Jens
Forumsgründer
Hi,
gestern nacht habe ich noch einen ersten Reisebericht von sjoetroll via Mail bekommen - er hat die Gunst eines regnerischen Tages genutzt und läßt uns an seinem Urlaub teilhaben - inkl. Fotos - Kommentare sind sicher willkommen
Sjoetroll, wenn Du möchtest, kannst Du auch immer direkt deine Erlebnisse hier weiter posten und mir direkt die Bilder schicken - ich baue sie dann so schnell wie möglich ein Am Ende deines Urlaubs (ich möchte auch 4 Wochen in der Sonne sein 8) ) packen wir alle deine Bilder in die Fotogalerie !
Viel Spaß Euch allen beim Lesen !
Endlich Urlaub - oder wie Einer, der auszog, in Florida das Fürchten zu lernen...
Sämtliche Buchungen sind seit langer Zeit getätigt, d.h. Fly & Drive mit Explorer Fernreisen, 4 Wochen Florida, erste Übernachtung im Red Roof Inn-Hotel in Flughafennähe in Miami, Auto (Economy- Kleinwagen, Größe etwa vergleichbar mit Opel Corsa); Gesamtsumme für Flug und Auto und 1. Nacht im Hotel für 2 Personen = 1.350.- Euro, Holiday Inn-Hotel, gebucht mit Neckermann, Cocoa Beach, ca. 65 Meilen östlich von Orlando, direkt am Atlantik-Strand, 12 Tage, für etwa 450 Euro,
28. Februar 2005
Tag der Abreise. In der Nacht vor der Abreise hatten wir auf unserem Maxima/Minima-Thermometer den unlustigen Wert von – 17,8 °C verzeichnet, die Heizung läuft auf vollen Touren. Ich habe Bedenken, dass der Busfahrer, der den Bus bei sich im Freien über Nacht geparkt hat, diesen überhaupt gestartet bekommt, um uns damit ins 130 Kilometer entfernte Frankfurt/Main zu befördern. Doch es gab keine derartigen Probleme, sodass wir den Frankfurter Flughafen pünktlich 2 Stunden vor Abflug des Fluges 917 der United Arlines erreichten. Nach dem Passieren von mindestens 5 Kontrollstellen saßen wir endlich in der Abflughalle. Das Personal beim Einchecken ließ verlauten, die Maschine wäre stark überbucht und dass eine Reihe von gebuchten Plätzen sicher nicht realisierbar wären und die Fluggäste wohl am Boden bleiben müssten. In mir keimte ein Gedanke auf: „Wir treten freiwillig zurück und lassen uns von United Airlines eine Nacht im Hotel in Frankfurt bezahlen, sowie eine Entschädigung von 650 Euro pro Person und fliegen eben einen Tag später. Das gebuchte Hotel in Amerika sowie den Autoverleiher, Alamo, könnte man anrufen und alles für einen Tag später umbuchen.
Meine Frau, die mich inzwischen seit 33 Jahren ehemäßig ertragen muss und meine Gedanken lesen kann, zischte nur:„Trau dich, wir fliegen jetzt!“.
Also war’s nix mit einem kleinem aber feinem Geschäft nebenbei.
Es war wirklich so, die Maschine, ein Jumbo 747, war bis auf den allerletzten Platz besetzt. Wir hatten 2 nebeneinander liegende Gangplätze, was das Platzangebot etwas erweiterte.
Wir hatten von zuhause 2 Kopfhörer mitgebracht, um uns die während des Fluges gezeigten Filme mit Ton anzuschauen. Allerdings wurde daraus nichts (zumindest nicht auf dem Platz meiner Frau), da wegen eines technischen Defektes es dort keinen Ton gab. Meine Frau bat die Flugbegleiterin, nach dem Problem zu schauen, aber vergebens. Nach einem Versuch kam die Stewardess mit einem Formular zurück und bat meine Frau und ihre Sitznachbarin, die das gleiche Problem hatte,. dies auszufüllen. Auf den verwunderten Blick meiner Frau sagte die Stewardess: „Für diesen Service-Mangel zahlen wir Ihnen 75 Dollar“! So schnell hat meine Frau wohl noch nie ein Formular ausgefüllt! Wir tauschten die Sitzplätze, da ich an dem Film sowieso nicht interessiert war, und meine Frau war glücklich.
Die Landung in Washington Dulles war etwa 25 Minuten verspätet, da in Frankfurt noch auf verspätete Passagiere gewartet wurde.
Ich hatte gewisse Sorgen, noch den Anschlussflug nach Miami zu kriegen, da wir planmäßig hierfür nur etwa 90 Minuten hatten. Trotzdem ging alles relativ zügig, beim Zoll und auch bei der Immigrations-Abteilung, obwohl etwa 150 Personen in der Halle Schlange standen. Der Starbucks-Kaffee (natürlich im Styroporbecher) und ein Sub-Sandwich mit Käse und Schinken kostete 17,50 Dollar und war nicht der Rede Wert, soll heißen: Aldis Rache schmeckt immer noch um Klassen besser!
Der Weiterflug nach Miami verlief ohne Vorkommnisse, jedoch kroch uns die Müdigkeit immer tiefer in die Knochen.
In Miami angekommen, es war mittlerweile fast 23 Uhr amerikanischer Zeit, nahmen wir unser Gepäck in Empfang. Zum Glück war alles da, jedoch einer unser vor 2 Wochen gekauften Koffer hatte ein paar unschöne Ölflecken. Hierfür gab United ohne viel Federlesen einen Gutschein über 25 Dollar.
Da wir inzwischen sehr müde waren, entschlossen wir uns, Alamo anzurufen , um Bescheid zu sagen, dass wir erst im Hotel übernachten würden und erst am nächsten Tag das Auto holen würden. Der Alamo-Schalter war im Gegensatz zu den meisten anderen Autoverleihern natürlich nicht besetzt . In der Ausgangshalle, gleich neben den Schaltern der Autovermieter, gibt es eine Reihe Telefone, von denen man Autoverleiher und Hotels umsonst anrufen kann. Das Hotel war leicht erreichbar und man versicherte mir, dass wie immer wir uns entscheiden würden, egal ob Auto abholen zuerst oder Übernachtung zuerst, unser Zimmer würde für uns freigehalten werden.
Die Verbindung mit Alamo war nicht herzustellen und da wir nicht Gefahr laufen wollten, am nächsten Tag kein Auto zu haben, entschlossen wir uns, den in halbstündigem Abstand auftauchenden Alamo-Bus zu nehmen und ca. 2-3 Meilen weit zur Alamo-Abholstelle karren zu lassen.
Dort angekommen, sahen wir, dass bereits etwa 40 Personen, auf Abfertigung wartend, Schlange standen. Ich hatte von Deutschland ein paar Tage früher einen Zettel ausgefüllt mit Namen, Anschrift, Kreditkartennummer, sowie sonstigen Informationen, die die Abfertigung beschleunigen, zu Alamo in Miami gefaxt. Dieser Zettel berechtigte uns, den Express-Schalter zu benutzen, an dem keine einzige Seele stand. Ich zeigte den Zettel am Informationsschalter vor und fragte nach dem gewissen Express-Service. Ich wurde regelrecht zum Express-Schalter hofiert (ein Wunder, dass nicht 2 Träger mit einer Sänfte auftauchten!).
Am Express-Schalter angekommen, begrüßte ich die dahinter befindliche Dame mit einem „Buenos Dias“, was mir ein freundliches Lächeln und ebenfalls ein „Buenos Dias“ einbrachte. Ich hatte vor unserer Heirat mal eine Mexikanerin poussiert und jetzt und auch später sollte sich mein bisschen Latino-Sprachwissen, da die Gegend um Miami weitgehend aus Südamerikanern zu bestehen scheint, auszahlen!
Sie behandelte mich (meine Frau zog es vor, weiter hinten im Raum zu warten), ausgesucht zuvorkommend und bedeutete mir, dass sie tatsächlich einen Eco-Car zur Verfügung hatte. Ich hatte insgeheim gehofft, umsonst ein Upgrade zu bekommen und sah nun meine Chancen schwinden. Auf meine Frage, ob wir denn 3 Koffer, verschiedene Taschen und sonstiges Gepäck im Kofferraum unterbringen könnten, da ich das nicht auf dem Rücksitz während der vielen Meilen, die wir vorhatten, in Florida abzuspulen, öffentlich sichtbar lagern wollten, lächelte sie mich mit tiefbraunen, treuherzigen Augen an und sagte: „You know what, I’ll give you an upgrade to full size free of charge“!
Mich hätte das fast umgehauen! Sie änderte den vorbezahlten Vertrag entsprechend und erwähnte, das Auto wäre vollgetankt und wir sollten es mit möglichst leerem Tank am Ende des Urlaubs zurück bringen. Dieser Service kostete uns 35 Dollar extra, welche ich liebend gerne bezahlte. Bei der Verabschiedung fragte ich sie nach ihrem Namen, da ich vorhätte, ob des großartigen Service ein Belobigungsschreiben an Mr. Alamo persönlich zu schreiben. Sie sagte:“Please do, my name is Lilly“!
Das Auto, das wir frischgewaschen ausgehändigt bekamen, war ein geräumiger Chevrolet Impala, hatte 8.800 Meilen auf dem Tacho (sehr komfortabel und voll ausgerüstet mit cruise control ((Tempomat)), usw.
Wir beschlossen spontan, dem Auto einen Namen zu geben, nämlich: „Lilly“ :
Die Fahrt zum Hotel war kurz, obwohl wir uns ein paar Mal verfuhren, wir hatten zu der Zeit noch nicht den Laptop mit dem Navigationsprogramm völlig eingerichtet.
Das Hotel war frisch renoviert, Standardklasse, sauber.
1. März 2005
Wetter: Sonnig, strahlend blauer Himmel, Temperaturen ca. 24 °C.
Das Frühstück bestand aus Fruchtsäften, brötchenähnlichen Dingern (Bagles), Butter, Marmelade, Zimtschnecken und Kaffee, also alles nichts für Kalorienbewusste.
Am nächsten Tag wollten wir mit den Angaben des Hotelpersonals in Richtung Key West aufbrechen. Irgendwo hatte das Personal wohl in der selbstgezeichneten Karte einen Fehler gemacht, denn wir kreisten in ca. 2 Kilometer Abstand immer um das Hotel herum. Nach dem 3. Mal Umdrehen in einem Fabrikgelände kam ein Security Guard so nach Manier eines Sheriffs und störte unser Kartenstudium mit einem deutlichen: „Can I help you“? Als wir ihm bedeuteten, dass wir nur nach Key West wollten und nicht vorhätten, sein Fabrikgelände auszuspionieren, taute er etwas auf und gab uns Ratschläge, wie wir den Weg aus Miami heraus am besten finden könnten. Trotz seiner Empfehlungen schlossen wir jetzt den Laptop mit dem Navigator an und ließen uns von diesem sicher aus der Stadt heraus und auf die Route 1 führen.
Irgendwo auf einer der Inseln auf der Strecke nach KW hielten wir an einem KFC-Schuppen, um das langsam aufkommende Hungergefühl zu stillen.
Wir bestellten jeder 3 pices of chicken, crisp, spicy, coleslaw, french fries, and a medium diet coke.
Wir bekamen 3 pieces of chicken, nicht crisp, sondern wabbelig, nicht spicy, coleslaw, mashed potatoe and gravy. Auf meinen Protest und langem Hin und Her gab es dann zwar keine Pommes, jedoch wenigstens frittierte potatoe wedges, die wenigstens eine gewisse Ähnlichkeit mit Pommes hatten.
Am Tisch sitzend fanden wir nach dem ersten Bissen heraus, dass die Hähnchenteile keinerlei Ähnlichkeit mit Knusprigkeit und Schärfe hatten. Da ich schon vorher die ganze Zeit mit der Bedienung hinter dem Tresen herumdebattiert hatte und die Schlange der Wartenden hinter uns immer länger wurde, wollte ich nicht noch mal die ganze Prozedur durchgehen. Ich bin seit etwa 35 Jahren von Beruf Technischer Dolmetscher/Übersetzer für u.a. Englisch (amerikanisches Englisch) und war über diesen Zeitraum bei dem in Deutschland stationierten Militär beschäftigt, kenne also die Sprache und die Gebräuche aus dem Effeff.
Ich bilde mir ein, dass die Sprachschwierigkeiten nicht an mir lagen, sondern an der Unwissenheit des Personals, das nur eine Menünummer in die Kasse eingeben kann, z.B. Menü 35, und sonst nichts. Ähnliches ist mir allerdings auch schon in San Diego bei MacDonalds passiert. Ich wollte einen einzelnen Hamburger, sonst nichts. Die Antwort:“Sowas haben wir hier nicht, Sie können ein Menü bestellen“!
GRRRRRRR. Wie mag sich wohl ein Tourist fühlen, der der Sprache kaum oder gar nicht mächtig ist ????
Nachdem ich also wenigstens frittierte Kartoffelkeile bekam, statt des Kartoffelbreis, bestellte ich für unterwegs das Sonderangebot bestehend aus 13 Hähnchenteilen für 13 Dollar, mit der Maßgabe, dies genau so auszuführen.
Ratet doch mal, was wir beim Öffnen der Tüte unterwegs sahen?? Kartoffelbrei en Mass, die Hähnchenteile gingen, wenigstens waren sie „crisp“.
Unterwegs, etwa bei der 7-Mile-Bridge, bemerkte meine Frau plötzlich springende Delfine. Wir sollten am nächsten Tag im Radio hören, dass hier in der Nähe etwa 70 Tiere gestrandet und 30 verendet waren.
Nach etwa 4 Stunden nach der Abfahrt in Miami erreichten wir Big Pine Key. Am Anfang der Insel gab es ein kürzlich eröffnetes Informationszentrum in Form eines Schwedenhauses (auch in den Farben Gelb und Blau), das wir ansteuerten.
Das Personal, bestehend aus einem jungen Mann und einer jungen Frau namens Penny, war uns bei der Zimmersuche auf Key West sehr behilflich. Übrigens, wer hier seinen Laptop mit WLAN-Anschluss dabei hat, kann sich umsonst ins Internet einloggen! Wir hatten in Deutschland vorher wochenlang versucht, auf Key West ein Zimmer etwas zu buchen—entweder war alles besetzt oder unerschwinglich teuer = 199 – 400 Dollar pro Nacht! Penny schaffte es dennoch, auf Key West ein Zimmer für eine Nacht (länger wollten wir es ja auch nicht!) zu besorgen. Das Zimmer war im Seashell Motel (Teil einer Jugendherberge), kostete 89 Dollar plus Tax.
Den Sonnenuntergang auf KW verpassten wir leider um einige Minuten, dafür war aber am Pier einiges los (live Reggae-Musik, usw.)
Das Hotelzimmer war eher schlicht und alt, aber was soll’s, für eine Nacht ging es.
2. März 2005
Auch heute schönster Sonnenschein, Temperaturen wie gestern, aber das sollte sich bald ändern.
Eine Rundwanderung durch Key Wests sehenswerte Lokalitäten (Hemingways Haus durfte natürlich nicht fehlen!). Ganz schön nobel gewohnt, der alte Knabe!
Rückfahrt gegen Mittag von KW gen Norden, dem ab dem 3.3.2005 im Holiday Inn in Cocoa Beach (ca. 190 Meilen nördlich von Miami für 12 Tagen gebuchten Zimmer entgegen.
Auf Key Largo piepst plötzlich das von D mitgebrachte Handy (hier cellular phone genannt). Eine Nachricht von zu Hause besagt, dass wir uns schnell geschäftlich melden sollten. Da ich für das Handy nur eine Prepaid-Karte habe, die schnell aufgebraucht sein würde (hatte zwar eine 2. vorbezahlte Reservenummer dabei), hieß es an der nächsten Tankstelle halten und eine der hier üblichen calling cards gekauft. Beim Kauf sollte man vergleichen, da man leicht ein relativ schlechtes Geschäft eingeht, jede Karte bietet andere Möglichkeiten, z.B. manche buchen automatisch eine tägliche Grundgebühr ab, die den Wert der Karte schnell schmälert, andere bieten schlechte Auslandskonditionen, usw. Aber egal, wir waren im Zeitdruck (im Urlaub grrrr!!!) und so wurde die erstbeste Karte für 10 Dollar gekauft. Nachdem die Telefonate erledigt waren, hatten wir keine Lust weiterzufahren, es war auch schon später Nachmittag.
Das nächst erreichbare Hotel war das Holiday Inn auf Key Largo, der Preis war heftig—199 Dollar/Nacht plus Steuer, natürlich. Wir verneinten dankend.
Zurück zu der daneben liegenden Tankstelle. Der Tankwart kommentierte den Preis mit den Worten: „They are crazy!“ und empfahl ein Resort, das zwar etwa 5 Meilen weiter in Richtung Key West lag, also dort, wo wir hergekommen waren, aber zivile Preise haben sollte. Nach einer Weile des Fahrens gaben wir es auf, diese Herberge zu finden und klapperten auf eigene Faust eine Reihe der zahlreich an der Strasse gelegenen Resorts ab. Alle waren komplett ausgebucht, mit Ausnahme von einem etwas abseits gelegenen Dieses bestand aus einer Reihe von Bungalows, alles war sehr auf Tropen, d.h. Karibik, gemacht und auch die überlebensgroßen Figuren wie Dinosaurier, fehlten nicht. Auch hier zuckte der Empfangsmensch mit den Schultern- ebenfalls alles ausgebucht. „Aber ich hätte da noch einen Trailer für 80 Dollar, nicht mehr der Neueste, aber zum Schlafen reicht’s!“
Der Trailer sah aus, als hätte er schon im Vietnamkrieg gedient, aber für eine Nacht ging es einigermaßen. Als der Portier gewisse Zweifel auf meinem Gesicht sah und ich ihm bedeutete, ich müsste dies noch mit meiner Frau, die im Auto wartete, besprechen, senkte er den Preis schnell auf 70 Dollar.
Gesagt, getan, wir nahmen das Gefährt. Vor dem Schlafenlegen gingen wir noch zur Beach, die nur einen Steinwurf weit entfernt war und sahen dort auf den Bootsstegen Schilder „Do not disturb the Manatees!“ Das taten wir dann auch nicht, da wir am nächsten Morgen gleich früh starten wollten und früh ins Bett gingen, denn unser Ziel, das Holiday Inn in Cocoa Beach war noch knapp 250 Meilen entfernt.
Am Nachmittag erreichen wir Cocoa Beach, vom Navigator per Laptop die ganze Strecke perfekt bis vor die Hoteltür geführt. Wir checken ein und übernehmen unser Zimmer, das für die nächsten 12 Tage unser Domizil werden wird.
Holiday Inn, Cocoa Beach
Reklameflug über Strand v. Cocoa Beach
gestern nacht habe ich noch einen ersten Reisebericht von sjoetroll via Mail bekommen - er hat die Gunst eines regnerischen Tages genutzt und läßt uns an seinem Urlaub teilhaben - inkl. Fotos - Kommentare sind sicher willkommen
Sjoetroll, wenn Du möchtest, kannst Du auch immer direkt deine Erlebnisse hier weiter posten und mir direkt die Bilder schicken - ich baue sie dann so schnell wie möglich ein Am Ende deines Urlaubs (ich möchte auch 4 Wochen in der Sonne sein 8) ) packen wir alle deine Bilder in die Fotogalerie !
Viel Spaß Euch allen beim Lesen !
Endlich Urlaub - oder wie Einer, der auszog, in Florida das Fürchten zu lernen...
Sämtliche Buchungen sind seit langer Zeit getätigt, d.h. Fly & Drive mit Explorer Fernreisen, 4 Wochen Florida, erste Übernachtung im Red Roof Inn-Hotel in Flughafennähe in Miami, Auto (Economy- Kleinwagen, Größe etwa vergleichbar mit Opel Corsa); Gesamtsumme für Flug und Auto und 1. Nacht im Hotel für 2 Personen = 1.350.- Euro, Holiday Inn-Hotel, gebucht mit Neckermann, Cocoa Beach, ca. 65 Meilen östlich von Orlando, direkt am Atlantik-Strand, 12 Tage, für etwa 450 Euro,
28. Februar 2005
Tag der Abreise. In der Nacht vor der Abreise hatten wir auf unserem Maxima/Minima-Thermometer den unlustigen Wert von – 17,8 °C verzeichnet, die Heizung läuft auf vollen Touren. Ich habe Bedenken, dass der Busfahrer, der den Bus bei sich im Freien über Nacht geparkt hat, diesen überhaupt gestartet bekommt, um uns damit ins 130 Kilometer entfernte Frankfurt/Main zu befördern. Doch es gab keine derartigen Probleme, sodass wir den Frankfurter Flughafen pünktlich 2 Stunden vor Abflug des Fluges 917 der United Arlines erreichten. Nach dem Passieren von mindestens 5 Kontrollstellen saßen wir endlich in der Abflughalle. Das Personal beim Einchecken ließ verlauten, die Maschine wäre stark überbucht und dass eine Reihe von gebuchten Plätzen sicher nicht realisierbar wären und die Fluggäste wohl am Boden bleiben müssten. In mir keimte ein Gedanke auf: „Wir treten freiwillig zurück und lassen uns von United Airlines eine Nacht im Hotel in Frankfurt bezahlen, sowie eine Entschädigung von 650 Euro pro Person und fliegen eben einen Tag später. Das gebuchte Hotel in Amerika sowie den Autoverleiher, Alamo, könnte man anrufen und alles für einen Tag später umbuchen.
Meine Frau, die mich inzwischen seit 33 Jahren ehemäßig ertragen muss und meine Gedanken lesen kann, zischte nur:„Trau dich, wir fliegen jetzt!“.
Also war’s nix mit einem kleinem aber feinem Geschäft nebenbei.
Es war wirklich so, die Maschine, ein Jumbo 747, war bis auf den allerletzten Platz besetzt. Wir hatten 2 nebeneinander liegende Gangplätze, was das Platzangebot etwas erweiterte.
Wir hatten von zuhause 2 Kopfhörer mitgebracht, um uns die während des Fluges gezeigten Filme mit Ton anzuschauen. Allerdings wurde daraus nichts (zumindest nicht auf dem Platz meiner Frau), da wegen eines technischen Defektes es dort keinen Ton gab. Meine Frau bat die Flugbegleiterin, nach dem Problem zu schauen, aber vergebens. Nach einem Versuch kam die Stewardess mit einem Formular zurück und bat meine Frau und ihre Sitznachbarin, die das gleiche Problem hatte,. dies auszufüllen. Auf den verwunderten Blick meiner Frau sagte die Stewardess: „Für diesen Service-Mangel zahlen wir Ihnen 75 Dollar“! So schnell hat meine Frau wohl noch nie ein Formular ausgefüllt! Wir tauschten die Sitzplätze, da ich an dem Film sowieso nicht interessiert war, und meine Frau war glücklich.
Die Landung in Washington Dulles war etwa 25 Minuten verspätet, da in Frankfurt noch auf verspätete Passagiere gewartet wurde.
Ich hatte gewisse Sorgen, noch den Anschlussflug nach Miami zu kriegen, da wir planmäßig hierfür nur etwa 90 Minuten hatten. Trotzdem ging alles relativ zügig, beim Zoll und auch bei der Immigrations-Abteilung, obwohl etwa 150 Personen in der Halle Schlange standen. Der Starbucks-Kaffee (natürlich im Styroporbecher) und ein Sub-Sandwich mit Käse und Schinken kostete 17,50 Dollar und war nicht der Rede Wert, soll heißen: Aldis Rache schmeckt immer noch um Klassen besser!
Der Weiterflug nach Miami verlief ohne Vorkommnisse, jedoch kroch uns die Müdigkeit immer tiefer in die Knochen.
In Miami angekommen, es war mittlerweile fast 23 Uhr amerikanischer Zeit, nahmen wir unser Gepäck in Empfang. Zum Glück war alles da, jedoch einer unser vor 2 Wochen gekauften Koffer hatte ein paar unschöne Ölflecken. Hierfür gab United ohne viel Federlesen einen Gutschein über 25 Dollar.
Da wir inzwischen sehr müde waren, entschlossen wir uns, Alamo anzurufen , um Bescheid zu sagen, dass wir erst im Hotel übernachten würden und erst am nächsten Tag das Auto holen würden. Der Alamo-Schalter war im Gegensatz zu den meisten anderen Autoverleihern natürlich nicht besetzt . In der Ausgangshalle, gleich neben den Schaltern der Autovermieter, gibt es eine Reihe Telefone, von denen man Autoverleiher und Hotels umsonst anrufen kann. Das Hotel war leicht erreichbar und man versicherte mir, dass wie immer wir uns entscheiden würden, egal ob Auto abholen zuerst oder Übernachtung zuerst, unser Zimmer würde für uns freigehalten werden.
Die Verbindung mit Alamo war nicht herzustellen und da wir nicht Gefahr laufen wollten, am nächsten Tag kein Auto zu haben, entschlossen wir uns, den in halbstündigem Abstand auftauchenden Alamo-Bus zu nehmen und ca. 2-3 Meilen weit zur Alamo-Abholstelle karren zu lassen.
Dort angekommen, sahen wir, dass bereits etwa 40 Personen, auf Abfertigung wartend, Schlange standen. Ich hatte von Deutschland ein paar Tage früher einen Zettel ausgefüllt mit Namen, Anschrift, Kreditkartennummer, sowie sonstigen Informationen, die die Abfertigung beschleunigen, zu Alamo in Miami gefaxt. Dieser Zettel berechtigte uns, den Express-Schalter zu benutzen, an dem keine einzige Seele stand. Ich zeigte den Zettel am Informationsschalter vor und fragte nach dem gewissen Express-Service. Ich wurde regelrecht zum Express-Schalter hofiert (ein Wunder, dass nicht 2 Träger mit einer Sänfte auftauchten!).
Am Express-Schalter angekommen, begrüßte ich die dahinter befindliche Dame mit einem „Buenos Dias“, was mir ein freundliches Lächeln und ebenfalls ein „Buenos Dias“ einbrachte. Ich hatte vor unserer Heirat mal eine Mexikanerin poussiert und jetzt und auch später sollte sich mein bisschen Latino-Sprachwissen, da die Gegend um Miami weitgehend aus Südamerikanern zu bestehen scheint, auszahlen!
Sie behandelte mich (meine Frau zog es vor, weiter hinten im Raum zu warten), ausgesucht zuvorkommend und bedeutete mir, dass sie tatsächlich einen Eco-Car zur Verfügung hatte. Ich hatte insgeheim gehofft, umsonst ein Upgrade zu bekommen und sah nun meine Chancen schwinden. Auf meine Frage, ob wir denn 3 Koffer, verschiedene Taschen und sonstiges Gepäck im Kofferraum unterbringen könnten, da ich das nicht auf dem Rücksitz während der vielen Meilen, die wir vorhatten, in Florida abzuspulen, öffentlich sichtbar lagern wollten, lächelte sie mich mit tiefbraunen, treuherzigen Augen an und sagte: „You know what, I’ll give you an upgrade to full size free of charge“!
Mich hätte das fast umgehauen! Sie änderte den vorbezahlten Vertrag entsprechend und erwähnte, das Auto wäre vollgetankt und wir sollten es mit möglichst leerem Tank am Ende des Urlaubs zurück bringen. Dieser Service kostete uns 35 Dollar extra, welche ich liebend gerne bezahlte. Bei der Verabschiedung fragte ich sie nach ihrem Namen, da ich vorhätte, ob des großartigen Service ein Belobigungsschreiben an Mr. Alamo persönlich zu schreiben. Sie sagte:“Please do, my name is Lilly“!
Das Auto, das wir frischgewaschen ausgehändigt bekamen, war ein geräumiger Chevrolet Impala, hatte 8.800 Meilen auf dem Tacho (sehr komfortabel und voll ausgerüstet mit cruise control ((Tempomat)), usw.
Wir beschlossen spontan, dem Auto einen Namen zu geben, nämlich: „Lilly“ :
Die Fahrt zum Hotel war kurz, obwohl wir uns ein paar Mal verfuhren, wir hatten zu der Zeit noch nicht den Laptop mit dem Navigationsprogramm völlig eingerichtet.
Das Hotel war frisch renoviert, Standardklasse, sauber.
1. März 2005
Wetter: Sonnig, strahlend blauer Himmel, Temperaturen ca. 24 °C.
Das Frühstück bestand aus Fruchtsäften, brötchenähnlichen Dingern (Bagles), Butter, Marmelade, Zimtschnecken und Kaffee, also alles nichts für Kalorienbewusste.
Am nächsten Tag wollten wir mit den Angaben des Hotelpersonals in Richtung Key West aufbrechen. Irgendwo hatte das Personal wohl in der selbstgezeichneten Karte einen Fehler gemacht, denn wir kreisten in ca. 2 Kilometer Abstand immer um das Hotel herum. Nach dem 3. Mal Umdrehen in einem Fabrikgelände kam ein Security Guard so nach Manier eines Sheriffs und störte unser Kartenstudium mit einem deutlichen: „Can I help you“? Als wir ihm bedeuteten, dass wir nur nach Key West wollten und nicht vorhätten, sein Fabrikgelände auszuspionieren, taute er etwas auf und gab uns Ratschläge, wie wir den Weg aus Miami heraus am besten finden könnten. Trotz seiner Empfehlungen schlossen wir jetzt den Laptop mit dem Navigator an und ließen uns von diesem sicher aus der Stadt heraus und auf die Route 1 führen.
Irgendwo auf einer der Inseln auf der Strecke nach KW hielten wir an einem KFC-Schuppen, um das langsam aufkommende Hungergefühl zu stillen.
Wir bestellten jeder 3 pices of chicken, crisp, spicy, coleslaw, french fries, and a medium diet coke.
Wir bekamen 3 pieces of chicken, nicht crisp, sondern wabbelig, nicht spicy, coleslaw, mashed potatoe and gravy. Auf meinen Protest und langem Hin und Her gab es dann zwar keine Pommes, jedoch wenigstens frittierte potatoe wedges, die wenigstens eine gewisse Ähnlichkeit mit Pommes hatten.
Am Tisch sitzend fanden wir nach dem ersten Bissen heraus, dass die Hähnchenteile keinerlei Ähnlichkeit mit Knusprigkeit und Schärfe hatten. Da ich schon vorher die ganze Zeit mit der Bedienung hinter dem Tresen herumdebattiert hatte und die Schlange der Wartenden hinter uns immer länger wurde, wollte ich nicht noch mal die ganze Prozedur durchgehen. Ich bin seit etwa 35 Jahren von Beruf Technischer Dolmetscher/Übersetzer für u.a. Englisch (amerikanisches Englisch) und war über diesen Zeitraum bei dem in Deutschland stationierten Militär beschäftigt, kenne also die Sprache und die Gebräuche aus dem Effeff.
Ich bilde mir ein, dass die Sprachschwierigkeiten nicht an mir lagen, sondern an der Unwissenheit des Personals, das nur eine Menünummer in die Kasse eingeben kann, z.B. Menü 35, und sonst nichts. Ähnliches ist mir allerdings auch schon in San Diego bei MacDonalds passiert. Ich wollte einen einzelnen Hamburger, sonst nichts. Die Antwort:“Sowas haben wir hier nicht, Sie können ein Menü bestellen“!
GRRRRRRR. Wie mag sich wohl ein Tourist fühlen, der der Sprache kaum oder gar nicht mächtig ist ????
Nachdem ich also wenigstens frittierte Kartoffelkeile bekam, statt des Kartoffelbreis, bestellte ich für unterwegs das Sonderangebot bestehend aus 13 Hähnchenteilen für 13 Dollar, mit der Maßgabe, dies genau so auszuführen.
Ratet doch mal, was wir beim Öffnen der Tüte unterwegs sahen?? Kartoffelbrei en Mass, die Hähnchenteile gingen, wenigstens waren sie „crisp“.
Unterwegs, etwa bei der 7-Mile-Bridge, bemerkte meine Frau plötzlich springende Delfine. Wir sollten am nächsten Tag im Radio hören, dass hier in der Nähe etwa 70 Tiere gestrandet und 30 verendet waren.
Nach etwa 4 Stunden nach der Abfahrt in Miami erreichten wir Big Pine Key. Am Anfang der Insel gab es ein kürzlich eröffnetes Informationszentrum in Form eines Schwedenhauses (auch in den Farben Gelb und Blau), das wir ansteuerten.
Das Personal, bestehend aus einem jungen Mann und einer jungen Frau namens Penny, war uns bei der Zimmersuche auf Key West sehr behilflich. Übrigens, wer hier seinen Laptop mit WLAN-Anschluss dabei hat, kann sich umsonst ins Internet einloggen! Wir hatten in Deutschland vorher wochenlang versucht, auf Key West ein Zimmer etwas zu buchen—entweder war alles besetzt oder unerschwinglich teuer = 199 – 400 Dollar pro Nacht! Penny schaffte es dennoch, auf Key West ein Zimmer für eine Nacht (länger wollten wir es ja auch nicht!) zu besorgen. Das Zimmer war im Seashell Motel (Teil einer Jugendherberge), kostete 89 Dollar plus Tax.
Den Sonnenuntergang auf KW verpassten wir leider um einige Minuten, dafür war aber am Pier einiges los (live Reggae-Musik, usw.)
Das Hotelzimmer war eher schlicht und alt, aber was soll’s, für eine Nacht ging es.
2. März 2005
Auch heute schönster Sonnenschein, Temperaturen wie gestern, aber das sollte sich bald ändern.
Eine Rundwanderung durch Key Wests sehenswerte Lokalitäten (Hemingways Haus durfte natürlich nicht fehlen!). Ganz schön nobel gewohnt, der alte Knabe!
Rückfahrt gegen Mittag von KW gen Norden, dem ab dem 3.3.2005 im Holiday Inn in Cocoa Beach (ca. 190 Meilen nördlich von Miami für 12 Tagen gebuchten Zimmer entgegen.
Auf Key Largo piepst plötzlich das von D mitgebrachte Handy (hier cellular phone genannt). Eine Nachricht von zu Hause besagt, dass wir uns schnell geschäftlich melden sollten. Da ich für das Handy nur eine Prepaid-Karte habe, die schnell aufgebraucht sein würde (hatte zwar eine 2. vorbezahlte Reservenummer dabei), hieß es an der nächsten Tankstelle halten und eine der hier üblichen calling cards gekauft. Beim Kauf sollte man vergleichen, da man leicht ein relativ schlechtes Geschäft eingeht, jede Karte bietet andere Möglichkeiten, z.B. manche buchen automatisch eine tägliche Grundgebühr ab, die den Wert der Karte schnell schmälert, andere bieten schlechte Auslandskonditionen, usw. Aber egal, wir waren im Zeitdruck (im Urlaub grrrr!!!) und so wurde die erstbeste Karte für 10 Dollar gekauft. Nachdem die Telefonate erledigt waren, hatten wir keine Lust weiterzufahren, es war auch schon später Nachmittag.
Das nächst erreichbare Hotel war das Holiday Inn auf Key Largo, der Preis war heftig—199 Dollar/Nacht plus Steuer, natürlich. Wir verneinten dankend.
Zurück zu der daneben liegenden Tankstelle. Der Tankwart kommentierte den Preis mit den Worten: „They are crazy!“ und empfahl ein Resort, das zwar etwa 5 Meilen weiter in Richtung Key West lag, also dort, wo wir hergekommen waren, aber zivile Preise haben sollte. Nach einer Weile des Fahrens gaben wir es auf, diese Herberge zu finden und klapperten auf eigene Faust eine Reihe der zahlreich an der Strasse gelegenen Resorts ab. Alle waren komplett ausgebucht, mit Ausnahme von einem etwas abseits gelegenen Dieses bestand aus einer Reihe von Bungalows, alles war sehr auf Tropen, d.h. Karibik, gemacht und auch die überlebensgroßen Figuren wie Dinosaurier, fehlten nicht. Auch hier zuckte der Empfangsmensch mit den Schultern- ebenfalls alles ausgebucht. „Aber ich hätte da noch einen Trailer für 80 Dollar, nicht mehr der Neueste, aber zum Schlafen reicht’s!“
Der Trailer sah aus, als hätte er schon im Vietnamkrieg gedient, aber für eine Nacht ging es einigermaßen. Als der Portier gewisse Zweifel auf meinem Gesicht sah und ich ihm bedeutete, ich müsste dies noch mit meiner Frau, die im Auto wartete, besprechen, senkte er den Preis schnell auf 70 Dollar.
Gesagt, getan, wir nahmen das Gefährt. Vor dem Schlafenlegen gingen wir noch zur Beach, die nur einen Steinwurf weit entfernt war und sahen dort auf den Bootsstegen Schilder „Do not disturb the Manatees!“ Das taten wir dann auch nicht, da wir am nächsten Morgen gleich früh starten wollten und früh ins Bett gingen, denn unser Ziel, das Holiday Inn in Cocoa Beach war noch knapp 250 Meilen entfernt.
Am Nachmittag erreichen wir Cocoa Beach, vom Navigator per Laptop die ganze Strecke perfekt bis vor die Hoteltür geführt. Wir checken ein und übernehmen unser Zimmer, das für die nächsten 12 Tage unser Domizil werden wird.
Holiday Inn, Cocoa Beach
Reklameflug über Strand v. Cocoa Beach