Nein, es hört nicht auf mit den Leckereien. Auf unserem weiteren Weg kamen wir an einem Marzipan & Nougatshop vorbei. Haben noch niemals so viel Marzipan auf einem Haufen gesehen und dann noch in allen möglichen Geschmacksrichtungen.
Im Maison Bonbon gab es nun Macarons in Unmengen. Vor zehn Jahren war hier noch ein kleiner Bonbonladen, bei dem man bei der Herstellung der Süßigkeiten zuschauen konnte
Es ist einfach ein Genuss durch die Stadt zu schlendern. Überall liegt der Duft von Schokolade in der Luft, ab und zu von frisch gebackenen Waffeln und zu guter Letzt von Fritten.
Von der Waffel, die wir uns vorher geteilt hatten, sind wir nicht richtig satt geworden. Da kam uns die FRITBAR gerade recht. Wir brauchten auch noch eine Basis für den späteren Besuch in einer Bierbar.
Belgische Pommes sind der Stolz der ganzen Nation und gelten als die besten der Welt. Sie werden aus frischen Kartoffeln gemacht und nicht aus Tiefkühlware, ihre Kruste ist kross wie die von Chips und ihr Innenleben samtig weich.
Entscheidend ist der Garvorgang – in Belgien kommen die Fritten zweimal ins Fett.
Eigentlich werden die Original Belgische Pommes traditionell in Rinderfett frittiert - Vegetarier aufgepasst!, aber aus Kostengründen wird immer mehr pflanzliches Öl benutzt. Beim ersten Bad im Fett garen die Kartoffeln, sodass das Innere später wie Püree auf der Zunge zergeht. Das zweite Bad verleiht den Kartoffeln ihre krosse Kruste und goldgelbe Farbe. Oft kann man aus bis zu 10 bis 20 Saucen auswählen, die zu den Fritten angeboten werden. Außer Mayo und Ketchup gibt es zum Beispiel Sauce Tartar mit Knoblauch und Zwiebeln, Joppiesauce mit Curry und Zwiebeln, Sauce Bearnaise, Cocktailsauce, Sauce Andalouse mit Mayo und Tomatenmark, Sauce Samurai mit Sambal, Pickles, American, BBQ, Chili, Garlic, Mustard und viele mehr. Da sind keine Grenzen gesetzt.
We ordered:
Chili Cheese Fries
Large Belgian fries topped with oozy Cheddar cheese, crispy bacon, fresh jalapenos, black olives, crispy onions, spring onions, truffle mayo, samurai, bbq, decorated with an onion ring.
Wir machten uns hungrig über das Schälchen her und waren sehr traurig als es kurz darauf leer war.
Tata …. SAULECKER!
Weiter geht es mit unserem Stadtbummel …
Im Herzen der mittelalterlichen Stadt, direkt neben der Liebfrauenkirche, steht das ehemalige luxuriöse Stadtpalais der Herren van Gruuthuse. Die Herren zählten zu den einflussreichsten Familien in Brügge und verdienten ihr Geld mit Grut, einer Art Kräutermischung, die im Mittelalter als Beimischung beim Bierbrauen diente. Seit dem 14. Jahrhundert verfügten sie über das Recht Steuern auf Grut zu erheben.
Bier wurde viel getrunken, demzufolge hatte die Familie ein stattliches Vermögen. Anfang des 15. Jahrhunderts bauten die Gruuthuses ihre Grutspeicher in das repräsentativ gestaltete Stadtpalais im gotischen Stil.
Falls ihr vor Ort sein solltet achtet auf die wundervoll durch Türme und Stufengiebel geprägte Fassade, die herrlichen Schnitzereien, prachtvollen Fenster, reichverzierten Säulen und beeindruckende Holzarbeiten.
Heute kann man im
Gruuthusemuseum in 500 Jahre Brügger Geschichte eintauchen – von der Blütezeit im Spätmittelalter bis zur Wiedergeburt als Stadt der Kunst und Kultur mit dem neuen Seehafen um 1900. Kunstgegenstände in Form von Gemälden, herrlichen Wandteppichen, Waffen, Musikinstrumente, Spitze, Möbel, Schnitz,- Goldschmiede - und Silberarbeiten, Keramiken, wissenschaftlichen Gerätschaften und vieles mehr machen die Geschichte der Stadt wieder lebendig.