und gleich weiter...
Sonntag, 4. März 2012
Dieses Datum stand schon soooooo lange
fett,
rot und in GROSSBUCHSTABEN in meiner Agenda... ich war schon während der ganzen vorherigen Zeit hibbelig und habe mich riiiesig auf heute gefreut:
FREEDOM OF THE SEAS - here we come!
Die Abfahrt des Megakahnes aus Port Canaveral war erst um 16.30 Uhr vorgesehen, wir hatten also genug Zeit. So haben wir dann noch eine kleine Orlando-Rundfahrt über den International Drive gemacht, das sah dann etwa so aus:
Da gibts zum Beispiel Häuser, die auf dem Kopf stehen:
oder solche, die leicht schräg sind
Mist, Minigolf spielen wollten wir ja auch mal. Hm, egal, das geht auch in der Karibik
Auch an Wet&Wild sind wir noch vorbeigefahren
Irgendwann haben wir dann wieder unser Navi programmiert, welches uns kreuz und quer richtung "Martin Andersen Beachline Expressway" (auch bekannt als SR528 richtung Port Canaveral) führte. Das ist übrigens eine der teuersten Autobahnen in Florida die ich kenne, da kam gefühlt alle 300 Meter eine Mautgebühr!
Wir waren natürlich viel zu früh unterwegs, wie könnte es auch anders sein. Deshalb sind wir, bevor wir zum Schiff fuhren, erstmal noch nach Cocoa Beach gefahren. Ich wollte da unbedingt noch zu Ron Jons Surfshop, auch wenn ich kein Surfer bin
Zuvor haben wir in einem Publix noch einen kleinen Lunch gekauft, welchen wir in einem kleinen Park mit Spielplatz verzehrt hatten. Uns hats da fast fortgewindet, unglaublich dieser Wind.
Im Ron Jons Surfshop haben wir noch ein zwei kleine Mitbringsel gekauft und dann gings endlich zurück zum Hafen. Unseren Wagen haben wir bei "Park'n'Cruise" geparkt, das hat alles einwandfrei geklappt, mittels Shuttlebus wurden wir rasch und zuverlässig zum Schiff gebracht. Für 5.99 pro Tag parken kann ma da wirklich nicht meckern, Empfehlung!
Der Shuttlebus fuhr uns direkt vor die Freedom of the Seas - erstmals standen wir jetzt leibhaftig vor dem Schiff, welches schon Monate meinen Bildschirmhintergrund zuhause schmückte
Das Einchecken zog sich ziemlich in die Länge, wir hatten wohl gerade eine "Ein-check-Rush-Hour" erwischt. Aber egal, irgendwann, nach 4x Pass vorzeigen, gefühlten 100 Rolltreppen und Liften und 37 Sicherheitschecks war es dann soweit: Wir enterten das Schiff! Über eine Gangway ging es direkt auf Deck 4, wo wir gefragt wurden, ob wir "Ready for the best vacation of your life" waren! 'türlich - waren wir
)
Obwohl wir einen Grossteil unseres Gepäcks abgegeben hatten, waren wir immer noch ziemlich beladen und so gingen wir mal geradewegs zu unserer Kabine auf Deck 7, welche sogar schon bereit war. Wie immer war die Spannung riesig, wie denn "das Zimmer" aussehen würde....
Die Erkundungstour führte auch ins Badezimmer:
Und natürlich auf unseren Super tollen Balkon:
Die Aussicht auf den überhängenden Pool
Wir haben uns in unserer Kabine auf Anhieb super wohl gefühlt, und dank dem Balkon hatten wir wie ein zweites Zimmer, welches uns während der Kreuzfahrt noch "Gold wert sein sollte"!
Nachdem wir uns ein bisschen eingerichtet hatten knurrten schon bald mal wieder unsere Mägen (hatten wir nicht noch eben erst die Publix-Sandwiches verdrückt...?) und so sind wir mit dem Lift vier Stockwerke hoch ins Windjammer Café gefahren. Hm, wir waren wohl nicht die einzigen mit dieser Idee, es war ziemlich voll. Mit etwas Glück haben wir noch einen Tisch am Fenster erhalten, von wo aus wir eine tolle Aussicht aufs Hafengelände hatten:
Die Disney Dream
Ganz weit in der Ferne konnten wir sogar das "Vehicle Assembly Building" der NASA erkennen. Das Gebäude ist einfach riiiiiiiesig!!
Bäh, irgend so ein hässlicher Carnival-Pott (sorry...) stand auch noch da
Nach dem kleinen Lunch starteten wir einen kleinen Rundgang über die Decks 11 und 12 der
Hier der Boxring
Warum nur war der Pool-Bereich wohl leer? Der ist doch an Seetagen (und das war ja sowas wie ein Seetag hier) doch sonst immer voll...? Ach jaaa... es herrschten Orkanartige Windverhältnisse und es war - saukalt! Ungefähr 15° Celsius, und mit dem Wind gefühlt noch viel kälter. Brrrrr.... zum Glück durften wir in Bälde richtung Karibik losschippern!
Die H2O-Zone
Das ist glaub ich die Viking Crown Lounge, oder?
Colin schon fast in Winterklamotten...
Dann war auch schon Zeit für den Muster Drill, wir mussten uns auf Deck 4 einfinden. Das ganze ging ziemlich zügig vonstatten, aber es war doch erstaunlich, wie gesittet es zu und her ging und wie gut die meisten Passagiere zugehört hatten. Das Unglück der Costa Concordia war da wohl in den meisten Köpfen doch präsent!
Fürs Auslaufen haben wir uns dann auf unseren Balkon zurückgezogen, wo die folgenden Bilder entstanden sind:
Die Küstenwache hat uns ein gutes Stück begleitet
(oder jagte sie einfach nur den Pelikan quer durchs Bild?)
Es hatte entlang des Kanals viele kleine Restaurants und viele Leute, die wohl extra wegen der Ausfahrt der Schiffe dort den Abend verbrachten. Das steht auf der nächsten To-do-Liste!
Hier schon fast auf dem offenen Meer
Auch die Disney Dream machte sich auf den Weg in die Karibik
Wir genossen die wunderbare, wenn auch affenkalte Stimmung auf unserem Balkon und haben uns dann schon bald - richtig - fürs Essen vorbereitet. Wir hatten uns für die erste Essenssitzung um 18.00 Uhr entschieden, wegen Colin natürlich, alles andere wäre zu spät gewesen. Aber auch für uns hat das gut gepasst, wir waren um 18.00 Uhr zumindest immer hungrig genug....
Wir hatten riesiges Glück und hatten im Restaurant "Leonardos" einen Tisch für uns ganz alleine!
Das Essen war oberlecker, der Service sensationell - wir liessen es uns einfach gut gehen, was man hier doch wunderbar erkennen kann, nicht?
Nach dem Essen haben wir noch unseren Rundgang durchs Schiff fortgesetzt, diesmal blieben wir drinnen, da es uns draussen wohl von Deck geweht hätte. Der Kapitän sprach am Morgen von Windstärke 8!
Die Royal Promenade, einfach gigantisch- manchmal hat man fast vergessen, dass man auf einem Kreuzfahrtschiff ist!
Irgendwann sind wir dann zurück auf unsere Kabine, wo Colin zu seiner Freude einen kleinen, plüschigen Freund vorfand:
Wir alberten noch ein wenig rum...
ehe wir dann alle ziemlich früh in die sehr sehr bequemen Betten fielen. Für Colin hat uns unser Room-Steward Cornelius ein Baby-Bett besorgt, das zwar ziemlich im Weg stand, uns aber wertvolle Dienste tat.
Wir wurden dann sanft, aber bestimmt in den Schlaf geschaukelt, die Windstärke 8 spürte man dann doch ziemlich gut, trotz "midship-Kabine". Zum Glück hat uns das allen dreien nichts ausgemacht und wir haben die erste Nacht auf der Freedom tiptop geschlafen.
- to be continued -