Durango
Wir haben wunderbar geschlafen und haben uns passend den Wecker gestellt.
Dieses Motel hatte auch Waschmaschine und Trockner, das mussten wir gleich nutzen.
Pünktlich um kurz vor acht war auch unser Guide wieder da. Er ist übrigens nicht, wie man vermuten könnte ein junger Amerikaner.
Er ist Anfang 50 und ein ausgewanderter Deutscher.
Die Dusche in unserem Zimmer wollte er nicht benutzen und als Frühstück hatte er die eingepackte Hälfte der gestrigen Subway Mahlzeit.
Mein Mann und ich begutachteten das Frühstück im Motel, welches nicht so attraktiv aussah und beschlossen im Ort Frühstücken zu fahren. Er hatte da gestern was gesehen. Und zwar das "The Rose", ganz in der Nähe zu dem Bad.
Dort bekamen wir ein wunderbares Frühstück und einen ordentlichen Kaffee, so fängt der Tag doch schon mal gut an.
Und dann ging es tatsächlich weiter Richtung Durango.
Hier unsere Strecke, nicht so aufregend, aber schön zu fahren:
https://goo.gl/maps/ig9RzYrgTvJ2
Motorrad fahren ist in den USA viel entspannter als in Deutschland.
Die Maschinen sind nicht auf Endgeschwindigkeit ausgelegt sondern viel mehr auf entspanntes Fahren ohne viel Schalten zu müssen.
Das manche Maschinen die Lenker so hoch haben liegt daran, das dann die Luftkühlung des Körpers wesentlich besser funktioniert.
Der hubraumstarke Motor eine Harley schmeißt deutlich mehr Hitze ab, als wir es hier in Deutschland gewohnt sind...
Zudem gibt es kaum Kurven die unerwartet vor einem auftauchen, also ist das Gefühl eher wir Cabrio fahren.
In Durango fuhren wir Richtung Old Town, parkten dort und erkundeten erst mal die Stadt zu Fuß.
Natürlich sahen wir sofort den Bahnhof, ich zitiere aus Tripadvisor:
"Die größte Attraktion der Stadt aber ist eine neunstündige Zugfahrt mit einer altmodischen Dampflokomotive. Die Narrow Gauge Railroad zwischen Durango und Silverton, mit der zwischen den Jahren 1880 und 1890 wertvolle Metalle transportiert wurden, befördert jetzt Touristen auf einer Strecke von etwa 76 Kilometern Länge durch Berge und Wälder vorbei an verlassenen Minen in das historische Silverton und wieder zurück. Kinder und Zugbegeisterte werden sich die Chance auf eine Fahrt mit dieser Lokomotive nicht entgehen lassen und auch das Zugmuseum hat einiges an Interessantem zu bieten."
Die Zugfahrt passte leider nicht ins unseren Plan, beim nächsten mal dann.
Gleich vor dem Bahnhof. Das es hier ein interessantes Museum dazu gibt wussten wir leider nicht.
Und unser Guide war auch das erste mal in diesem Ort...
Es gibt hier tatsächlich eine nette Innenstadt, in der es sich zu bummeln lohnt.
Und dann entdeckten wir diesen netten Kaffee Laden!
Es ist eine Rösterei, die neben Kaffee auch Haushaltswaren verkauft.
Hier ein Rundumblick auf die Strasse:
https://youtu.be/nk1bxUCKGIk
Da ich mittlerweile nicht mehr an die Kenntnisse unseres Guides glaubte, hatte ich im Hotel noch alles Mögliche über "Mesa Verde" gegoogelt. So wusste ich nun auch, dass das Visitor Center am Eingang des riesigen Parks ist, man dort die Touren bucht und dann etwa 19 Meilen bzw. 1 Stunde zu fahren hat, um überhaupt an den Attraktionen des Parkes anzukommen.
Ich gemahnte also zur Eile, es war ja schon wieder fast Mittag...
Also ging es weiter Richtung Nationalpark, das war ja nicht mehr weit...
noch knappe 40 Meilen und unter einer Stunde. Gegen 1 etwa waren wir dann endlich da!