Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt!

fussel

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03.05.2017
Mobiles Internet, Westküste, Tampa












Noch eine kurze Erklärung zu unserer Verrücktheit mit den Hard Rock Cafés.
Es begann 2013 in Barcelona, als wir zum ersten Mal einen dieser Läden besucht hatten.
An der Kasse des Shops, in dem wir uns ganz touristenmäßig mal unser erstes Hard Rock T-Shirt zugelegt haben, wurde uns für $20 noch die damalige Kundenkarte „All Access“ angeboten. (inkl. 20$ Guthaben, welche man dann gleich wieder einlösen konnte). Mit der bekam man damals immer nach $200 Umsatz weitere 20$ Guthaben und hatte weitere Vorteile. Jeder Besuch eines Cafés wurde gespeichert und man sammelte also auch Besuche. Wir dachten uns, da machen wir doch mal mit.

Dieses Programm wurde in den letzten Jahren abgeschafft und in das neue Bonus Programm „Hard Rock Rewards“ umgewandelt. Leider gingen dabei die ganzen Besuche verloren und es gibt nicht mehr so viele Vorteile.
Mit dem neuen Programm sammelt man „Visits“ und bekommt ab und zu Sonderangebote wie 2 Burger zum Preis von einem usw.
Irgendwann hat es uns gepackt und wir wollten halt diese „Visits“ in den Cafés weiter und weiter zusammen bekommen. Aktuell sind wir bei 36 Besuchen weltweit. Und irgendwie auch ein bisschen stolz darauf, schon so viele Hard Rock Cafés besucht zu haben.
Zudem Sammeln wir mittlerweile die dort zu erwerbenden Pins und hin und wieder wandert auch ein neues T-Shirt in meine Sammlung.
Muss man nicht verstehen…. Tue ich glaub selbst nicht ?

Wir sind aktuell bei 39 und Nummer 40 kommt dieses Jahr noch dazu :LOL:
 
OP
Cannstatter85

Cannstatter85

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04.05.2017
Publix Pharmacy, Hogsmeade, Hogwarts, London, Springfield, New York City oder zusammenfassend auch Universal Resort Orlando, International Premium Outlets, Disney Springs und die Fahrt nach Miami

Der Wecker war auf 07:30 Uhr gestellt. Der Plan war zeitig nach Orlando zu kommen.
Meine Stiche wurden aber eher schlimmer als besser. Ich hätte das Jucken vermutlich versucht zu ignorieren, aber Sonja wollte unbedingt, dass wir zu einer Apotheke gehen und was dagegen holen. Die Beule am Arm wurde noch etwas größer und ein Stich an der Wade wurde extrem hart in einem Durchmesser von gut 3cm. Sonja hat sich dann durchgesetzt und wir haben uns im Internet den nächstgelegenen Publix mit Pharmacy gesucht.
Nachdem wir schnell geduscht, uns gerichtet und zusammengepackt hatten, wurde erstmal die nächstgelegene Tankstelle angefahren. Mit der Amex und der Postleitzahl hat es nicht funktioniert. Was aber an der defekten Zapfsäule lag. Diese hätte man ja mal als defekt markieren können. ?
In der Tankstelle dann für $40 geordert und das „Schiffchen“ von Säule 2 auf Säule 7 umgeparkt. Dann hat alles geklappt.

Weiter Richtung Publix. Die nette Dame an der Pharmacy schaute sich meinen Arm kurz an und schickte mich umgehend in Gang 3, in dem ich auf der rechten Seite nach der Benadryl Salbe schauen sollte. Es gab locker 5 verschiedene zur Auswahl. Hab mich dann im Zufallsprinzip für eine entscheiden. Und was soll ich sagen. Auch wenn die Salbe nicht wirklich eingezogen ist und ich somit den ganzen Tag gebröselt hab, hat es gewirkt und wurde besser. ?

Schnell noch ein paar Getränke, Donuts und Dunkin Donuts Kaffee aus der Flasche geschnappt und ab zur Kasse.
Endlich konnte die Fahrt nach Orlando los gehen…. Oder auch nicht… recht schnell standen wir in recht dichtem Verkehr und kamen nicht so voran wie wir wollten.

Zwischen Tampa und Orlando war an dem Morgen irgendwie viel los.
Geplante Ankunft war 10:00 Uhr… Daraus wurde dann 11:30 Uhr. Die Parkhäuser ($20) waren schon gut gefüllt und die Sicherheitskontrolle zog sich etwas. Da war ganz schön was los. An dem Tag traten mehrere Schulbands beim Universal City Walk auf und die waren alle vor uns in der Schlange.

Als wir dann drin waren, ging es direkt zum „Will Call Kiosk“ an dem wir unsere vorbestellten Tickets am Automaten abholen konnten.
Nochmal eine kurze Schlange am Einlass und los ging es. Zuerst habe ich mir kurz den vorbestellten Cola Becher (ca. $14) geholt, mit dem man überall im Park gratis Getränke nachfüllen kann. Kann ich nur empfehlen.
Dann ging es die Runde durch Adventure Island, auf der ich mir dann die nächsten zwei Stiche abgeholt habe :/ Im Großen und Ganzen haben wir uns das meiste nur ein wenig angeschaut und das hat uns auch absolut gereicht. Jurassic Park, Lost Continent etc.
Im Gegensatz zu deutschen Vergnügungsparks wird dort mit sehr viel Details gearbeitet. Am Ende von Adventure Island ging es natürlich nach Hogsmeade und nach Hogwarts selbst. Was soll ich sagen... Einfach genial!!! So viele Details, so viele Läden, in die man auch rein kann und die je nach Thema sehr detailiert ausgestattet waren. Und das Beste: dort wollen die von Universal zwar das ganze Merch verkaufen, es gibt aber auch viel anzuschauen. Was aber definitiv viel gekauft wurde, waren die Zauberstäbe aus den Harry Potter-Filmen (natürlich zu einem entsprechenden Preis, der uns zu teuer war). Ob groß, ob klein – im kompletten Park konnte man jeden zweiten mit einem solchen Zauberstab sehen, da man an bestimmten Punkten in der Harry Potter-Welt auch mal die Sachen in den Schaufenstern zum Schweben bringen konnte oder auch sonst etwas Lustiges passierte, wenn der Zauberstab geschwungen wurde. Definitiv eine witzige Idee.
Irgendwann war es dann Zeit Hogsmeade den Rücken zu kehren und mit dem Hogwarts Express nach London zu fahren. Die Wartezeit lag bei gut 10 Minuten. Wir sind eigentlich direkt durchgelaufen und mussten dann nur warten, bis der Zug kam.
Die Zugfahrt war ein Erlebnis für sich. In kleinen Gruppen wurde man in ein Abteil gesetzt und nach einigen Sicherheitshinweisen wurde die Türe zugemacht. Die Abteile selbst sahen schon genauso aus wie im Film. Die Fahrt ging los und durch das Fenster konnte man über die komplette Fahrt die bekannten Landschaften und auch den einen oder anderen Charakter auf einem Besen vorbeifliegen sehen. Auf der anderen Seite konnte man die Schatten der Hauptcharaktere an der Türe beobachten, die sich angeregt über das eine oder andere unterhielten und auch mal einen Dementor vertrieben – einfach genial gemacht.
Angekommen in London war das Wetter überraschender Weise immer noch so heiß wie in Orlando ? Es war der heißeste Tag unseres Urlaubs und wir kämpften uns bei prallem Sonnenschein und 34 Grad durch die Parks.
Zur Diagon Alley kann man das Gleiche sagen wie zu Hogsmeade. Einfach wunderschön gemacht.
So langsam ging es dann in die nächste Welt weiter und wir gingen nach Springfield. Wer kennt sie nicht…. die gelben Freunde aus dem Vorabendprogramm. Es ist schon sehr witzig, mal in Moes Tavern, dem Kwik-E-Mart oder bei Krustyburger vorbei zu schauen.

Anschließend liefen wir weiter und kamen an einer neuen Attraktion namens „Race through New York“ vorbei. Im Großen und Ganzen dreht es sich um die Tonight Show, welche in den USA wohl eine echte Institution ist. Ich glaube auch nicht, dass es hier etwas Vergleichbares gibt. In der Universal App (auch sehr zu empfehlen, man kann Wartezeiten usw. checken) habe ich gesehen, dass es für diesen Ride eine Virtual Line gibt. Kurz nachgeschaut und wer sagt´s. Wir kamen direkt dran. Alle, die nicht in der App eingecheckt hatten, mussten in die Schlange und ca. 15-20 Minuten warten.
Einiges an Vorgeplänkel, alles dreht sich um die besagte „Tonight Show“. Dann aber geht´s zum eigentlichen Ride selbst. Dieser ist ein 4D Erlebnis, bei dem man durch New York heizt. Selbst ein kleiner Ausflug zum Mond ist dabei. Was soll ich sagen… wir waren ziemlich begeistert. Und auch wenn man die Show aus dem US Fernsehen nicht kennt, können wir euch nur raten, diesen Ride mit zu machen.

Dann haben wir uns noch den Rest des Parks angeschaut und sind allmählich wieder Richtung Hogwarts Express gelaufen und mussten dieses mal etwas länger warten. Die Fahrt lohnt sich auf jeden Fall in beide Richtungen, da auf beiden Fahrten andere Szenen gezeigt werden. Nun ging´s zum Ausgang und wir machten noch einen Spaziergang zum Hard Rock Café und Hard Rock Hotel, um uns mit den Pins einzudecken und natürlich die Visits zu sammeln.

Nicht weit von den Universal Studios sind die Orlando International Premium Outlets zu finden.
Hier holten wir uns mit der ADAC Karte zuerst mal das Coupon Book, dass wir dann aber später auch gar nicht genutzt haben.
Ich sah neben der Info einen Five Guys Burger Laden von dem ich hier schon so viel gelesen habe. Auch auf mehreren Social Media Seiten von irischen Tageszeitungen und Radiosendern habe ich den Hype um die Eröffnung des ersten Stores in Dublin mitbekommen. Das musste ich jetzt mal selbst testen. Und ja…. Ich bin verliebt… in einen Burger!!!!!!!!!!!!!
Sonja war es noch zu heiß, um irgendwas zu essen. Ich bestellte mir einen Bacon Cheeseburger mit grilled Mushrooms, eine kleine Pommes und eine Coke Zero. Ich weiß bis heute nicht, was an der Portion klein war. Da wurde ein Becherchen mit ein paar Pommes befüllt und als Burger und Pommes in der Tüte waren, kam nochmal eine Schaufel Pommes oben drauf. WER SOLL DAS NUR ESSEN??????????
Wir sind durch einige Läden gezogen, haben aber dieses Mal nicht wirklich was gefunden. Vielleicht lag es auch daran, dass unsere Füße schon glühten und wir noch ein bisschen was vor hatten. Sonja wollte noch bei Victorias Secret vorbei. Recht schnell hat sie ein paar Teile gefunden und wir konnten die Hölle in Pink (auch Sonjas Meinung) wieder verlassen. ?

Ja… weil der Tag ja noch nicht anstrengend genug war fuhren wir noch „kurz“ in Disney Springs vorbei. Das musste einfach sein, da wir sowieso noch ein paar Souvenirs für Patenkinder und das Baby unserer besten Freunde kaufen wollten. Zudem ist dort der größte Disney Store der Welt und in diesen Läden werde auch ich wieder zum Kind.
Aus Paris kannten wir das Disney Village und vermuteten etwas Ähnliches in Orlando…weit gefehlt. ? Disney Springs ist so unglaublich groß und weitläufig. Das haben wir definitiv unterschätzt.

Unsere Füße taten immer mehr weh und die Sonne ging unter. Das war aber egal, den Disney Store fest im Blick bahnten wir uns den Weg durch die Menschenmassen. Etwas später, einige Dollar ärmer und viele Souvenirs reicher ging es über einen Starbucks, an dem ich dieses Mal etwas Milchshake ähnliches (aber mit Kaffee) nahm, zurück zum Auto. Wenn da nicht so viele tolle Läden gewesen wären, hätten wir vermutlich auch nicht so lange gebraucht. Da ist Disney den Universal Studios um einiges voraus. Hier hätte man so gerne, so viel mitgenommen. Das ging uns in den Studios nicht so.
Im Parkhaus (Parken ist hier übrigens kostenlos) angekommen das Navi auf die bei Airbnb gemietete Wohnung programmiert und wer sagt es denn… „Nur“ drei Stunden Fahrt und schon waren wir da. ?

Jeder der sich jetzt wundert, warum wir das nicht gemütlicher machen…. Wir sind verrückt…. Wir sind auch schon wegen 90 Minuten Champions League Spiel und nem halben Tag in Glasgow gut 40 Stunden im Reisebus gesessen. ?

Auf der Rückfahrt haben wir ein paar Pausen mehr gemacht, was auch kein Problem war, da es auf der Strecke zu unserer Überraschung auch mal richtige Raststätten gab und man nicht groß von der Autobahn runter musste.
Um 00:30 Uhr sind wir dann doch ziemlich müde in Miami angekommen und durch einen Schlüsselcode an der Tür konnten wir auch selbstständig einchecken. Bei besagtem Code hofften wir wirklich auf eine sichere Gegend. Sonst hätte vermutlich niemand mehr als zwei Versuche gebraucht, um rein zu kommen ?
Dann ging es auch nur noch ins knarzende Bettchen was aber absolut in Ordnung war.
Am nächsten Tag stand schließlich der nächste und letzte große Ausflug an.

Auch hier nochmal ein riesengroßes !!!DANKE!!! an Sonja für´s fahren!!!


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Cawu

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Ich dachte ja immer wir sind verrückt, aber Ihr toppt das wirklich! Fahrt nach Orlando, Universals, shoppen, Disney Springs und dann noch Fahrt nach Miami! Hut ab!

Sehr schöner Bericht und tolle Bilder!
 

americangirl84

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Wir haben 2015 eine HRC Florida Rundreise gemacht. Mein Schwiegersohn sammelt die City Tees ( er rahmt sie zuhause ein und sie zieren die Treppenhauswände im Haus) und er war noch nicht in Florida. Also sind wir in 1 Woche von Key West, Miami, Hollywood, Über Orlando, Tampa und wieder zurück.

Stehen bei uns auch alle auf dem Programm - zumindest um einen Pin zu kaufen :cool:
 

Revilo

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Jeder der sich jetzt wundert, warum wir das nicht gemütlicher machen…. Wir sind verrückt…. Wir sind auch schon wegen 90 Minuten Champions League Spiel und nem halben Tag in Glasgow gut 40 Stunden im Reisebus gesessen. ?

Das mit dem Fussball kann ich vollkommen verstehen. Ich bin auch schon mal mit dem Bus von Hamburg nach Glasgow (Celtic - HSV), zeittechnisch dürfte das ähnlich lang gewesen sein. Aber das ihr nur so kurz im Universal wart, kann ich nicht verstehen.

Die Pommes Portionen bei Five Guys sind wirklich riesig, da reicht eine kleine Portion für 2 Personen. Ich finde die normalen Pommes da aber nicht so lecker, Cajun Style sollen die aber besser schmecken. Werde ich im November mal testen.
 

americangirl84

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Beim Thema Fussball bin ich auch bei dir. Werden da auch regelmäßig als verrückt abgestempelt.

Aber der Tag war ja wirklich VERRÜCKT o_O
Ich wäre vermutlich tot umgefallen...
Vermutlich werden sich viele denken, dass ihr das niemals genießen konntet usw aber letztendlich muss jeder seinen Urlaub gestalten wie er will.

Ich freu mich schon wenns weitergeht :)
 
OP
Cannstatter85

Cannstatter85

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Also zum Universal Resort kann ich sagen, dass wir aus unserer Sicht nicht durch gerannt sind. Sind da eher gemütlich durch spaziert und haben den Tag genossen.
Die ganzen Rides haben uns auch ehrlich gesagt gar nicht so interessiert und für uns war es das Geld trotzdem wert. Uns hat das "gucken" wirklich gereicht :giggle:

Etwas vergleichbares gibt es hier in D ja überhaupt nicht.



@Revilo
Was tut man nicht alles für 90 Minuten :LOL:

Gerade die "normalen" Pommes fanden wir genial.... Aber Geschmäcker sind ja verschieden. Was ist denn das mit dem Cajun-Style? Wie darf man sich das vorstellen?

@americangirl84
Wohin geht es denn zum Fußball?


Bis spätestens Freitag habe ich den nächsten Teil fertig. :sun:
 

Revilo

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@Revilo
Was tut man nicht alles für 90 Minuten :LOL:

Gerade die "normalen" Pommes fanden wir genial.... Aber Geschmäcker sind ja verschieden. Was ist denn das mit dem Cajun-Style? Wie darf man sich das vorstellen?

Ich argumentiere immer so, dass ich dann ja mit Kumpels fahre und die Fahrt oft das lustigste ist. Ist ja auch oft so.

Ich hab die selbst noch nicht gegessen, aber ein Bekannter war gerade in Kalifornien und meinte, die wären etwas schärfer. Da ich nicht so der Fan der 5 Guys Pommes bin, hab ich das mal gegoogelt und die sind wohl auch ganz regulär auf der Karte.
 

holgipezi

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eine cajun-Würzmischung setzt sich aus Salz, schwarzem Pfeffer, Paprika-, Zwiebel- u. Knoblauchpulver, Oregano, Thymian & Cayennepfeffer zusammen ;)
 
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Cannstatter85

Cannstatter85

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Ich argumentiere immer so, dass ich dann ja mit Kumpels fahre und die Fahrt oft das lustigste ist. Ist ja auch oft so.

Ich hab die selbst noch nicht gegessen, aber ein Bekannter war gerade in Kalifornien und meinte, die wären etwas schärfer. Da ich nicht so der Fan der 5 Guys Pommes bin, hab ich das mal gegoogelt und die sind wohl auch ganz regulär auf der Karte.


Das stimmt... es geht ja nicht nur um Fußball.... oft ist die Fahrt allein schon das Ziel.
 
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Cannstatter85

Cannstatter85

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05.05.2017
Bahia Honda State Park und Key West

Ich weiß gar nicht mehr, wann genau wir wach waren. Aber irgendwann waren wir wach und haben uns recht schnell gerichtet und unsere Sachen zusammengepackt. Die Autos der Vermieter waren schon weg und somit lernten wir dieses auch heute nicht kennen.
Dafür hatten wir anderen Besuch: Ich ließ die Tür kurz etwas offen, um mal frische Luft in die Bude zu bekommen und nicht nur Klimaanlagenluft. Da schlich sich doch wirklich eine Katze in die Wohnung.
Nur durch viel Streicheleinheiten und Überredung durch Sonja ließ sich unsere Besucherin dann wieder aus der Wohnung bekommen und wir konnten endlich los.

Kurz hinter Miami noch schnell getankt, bei Dunkin Donuts mit Frühstück versorgt und ab auf die Keys. Schon recht schnell ist man ja auf der ersten Straße, auf der die Aussicht nach rechts und links nichts anderes als Wasser hergibt ?

Je weiter wir kamen, umso dunkler wurden die Wolken. Das versprach ja nicht gerade das beste Wetter für unseren geplanten Stopp am Bahia Honda State Park zu werden….Wir passierten Insel für Insel und man hat doch wahnsinnig viel zu sehen. Als wir unsere erste kurze Pause irgendwo bei Islamorada einlegten, fing es auch noch an zu regnen. Zum Glück aber nur recht kurz. So eine kleine Abkühlung (der Regen war endlich mal nicht warm) war aber auch mal ganz schön erfrischend. ?

Es ging zurück auf die Straße und entlang der absolut unwirklichen Kulisse, über die Seven Mile Bridge bis zum Duck Key. Zum Glück haben wir schnell genug geschaltet und den Parkplatz angesteuert, von dem aus man einen Teil der alten Brücke begehen kann. Traumhafte Aussichten, weit und breit eigentlich nur Meer und ein paar Inselchen zu sehen.

Wieder zum Auto zurück und nach kurzer Zeit waren wir am 1. Tagesziel. Wir zahlten bei der Einfahrt die $8,- Gebühr und fuhren direkt nach links ab bis zum Parkplatz. Die Sonne dachte sich, sie kommt auch mal vorbei und der Himmel wurde immer blauer. Ein paar Kampfjets flogen noch über uns hinweg. Das habe ich das letzte Mal als Kind erlebt. Da war das hier ja auch normal, dass die ihre Runden drehten. Heute irgendwie ein seltsames Bild.

Auf dem Parkplatz, auf dem bisher keine fünf Autos standen, haben wir uns dann noch schnell mit LSF 100 bestäubt und ab ging´s Richtung Wasser auf der Atlantik-Seite. Es war sehr viel Seegras am Strand, aber das störte uns nicht wirklich. Etwas schade war aber, dass das Wasser nicht ganz so klar war. Da habe ich schon Bilder gesehen, auf denen es anders und wie in einem Katalog aussah.
Umringt von vielen kleinen Fischen „planschten“ wir ein wenig im Meer und genossen die Ruhe. Sehr belustigt beobachteten wir vier Asiaten, die vermutlich nur zum Selfies machen an den Strand gingen und danach aufgrund der Vielzahl von geschossenen Bildern wahrscheinlich eine neue Speicherkarte kaufen mussten. ?

Durch das ganze Seegras lud der Strand allerdings nicht wirklich dazu ein großartig am Strand liegen zu bleiben und somit spazierten wir noch ein wenig auf und ab und wechselten anschließend noch kurz zur anderen Seite. Nochmal an den Golf von Mexiko schauen – Wer kann, der kann ?
Kaum auf dem anderen Parkplatz angekommen, verschwand der blaue Himmel langsam wieder und wir entschieden uns noch kurz auf die alte Brücke hoch zu gehen. Faszinierend, dass das einfach stehen gelassen wurde.
So langsam bemerkten wir, dass wir trotz LSF 100 wohl etwas zu sehr der Sonne ausgesetzt waren und der erste Sonnenbrand im Anmarsch ist. Im Nachhinein müssen wir aber sagen, dass es doch gar nicht so schlimm war. Da haben wir auf den Kanaren schon schlimmer ausgesehen ?

Nach der Mittagspause ging es weiter zum 2. Tagesziel und wir fuhren durch bis Key West. Geparkt haben wir gemütlichkeitshalber auf dem Parkplatz am Mallory Square. Die Parkuhr wollte aber kräftig gefüttert werden ? Zum Glück nehmen die auch Plastik ?
Das Wetter war unglaublich durchwachsen und die Sonne schaute nur ab und zu, dafür aber sehr heftig vorbei.
Unser erstes Ziel war dort dann das Key West Aquarium, für das wir uns schon im Vorfeld Eintrittskarten über das Internet besorgt haben.
Es ist ein recht kleines, aber wirklich süßes Aquarium, welches super zu Key West passt.
Es gibt ein paar Haie, Schildkröten (welche dort wohl aufgepäppelt werden) und noch einiges anderes zu sehen. Man ist recht schnell durch und hat trotzdem einiges gesehen.
In den Außenbecken waren sogar zwei recht große Haie zu sehen.
Nach gut 35 Minuten gingen wir sehr zufrieden weiter und da fiel uns ein, dass wir ja bisher noch gar keine Postkarten gekauft haben. Also steuerten wir den erstbesten Shop an, der welche im Angebot hatte und wurden auch gleich fündig.
Ab ging es anschließend Richtung Duval Street und als wir den Süßigkeitenladen sahen, war es um uns geschehen. Mal wieder ein paar Dollar ärmer, aber sehr glücklich verließen wir den gezuckerten Himmel und liefen entlang der Straße bis zum Hard Rock Café. Hier sollte es dieses Mal ein T-Shirt werden. Nach kurzer Betrachtung habe ich mich für eines entschieden. Problem… das Shirt war nur noch in S und XXL verfügbar. Das bringt mir nicht viel, da ich eher ein M brauche. Ein Shirt in S liegt dann doch sehr eng an und das möchte ich niemandem antun ?
Die Wahl, welches es dann werden sollte, war nicht mehr so leicht und es wurde jetzt halt ein „zweite Wahl“ Shirt. Bei den Pins hatten wir mehr Glück und gleich zwei wanderten in unsere Sammlung. Immerhin ein Grund mehr mal wieder nach Key West zu fahren.

Danach gönnten wir uns an der Bar noch Hopfenhaltige (okay… hier auch Maishaltige) Kaltgetränke und genossen einfach den Nachmittag.
Ich weiß nicht, ob es am Cinco de Mayo lag oder ob es in Key West immer so abgeht… Aber es wurde überall öffentlich getrunken, schon am Mittag waren die Bars gefüllt, die Musik laut und die Amis betrunken. Sehr ungewöhnlich in den USA.
Wir suchten uns mit Google Maps den Weg zum Mile 0 Marker und zum Southernmost Point.
Unglaublich schöne Häuser, Hühner auf den Straßen und Motorroller… überall Motorroller. Teilweise war ich mir nicht sicher, ob die Fahrer nüchtern waren. Es sah oft nicht so aus ?
Am Mile 0 Marker standen zwei englischsprachige Damen, die zuerst ausgiebig ihre Selfiesucht befriedigten und dann gemütlich noch direkt vor dem Schild telefonierten. Es war ja nicht so, dass auch andere gerne mal ein Foto gemacht hätten ? Es bildete sich sogar eine kleine Schlange.
Vorbei an der Naval Airstation ging es zum Southernmost Piont, an dem zu diesem Zeitpunkt keine 15 Leute waren. Anscheinend haben wir uns den richtigen Tag ausgewählt. Schnell das obligatorische Foto gemacht und eine Weile die Aussicht aufs Meer genossen, mit dem Gedanken, dass Kuba gar nicht so weit weg ist.
Irgendwie wurden wir dann etwas faul und überlegten uns dann, ein Taxi zurück zur Duval Street zu nehmen. Problem an der Sache…. Es kam keines. Nach ein wenig Wartezeit liefen wir dann halt doch los und auf der ganzen Strecke kam auch kein Taxi mehr an uns vorbei.
Auf der Liste standen jetzt noch: Key Lime Pie, Sloppy Joes und Mallory Square.
Über den Key Lime Pie liest man hier im Forum ja recht viel. Wir beide waren allerdings nicht wirklich begeistert. Er war nicht schlecht, aber auch kein Highlight. Haben ihn bei Key West Key Lime Pie Co, 511 Greene St geholt…. War das vielleicht die falsche Wahl?
Nächster Halt Sloppy Joes… Die Bar war schon recht gut gefüllt und es gab Live Musik. Ich wollte aber nur kurz rein, um einen der Sloppy Joes zu probieren, da ich unbedingt wissen wollte, wie nah die auf „Chefkoch.de“ gefundene Version, die es öfter mal zuhause gibt, an das Original rankommt. Und joa…. Das Original in Key West ist gigantisch!!! Eine gigantische Sauerei aber auch gigantisch lecker ? Gelohnt hat es sich also definitiv.
Letzter Halt des Tages war dann der Mallory Square. Den ganzen Tag haben wir gehofft, dass es was mit dem Sonnenuntergang wird. Alles Hoffen hat aber nichts gebracht. Irgendwo hier hinter den Wolken muss er gewesen sein. ☹

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Auch am Mallory Square selbst war an diesem Abend nicht arg viel los. Von den Straßenkünstlern, über die hier im Forum berichtet wird, war nichts zu sehen. Gerade mal einer, der umringt von Menschen irgendwas gemacht hat. Wir konnten nicht sehen was genau. Dafür waren zu viele Leute drum herum. Sind dann noch ein kleines Stück an der Promenade entlang und als es dunkel wurde, wieder zum Parkplatz zurück.
Auf dem Weg dorthin kamen wir noch an einer Kubanischen Bar vorbei und da wären wir am liebsten noch geblieben. Da aber die Rückfahrt nach Miami noch vor uns lag, entschieden wir uns dagegen. Das nächste Mal wird eine Nacht auf Key West sicherlich mit eingeplant, für dieses Mal waren uns die Hotelpreise definitiv zu teuer.
Mit dem Auto dann nochmal entlang der Bars an der Duval Street und dann runter von der Insel. Das Abendessen haben wir auf die Nacht, irgendwo auf dem Weg verschoben. Am besten ein Taco Bell.
Schon kurz nach Key West bemerkten wir, dass an fast jeder möglichen Stelle ein Cop auf seinen Einsatz wartete und daher fuhr Sonja so brav wie selten der Nacht entgegen. Auf der Rückfahrt gibt es bei Nacht natürlich auch nicht mehr so viel zu sehen und die Fahrt zog sich daher auch etwas.

Nach gut zwei Stunden Fahrt hielten wir bei Taco Bell. Und ratet mal!!! Geschlossen.
Also weiter… über das Navi den nächsten gesucht. Angefahren und was soll ich sagen… auch geschlossen. Die wollen uns glaub nicht als Kunden ? Laut POIs auf dem Navi gab es jetzt nicht mehr viel Auswahl. Wir entschieden uns für Burger King, fuhren auf den Parkplatz und…. Geschlossen ? Etwas entnervt fuhren wir die nächste Tankstelle an und ich holte mir schnell einen Starbucks Kaffee in einer Flasche….. Irgendwie muss man ja wach bleiben.

Wir ließen es jetzt auf uns zukommen und nach 30 Min Fahrt kam dann auch ein McDonald’s, der – oh Wunder - sogar noch offen hatte ? Das Tagesmotto des Restaurants war wohl „Antarktis“. Die Klimaanlage war dermaßen heftig eingestellt, dass wir wirklich anfingen zu frieren. Auch das warme Essen half nicht. Also schnell gegessen und weiter.
Wir kämpften uns bis Miami durch und flogen um 23:30 Uhr rum ins Bett. Mit Berührung des Kopfkissens waren wir auch schon weg. Tags drauf ging es ja erstmal gemütlich weiter. Dieses mal gaaaanz gemütlich!!!!!


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Reisezottel

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29 Mai 2014
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Fellbach
Super, freue mich immer wieder über diesen Reisebericht. :sun:. Wie hast Du die Anordnung der Fotos gemacht? Sieht ganz toll aus (y) So viele Fotos auf kleinem Raum und trotzdem gut anzusehen :kiss:
 
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