MIA an Weihnachten hatte es so ein Depp sogar am Pick-Up Geschaft hinten links beim Parken das Blech zu verformen.

In all den 4 Fällen habe ich es bei der Rückgabe dem Alamo Mitarbeiter gezeigt und alle haben gleich reagiert, nämlich bloss mit den Schultern gezuckt o_O und mir den Beleg mit dem NULL Betrag ausgehändigt.

Hat dort bei solch kleinen Fällen niemanden interessiert von Alamo.

Also bei solch kleinen Sachen mach ich mir mittlerweile keine Gedanken mehr, hatte als das Passierte auch erst gedacht wie man das denen jetzt erklären muss usw., hat dann aber keinen Interessiert bei Alamo.

Gruss Patric
 

Onkel-Tommi

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Danke Patric, damit wäre ja Punkt 1 abgehakt! ;) Ich glaube bei solchen Sachen fällt es unter "Gebrauchsspuren", die lassen das ausbeulen und überlackieren, fertig.

Was jetzt noch für mich interessant wäre da Punkt 3 ja eigentlich selbsterklärend ist, was passiert bei Punkt 2, also wenn mir wirklich was am Auto stark beschädigt wird, also angefangen von der eingedrückten Heckklappe bis hin zum Crash mit kaputten Lichtern und erheblichem Blechschaden. Vor diesen Unfällen hatte ich persönlich am meisten Angst da wir 2 davon unmittelbar selbst miterlebt haben, bei einem ist der LKW einfach weitergefahren und das Auto hat angehalten, beim andern kamen kurz darauf schon die Cops... Daß solch ein Schaden dann Alamo & Co gemeldet werden muss ist klar, nur brauchen die dann einen Polizeibericht usw?
 
OP
L

lf0815

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Hallo Onkel-Tommi,

ich galube, ich würde auch in einem solchen Fall (also Punkt 2) immer die Polizei rufen und mir den crashreport besorgen.

Obwohl wir ziemlich viel hin und her hatten und uns an diversen Hotlines mit immer wieder anderen Leuten unterhalten 'durften', war der Konsens immer der, dass wir uns auf jeden Fall den crashreport von der Polizei besorgen sollten.

Und im Nachhinein bin ich verdammt froh, dass wir das gemacht haben, weil jeder danach fragt. Dort steht nämlich auch drin, dass wir nicht fahrlässig gehandelt haben, was für die Frage, wer den Schaden zahlt, enorm wichtig ist.

Ein Teil von Alamo behauptet nämlich noch immer, dass wir den Vertag gebrochen hätten (also fahrlässig gehandelt haben) und am Samstag haben wir dann auch die Rechnung für den Schaden an dem Alamo-Mietwagen bekommen (satte 10.000 USD). Zum Glück gibt es einen anderen Teil, der nur alle Unterlagen und Fotos für die Bearbeitung haben wollte. Leider scheinen beide Teile nicht miteinander zu kommunizieren. Aber das klärt mittlerweile Holiday Autos, über die wir hier in Deutschland gebucht haben.

Fazit: Außer bei Kratzern und ganz leichten Beulen, würde ich immer die Polizei rufen, egal wieviel Umstände das macht. Und immer möglichst genaue Fotos machen.

Schöne Grüße aus Köln
 

Casi

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Noch ein Erfahrung...

Kaum angemeldet, schon mitten rein ins Getümmel :wink:

Aaalsooo...meine Erfahrung bei einem Unfall mit Mietwagen:

Alles, was nicht niet- und nagelfest ist, aufnehmen, unterschreiben, anrücken, fotographieren lassen.

Ich hatte in 2002 einen, meiner Meinung nach kleinen Unfall, bei dem ich leicht auf meinen Vordermann aufgefahren war, eher wie ein Rempler beim schwungvollen Ausparken. Leicht heisst, an den Autos waren noch nicht mal Schrammen und der Fahrer des anderen Fahrzeuges war auch quicklebendig. Letztes Jahr, 2 Tage vor der dort herrschenden Verjährungsfrist, wurde dann gegen mich eine Klage eingereicht (für mich völlig überraschend, als da ein Brief vom hiesigen Amtsgericht kam), wegen Personenschaden, die derzeit zum Teil schon abgeschlossen ist.
Jetzt hatte der andere plötzlich HWS-Syndrom, einen ausgeschlagenen Zahn, noch ein paar "wirklich schmerzhafte Sachen" und natürlich einen Verlust an Lebensfreude.
Wir hatten damals "nur" den Unfallbericht ausgefüllt, der Unfallgegner seine Daten eingetragen. Ich habe noch reingeschrieben, dass keiner verletzt worden sei und dass man an den Autos auch nix sehen kann - nur das zählt wohl nur zum Teil.
Jedenfalls, um es kurz zu halten, hätten wir im Nachhinein betrachtet am besten einen PoliceOffficer rufen sollen, alles fotographieren - zumindest die Kauleiste des anderen, den Gegner den Unfallbericht unterzeichnen lassen und vielleicht sich noch bestätigen lassen, dass es dem Gegenüber wirklich gut geht.
Na ja..aus Schaden wird man klug und beim nächsten Mal, warte ich auf alle Fälle auf die Polizei.

Auf das keiner solche Erfahrungen machen muss.
Soll auch nicht abschrecken, nur mal zeigen, was so passieren kann.

Gruss

Casi
 

cahuna

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Hallo Zusammen,

Ich hänge meine aktuelle Frage mal hier an diesen alten Betrag an, wei's vom Thema glaube passt:

Ich habe in meinem nun beendeten Florida-Urlaub einen Mietwagen von Alamo. Diesen habe Ich an der Station am Flughafen in Orlando abgeholt und auch wieder abgegeben. Den Wagen habe Ich über Holidayautos.de gebucht (Premium-Paket).

Bei meiner Rundreise bin Ich wegen einer Frage zur Alamo-Station in Miami (Flughafen) gefahren. Frage wurde beantwortet, allerdings ist mir beim Ausparken auf dem Alamo-Parkplatz was extrem blödes passiert:

Beim Ausparken habe Ich mit meiner Stoßstange vorne Rechts ein neben mir parkendes Auto leicht gestreift! :(
Ergebnis: Bei mir Kratzer an der Stoßstange, am parkenden Wagen ebenfalls.

Ich bin daraufhin wieder rein um die Sache zu melden.
Es wurde ein Accident-Report erstellt. Auch der parkende Wagen wurde notiert (Kennzeichen). Von dem Alamo-Mitarbeiter wurde geprüft, ob es evtl. ein Alamo-Auto oder ein Angestellten-Wagen ist. Ich habe beschrieben wie es passierte. Von dem anderen Wagen konnte (soweit ich verstanden habe) nicht weiteres herausbekommen werden. Es wurde mir dann gesagt, mit dem Accident-Report sei alles vorerst erledigt. Falls vom Besitzer des parkenden Wagens noch was kommen würde wären ja alle Daten erfasst (von mir als Kontakt). Auf meine Frage, ob wir nicht noch die Cops rufen sollten wurde ich von den Alamo-Leuten nur belächelt.

Bei der Rückgabe des Wagens habe Ich dann nochmal auf die kleine Schramme hingewiesen, es wurde mir dann aber eine Quittung mit "Null" Dollar ausgehändigt. "So weit so gut" dachte Ich (kaution dann wohl nicht einbehalten).

Bei der Ankunft zu Hause habe Ich allerdings dann eine Überraschung erlebt:

Es Schreibt mir eine gewisse "ELCO Administrative Services" mit folgendem Inhalt:

"Pleas be adviced that ELCO Administrative Services handles liability claims on behalf of Alamo Rent A Car. We were Informed that you were involved in an accident while driving and Enterprise vehicle.
Please call me so I may a statement for You"

TOLL dachte Ich mir. Wollen die mich jetzt verklagen?

Meine Frage:
Wie soll Ich da weiter vorgehen, antworten (Was schreibt man da)? Oder alles an Holidayautos.de weiterleiten? Die Entsprechende KK-Abrechnung habe Ich noch nicht vorliegen (ob die Kaution abgebucht wurde oder nicht). Oder Brauche ich jetzt einen Anwalt??

Soviel Ärger wegen einer kleinen Unachtsamkeit!

Versicherungen (Haftpflicht für das Fremdauto und Vollkasko ohne SB für mein Auto) hätte ich ja alle über holidayautos.de

Den duch Alamo erstellten Report wollte man mir nicht als Kopie aushändigen. habe aber alles vorsichtshalber mal Fotografiert.

Ich verstehe das Schreiben so, dass diese Agentur (ELCO) sich mit der Abwicklung eines Haftpflicht-Anspruches (gegen mich von dem parkenden Wagen) beschäftigt. Wegen Schäden an meinem Auto scheinen die sich nicht zu interessieren?

Danke für eure Hilfe!

Gruß Cahuna
 
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