Fortsetzung 3.9.06 - Reiseende 07.09.06/08.09.06
Samstag, 03.09.06
Nach dem Frühstück fuhren wir los und kauften uns zuerst die Charlotte Sun ( da ist für jeden was zum lesen dabei - für mich immer die Comics
). Heute hiess es nochmal auf nach Ellenton. Dort kamen wir im strömenden Regen an. Papa setzte die Seinen halbtrocken an einem Eck aus. Er selbst hat noch einige Zeit im Auto zugebracht. Die letztendlich wedervereinigte Familie traf sich bei VF, was insbesondere Lisa begeisterte (kann ich zwar nicht verstehen, aber ich bin auch nicht fast 12). Die Kinder beschafften ihrem Vater diverse Kleidungsstücke, die diesem aber nicht besonders gefielen. Nach einem kleinen Einkauf gings dann weiter. Die Kinder waren wieder kurz vor dem Hungerkoma. Ein Problem - den wie manche sicher wissen, ist der FoodCourt dort nix ganzes und nix halbes. Also auf zu Gourmet Chef eine Runde durchprobieren. Nach einem kurzen Fresschenexzess - ach was sind die Dips doch gut
- und die Kinder zumindest etwas entspannter fuhren wir Richtung Sarasota weiter. Dort besorgten wir uns einen Snack - wie immer jeder wo anders. Am Siesta Beach - der eigentlich besucht werden sollte - wurde aufgrund der Wetterlage nur ein Picknicktisch mit Dach angesteuert und gemampft. Der Parkplatz hat solche Riesenpfützen, dass Papa die Kinder mit einer Pfützenspritztour begeisterte (natürlich ohne Passanten zu treffen) Und das Teletubbische " Nochmal Nochmal" ertönte. Am Philippi Creek stoppten wir, da die Kinder ein Schild entdeckten mit "Free small scoop icecream - no purchase ". Da wir Großen keinen Bedarf hatten und die Kinder unbedingt wollten, setzten sich diese völlig alleine mit zwei auswendig gelernten Sätzen in Trab. Die beiden sprechen ausser minimalen lebensnotwendigen Dingen wie "Ice Cream, Cookies, Please Thank you , My name ist ..., i am from .... etc. kein Englisch. Und tatsächlich. Beide kamen mit kleinen Eisbechern zurück. Strahlten natürlich ob ihrer stolzen Tat und assen genüsslich das wirklich absolut leckere Eis. Also merken
Icecream Parlor am Philippi Creek in Sarasota ist superfreundlich und hat prima Eis. Nach diesem Erlebnis der besonderen Art fuhren wir über den US 41 zum Home Depot nach North Port. Wir hatten noch keinen Türstopper für D (mittlerweile hat mir meine US-Tante welche als Mitbringsel mitgebracht und das in vier verschiedenen Varianten
ein Lob auf die bucklioge Verwandschaft) Die Gasgrills wurden wieder sehnsüchtig umkreist, der Gedanke an eine Mitnahme aber endgültig verworfen. Die Kinder wollten dann bei Truly Nolen unbedingt ein Bild des Mäusemobils. Wir umkreisten das Firmengelände, konnten aber aufgrund der blöden Parkweise keines der Wagen richtig erwischen. Zuhause war bestes Poolwetter und ich begab mich dann mal wieder in die Küche.
Thomas kämpfte heute noch mit dem Sprachcomputer bei BA um sich Infos zum Rückflug und ggfs Restriktionen zu holen. Nach einem längerem Kampf wurde er sogar von einem richtigen Menschen erlöst und alle Unklarheiten beseitigt.
Labor Day, Montag 04.09.06
Spätes Aufstehen und unsere Tochter verwöhnt uns wieder mit Eiern, Speck etc. Anschliessend Pool und der ersten allgemeinen Sonnenbrand holen. Der Screen nimmt ja auch nur 20 % der Strahlung weg - aber man will ja nicht hören. Am späten Nachmittag kurz vor Regen begaben wir uns zur Port Charlotte Town Center Mall. Phili besichtige mit glänzenden großen Augen einen Army/Navy Laden, Circuit City war als nächstes auf unserer Liste Gameboy Spiele kaufen. Die Kinder hatten immer noch Reisetaschengeld übrig. Und dann haben wir uns bei Walmart richtig in die Nesseln gesetzt. Wir hatten noch von unserem Ernesto Prepare Kauf einen 3 Gallonen Wasser-Karton übrig. Da es bei uns bereits an die Packerei für den Rückflug geht wollten wir das Teil zurückgeben. Die Dame am Service Center hat zwar mit dem Kopf geschüttelt, den noch ungeöffneten Karton jedoch zurückgenommen. Ja wir waren noch harmlos. Der Mann vor uns versuchte einen mindestens 6 jahre alten Rasenmäher zurückzugeben oder umzutauschen. Altes Gerät in neuem Karton und die Teile haben nicht übereingestimmt. Das hat jedoch nicht so gut geklappt. zuhause gings noch eine Weile auf die Lanai.
Dienstag 05.09.06
Wecken durch Omanat. Am Vormittag liefen einige wilde Pool- (für die Kleinen) und Packaktivitäten (für die Großen). Zwischendurch noch wilde Waschmaschinen und Trockner Touren. Nachmittags wieder Pool und Packen . Abends fuhren wir zu Mels Diner. Unser Waiter war eine Pfeife. Er brachte nix auf die Reihe, alles dauerte eine Ewigkeit und er brachte falsches Zeugs oder einfach gar nichts. Papa beschwerte sich durchaus berechtigt, was uns freies Kinder Eis bescherte. Danach gings elativ früh zu Bett.
Mittwoch 06.09.06
Wecker klingeln, Frühstücken fertigmachen, Fertigpacken (hoffentlich ist kein Stück zu schwer :!: ) Nach einiger Grobreinigungen und Bettenabziehen etc. verliessen wir unser Haus in Port Charlotte. Wir fuhren gemütlich in Richtung Miami Airport. Auf der Strecke gab es nichts besonderes. Es wurden noch kurze Päuschen und eine Mittagspause eingelegt und fuhren durch viele örtliche absolut heftige Regenschauer. In Miami angekommen war es das abolue Wetterchaos. Die Scheibenwischer haben die Wassermassen nicht mehr verarbeitet und wir standen erstmal im Stau. Bloss gut, dass wir so zeitig sind. Zuerst schwammen wir dem Flughafen entgegen um mich und Sohnemann samt ganzem Gepäck zu deponieren. Die restlichen zwei Schwammen dann zu Alamo den Wagen abzugeben und mit dem Shuttle zum Flughafen zu retournieren. Dort kamen sie auch nach ca. 45 Minuten dann an. Dann ging das eigentliche Chaos los. Nicht nur, das der Kofferraum des Mietwagens unter wasser stand durch den Regen und unser Kleingepäck nass war, nein ... es kommt noch besser.
Das Wetter war so heftig, dass der Flughafen Miami zeitweise geschlossen wurde und die Maschinen umgeleitet wurden oder einfach nicht starten konnten. Im Klartext. Unsere Maschine aus London musste in Orlando zwischenlanden um dann erst nach Miami zu kommen. Wir hatten also eine wahrscheinliche Verspätung von ca. 3,5 Stunden vor uns. Das wäre ja zwar übel aber den Anschlussflug in London würden wir nie bekommen. Aber nicht nur wir nicht, sondern alle Reisenden war das ziemlich schnell klar. Ok. Nch einer langen Warterei vor dem Schalter waren wir endlich dran. Unser gepäck wurde gewogen. 2 Taschen unserer insgesamt 7 aufgegebenen Gepäckstücke waren dann doch heavy (25 kg). Aber es war kein Anschlussflug von London nach München mit der BA mehr möglich am 7.9., die waren durch die Verspätungen aller Maschinen bereits voll. Wir sollten dann auf die Lufthansa umgebucht werden mit sehr viel Umsteigezeit, da die genaue Abflugzeit in Miami ja noch nicht feststand. Um die Taschen erleichtert gingen wir durch die ersten Kontrollen. Unsere Nasentropfen - mein Sohn hatte etwas Ohrenschmerzen - und unser Vomex A Saft gegen Reiseübelkeit mussten sofort genommen und dann weggeworfen werden. Dann begann die große Warterei. Wir kennen das Gate und die umliegenden Geschäfte jetzt sehr gut. Mit rund 3,5 Stunden Verspätung ging unser Rückflug dann los. Wir hatten schöne Plätze aber durch das Wetter einen sehr unruhigen Flug. Mein Sohn befand sich einmal auf der Toilette, als das Anschnallzeichen aufleuchtete. Da er nicht sofort das WC verliess, wurde eine der Saftschubsen richtig grantig. Geschäftchen beenden wollte sie ihn nicht lassen und riss einfach die Tür auf was Sohn nicht so toll fand. Als ich ihr erklärte, dass mein Sohn ihre englische Ansprache eh nicht versteht wurde sie noch übellauniger . Mir war schon klar, dass es nicht ungefährlich ist und er sich beeilen soll. Aber der Ton macht eben die Musik. Auch das Essen auf dem Rückflug und der Service, sowie das Personal waren nicht so nett und gut wie auf dem Hinflug. Die waren ja auch etwas gestresst durch die Umleitung aber trotzdem. Wir mussten ja auch warten und hatten dadurch Einschränkungen. Die Kinder bekamen den Flug durch einen Kauf von Schnickschnack aus dem Boardverkauf versüsst. Natürlich nicht flüssiges, gelartiges oder so.
In London angekommen mussten wir erstmal fast eine halbe Stunde warten, bis eine Treppe kam. dann war nur e i n Bus für das ganze Flugzeug da. Wir haben gottseidank den ersten noch bekommen und somit noch genügend Zeit zum umsteigen - dachten wir. Am gebäude angekommen standen wir dann nur noch in Schlangen, die willkürlich geöffnet und geschlossen wurden. Wir mussten ja nur noch das Terminal wechseln, aber wir haben ja genügend Zeit. Wir haben zwar an allen möglichen Stellen auf unser Zeitproblem hingewiesen, da wird aber immer mit den Schultern gezuckt. Mein Sohn hätte eigentlich wieder eine Toilette aufsuchen müssen, wir durften aber die Schlange nicht verlassen. nachdem wir alle, aber auch wirklich alle Kontrollen durchlaufen hatten. das Kuscheltier unseres Sohnes durchleuchtet. Die Kameras und Gameboys aber nichtmal angeschaut wurden hatten wir noch 15 Minuten bis zum Abflug unserer Maschine nach München. Uns war mulmig. Ich rannte zum nächsten LH-Schalter und die Mitarbeiter waren ebenfalls sauer, dass wir so spät kommen - war ja nicht unsere Schuld !!. Sie gaben uns zu verstehen, dass die Maschine bereits geboarded sei und die Türen schon geschlossen. Wir sollten laufen und das zügig, vielleicht kommen wir noch mit. Ich bekam dann fast noch einen Asthmaanfall vor Streß und Rennerei und wir kamen völlig fertig am Gate an. Auch die Damen dort waren etwas stinkig. Das unser gepäck bereits ausgeladen sei und wir einfach zu spät sind. Ja das wissen wir bereits und was soll das. Auch wir wurden dann etwas ungehalten und konnten doch noch wie auch 3 weitere Mitreisende in die Maschine. Die sich dort befindlichen Gäste waren nicht sehr glücklich durch die Warterei, es gab aber keine Verspätung durch uns. Phili war immer noch nicht auf dem WC - das kerlchen hat es wirklich ganz toll gemacht. Vor lauter Stress ist er gleich im Sitz dann eingeschlafen. Der Flug mit der LH nach München war echt toll. Uns das Sandwich erst. Tolles Brot mit Käse. Wir waren begeistert - der Frass bei BA (den ich komplett verweigerte) war ja auch echt schlimm. In München angekommen - statt am Vormittag erst am Nachmittag - wuden wir nicht kontrolliert, denn unser erster Weg führte uns zur Lost an Found Stelle der Lufthansa. Unser gesamtes Gepäck war in Heathrow geblieben. Wir gaben unsere Verlustmeldung auf und begaben uns ganz frei von Schlepperei zum Parkplatz und fuhren gen Hause. Ach wie gern hätte ich doch ausgepackt :? .
Freitag, 08.09.06
Heute kam unser Gepäck mit dem Lieferdienst. 2 Taschen wurden durch den Zoll in USA geöffnet und kontrolliert. Soweit ja in Ordnung, es liegt ein Zettel dabei. ABER Die Menschen haben die absolue Sauerei hinterlassen. Das Müsli von Philipp (es war original verpackt) wurde vom Umkarton getrennt , der Karton entfernt und der Beutel aufgeschnitten. Der offene Beutel war in der ganzen Tasche verteilt. Echt toll
. Das war ein Gekrümel in allen Ritzen. Unser Weltempfänger ist kaputt und an einer Tasche unten eine Leiste abgerissen. Es wurden einige Teile ausgepackt und auch Proben entnommen. Einfach Grrrrrr.
Ach ja.wir haben beschlossen nie mehr mit BA über London in die USA zu fliegen. Nicht wegen der Schweinerei sondern dem Service und dem Umstand.
Künftig werden nur noch Direktflüge - soweit möglich - genommen.
Fazit:
Der Urlaub war superklasse, wir haben uns gut erholt. Wir haben nicht so viel unternommen wie sonst und wie geplant, aber für uns war es dieses Jahr so das richtige. Das Wetter - dafür kann man nichts. Red Tide - nur blöd aber wir hatten ja einen Pool und die Fahrerei zum Red Tide freiem Strand uns einfach für jeden Tag zu weit.. Das Haus über Neckermann - war spitze und der Preis grandios. BA - war schon deutlich besser. London - die Situation ist dort etwas chaotisch, da die rechte Hand nicht weiss was die linke Hand gerade macht. Organisation unmöglich. Irgendwie hab ich da an Behördenwillkür gedacht. Ich spreche nicht von den notwendigen Sicherheitskontrollen , sondern von deren Umsetzung und den absolut unmöglichen Verhaltensweisen einiger Mitarbeiter dort.
Mein Bericht ist jetzt zu Ende. Ich habe ihn natürlich manchmal etwas gekürzt - Privat ist eben privat.
Gruß
Ulrike