Also Leute, ich bin echt geplätett . DAS nenen ich mal ein lebendiges Forum. Ich finde es auch super, dass bisher noch keiner ausfallend geworden ist.
Auf ein paar Dinge möchte ich jetzt eingehen:
Es ist richtig, dass ich sehr wahrscheinlich an ein paar sehr schönen Ecken, Stränden, etc. einfach vorbeigefahren bin.
Es ist auch richtig, dass man den Preis für den Urlaub in Relation zur wirtschaftlichen Situation sehen
KANN.
Und zu dem Link auf das Ritz muss ich noch etwas sagen: Da bin ich eingeladen worden. DEN Schuppen kann sich vermutlich nur ein kleiner %-Satz der Forumsmitglieder leisten. Aber ich wollte einen schönen Strand auf amerikanischem Hoheitsgebiet nennen, der MIR gefallen hat. Ich bin also nicht Krösus
und meine Ansprüche sind auch nicht zu hoch. Ich steh' eben mehr auf die etwas kleineren, idyllisch gelegenen Strände und Plätze die nicht so überlaufen sind. Auf die Idee 1 Woche auf einen Teutonengrill nach Italien zu fahren käme ich nicht. Und genau so haben etliche, von mir besichtigte Strände in FL ausgesehen. Geschmackssache denke ich.
ABER: Von anderen Urlaubsländern habe ich ja auch nur einen "oberflächlichen" Eindruck gewinnen können. Also bin ich dort auch an schönen Ecken vorbeigefahren. Trotzdem habe ich dort oft die Strände/Städte/Kulturgeschichten gefunden, die MIR gefallen haben. In Florida offensichtlich nicht. Warum?!?
Und mir sind die ökonomischen Verhältnisse im Urlaubsland in einem Punkt herzlich egal: Für mich ist wichtig, wieviel Urlaub ich für mein Geld bekomme. Oder anders herum: Wieviel muss ich wo für eine bestimmte Leistung bezahlen?
Ich bin in dem Momment Tourist. Ich mache Dinge, die Touristen tun. Und wenn in einem Land das Dekobier 50,- Cent kostet, in den Staaten aber 4 Dollar, dann gehts irgendwann darum, ob es Sinn macht ins teure Urlaubsland zu fahren.
Und so weiter.
Mir wurde außerdem "vorgeworfen", ich wäre mit Vorbehalten nach USA gefahren und das sei der Grund, warum ich mich nicht wohlgefühlt habe. Nun wer mich kennt weiß, dass ich mich ehrlich auf den Urlaub gefreut habe und die 4 Tage NY waren auch dazu angetan, meine Vorurteile abzubauen. Aber von FL war ich zunehmend enttäuschter.
Zur Mentalitätsfrage. Ich möchte mal ein kleines Beispiel bringen, warum mir die Asiaten lieber sind als die Amis/Europäer:
Nach dem verheerenden Erdbeben in Gobe kam es zu keinen Plünderungen, die Panik war innerhalb kürzester Zeit vorbei und ein allgemeines, gegenseitiges Helfen prägte das Bild. Als New Orleans "unterging", schossen Verwirrte sogar auf die Rettungshubschrauber. Das mag jetzt ein etwas überspitztes Beispiel sein, aber es zeigt worauf ich hinaus will.
Als wir uns in Bangkok (und vor einigen Jahren in Istambul) in einen Slum verlaufen habe, wurden wir freundlich wieder herausbegleitet, ich möchte nicht wissen was uns in Miami/NY passiert wäre. Das sagt auch etwas über Kultur und Zivilisation aus... Die Nordamerikaner haben eine junge Kultur, sind aber in vielen Dingen schon total verbraucht.
Außerdem entstand bei mir der Eindruck, dass Amerikaner null Kritikempfindlich sind. Sie sind von sich und ihrer Nation so dermaßen überzeugt, dass Sie nichts anderes gelten lassen. Und damit kann ich nur schwer umgehen. DAS ist eines der Vorurteile, das ist 100% bestätigt sehe.
Abgesehen davon möchte ich darauf hinweisen, dass nicht alles schlecht war. Einige sehr schöne Tage hatten wir auch!!!
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