Exploring the Southwest – Arizona, Utah, Nevada - 19.04. - 07.05.2014

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Sanibel12

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Rita, freut mich, dass du auch dabei bist. :-D

Birte, am liebsten hätte ich ja die Bootstour zur Rainbow Bridge gemacht, aber die dauert so lange. Trotzdem war auch die kleine Tour total interessant. Viel Spaß noch in Schweden.

Freitag 25.04.14

Da die letzten beide Tage schon wirklich voll ausgefüllt waren, wollten wir es eigentlich ruhiger angehen lassen. Eigentlich :giggle: Das Wetter sah wieder blendend aus.
Im Kopf schwebte bei mir eine Wanderung zur Bucksgin Gulch herum. Dies ist der längste Slot Canyon der Welt. Es wäre allerdings wieder eine Fahrt über eine DirtRoad (House Rock Valley Road) und eine längere Wanderung nötig gewesen. Ich merkte schon, dass Jeremy nicht so ansprang auf meine Idee und so beschlossen wir erst mal bisschen in Page herumzufahren und Bootsläden zu suchen. Jeremy ist ja immer auf der Suche nach irgendwelchen Spielsachen für unser Boot. Leider ohne Erfolg. Dann hielten wir bei den Hanging Gardens ins Page und liefen den gut ausgewiesenen Weg. Heute war es schon richtig warm und wir kamen schon so früh ins Schwitzen. Ich empfand den Weg sehenswerter als die Hängenden Gärten selbst. Ich würde hier nur stoppen, wenn man wirklich nichts anderes mehr auf dem Zettel hat.

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Wir überlegten, was wir sonst heute noch anstellen konnten, ohne große Anstrengungen auf uns zu nehmen. Da gabs ja noch das Paria Movie Set, welches ca. eine Autostunde von Page entfernt ist. Dies bedeutete viel Autofahren, bisschen Dirt Road in toller Landschaft und wenig wandern. Das fand Jeremy gut und nach einem kurzen Boxenstop bei Walmart ging es wieder auf der 89 Richtung Kanab. Der Abzweig zur Dirt Road zum Paria Movie Set liegt noch hinter dem Abzweig zur Cottonwood Canyon Road. Aber die 89 ist so sehenswert, dass ich hier wsh. 100 Mal langfahren könnte, ohne das es mir langweilig werden würde. Die Dirt Road war in sehr gutem Zustand und für mich mindestens genauso sehenswert wie die CCR. Man kann von der Straße aus mehrfach den Yellow Rock sehen, was ich natürlich total genial fand. Hier hatte man Blick auf den Teil, den wir leider nicht erreicht haben.

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Blick auf den Yellow Rock...

Und mir wurde richtig bewusst, wie dicht doch Highlight an Highlight hier liegt. Jeremy musste ständig anhalten, da ich immer fotografieren wollte. :-D Die Aussicht und die Farben waren wunderschön. Nach einiger Zeit kamen wir dann beim Paria Movie Set an. Nur 2-3 weitere Autos standen schon da. Eine Stunde lang erkundschafteten wir die Gegend. Es war so farbenfroh hier, der Wahnsinn… Rot, Lila, Orange, Braun, Grün.... Ich muss sagen, dass meine Erwartungen an das Paria Movie Set weit übertroffen wurden. Wenn man sich so intensiv vorher mit den Zielen beschäftigt, hat man oft schon so seine Bilder im Kopf. Und es ist immer wieder toll, wenn man dann in Realität so sehr überrascht wird.

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Da es noch früher nachmittag war und nichts besseres mit uns anzufangen wussten, beschlossen wir auf dem Rückweg ein Stück die House Rock Valley Road zu fahren. Auch diese war in einem Top Zustand.

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Nach 8,5 Meilen kommt man zum Parkplatz des Wirepass Trailhead. Hier war ganz schön was los. Hier kann man viele schöne Wanderungen starten, z.B. zur Wave (Coyote Buttes North - nur mit Permit), zu den North + South Teepees, Edmaiers Secrets und zur Bucksgin Gulch. Es kribbelte mir ja schon in den Fingern und vor allen in den Füßen, so dicht vor einmaligen Naturerlebnissen zu sein. Wir überlegten hin und her, ob wir nicht doch noch die Wanderung zum Slotcanyon auf uns nehmen wollten. Zurückkommende Wanderer bestärkten uns und meinten dass die Wanderung nicht anstrengend und zeitlich noch gut machbar ist. Ihr könnt euch ja denken, wie wir uns entschieden haben. Also 6 Dollar in den Umschlag gesteckt, ordentlich Getränke, etwas Essen und Stativ eingepackt, Cappi auf und ab ging es. Wir sind immer im oder direkt neben dem Wash gewandert, verlaufen ausgeschlossen, man benötigt weder GPS noch Kartenmaterial.

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Hier geht es auch zur Wave, träum.... Ich hatte leider keine Permits ergattert bei der Internetverlosung.

Zudem war es wirklich erstaunlich gut besucht hier. Nach einiger Zeit erreicht man den Wire Pass Slotcanyon, der ebenfalls schon die Wanderung Wert ist. Hier muss man 1-2 Kletterhindernisse überwinden. Es sind jedoch Hilfsmittel wie Baumstämme, Steine oder Einkerbungen im Fels vorhanden. Trotzdem hatte ich etwas Sorge auf dem Rückweg hier wieder hoch zukommen.

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Wenn jemand absolut ängstlich oder total unsportlich ist, sollte man es vielleicht lassen. Aber mit der Hand von Jeremy bin ich gut runter als auch wieder hoch gekommen. Und ein bisschen Action macht ja auch Spaß. :giggle:

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Wenn man den Wire Pass Canyon (nur ca. 500 Meter lang) durchwandert hat, liegt rechts ein riesiger sehenswerter Alkoven.

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Dann kann man sich entscheiden, links oder rechts in den Bucksgin Gulch zu wandern. Wir sind rechts reingegangen. Jetzt kann man so weit gehen, wie man lustig ist. Wir sind nicht sehr weit reingegangen, vielleicht 1 km. Der Canyon ist sehr beeindruckend und toll ist natürlich auch, dass man hier frei in der Natur, ohne große Menschenmassen ist. Anders wie z.B. beim Antelope Canyon.

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Wir legten noch ein Picknick beim Alkoven ein und traten dann den Rückweg an. Wir sind insgesamt 7 km gewandert und haben dafür 2,5 Stunden inkl. Pausen gebraucht. Der Weg ist wirklich nicht sehr anstrengend, recht eben, im Wash teilsweise sandig. Ich bin sehr froh, dass wir die Tour gemacht haben und wie so viele andere Sachen, kann ich die Tour nur weiterempfehlen.

Das Wetter änderte sich langsam und es war mittlerweile bewölkt und schon wieder mal recht windig. Das brachte aber auch angenehmere Temperaturen mit sich.
Direkt an der 89 befindet sich der Parkplatz für die Wanderung zu den Toadstoal Hoodoos. Da hielten wir natürlich auch noch, es war ja erst 17 Uhr. Wir sind im Stechschritt den gut sichtbaren Trampelpfad gelaufen und haben uns tapfer gegen die heftigen Windböen gewehrt. Das Gebiet der Toadstoal Hoodoos ist total interessant und fotogen. Ich erkundete das Gebiet in Windeseile. Jeremy ließ sich bei einem Hoodoo nieder und wartete geduldig auf mich. Ich merkte, dass seine Lust auf Erkundungstouren langsam nach lies. Also beeilte ich mich, denn ich wollte es ja nicht überstrapazieren. Meine Motivation hätte ja noch für Stunden gereicht, aber so kamen wir nach nicht mal einer Stunde und 3 km wieder am Auto an und traten nun endgültig den Rückweg nach Page an.

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Abendessen gabs heute im Bonkers. Ich weiß zwar nicht mehr, was wir gegessen haben, aber es war lecker.
So endete der letzte Tag in Page, der eigentlich ein Ruhigerer werden sollte, wieder mit viel Action, aber auch ganz tollen Erlebnissen in so wunderschöner Landschaft. Uns haben die 3 Tage in Page extrem gut gefallen. Die Umgebung hat soooo viel zu bieten. Für jeden der die Natur liebt, ein absolutes Muss!

Jetzt freuten wir uns aber erst mal auf unser nächstes Ziel. Moab wartet auf uns!
 

LouLa0507

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Eine vielleicht blöde Frage: Kann man da nicht verloren gehen? Ich finde diese Landschaften so absolut überwältigend, doch irgendwie hätte ich da ein mulmiges Gefühl, wenn ich so drauf los wandern würde, ob ich dann auch zurück finde. Oder täuscht das?
 
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Sanibel12

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@LouLa: Auf den Strecken, die wir gewandert sind (wie z.B. zum Yellow Rock, Bucksgin Gulch, Stud Horse Point) kann man meiner Meinung nach nicht verloren gehen :)
Ich bin auch eher ängstlich und hatte daher viele Ausdrucke mit Wegbeschreibungen und sogar ein GPS-Gerät dabei, welches wir auch mitlaufen lassen haben. Aber eigentlich war das überflüssig. Es gab immer ausgetrampelte Wege oder aber Steinhäufchen, die einen auch den Weg zeigen.

Samstag 26.04. - das gute Wetter verlässt uns (zum Glück nur für heute :-p)

Heute lag unser 3 Fahrttag vor uns. Die Wetteraussichten waren alles andere als rosig und ich kann schon vorweg nehmen, dass es wettertechnisch wirklich der einzig schlechte Tag in unserem Urlaub war. Und damit konnte ich doch sehr gut leben. Es stand die Fahrt von Page über Monument Valley, Goosenecks Statepark und dann Weiterfahrt über den Moki Dugway nach Moab auf dem Plan.

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Wir starteten gegen 8.30 Uhr bei stürmischen und regnerischen 13 Grad in den Tag.
Der erste Stopp war dann auch erst das Monument Valley, bei dem 20 Dollar den Besitzer wechselten. Das fand ich ganz schön happig. Wir gingen ins Visitor Center und schmöckerten etwas herum. Bei kurzen Regenpausen machten wir 1-2 Fotos und beobachteten das Treiben auf dem 17 Miles Drive.

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Eigentlich wollten wir die Dirt Road auch fahren. Bei dem Wetter hatten wir aber irgendwie keine große Lust. Trotzdem starteten wir die holprige Tour um dann nach kurzer Zeit schon wieder umzudrehen. Ich kann euch sagen, das war kein Spaß. Mir ist es ein Rätsel, wie die Mustangs und Dodge Chargers, die uns entgegen kamen, das geschafft haben. Aber uns war das Geruppel echt zu anstrengend. Dagegen waren alle anderen Dirtroads, die wir bis dahin gefahren sind, echte Autobahnen.

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Wir fuhren etwas enttäuscht weiter und hielten das nächste Mal am Straßenrand um das bekannte Foto vom Monument Valley machen zu können. Wenn man in Richtung Moab fährt, muss man immer den Rückspiegel im Blick haben, denn das hübsche Motiv liegt einem im Rücken. Die Kulisse ist einfach fantastisch. So oft hatte ich das Bild schon gesehen, zuletzt im Reisebericht von Galenbeck, und nun durfte ich hier selbst stehen. Überall standen Autos am Rand und machten Fotos. Da musste Photoshop zum Einsatz kommen und etwas wegretuschieren :).

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Die Stecke wird immer karger. Wir sind am Mexican Hat vorbeigefahren und haben einen kleinen Abstecher zum Goosenecks Statepark gemacht. Mittlerweile war es bitterkalt und wir näherten uns den 0 Grad. Wir haben hier nur 2-3 Fotos gemacht und sind schnell wieder ins Auto gesprungen. Ein hübsches Motiv ist mir leider nicht gelungen.

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Wir sind dann weiter über den Moki Dugway, eine Straße die sich über steilen Serpentinen einen Berg hoch quält, gefahren. Die Aussicht ins weite Land ist echt eindrucksvoll.

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Jetzt ging es ohne große Pausen nach Moab. Die Landschaft ändert sich total. Es lag zum Teil Schnee und es wurde wieder grüner. Gegen 17.30 Uhr erreichten wir Moab und die Stadt war brechend voll. Überall standen und saßen Menschen an der Straße und hatten sich richtig häuslich eingerichtet. Wir haben dann gelesen, dass dieses Wochenende eine Carshow in Moab stattfand, welches auch die riesiger Anzahl an ausgefallenen Autos erklärte. Wir checkten für die nächsten 2 Nächte ins La Quinta Inn ein. Dies hatte ich regulär bei booking.com für 150 EUR die Nacht inkl. Wlan, Frühstück und Parken gebucht. Somit war dies das teuerste Hotel unserer ganzen Tour. Unser Zimmer war riesig und sauber, es roch etwas modrig aber ansonsten war alles ok. Auch der Frühstücksraum war hübsch und groß.

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Abends fuhren wir noch durch den Ort und dann auf den Scenic Way 128 etwas am Colorado River entlang. Leider war das Wetter weiter gruselig, es war sehr kalt und ein heftiges Gewitter begann.

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So drehten wir doch recht schnell um und holten uns noch eine riesen Pizza bei Pizza Hut, die wir dann im Hotel verspeisten. Wetterbedingt gab es heute also eine eher geringe Fotoausbeute. Aber morgen sollte es schon wieder sonnig werden und der Canyonlands NP wartet auf uns. :sun:
 
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Sanibel12

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Sonntag 27.4. - Canyonlands

Der Wetterbericht hatte Recht und ein strahlend blauer Himmel weckte uns. :sun: Ich freute mich wahnsinnig auf die Parks um Moab rum. Ich hatte soviel gelesen, was man hier alles machen kann. Da wir ja nur 2 Tage zur Verfügung hatten, wollte ich einen Tag in den Canyonlands NP (Island in the Sky) und den anderen Tag in den Arches NP. Wenn noch Zeit übrig ist, hatte ich natürlich 3-4 weitere Optionen in der Tasche.

Gegen 9 Uhr brachen wir auf und fuhren Richtung Canyonlands. Die Strecke dorthin war bereits total sehenswert. Wir begannen am Visitor Center und klapperten dann alle möglichen großen Viewpoints und Overlooks des Teils Island in the Sky ab. Die Sicht hätte nicht besser sein können. Leider war es mit einstelligen Temperaturen weiter sehr kalt und auch windig.

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Ich hatte ja eigentlich den Wunsch zum Sonnenaufgang zum Mesa Arch zu fahren, da ich so gern dieses hübsche Foto mit dem angestrahlten Arch gemacht hätte. Ich hab viel darüber gelesen, wie die Fotografen um die besten Plätze kämpfen und ich hätte mir das Lichtschauspiel gern angeschaut. Aber unser Schlaf war mir dann doch wichtiger, zudem wäre es bitterkalt geworden. Wir waren gegen 10-11 Uhr da und das Licht am Mesa Arch war immernoch ganz toll. Wir hatten sogar einige Minuten, wo wir ganz allein dort waren. Es war einfach toll und wieder einer dieser Momente, an die ich mich noch lange erinnern werde.

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Postkartenmotiv, ganz allein geschossen J

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Green River Overlook

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Upheavel Dome

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Ich glaub, das war der Grand View Overlook

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Blick auf den Shafer Trail


Wir hatten relativ schnell alle schönen Viewpoints vom Island in the Sky Bereich angeschaut und fuhren weiter zum Dead Horse Point State Park. Hier werden 10 Dollar fällig. Der Park ist wirklich ganz toll und es gibt viele Wanderwege und eine schöne Aussicht folgt der nächsten. Wir hielten uns hier nur ca. 1 Stunde auf. Aber man kann definitiv auch gut mehr Zeit hier einplanen.

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Da wir bis jetzt das klassische Touri-Programm durchgezogen haben, wollte ich gern noch ein weiteres Highlight einbauen und eine schöne Wanderung machen. Die Temperaturen waren auch langsam zweistellig und die Winterjacke konnte ausgezogen werden. Wir fuhren zurück Richtung Moab und bogen dann auf die Potash Road 279 ab. Die Straße führt wie auch die 128 wunderschön direkt am Colorado River lang. Es gibt unzählige Campgrounds und an den steilen Felsen wurde fleißig geklettert. Man kann sogar aus dem Auto heraus Petroglyphen an den Wänden sehen.

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Wir hielten am Trailhead zum Corona Arch. Der Arch stand auch ganz oben auf meiner Favoritenliste und das defintiv zu Recht. Die Strecke ist einfach toll, die Gegend absolut ein Highlight und der Arch ist soooo gigantisch. Man kann sich auch hier nicht verlaufen, da ein Trampelpfad und Steinhäufchen vorhanden sind. Es waren nur noch ein paar andere Leute unterwegs und wir genossen die Ruhe hier. Es gibt 1-2 kleinere Klettereinlagen, aber es gibt wieder Hilfsmittel zum Festhalten und auch 2 kleine Leitern. Ich fand die Wanderung nicht sehr anspruchsvoll und die insg. knapp 4 km sind locker in 1,5 bis 2 Stunden zu wuppen. Ich weiß, dass ich mich wiederhole, aber auch diese Wanderung ist einfach nur wunderschön und ich kann sie jedem empfehlen. :)

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Kleine Klettereinlagen

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Für heute hatten wir wieder genug Highlights und nun fuhren wir endgültig nach Moab zurück. Wir hielten noch am City Market um etwas Proviant zu besorgen. Der Supermarkt bietet alles was das Herz begehrt und ich habe hier die größte Auswahl an Essen, wie Sushi, Hähnchen, Sandwiches und vor allem diverse tolle Salatsbars gesehen. Da kommt auch ein Publix nicht mit. Man kann sich hier auf jeden Fall wunderbar für Picknicks eindecken.

Wir wollten den Abend heute allerdings noch richtig schön ausklingen lassen und gingen in die Moab Brewery, die gegenüber von unserem Hotel liegt. Wir bekamen nach ca. 20 Minuten einen Tisch zugewiesen und das Essen (heute gab es Spare Rips und für mich Burger) war wieder sehr lecker.

Ich war so glücklich, dass sich das Wetter wieder gefangen hat und wir so einen tollen Tag erleben durften. Morgen geht’s dann in den Arches NP , ein weiterer unvergesslicher Tag lag vor uns.
 

topefa

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Grandiose Landschaften! Unglaubliche Overlooks, Wahnsinn! Alles super von Dir eingefangen, immer schönes Farbenspiel oder passende Touri-Tüpfelchen, die die Größenverhältnisse eher noch klarstellen, als zu stören. :yes: (y)
Ich bin so begeistert! Du scheinst Dich auch wirklich umfangreich - wie es sich meiner Meinung nach für so ein Gebiet auch gehört - vorbereitet zu haben. Freue mich auf jede Fortsetzung, Du hast eine neue Qualität geschaffen!

DANKE u. LG,
Topefa
 

Sunny

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WOW! Wie machst du das nur? Kaum fange ich an den Bericht zu lesen, bin ich fast schon wieder geneigt die Florida Planung für nächstes Jahr umzuschmeissen! o_O
Wir waren an fast den gleichen Stellen und doch kommt es mir hier noch sagenafter vor.
Das können nur deine echt brillianten Fotos sein :yes:(y)

Gruss SUNNY
 

marie-65

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Ich schließe mich meinen Vorrednern an:
schöne Bilder von fantastischen Landschaften und eine prima Erklärung für Leute, die diese Touren auch mal durchführen möchten!
Wir waren im März 2013 in der Gegend und hatten teilweise auch richtig schlechtes Wetter. Monument Valley hat uns aber trotzdem fasziniert.

Herzliche Grüße

marie65
 
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Sanibel12

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Vielen Dank für eure lieben Kommentare :kiss:

Dann mach ich jetzt schnell weiter...

Montag 28.4. - Arches NP

Der heutige Tag war einzig und allein dem Arches Nationalpark gewidmet. Auf diesen hatte ich mich ganz besonders gefreut und ich kann schon so viel sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Wir starteten wieder bei strahlend blauem Himmel in den Tag. Leider war es temperaturtechnisch weiter sehr kalt und durch den starken Wind gefühlt eisig. Aber Hauptsache die Sonne scheint. :sun:

Nachdem wir gefrühstückt und ausgecheckt hatten, wurden Tank und Vorräte für den Tag im City Market aufgefüllt. Der Plan war also den Arches NP ausführlich zu erkunden und abends weiter nach Green River zu fahren. Da die Preise in Moab so unverschämt hoch waren, haben wir uns für diese Variante entschieden. Wir mussten ja eh den nächsten Tag in die Richtung.

Der Eingang zum Arches NP liegt kurz hinter Moab und so enterten wir gegen 9.45 Uhr den Park. Es war ganz schön was los und die Autos schlängelten sich die Straße lang.
Die Landschaft ist wirklich atemberaubend schön und überraschend abwechslungsreich. Im Hintergrund sieht man die schneebedeckten La Sal Mountain, wie auch schon am Tag zuvor vom Canyonlands NP. Die Aussicht war auch heute wieder sehr klar.

Den ersten kleinen Stopp machten wir am Balanced Rock. Das Licht war morgens jedoch irgendwie nicht so gut und ich machte kaum Fotos. Weiter ging es zum Double Arch, dem Turret Arch und dem North und South Window. Die Parkplätze waren schon knapp, aber wir hatten Glück und ergatterten einen. Wir erwanderten das Gebiet ausführlich und kletterten auch in den Arches rum. Das macht soviel Spaß.

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Das wir total begeistert waren, brauche ich wohl nicht mehr zu erwähnen. Eine Aufgabe sollte noch erfüllt werden. Denn ich hatte im Internet mehrfach ein Foto gesehen, bei dem der Turret Arch durch das North Window fotografiert wurde. Also galt es die Stelle zu finden, wo man dieses Foto schießen kann. Es ist klar, dass wir sie gefunden haben :cool: Mit einer kleinen Klettereinlage erreichten wir die Stelle, von dem nun auch ich so ein Foto schießen konnte. Dies ziert natürlich auch schon in einem Bilderrahmen den Flur zu Hause. :giggle:

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Der Turret Arch

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Weiter ging es über diverse View Points zum nächsten größeren Halt beim Sanddunes Arch und Broken Arch. Wir starteten Richtung Sanddunes Arch. Leider haben wir es jedoch nicht bis zum Arch geschafft, da in den engen Gängen dorthin der Wind sowas von peitschte und uns der Sand nur so um die Ohren flog. Das tat richtig weh. Die wenigen Leute flüchteten alle Richtung Parkplatz. Und ich sah auch zu, dass ich meine Kamera in Sicherheit bekam. Bisschen traurig war ich schon, denn die Gegend hier sah extrem vielversprechend aus.

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Auf dem Weg zum Sanddunes Arch

Wir überlegten, ob wir die kleine Wanderung zum Broken Arch aufgrund der Windverhältnisse machen konnten und versuchten es einfach. Die war dann aber kein Problem. Es war sehr wenig los auf dem Weg und beim Arch waren wir fast allein. Ich fand die Wanderung und den Arch, insbesondere auch den Ausblick, wenn man oben am Arch steht sehr sehr schön. Für mich auf jeden Fall ein kleines Highlight.

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Der Broken Arch

Als nächstes stand der Devils Garden auf dem Plan. Ich wusste, dass dies eine der schönsten Ecken im Park sein soll und man große Wandertouren hier machen kann. Da uns die Zeit hierfür fehlte, gingen wir nur bis zum Landscape Arch, der am Nachmittag jedoch im Gegenlicht liegt. Der Wanderweg war sehr gut besucht und auch der Parkplatz proppevoll. Zu Recht, denn es ist soooo unglaublich schön hier. Wenn wir irgendwann noch mal die Möglichkeit haben hier zu sein, wird sicherlich eine große Wanderung mit dem primitive loop ganz oben auf der Wunschliste stehen.

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Da man aber in einem Tag nicht alles erleben kann, muss man sich eben für etwas entscheiden und da stand bei mir eindeutig die Wanderung zum Delicate Arch an erster Stelle. Da Jeremy jegliche Planung mir überließ, durfte ich alles so machen, wie ich wollte (das ist übrigens nur im Urlaub so :giggle:).
Der Delicate Arch ist von den Lichtverhältnissen eine Nachmittags- bzw. Sonnenuntergangs-Location.
Mein Plan ging somit ganz gut auf und wir machten uns als erstes auf den Weg zum Delicate Arch View Point, von dem man den Arch schon mal aus weiter Entfernung bestaunen kann. Durch das Objektiv sah man bereits viele kleine Menschen um den Arch herum. Da wollte ich auch gleich hin. Juchuuu…

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Das Wetter war weiter richtig schön, von den Temperaturen mal abgesehen. Wir fuhren also zum Parklpatz an der Wolfe Ranch, von dem die nicht ganz so lockere Wanderung startet. Der Weg geht immer schön bergauf, zum großen Teil über slickrock, auf dem man wirklich gut laufen kann. Hier sind uns sowohl Leute in schicken Stiefeln als auch mit Flip Flops, Kinder und Rentner begegnet. Der überwiegende Teil der Wanderung ist jetzt landschaftlich nicht so beeindruckend wie manch andere Wanderung die wir in den letzten Tagen gemacht haben. Aber das Ende ist wirklich der Knaller. Kurz vor Erreichen des Arches geht man recht steil am Abgrund lang. Es wurden Wege in die Felsen gehauen. Nichts gefährliches, alles breit und gut zu gehen.

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Und dann auf einmal hat man den Delicate Arch im Blick. Ich bin wirklich nicht sehr schnell aus der Fassung zu bringen, aber der Moment war wirklich unvergesslich. So überraschend steht dieser Arch in seiner vollen Pracht mit dieser Wahnsinns Hintergrundkulisse vor einem.

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Das Areal dort oben ist jedoch viel kleiner als ich es mir vorgestellt hatte. Es war auch recht voll. Der Wind brauste und pfiff hier oben nur so entlang und ich war froh, meine Winterjacke an zu haben. Jeremy hat sich direkt etwas geschützt hingesetzt während ich auf Fototour ging. Allerdings bin ich wegen dem Wind auch nicht bis kurz vor den Arch gegangen, da ich sonst weggeflogen wäre.

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Als wir dann gut durchgefroren waren, traten wir den Rückweg an. Insgesamt haben wir für die 5 km (hin und zurück) ca. 2 Stunden gebraucht, natürlich mit recht langer Pause beim Arch. Im Nachhinein waren wir froh über die kühlen Temperaturen, denn bei Hitze möchte ich die Wanderung nicht machen. Es gibt auf weiten Strecken überhaupt kein Schatten und ich kann mir gut vorstellen, dass ein Normalo wie wir es beide sind, hier recht schnell an seine Grenzen kommt.
Trotzdem würde ich jedem raten die Tour in Angriff zu nehmen, denn der Anblick des Arches entschädigt einen für alle Strapazen.

Auf dem Rückweg durch den Park war das Fotolicht richtig toll, so dass Jeremy noch das ein oder andere Mal anhalten musste.

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Gegen 18.30 Uhr traten wir dann den Weg nach Green River an, wo wir dann nach ca. einer Stunde ankamen. Wir hatten das Comfort Inn über Priceline für 66 EUR gebucht. War jetzt kein Highlight, etwas in die Jahre gekommen, aber für eine Nacht ausreichend.

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Zum Abendbrot gab es Sushi vom City Market aus Moab in unserem Zimmer und dann durften sich endlich unsere Füße von den Strapazen heute erholen. Was ein wunderschöne Tag!
 

Floridaperle

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Einer meiner Lieblingsparks! Um die Wanderung zum Delicate Arch beneide ich euch, im letzten August war es wegen der Hitze nicht möglich die Wanderung zu machen. Für uns jedenfalls, natürlich waren viele unterwegs nach oben, aber bei 35 Grad und mehr nein danke!

Die Bilder wecken Erinnerungen und Sehnsucht.
 

topefa

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Ich bin sprachlos!!!!!! Die Aussichten hauen einen um. Irgendwann muss ich meine verpasste Tour mit laufwilligen Begleitern nachholen, und dann nehme ich mir Deinen Bericht zur Brust (ich hoffe, dass bis dahin keine Fotos im imageshack abhanden kommen).

Danke u. schönen Sommertag,
Topefa
 
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Sanibel12

Sanibel12

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@ Floridaperle: Das kann ich gut vestehen, bei 35 Grad hätte ich es ev. ein Stück probiert, aber Jeremy hätte sich vermutlich geweigert. :-D Und trotzdem ist der Anblick atemberaubend gewesen. Ein absolutes Highlight für mich. Ich habe auch schon ein großes Panorama vom Delicate Arch auf Acryl entwickeln lassen. Jetzt werde ich jeden Tag daran erinnert :-p

@Topefa: Da ich die Bilder hier im Forum hochlade, glaub ich, dass sie nicht abhanden kommen :-D Ich freu mich, wenn unsere Tour irgendwann mal Anregung geben kann. Denn dafür sind sie ja auch da, oder? :-p


Dienstag 29.04.2014 - Fahrtag durch grandiose Landschafen!

Heute lag unser 4. von 5 Fahrtagen vor uns. Es sollte von Green River zum Bryce Canyon gehen, wo wir die nächsten 2 Nächte gebucht hatten. Da natürlich auch der Weg das Ziel sein sollte, hatte ich mir eine schöne Strecke rausgesucht. So ging es nicht über die schnellere Route über die Interstate 70, sondern über die Aussichtsstraßen 24 und dann auf die 12.
Es liegen so unglaublich viele Ziele an dieser Strecke, die ich bei der Grobplanung noch nicht kannte, sonst hätte ich sicher eine Zwischenübernachtung z.B. in Escalante eingebaut. Nun musste ich mich also entscheiden, was angefahren soll. Ich hatte mich mit 4 Zielen (Goblin Valley, Devils Garden an der Hole in the Rock Road, Wanderung zu den Lower Calf Creek Falls und Kodachrome BasinState Park) etwas näher beschäftigt und wollte dann einfach spontan entscheiden, was machbar von der Zeit ist.

Besucht haben wir den Goblin Valley State Park und Devils Garden. Die Lower Calk Creek Falls (ein schöner, großer Wasserfall in der Nähe von Escalante) ist mit einer längeren Wanderung (8-9 km) verbunden und das wäre einfach zu viel geworden. Für den Kodachrome Basin State Park an der Cottonwood Canyon Road hätten wir eigentlich noch gut Zeit gehabt, aber auch bei mir gab es dann tatsächlich den Moment, wo etwas die Luft raus war. Zudem hatten wir soviel tolle Sachen gesehen, dass wir den Park wahrscheinlich nur als „ ganz nett“ empfunden hätten.

Wir starteten ausgeschlafen gegen 9.15 Uhr bei wieder frischen 0 Grad aus dem Nest Green River und bogen schon bald von der Interstate 70 auf die Highway 24 ab. Nach ca. einer Stunde erreichten wir schon den Goblin Valley State Park und löhnten 8 Dollar Eintritt.

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Es war recht wenig los. Wir wanderten etwas bei den Gnomen rum. So richtig vom Hocker gerissen hat uns die Location aber nicht. Das ist eigentlich auch kein Wunder bei den landschaftlichen Highlights, die wir bisher gesehen haben. In der Nähe vom Goblin Valley State Park befindet sich noch ein kleiner Slot Canyon (der Little Wild Horse Canyon), den wir jedoch auch fürs nächste Mal aufheben müssen.

Weiter ging die Fahrt in Richtung Capitol Reef Nationalpark. Es wurde wieder etwas grüner und sehr sehenswert. Angehalten haben wir nur in Fruita für ein/zwei Fotos von der hübschen Scheune im idyllischen Örtchen.

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Sämtliche Scenic Drives oder Wanderungen wurden mit schwerem Herzen ignoriert. Man kann eben nicht alles sehen. :(

Dann bogen wir auf den bekannten Scenic Byway 12 ab und ich war sehr gespannt, was uns hier erwartete. Die Straße schlängelt sich über Serpentinen durch den Dixie Forest auf 2.900 Meter hoch. Hier lag natürlich noch etwas Schnee und es war bitterkalt. Immer wieder hatten wir hübsche Ausblicke auf die Landschaft. Dann ging es wieder abwärts in wärmere Gefilde und ungefähr ab Boulder ändert sich dann die Landschaft wieder komplett und es beginnt für mich hier der allerschönste Streckenabschnitt. Man fährt durch eine atemberaubende Landschaft, das kann man kaum beschreiben. Auch die Fotos können diese Farbvielfalt gar nicht richtig zur Geltung bringen.

Ich konnte auch gut den Bereich und den Wanderweg des Lower Calf Creek Falls kurz vor Escalante erkennen und es wurmte mich schon sehr, dass ich diese schöne Wanderung nicht einbauen konnte (hier ist übrigens foto- und lichttechnisch der Vormittag ideal, nachmittags liegt der Wasserfall im Schatten).

Kurz vor Escalante beginnt dann eine weitere Dirt Road (Hole in the Rock Road), die bis zum Lake Powell und zu einigen Naturschönheiten führt.

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Highway 12 im Dixie Forest

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Hole in the Rock Road

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Straße zwischen Escalante und Boulder - wunderschön

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Blick auf den Wanderweg zum Lower Calf Creek Fall

Wir haben uns das dichteste und unaufwendigste Ziel rausgesucht, den Devils Garden. Hier kann man mit dem Auto direkt „bis vor die Tür“ fahren. Die 12 Meilen auf der Hole in the Rock Road bis zum Abzweig zum Devils Garden waren sehr gut zu fahren, zwar bisschen nervige Waschbrettpiste und 2-3 tiefe Washs müssen durchfahren werden, aber bei trockenem Zustand war das kein Problem und auch für normale PKWs machbar. Es war auch relativ viel Verkehr.

Das kleine Gebiet kann man gut in 30-60 Minuten abarbeiten. Schon erstaunlich, wo solche Formationen immer aus heiterem Himmel herkommen. Picknick- bzw. Grillplätze und eine Pit-Toilette sind vorhanden. Der Metate Arch ist sehr fotogen. Der Devils Garden ist fototechnisch eher eine Sonnenuntergangslocation. Man sollte für Anfahrt und Aufenthalt 1,5-2 Stunden einplanen. Ich fands auf jeden Fall sehr schön und idyllisch hier.

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Dann machten wir uns weiter auf den Weg zum Bryce. Gegen 17.15 Uhr kamen wir in unserem Hotel, dem Best Western Rubys Inn an. In dem Hotel war ich schon bei meiner ersten Reise und hatte es als gruselig empfunden. Da aber die Auswahl nicht so riesig ist und wir nicht den doppelten Preis im schicken und neuen Best Western Bryce Canyon Grand Hotel zahlen wollten, haben wir es trotzdem gebucht. Wlan und Parken sind inklusive. Man kann Frühstücksbuffet oder a la Carte im Hotelrestaurant essen. Oder man geht in den großen General Store, der einen Supermarkt beinhaltet. Das Hotel ist wirklich riesig und hat mehrere Gebäude. So groß hatte ich es gar nicht in Erinnerung. Wir wurden im entferntesten Gebäude (Lake View) untergebracht und bekamen da vom Trubel nicht viel mit. Denn es werden hier ne Menge Busse ausgeladen. Gebucht habe ich über Priceline Express Deals für 64 EUR die Nacht. Die Zimmer waren nicht so schlimm, wie ich sie in Erinnerung hatte, nur der Geruch hat mich gestört.

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Wir erholten uns erstmal bisschen auf dem Zimmer und aßen im Rubys Diner direkt neben dem Hotel (Fast Food-Laden) einen sehr leckeren Burger mit Pommes.

Da der Park ja um die Ecke liegt, beschlossen wir bei dem herrlichen Wetter (mal von den Temperaturen abgesehen) schon heute Abend vorbei zuschauen. Wir parkten am Sunset Point und waren überwältigt von der Aussicht. Ich kannte ja den Park teilweise schon (mit sehr sehr viel Schnee) aber Jeremy war tatsächlich nach all den Eindrücken der letzten Tage auch wieder richtig begeistert. Das Licht war einfach grandios und wir gingen etwas am Rim entlang. Leider waren die Lichtverhältnisse extrem und da war ich dann trotz vorherigem Fotokurs und ner Menge Fotobücher etwas überfordert. Ich hatte auch schnell keine Muße mehr, da meine Finger schon kurz vorm Absterben waren. So haben wir bereits vorm richtigen Sonnenuntergang wegen der Kälte den Rückweg angetreten.

Das war allerdings nicht so schlimm, denn ich hatte dem Bryce ja morgen noch einen ganzen Tag gewidmet. Und die Wettervorhersage ließ wieder auf einen ganzen Tag Sonne hoffen. So stand meinem großen Wunsch, in den Canyon hinein zu wandern nichts mehr im Wege. :sun:

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topefa

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Danke für die Antwort bzgl. der Fotos, das ist ja beruhigend. Dein Name ist Programm.... Und nun freue ich mich auf Eure Wanderung im BC, die ich leider auch nicht geschafft habe, aber eines Tages kommt das noch!

Schönes WE,
Topefa
 
OP
Sanibel12

Sanibel12

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Mittwoch 30.04.14 – Bryce Canyon

Heute ließen wir es wieder etwas ruhiger angehen, denn wir waren ja schon direkt an unserem Ziel, dem Bryce Canyon. Wir deckten uns im General Store mit Sandwiches und Süßkram ein und fuhren in den Park.

Wir wollten das Feld von hinten aufrollen und fuhren direkt bis zum Parkplatz des letzten View Points, dem Rainbow Point/Yovimpa Point, durch. Der Plan war eigentlich im Park in der Natur zu frühstücken. Das war aufgrund der eisigen Temperaturen absolut unmöglich. o_O Ich hatte mittlerweile alles an, was ich mit hatte, 5 Lagen und ich fror immer noch. Das war fast genauso kalt, wie bei meiner erste Reise. Man wollte freiwillig keine 5 Minuten draußen sein. Unglaublich. :cold:

So aßen wir unseren Proviant schön im Auto, mit der Heizung auf Hochtouren. Die Leute trugen Handschuhe und Mützen. Damit hatte ich nicht gerechnet. Aber der Tag war ja noch jung und die Sonne gab ihr bestes, so dass ich am Nachmittag schon 2 der 5 Klamottenlagen weglassen konnte.

Wir klapperten nun tatsächlich alle Aussichtspunkte ab, stiegen kurz oder auch mal etwas länger aus und die Kamera glühte. Die Sicht war klar und wunderschön. Genauso, wie ich ihn in Erinnerung hatte. Der Canyon leuchtete und strahlte und wir waren total begeistert. Nun waren wir schon fast 2 Wochen in dieser Landschaft hier im Westen unterwegs und jeder Tag für sich war so einzigartig, die Natur immer anders und einmalig. Und der Bryce ist definitiv für mich einer der schönsten Nationalparks.

Ich kann zwar die Aussichtspunkte den Fotos nicht mehr zuordnen, habe mir aber notiert, welche wir am tollsten fanden. Das waren der Bryce, der Inspiration (ganz besonders), der Sunset und der Sunrise Point.

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Man konnte überall durch den ganzen Park Wanderwege entdecken und ich freute mich sehr, dass wir heute Zeit hatten, selbst noch eine Tour zu machen. Im Vorfeld hatte ich mich über Schwierigkeit und Länge schon etwas schlau gemacht und ich habe gelesen, dass der Navajo Loop (Start Sunset Point, wird als moderate Wanderung eingestuft) in Kombination mit dem Queens Garden Trail (Start Sunrise Point, wird als leichte Wanderung eingestuft) einer der schönsten Wanderungen sein soll. Auf der offiziellen Nationalpark Seite des Bryce Canyon im Internet werden die Trails alle schön vorgestellt.

Wir parkten unser Auto am Sunrise Point und liefen am Rim entlang zum Sunset Point, wo der Navajo Loop Trail startet. Es ist so unvorstellbar hübsch hier und ich war so dankbar, dass die Sonne schien und die Steine so zum Leuchten brachte.

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Hier einfach mal ein paar Impression von der ca. 5 km langen Wanderung. Ich fand besonders den ersten Teil des Navajo Loops (mit den extremen Serpentinen nach unten) und eigentlich den kompletten Queens Garden Trail wunderschön. Hier macht das Wander-, Natur- und Fotografenherz wirklich loopings. Nach ca. 2 Stunden sind wir am Auto angekommen.

Zu weiteren großen Aktivitäten im Park oder in der Umgebung konnten wir uns dann aber nicht mehr durchringen.

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Start des Navajo Loop

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Im Bereich Queens Garden Trail

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Hier ist die Queen (linker Bereich, oberster Zipfel :-p - mit ganz viel Fantasie)

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Es war erst 16 Uhr als wir aus dem Park fuhren und etwas zur Nahrungsaufnahme suchen wollten. Ich hatte mir einen Restaurant-Tipp notiert, das Bryce Canyon Pines am Highway 12. Leider hatte das zu der Uhrzeit geschlossen, so dass wir wieder ins Rubys Diner gefahren sind und nochmal lecker frische Burger und Pommes aßen. Wie gesund. :giggle:

Der restliche Tag wurde auf dem Zimmer, im Hotel und beim Bummeln im General Store vertrödelt.
Morgen steht dann die letzte Etappe an. Es geht nach Las Vegas!
 
G

Gast27

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Toll der Bericht und die Bilder. Wenn ich das sehe, zieht es mich wieder dort hin.
 
OP
Sanibel12

Sanibel12

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Vielen Dank für eure Kommentare. Leider neigt sich unser Urlaub schon dem Ende und die letzten Tage in Las Vegas brechen an. :(

Donnerstag 01.05.14

Unser letzte große Fahrtag lag heute vor uns. Und auch der Abschied von meiner heißgeliebten Natur. Es ging für die letzten 5 Nächte nach Las Vegas, zurück in die Zivilisation. Wir freuten uns beide total auf Las Vegas. Wir freuten uns auf unser Hotel, das Elara, in dem gefühlt schon das halbe Florida Forum war. :) Wir freuten uns aufs Shopping und aufs Treiben lassen. Denn ich hatte für die letzten Tage keinen Plan.
Und wir freuten uns auch endlich wieder Sommerklamotten anziehen zu können. Denn es warteten 30 Grad auf uns. :hot:

Wir starteten gegen 9 Uhr gemütlich vom Bryce Canyon. Es waren frische 0 Grad und wir waren noch dick eingepackt. Im Vorfeld hatte ich mir angeschaut, was denn alles Tolles auf der Strecke liegt. Da war zum Beispiel gleich der Red Canyon oder der Coral Pink Sand Dunes Statepark. Der Zion liegt auf dem Weg. Wir entschieden uns aber gegen große Aktionen heute. Nur durch den Zion wollten wir durchfahren und eventuell die kleine Wanderung zum Canyon Overlook Trail machen, den ich bei der ersten Reise schon so toll fand.

20 Grad erwarteten uns im Zion. Herrlich, diese roten Straßen, die habe ich damals schon geliebt.
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Mit viel Glück bekamen wir sogar ein Parkplatz kurz vorm Tunnel und starteten die kleine Wanderung zum Canyon Overlook Trail. Hier war richtig was los. Ständig musste man ausweichen oder stehen bleiben. Aber ich fand den Weg trotzdem wieder toll. Und die Aussicht oben ist so schön.

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Gut eine Stunde hat die Tour gedauert. Wir fuhren dann weiter zum Visitor Center. Es war kaum ein Parkplatz zu finden, es war so wahnsinnig voll. Aber auch so schön, die Umgebung. Der Fluss... Und schon ärgerte ich mich, dass ich nicht auch noch irgendwie den Zion in unseren Urlaub rein gebaut bekommen habe. Aber es geht eben nicht alles, wenn man zeitlich so begrenzt ist. Außerdem braucht man doch vielleicht etwas mehr Kondition als wir sie haben, für Wanderung wie zum Observation Point oder Angels Landing. Und die hätten bei mir sicher ganz oben auf der Liste gestanden.

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So fuhren wir gegen Mittag weiter Richtung St. George, wo wir einen weiteren kleinen Stopp zur Nahrungsaufnahme einlegten. Spätestens hier war man wieder in der Zivilisation. Die Straßen waren mächtig voll. Wir aßen bei Panda Express lecker Orange Chicken und machten uns dann endgültig auf die letzte Etappe Richtung Las Vegas. Leider kamen wir nicht so weit, wie wir dachten und landeten in einem riesen Stau auf der I15. Stillstand, es ging nichts mehr. Eine Stunde standen wir und es passierte nichts. Ich wurde langsam unruhig. Viele Leute standen auf der Straße. Da wir auf Höhe Abfahrt Valley of Fire standen, schlug ich vor, hier abzufahren und dann denn großen Umweg am Lake Mead entlang zu nehmen. Die Autofahrer um uns herum rieten uns jedoch davon ab, da es erheblich weiter ist. Aber wir würden wenigstens nicht mehr stehen. Wir entschieden uns also für den großen Umweg und dann ging es ungefähr 2 Stunden durch die Pampa. Das Valley of Fire ließen wir aufgrund der fortgeschrittenen Zeit und unserer genervten Laune natürlich links liegen. Außerdem wollten wir dies gern eventuell noch als Tagesausflug von Las Vegas aus richtig erkunden. :)

Gegen 17.45 Uhr trudelten wir dann tatsächlich in Las Vegas ein. Wann sich der Stau aufgelöst hat oder was passiert war, haben wir leider nicht mehr rausbekommen. Egal. Wir waren nun in Las Vegas und stellten uns der neuen Herausforderung den Eingang zum Elara vom Parkhaus aus zu finden. Das sollte ja nicht ganz so einfach sein. Wir haben ihn aber mehr mit Glück als mit einem richtigen Plan gefunden und waren happy. Wirklich unglücklich, dass die das nicht ordentlich ausschildern.

Jetzt hieß es nur noch, ein schönes Zimmer mit hübschem Blick zu ergattern. Ich habe mir immer gesagt, wenn ich in meinem Leben nochmal nach Las Vegas komme, dann möchte ich gern am Strip und in einem richtig tollen Hotel absteigen. Damals sind wir im Four Queens in der Freemont Street gewesen. Das war natürlich ein Schnäppchen. Aber auch nicht so modern und halt nicht am Strip.
Ich studierte also Bewertungsportale und Preise und bin immer wieder beim Elara gelandet. Preis-Leistungsmäßig war es wirklich das beste Hotel zu unserer Zeit. Die Lage ist genial, mittig am Strip (allerdings 2. Reihe). Zudem wusste ich ja hier aus dem Forum von Nine´s und Ritas Berichten, dass es ein tolles Hotel ist. Da Booking.com auch noch ein Angebot hatte, eine Junior Suite zum gleichen Preis wie das normale Zimmer zu bekommen, habe ich nicht lange gefackelt und für ca. 130 EUR die Nacht die Junior Suite gebucht. Blöd finde ich nur, dass kein Wlan im Preis enthalten ist. Das finde ich einfach nicht mehr zeitgemäß. Auch Frühstück ist nicht im Preis enthalten, dafür kostenloses Parken.

Beim Check In gerieten wir an einen sehr netten und hilfsbereiten Mitarbeiter, der sich sehr viel Mühe gab uns ein schönes Zimmer zu suchen. Allerdings war das Beste was er uns anbieten konnte eine Junior Suite ohne Whirl Pool im 19. Stock. Mit Whirl Pool (es gibt anscheinend Junior Suiten mit und ohne Whirlpool) wäre es im 11. Stock gewesen und dann hätten wir genau aufs Parkdeck geschaut, wie er uns sagte. Das fand ich alles doof. Er hat uns dann ein Upgrade auf eine One Bedroom Suite für 40 Dollar Aufpreis die Nacht angeboten, die er uns jedoch für 20 Dollar geben könnte, da wir ja auch 5 Tage bleiben. :updown: Die wäre dann im 28. Stock und das höchste Stockwerk was noch frei ist. Wir überlegten nicht lange und haben zugeschlagen. Happy machten wir uns also auf den Weg zu unserem Zimmer. Jeremy bekam den Mund nicht mehr zu und flippte voll aus. Als er dann noch Leinwand und Beamer neben den eh schon 4 TVs entdeckte war es um ihn geschehen und ich dachte, er wird die Suite wohl nie mehr verlassen. So kann man Männer glücklich machen. Mir gefiel die Aussicht besser als die Leinwand :giggle:

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Das Einzige, was ich Negatives über das Elara berichten kann, ist das es teilweise nicht so gründlich gesäubert wurde. Die Küche ist ganz gut eingerichtet, jedoch sind jeweils nur 4 Teile vom Geschirr vorhanden. So hatte man kaum die Möglichkeit den Geschirrspüler voll zu bekommen und wäscht dann doch selbst ab. Kleinigkeiten :LOL:

Wir richteten uns häuslich ein und sind dann abends durch die Miracle Miles Mall zum Strip gelaufen und haben etwas unsere neue Umgebung erkundet. Noch ein kleinen Frühstückseinkauf im Walgreens und dann waren wir auch schon reif für die Insel. Der Tag hat durch die unnötig lange Fahrt doch ganz schön geschlaucht.
 
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Sanibel12

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Zusammenfassung Freitag 02.05. bis Montag 05.05 Las Vegas

Da die nächsten Tage doch alle sehr ähnlich aussahen und nicht mehr so spannend waren, möchte ich diese gern
zusammen und vor allem Fotos sprechen lassen.



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Wir mussten natürlich erstmal dringend was gegen unseren Shoppingentzug unternehmen. :giggle: Daher waren wir eigentlich jeden Tag in Outlets, Malls oder Hotels mit ihren Shoppingpassagen.
Wir waren bei Bass Pro, in den Las Vegas Premium Outlets North (hat uns garnicht gefallen) und South (hat uns besser gefallen). Wir waren in den Forum Shops und der Fashion Show Mall. Am besten gefallen hat uns das Town Squere Las Vegas. Ein richtig tolles Center, als kleine Stadt angelegt unter freiem Himmel, schön angelegt, gerade auch für Kinder. Etwas vergleichbar mit der
Coconut Point Mall in Florida, finde ich. Hier gab es übrigens auch erheblich bessere Preise insbesondere bei Abercrombie und Hollister als in den Stores am Strip. Die Miracle Miles Mall mit Zugang direkt vom Elara fanden wir auch ganz schön. Wir waren bei Coca Cola und dem riesen M&M Store.






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Wir haben natürlich auch den Strip mit seinen Themenhotels erkundet. Wir haben die Casinos bewundert, schöne Gartenanlagen und einfach nur über den Prunk und Protz hier gestaunt.


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Wir haben auch Zeit im Hotel verbracht, waren im Pool oder im Jacuzzi auf dem Zimmer. Ein Luxus, wir hätten den am liebsten mit nach Hause genommen. Als Hangover im TV lief, haben wir uns
schnell eine riesen Pizza aus der Mall besorgt und einen gemütlichen Abend vor dem Beamer verbracht.



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Einen Abend sind wir mit dem Deuce in die Freemont Street gefahren und haben die Lichtshow angeschaut. Ich war allerdings stark enttäuscht. Ich fand es ziemlich runtergekommen, die Leute
waren noch freakiger als auf dem Strip. Es wurden sogar Taschenkontrollen vorgenommen um überhaupt rein zu kommen. Wir sind nach nicht mal 1 Stunde zurück zum Strip.






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Auch gegessen wurde lecker. Auch wenn die Nahrungsaufnahme bei uns nicht unbedingt an erster Stelle steht, wie ihr wahrscheinlich schon gemerkt habt, so sind wir natürlich auch mal z.B. im Outback Steakhouse und der Cheesecake Factory hängengeblieben.


Wettertechnisch war es die Tage sehr sehr warm und schwül, immer über 30 Grad. Wir haben uns am liebsten in klimatisierten Räumen aufgehalten. Es war manchmal sehr diesig und zum Teil auch sehr windig.


Durch die Temperaturen und das viele Gehen am Strip waren wir abends immer richtig geschafft und groggy. So richtig erholsam war das volle und vor allem laute Las Vegas nicht. Aber das konnten
wir uns ja auch vorher denken. :cool:

An unserem letzten Tag gehts nochmal in die Natur... aber dazu morgen mehr.



 
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