Reisebericht FL 25.07.07 bis 23.08.07 von alexwag

OP
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alexwag

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Tag 20, 13.08.07 (MO)

Guten Morgen Bob Evans, guten Morgen Patricia! Der Tag ist zum großen Teil ein Faulenzertag, ich fahre durch die Gegend und sammle wieder Samen, an einem bestimmten Baum im Santa-Barbara-Blvd., bereits das 3. Mal. :oops: Kevin ist dabei und fuchtelt wie wild aus dem Auto während meiner „Ernte“, ich frage mich, was ihn schon wieder gestochen hat und pflücke vergnügt weiter.
Als ich zum Auto zurückkomme, ist er ziemlich außer sich, weil ich 1.) nicht reagiert habe und 2.) die angrenzende Nachbarin meinen erneuten Beutezug scheinbar so erregt hat, dass sie ins Haus verschwunden ist.

Ob sie nun die Polizei rief, ihren Mann oder die Magnum aus dem Schrank fischte, bleibt ihr Geheimnis. In der Hoffnung, dass sie unser Nummernschild nicht notiert und an die S.W.A.T. weitergegeben hat, fahren wir weiter und kommen einige Zeit später wohlbehalten am unversehrten Haus an.
Abends wird gepackt für Key West, es geht wieder einmal früh ins Bett, und daher ist auch heute keine Zeit, um auf die Waage zu stehen – die sowieso falsch geht.

Nachtrag: Dieser Tag war wohl RB-technisch der kürzeste, es folgt aber (VERSPROCHEN !!) mit dem 21. Tag der längste Beitrag.

Dafür noch ein paar Pics für Autofans...........

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Ich glaub´, so ´ne Stütze mache ich mir auch an meinen Windstar :P

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marie-65

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hallo Alex,
ich kanns immer kaum erwarten, deine Berichte zu lesen.
Leider wirds jetzt mal eine Woche nix mehr damit-wir machen auch mal Urlaub, fahren Holland- und vor allem Amsterdam - unsicher machen. :party:
Ich weiß aber, was ich mit als erstes tun werde, wenn wir wieder da sind! :LOL: :LOL:
Es sind ja noch paar Tage-über die du schreiben musst-nich wahr? :D
Bis dahin
Marie 65
 

Uwe

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Hallo Alex,

weiterhin ein schöner Bericht! Ja und ein hoch auf den gelben Wagen! Wobei der gelbe Wagen doch eher zweitrangig ist.... Also nach meiner Meinung... Denn bei genauerem Hinsehen kann man doch unschwer ein Dunkin Donuts erkennen :LOL: Soviel aus meiner Sicht zum Thema Waage ;)

Gruß

Uwe
 

Ele

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Uwe schrieb:
Denn bei genauerem Hinsehen kann man doch unschwer ein Dunkin Donuts erkennen :LOL:

Erwischt......habe doch tatsächlich nochmal hochgescrollt......und das DunkinDonut-Foto entdeckt :P .........so, und nun habe ich Hunger....
 
OP
A

alexwag

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Tag 21, 14.08.07 (DI)

Um 05:00 Uhr lässt uns der Wecker wissen, dass wir aufstehen müssen. Da wir alles schon am Vorabend gepackt und ins Auto geladen hatten, ist nach dem Duschen und Zähneputzen abfahrt in Richtung Key West.
Auch nachts, resp. früh morgens in der Dunkelheit macht das Autofahren Spaß.

Kurz zur geplanten Route: Wir fahren über den CC Pkwy nach Ft. Myers, biegen dann auf die US41 nach Süden ab und fahren den Tamiami Trail durch die Everglades bis kurz vor Miami, biegen aber vorher rechts in Richtung Süden auf die 997 ab, um den ersten morgendlichen Verkehrsstau rund um MIA zu umgehen. Am Ende dieser Straße kommt man auf die US1 in Höhe von Homestead, von da geht es weiter in Richtung Key West.

In Ft. Myers gibt´s bereits den ersten Halt:
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Da es noch so früh ist, klappt es dieses Mal auch mit den „Boston Cream“, die sonst immer spätestens um 07:00 Uhr vergriffen sind. Dazu noch einen heißen Kaffee, dann geht´s auch schon weiter. Mit jeder Meile dringt das Tageslicht hervor, zuerst nur zögerlich, dann erscheinen die ersten intensiven Farben an diesem tollen Himmel, schließlich ist die Sonne selbst auch da (schmacht)!
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Nach Naples wird der Berufsverkehr immer weniger und schließlich sind wir fast alleine auf der US41.

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Gegen 08:00 Uhr sind wir auf der Höhe der „Loop Road“, aber leider übersehen sowohl mein Beifahrer (Kevin) als auch ich das entsprechende Hinweisschild . :confused: :tired: Da die südliche Einfahrt aber sehr auffällig ist durch die Straßenführung (in einer Kurve, was auf der 41 – wer sie nicht kennt – eine Ausnahme ist), fahren wir eben ein paar Minuten später aus dieser Richtung in die Loop Road ein.


Schon nach ein paar hundert Metern eröffnet sich die Schönheit dieser Strecke: Unzählige Schmetterlinge und Libellen in allen Größen und Farben, Grillen, Käfer und andere Insekten aller Art. Die Pflanzenvielfalt und das Wachstum sind der absolute Wahnsinn! Wir lassen trotz der hohen Luftfeuchtigkeit – die Scheiben sind AUßEN angelaufen – alle Fenster herunter und rollen im Schritttempo über die L.R. Schon nach kurzer Zeit entdeckt Kevin ein Hirschpaar, das ruhig und gelassen im Sumpf steht und frisst, dann ein paar Schritte hörbar durchs Wasser weiterstapft, immer parallel zur Straße, nachdem es uns ein paar Sekunden desinteressiert angeschaut hat.

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Hier wird mir wieder einmal bewusst, wie gut es ist, eine hubraumstarke Maschine unter der Haube zu haben: Außer einem leisen Blubbern ist nichts zu vernehmen.
Die verschiedenartige Landschaft – rechts eher Wiese und Moor, links Urwald und Sumpf – die auch noch innerhalb weniger Meter sich immer wieder verändert, lässt uns alle staunen. Mir wird klar, wie wenig ich diese einzigartige Landschaft auf der US41 beachtet habe, obwohl meine Augen während der ganzen Fahrt hierher scheinbar alles „aufgesaugt“ haben; und wie wenig wohl diejenigen über dieses Geschenk der Natur nachdenken, die hier täglich durch müssen.
Nun erscheinen auch die ersten Alligatoren, Geier, Reiher und Anhingas. Es wird geknipst und gefilmt, was die Elektronik hergibt.

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Dann mittendrin so etwas: o_O

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Dann geht´s wieder "normal" weiter

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Konzentration ist angesagt:

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Je länger die Fahrt dauert, umso schlechter wird die Straße, so dass gegen Ende des Ausflugs weniger gefilmt und fotografiert, sondern mehr Slalom um die immer häufiger auftretenden Schlaglöcher gefahren wird.
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Da meine Süße hinten sitzt und ihr leicht schlecht wird, ist das Ende der Loop Road eine Erlösung für sie.

Wir biegen gut 3h später wieder auf die 41 ein, fahren weiter in Richtung MIA. Da das Benzin langsam zur Neige geht, tanken wir im Indianerreservat und wundern uns über den doch deutlichen Preisunterschied für 1Gal. von mehr als $0.40 ($2.62 in CC, $3.05 bei den Mikossukee). Kaum verlassen wir die Tankstelle, werden alle hungrig (o.k., ich nicht, ich brauche nicht hungrig zu sein, um zu essen….). Kaum 200m weiter halten wir erneut an, bei einem Mikosukee-Restaurant.
Um es kurz zu machen: 4- , fast kein Service (etwas unfreundlich), eher schmuddelig und der Geschmack der Burger (alles andere gab´s nicht mehr)……naja!
Unser Tipp: Lieber noch in Naples oder später vor Miami etwas essen!
Nun fängt es auch noch an, aus allen Schleusen zu schütten. Egal, wir müssen da durch. Aber wir hatten uns schon so auf die tolle Strecke auf den Keys gefreut. :( Allerdings und zu unserem Glück bleibt es nicht lange bei dieser Wetterlage und in kürzester Zeit ist es so wie immer: SCHÖN !!
Die Idee, vor Miami von der US41 auf die 997 zu wechseln, war verkehrs- und zeittechnisch eine tolle. Was ich allerdings nicht wusste war, dass diese Straße praktisch links und rechts nur aus Gärtnereien besteht! Mein Botanikerherz schlägt erst höher, dann schneller, schließlich kommt es ins Stolpern, als ich die Preise für die Pflanzen dort sehe……….. sch*** Gesetze in D!
Am Ende der 997 fährt man noch ein Stück durch Homestead und kommt dann direkt auf die US1, ein Schwenk nach rechts und weiter geht´s nach Key West. Die letzten Meilen auf dem Festland sind nicht so besonders, die Landschaft ist geprägt von Mangroven und Pflanzen, die botanisch gesehen „Vorreiter“ für spezialisierte Pflanzen sind (schwer zu ziehen und noch schwerer zu halten). Dann ist es endlich so weit, wir verlassen das Festland und fahren auf die ersten Keys.
In diesem Moment, als die wieder aufgetauchte Sonne ihr unglaubliches Licht abgibt und den amerikanischen Himmel in sein einzigartiges Licht taucht, fallen mir die Worte von Wolf v. Lojewski ein und fühle es auch, dieses Licht: „………….Es ist ein Licht, das schwer zu beschreiben ist,………ein Licht, das aus der Weite kommt und wieder unterwegs ist in die Unendlichkeit………….“. Es hört sich für manchen bestimmt seltsam, übertrieben oder komisch an; für mich ist es genau so. Man fühlt so viel und kann es doch nicht mit Worten beschreiben, entweder weil sie einem fehlen oder weil sie der Situation nicht gerecht werden würden.

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Doch genug philosophiert und geträumt. Die Fahrt mit ihren Ein- und Ausblicken, Farben, Pflanzen, Gebäuden, einfach alles ist genial. Selbst meine beiden Jungs, die so etwas wie Sentimentalität oder Erstaunen über Schönheiten der Natur äußerst selten zeigen, blicken heute bereits ein zweites Mal mit großen Augen, „Aaahs“ und „Ooohs“ abwechselnd von links nach rechts und wieder zurück!
Obwohl wir gut 9h unterwegs sind, genieße ich jede Minute. Nach vielen Brücken und unzähligen Eindrücken kommen wir gegen 15:00 Uhr in KW an. Unser Hotel ist leicht zu finden, es ist das kleine Haus links vor dem „Southern Most Hotel“ in der Duval Street, einen Steinwurf vom „Southern Most Point“ weg.
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Preis pro Nacht im DZ: Stolze $149.00 zzgl Tax incl. sehr gutem Frühstück für die Honeymoon-Suite, für Hotels in Downtown KW allerdings fast schon ein Schnäppchen. Das Zimmer und das Haus sind genau so, wie auf der Webseite beschrieben. Gebaut Ende 19. Jahrhundert, erhalten und liebevoll renoviert in diesem Stil, die Suite, die wir haben, ist UR-gemütlich und man fühlt sich in diese Zeit zurückversetzt. Die Dame an der Rezeption (Besitzerin??) ist sehr freundlich und zeigt uns das Haus und alles, was für uns im Haus relevant sein könnte, z.B. kostenlose Pool- und Strandtücher, TV-Raum, Eiswürfelmaschine, Getränkeautomat etc.
Danach marschieren wir brav ans andere Ende der Duval Street, schließlich sind wir auch – wegen des Sonnenuntergangs hier.
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?? Bourbon Chicken ??

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Wir schlendern von einem Laden zum anderen und kommen an eine von KW´s Spezialitäten, dem „Key Lime Pie“. Da ich ja Versuchskarnickel in fast allen Dingen bin und auch mitreden will, kaufe ich mir so ein „award winning“ Pie (lt. Schild), das Stück für $ 4.25 (!!), dazu einen Eiskaffee.
Als ich das erste Stück im Mund habe und etwa 4to Zucker mit nicht beschreibbarem Limetten-(??)Geschmack meinen Gaumen vergewaltigen, zögere ich kurz und frage mich ernsthaft, ob ich diesen „Award“ schlucken soll oder :sick: . Gott sei Dank habe ich den gallenbitteren Kaffee parat, der das Schlimmste unterdrückt und den Rest meiner Geschmacksknospen flachlegt. Booaahärgs, einmal und nie wieder! B.t.w……. irgend jemand hat hier im Forum mal äußerst positiv davon berichtet. Wenn ich den/die ausfindig mache, dann…….
Mir ist so schlecht wie seit Jahren nicht mehr so daß ich bei „Fogarty`s“
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selbst die genialen Burger nicht essen kann, nur eine Pina Colada passt hinein. :x :( :cry: :unsure: Der Rum beruhigt meine Verdauungsfabrik. Überpünktlich sind wir dann am Mallory Square, sitzen in der 1. Reihe, bestellen etwas zu trinken, die Musik spielt
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,……..nur………irgendetwas stimmt nicht (von der Waage mal ganz abgesehen)!! Es schiebt sich eine große, dunkle Wolke vor den Fixstern, die bis nach 20:02 Uhr keine Anstalten macht, abzuziehen (Ausläufer von „Erin“).
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Meine nächste Anschaffung!
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Na toll, nur eine Nacht hier und dann so etwas. Wir können´s nicht ändern und marschieren wieder zurück.
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Es ist weniger los als im Februar 2006, aber da war ja auch Springbreak.
Nach einer erfrischenden Dusche für alle springen wir ins Bett. Sehr gemütlich, wir schlafen alle tief und fest.
 

Ele

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Einfach nur schön :D !!!!

Ach ja, für mich bitte auch einen "Boston Cream Donut"....
 

Tine

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Lieber Alex!

Vielen Dank für Deinen wunderbaren Reisebericht!

Komische Waagen gibt's....zeigen einfach nicht das Richtige an.... :P

Was denn - Deine Knaben fahren keine Achterbahnen? o_O Da ist wohl bei der Gen-Verteilung was schief gegangen.... :P ....meine waren aus den Dingern kaum raus zu bekommen.

Guck wie sich das passt....Du bist seit 19 Jahren mit der weltbesten Frau verheiratet und ich genauso lange mit dem weltbesten Mann....na, wie haben wir das hingekriegt?? :D :wink:

Deine Fotos von Seaworld lassen augenblicklich schöne Erinnerungen an meinem geistigen Auge vorbeilaufen....wir waren ja fast zeitgleich dort. Leider kann ich, aufgrund einer Schulterentzündung, noch nicht viel schreiben, aber ich glaube, Deinen RB kann so schnell niemand toppen....
:wink:
Geht's bald weiter??

LG, Tine
 
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alexwag

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Tag 22, 15.08.07 (MI)

Um 08:00 Uhr ist die Nachtruhe vorbei. Wir wollen frühstücken gehen, und zwar in das „Shula´s on the beach“, ein Hotel, in dem wir letzten Februar fantastisch gegessen hatten und den tollen Ausblick auf das Meer genießen konnten, zwei Straßen weiter.
Leider – was sonst – befindet sich das Hotel im Umbau, und so watscheln wir wieder in unser B&B zurück. Immerhin hatten wir zum Trost so etwas wie einen Morgenspaziergang.
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Das Frühstück im Avalon ist ein erweitertes continental breakfast, das seine „Erweiterung“ auch verdient, es gibt zu den Waffeln, Bagels, Muffins und Co. auch noch frisches Obst. Wir nehmen unser breakfast auf der kleinen, zur Straße gelegenen Terrasse ein.
Anschließend packen meine Reisegesellen die Taschen, während ich das Auto 2 Straßen weiter auf einem angemieteten Parkplatz des Avalon abhole. Die Sturmtruppe steht schon kofferbepackt am Straßenrand, als ich vorfahre, die Sachen sind schnell verstaut und wir fahren in Richtung „Bahia Honda State Park“ nach Norden, genießen wieder und noch mal die Schönheiten, die links und rechts an uns vorübergleiten,

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entdecken immer wieder Neues.
Die Jungs sind vom BHSP begeistert, das Wasser ist warm und wunderschön, es liegt allerdings eine Menge Seegras am Strand und es herrscht eine starke Strömung, die meine Frau und mich dazu veranlassen, die Körper unserer Jungs genauer im Auge zu behalten, damit sie nicht Richtung Brücke abtreiben.
Dieses Mal – im Gegensatz zu Februar 2006 - mache ich mir auch die Mühe, in Begleitung von David die alte Brücke zu erklimmen. Der Aufwand lohnt sich, die Aussicht ist genial!

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Nach fast 3h geht es weiter in Richtung Heimat, ein kurzer Tankstop in Key Largo, wir zahlen $ 2.70/Gal.
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Auf der 997 ist unser nächster Halt der „Redland Grill“, 17695 Sw 272nd St
Homestead, FL 33031. Das Restaurant liegt hinter einer Shelltankstelle und macht von außen einen eher unscheinbaren Eindruck. Eigentlich halten wir nur, weil alle sehr hungrig sind.

Der Stopp hat sich gelohnt, ein echter TIPP für die FLI-Community! Das Restaurant macht einen sauberen, großzügigen aber gemütlichen Eindruck, der sich auch auf den Toiletten bestätigt. Das Lokal wird von Latinos geführt, sehr freundlich, große Portionen, gute und abwechslungsreiche Speisekarte – auch mexikanisches Essen, TOP!! – und preislich absolut in Ordnung. Man kann, je nachdem, wo man sitzt, dem Koch ein wenig auf die Finger schauen.
Preis: 4 Essen, 4 Getränke und 2 Milchshakes für gerade mal $40.00. Probiert die lateinamerikanischen Speisen, vor allem das Schweinefleisch mit Zwiebeln und schwarzen Bohnen ist ein Gedicht, habe es probiert und bin restlos begeistert.
Gegen Abend kommen wir müde im Haus an, duschen und fallen in die Betten.
Deswegen auch keine Waage benutzt.
 
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alexwag

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Tag 23, 16.08.07 (DO)

Frühstück bei Bob Evans, Patricia freut sich, uns wieder zu haben, das beruht auf Gegenseitigkeit. Inzwischen kennt uns dort jeder, selbst Mike, der Manager, begrüßt uns mit Handschlag. Ruhetag, Pool und Faulenzen, noch nicht mal etwas geschrieben! Und schon gar nicht auf die Waage gestanden…………..

Habt Erbarmen mit mir, dass dieser Tag der kürzeste im RB sein wird.....
 

Vaca-Key

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alexwag schrieb:
Booaahärgs, einmal und nie wieder! B.t.w……. irgend jemand hat hier im Forum mal äußerst positiv davon berichtet. Wenn ich den/die ausfindig mache, dann…….
Hi,

übrigens, da haben nicht nur einer sondern viele schon Positiv davon berichtet :wink:

Habt ihr den hier bei www.blondgiraffe.com gegessen?
Also dort wo man direkt sehen kann wie er gemacht wird und nicht an irgend einem Stand / Cafe / Restaurant in Key West?

Ich hatte meinen ersten Key Lime Pie mal in einem kleinen Cafe an der Strasse vorne beim Mallory Square und der war grässlich, habe dann etwa 2 Jahre lang keinen mehr angrührt bis ich den von Blond Giraffe gegessen habe und bin nun süchtig nach deren Key Lime Pie :LOL:

Aber auch bei Blond Giraffe gibt es verschiedene Versionen des Lime Pie, man muss dort den Key Lime mit Merengue nehmen, das ist der Original des Hauses Blond Giraffe.

Süss find ich den überhaupt nicht im vergleich zu den Kuchstücken die es z.B. bei Golden Corall oder an anderen Buffets (in Las Vegas) gibt, beim Schokokuchen im GC knirscht es ja noch beim Essen da soviel Zucker drin ist.

Ich selber mag keine süssen Kuchen wo man beim Reinbeissen den Kristallzucker noch spürt, aber das sollte beim Key Lime Pie nicht der fall sein...

Lustigerweise haben meine beiden Reisebegleiter aus 2006 den Key Lime Pie als zu Sauer empfunden (iiihhhh, das ist ja Sauer ist da Zitrone drin? und schmeckt nicht wie Zuhause :LOL:, waren deren Worte).

Gruss Patric
 
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alexwag

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Hi, Vaca-Key!

Ich will ja nicht bestreiten, dass es bessere gibt als bei (denn es ist mir wieder eingefallen) "Caroline´s Café" in der Duval St., aber ich kann nur hoffen, dass die Unterschiede jenseits der uns drei bekannten Dimensionen sind, sonst würde mir nämlich keiner schmecken.

Ich habe sogar den mit Merenge genommen, da es der "Echte" sein sollte. Mag sein, dass meine Geschmacksnerven, die so ziemlich alles schon abbekommen haben im Leben, gerade hier verrückt gespielt haben. Aber auch meine Frau und mein Sohn hatten in etwa das gleiche Gesicht wie ich o_O :roll:
Wie auch immer, das macht ja nix, Geschmäcker sind - Gott sei Dank - verschieden. Und das ist auch gut so. Ich wollte ihn ja auch nur mal probieren, um mitreden zu können.
Ich verspreche Dir, falls wir nochmals nach KW kommen sollten, wird die blonde Giraffe aufgesucht. Gesehen hatten wir sie.......NACH meinem Erlebnis!
 

Minnie Maus

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Hallo !

Nochmal vielen Dank für den Bericht !

Hab ganz schön zu tun gehabt "nach"zulesen ;)

In Homestead gibts übrigens auch ne kleine Mall, da haben wir das letzte mal ein paar gute Schnäppchen gemacht, aber die ist um einiges kleiner als die Edison Mall ;)
 
OP
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alexwag

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Vorwort zu den "letzten Tagen"

Wie ihr sicher merken werdet, sind die last days um einiges kürzer und weniger lustig. Findet es sentimental oder doof, sie entsprechen meiner Stimmung zu dieser Zeit (die sich innerlich kaum geändert hat). Daher auch weniger Witze, weniger Unternehmungen, weniger Spaß.
Die meisten kennen es und um den RB stimmungsmäßig nicht kippen zu lassen, belasse ich diesen "negativen" Touch so weit es möglich ist im Vorwort und schließe diesen Reisebericht mit den letzten 7 Tagen (5 vor Ort, zwei auf Rückreise) ab. Have fun anyway :D

Tag 24, 17.08.07 (FR)

Und wieder Frühstück bei Bob Evans und Patricia (das eine geht nicht mehr ohne das andere). Und heute lädt sie uns sogar zu sich nach Hause ein zu einem BBQ :!: . Wir hatten einige Tage zuvor schon unsere Adressen ausgetauscht und da ich meine Mails nicht abrufe, kommt die Einladung nochmals persönlich. Wir freuen uns sehr und sagen auf den von ihr vorgeschlagenen Dienstag zu.
Das ist zwar für uns ein wenig stressig, da wir an diesem Tag alles packen müssen für die Rückreise, aber das ist ihr einziger freier Tag. Wir haben ein schlechtes Gewissen, da sie ausgerechnet an ihrem freien Tag uns auch noch zu Hause bedienen will. Sie winkt aber ab und sagt, ihr Mann Mike würde alles einkaufen und richten, das wäre der Vorteil, weil sie noch arbeitet und ihr Gatte schon in Rente ist :wink:
Der Rest ist bittersüßes Nichtstun, allen wird langsam bewusst, dass es dem Ende (der Reise) zugeht. Ich schaue auf den Kanal, während ich wie ein Manatee durch den Pool, bzw. Jacuzzi treibe,
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hoffe dabei insgeheim, dass die Zeit stehenbleibt, oder wir evtl. der 10-millionste Besucher sind in CC und deswegen auf Dauer bleiben dürfen, oder…………oder............
Ich benutze die Waage……….zum Kofferwiegen!

Tag 25, 18.08.07 (SA)

Frühstück bei………….na klar, wo sonst! Anschließend relaxen im Haus und Pool.
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Um 14:00 Uhr halten wir es nicht mehr aus, das nahe Ende „zwingt“ uns, ein letztes Mal auf Shoppingtour zu gehen, um die immer stärker in den Vordergrund rückenden Gefühle des Abschieds im Keim zu ersticken.
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Wir plündern den Edisonmall ein weiteres Mal, müssen sogar einmal zum „Abladen“ ans Auto und ziehen eine zweite Runde – erfolgreich!
„Macy´s“ hatte – mal wieder – eine Sonderrabattaktion, „Sears“ ist mein bester Freund, die Mastercard und Visa werden mir wohl eine Urkunde schicken! Ein letztes Mal „Bourbon chicken“ und „Honey garlic chicken“. Ihr ahnt es wohl, das Einkaufen mit dem damit verbundenen Rausch hielt genau bis zum Ausgang des Malls.
Kevin hat mir außer seinem zukünftigen Geburtstagsgeschenk von uns (September) auch noch das Weihnachtsgeschenk und alle weiteren zukünftigen (???) Geschenkanlässe aus meinem bereits schwer lädierten Kreuz geleiert und hat somit sein mitgebrachtes Budget locker um das Dreifache überschritten, David steht ihm nur geringfügig nach.
Trotz mehrfacher Ankündigung meinerseits, dass das alles ihr eventuelles Erbe schmälert und ich – zur Unterstreichung der Ernsthaftigkeit meiner Aussage – dabei die Gesichtsfarbe wie ein Chamäleon wechsle, stimmte beide nicht um…… :roll: :D .
Was soll´s, wir sind nur einmal hier…..(wer´s glaubt). Nächstes Jahr ist Schmalhans Küchenmeister bei ihren Klamotten und Schuhen……… :mad: ..
Ich glaube, ich habe abgenommen!
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Tag 26, 19.08.07 (SO)

Frühstück bei Bob Evans, wer hätte es gedacht. Pat verschiebt ihre Einladung einen Tag nach vorne, also Montagnachmittag, da sie weiß, dass der Dienstag der letzte und Packtag ist.

Der Rest des Tages ist poolen, bruzzeln, faulenzen. Daß ich meine Familie nach einem nächtlichen Alptraum am Morgen gerne getötet hätte (sie wollten mich loswerden), schreibe ich lieber nicht.
Die LKW-Ladungen an Tüten mit Kleidung und Schuhen, Kaffee und sonstigen Dingen und ein geschätztes Koffer-Kleidungs-Schuhe-Kaffee-Mitbringsel-Gesamtgewicht von mehr als einer viertel Tonne lässt mich im Geiste Verpackungsorgien veranstalten, die jedes Tetrisspiel mit Highscore verblassen lassen. Gott sei Dank geht die Waage bis 300lbs., ich kann mich also mit Koffern wiegen und in etwa das Maximum beim Verpacken herausholen.
Zum Abendessen gibt es „Stevie Tomato´s“, Baconburger, Chicken Nuggets, Mozarellasticks, Chickenwings und Curly Fries. Lecker!
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Hoffentlich mache ich beim Packen und Wiegen keine Rechenfehler, immerhin geht die Waage ja falsch! Auf alle Fälle haben mein Baby und ich nochmals ordentlich Farbe getankt.
Gegen Abend geht die Packerei los und es stellt sich bald heraus, dass die erste Packwelle nicht das Optimale ist. Besonders die Schuhe bereiten uns Probleme, sowohl vom Platz her als auch durch das Gewicht.
Für´s Erste belassen wir es, wie es ist und hauen uns auf die Matratzen. Dabei stellen meine Frau und ich fest, dass das „leckere“ Essen evtl. doch nicht so gut war wie angenommen. Uns beide plagen leichte Verdauungsprobleme und Übelkeit, die bei mir bis zum Morgen andauern, aber keine „Endlösung“ bringen.
Die Waage wurde wieder zum Kofferwiegen benutzt.

Tag 27, 20.08.07 (MO)

Die Nacht war – wie bereits erwähnt – durchwachsen. Gegen Morgen geht es mir etwas besser, aber noch nicht gut, deswegen gibt es bei Bob Evans für mich auch „nur“ French Toast mit Erdbeeren, Kaffee und O-Saft.
Pat freut sich wie jedes Mal, lächelt und ist freundlich wie immer und erzählt uns, wie viel ihr Mann eingekauft hat für das gemeinsame BBQ. Hoffentlich hat sich mein Magen bis zum Abend „normalisiert“ und hat sein alltägliches Fassungsvermögen. Wir wollen ja niemanden beleidigen !!
Wir verbringen den Tag bis zum Nachmittag im und am Pool, ich teste meine Verdauungsfabrik und esse etwa 1 Pfund Eis im Jacuzzi; der Auftrieb bleibt, ich versinke nicht mehr als sonst. Ich scheine die physikalischen Grundgesetze außer Kraft zu setzen :D :) :wink:

Pünktlich 10 Minuten später als ausgemacht (grins) erscheinen wir bei Pat´s + Mike´s Haus. Als wir klingeln, dringt Hundegebell hinter der Eingangstür hervor. Wir sind allerdings vorgewarnt und Mike öffnet uns freundlich und lächelnd die Tür, begrüßt uns mit Handschlag und Namen.
Der Abend wird gemütlich, man lernt sich richtig kennen. Beruf, Familie, Leben, alles Themen, die an diesem viel zu kurzen Abend zur Sprache kommen. Butch, der Zwergschnauzer, freundet sich mit meinen Jungs an.
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Das BBQ schmeckt hervorragend und Pat verwöhnt uns wie bei B.E.!

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Mike, ihr Mann, ist ebenfalls ein netter und lustiger Mensch und zeigt uns seine Sammlung von Münzen aus aller Welt, er erzählt von seinem Leben und seinen Jobs bis zur Rente.
Weil er viele Münzen mehrfach hat, schenkt er meinen Jungs einige davon. Und als ob wir noch kein schlechtes Gewissen hätten, schenkt Pat den Jungs jeweils $10.00, zum „Geburtstag“, wie sie mir auf meinen Einwand versichert.
Gegen 21:00 Uhr brechen wir die Zelte ab, verabschieden und bedanken uns herzlichst bei den beiden. Schweren Herzens fahren wir zu unserem Haus zurück und verbringen unsere vorletzte Nacht in Cape Coral.
Die Waage kann mich mal………….

Tag 28, 21.08.07 (DI)

Der letzte Tag bricht an, die Stimmung ist spürbar am Boden. Gegen 09:00 Uhr kommt die Hausverwaltung, um alles abzunehmen und die Endreinigung zu kassieren. Noch ein deutlicher Hinweis, dass es dem „Ende zugeht“. Hunger kommt auch keiner auf, was für mich ein besonders schwerwiegendes Signal ist.

Seltsam, der Wunsch, sich endlich „satt“ zu fahren, -sehen, -erleben wurde wieder nur so weit gestillt und erfüllt, dass man wieder herkommen muss, es bleiben immer noch Wünsche übrig, noch immer ist diese „Sehnsucht USA“ unstillbar. Fast wie eine giftige, aber süße Droge, die – einmal eingenommen – einen nie wieder loslässt, egal wo, egal wie oft man sie einnimmt. Im Gegenteil.
Seltsam deshalb, weil ich schon in vielen Ländern dieser Erde war, es war überall schön – manchmal mehr, manchmal weniger. Aber NIEMALS so wie hier, in MEINEM Land. Nie wieder hatte ich dieses Gefühl von Heimat und Zuhause gespürt, als an jenem verhängnisvollen Tag im Mai 1991, als ich aus dem Jumbo im JFK stieg und erstmals diese Luft einatmete. Es schien, als würde ein unsichtbarer guter Geist mich umarmen und sagen: „Endlich bist Du zu Hause!“ Und obwohl ich in diesem Moment außer einer Gangway noch nichts von der Magie dieses wunderbaren Landes gesehen hatte, war ich mir sicher: „Hier kommst Du immer wieder her.“

Gut, die – noch – vorhandene Vernunft sagt mir, dass ja ein schönes Zuhause auf mich wartet, ein Arbeitsplatz, der mich glücklich macht und mich ausfüllt (oder ich ihn), meine Familie, Freunde, Kollegen……….
Und vielleicht hat meine Familie und ich den kleinen Vorteil zu wissen, wie es auf beiden Seiten aussieht, was ein Großteil der Amerikaner oder Menschen der Länder, die ich besucht habe, nicht wissen.
Auf alle Fälle werden wir wiederkommen, um erneut die „Freiheit“ und die „Sehnsucht“ zu befriedigen, wie sie auch immer für jeden einzelnen auf dieser Welt aussehen mag……… obwohl dies scheinbar nie möglich ist.


Die Koffer sind gewogen und im Auto verstaut, außer dem letzten, der bleibt auf bis zum Schluß, um alle „Reste“ zu verstauen. Die Jungs schnüffeln nochmals durch die Zimmer um sicher zu stellen, dass nichts vergessen wurde. Ein letztes Mal „Rib City Grill“,
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ein letztes Mal schwimmen und anschließend den Trockner anwerfen, ein letztes Getränk bei Sonnenuntergang,
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ein letztes Cigarillo, ein letzter „no seems“-Biss für meine Frau, dann geht es ins Bett, bewacht von zwei Handys, die uns hoffentlich (nicht) wecken.

Tag 29, 22.08.07 (MI)

Auf die Handys ist Verlass, um 07:00 Uhr geht es aus den Federn, duschen, Zähne putzen, was man/frau halt so braucht. Alles läuft mechanisch ab, wir wollen nicht, aber wir müssen. Ich erzähl´ Euch da bestimmt nichts Unbekanntes……
Abflug ist um 12:10 Uhr, wir rollen kurz nach 08:00 Uhr die Auffahrt ein letztes Mal herunter, verabschieden uns im Geiste vom Haus, fahren unsere Strecke über den CC Pkwy – auch ein letztes Mal – verabschieden uns von Cape Coral, fahren ein letztes Mal über die Brücke, bezahlen ein letztes Mal „toll“ und erreichen den Flughafen um 08:45 Uhr. Wir laden die Koffer aus, die schwer wie Blei sind, genauso wie unsere Bewegungen, Kevin holt mehrere Kofferkulis. Ich setze mich zurück ins Auto und fahre eine letzte Runde um den Flughafen, um den Wagen abzugeben. Nach 20 Minuten bin ich bei meiner Familie. Wir checken ein, zahlen für den „letzten“ Koffer $25.00 Strafe für zuviel Gewicht und gehen anschließend frühstücken. Ein letztes Mal „scrambled eggs“, Toast, bacon, orange juice, coffee, potatoes…….
Nach der Sicherheitsschleuse geht es pünktlich nach Atlanta, selbst der Start und die Landung laufen für mich im Hintergrund ab. Meine Frau versucht, nach dem Start einen Blick auf unser Haus zu erhaschen, vergeblich.
In Atlanta geht alles flott, da uns keine Immigration oder „Koffer schieben“ mehr erwartet. Die letzte Hoffnung, jemand könnte unsere Tickets gebrauchen (so wie beim Hinflug), zerschlägt sich jäh. Keiner, auch nicht ein einziger Passagier, möchte die Tickets haben.
Trotz der traurigen Stimmung kommt ein wenig Wiedersehensfreude mit Zuhause auf, die Kids können es kaum erwarten, daheim jedem alles zu erzählen und zu zeigen. Und auch der am Anfang beschriebene amerikanische Himmel zeigt uns, was er kann:

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Tag 30, 23.08.07 (DO)


Die Nacht im Flieger ist kurz,
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und auch der europäische Sonnenaufgang erleichtert uns das Zurückkommen.
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Nur beim Landeanflug auf Frankfurt zeigt sich Petrus etwas uneinsichtig: Regen, viele Wolken, grau in grau, 16°C!! Doch zur Wiedergutmachung haben wir zu Hause tolles Wetter, auch die Temperaturen sorgen dafür, dass wir „sanft“ wieder in unser altes Leben getragen werden…………..

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Danke, Kurt, Sonja und Carolin

Nachwort:

Es gibt noch einige Dinge, die ich niederschreiben muß, einfach deshalb, weil sie sonst vergessen werden oder weil sie es in meinen, resp. unseren Augen wert sind:

Ich habe bis heute (04.09.07) außer unserem Bäcker und Metzger vermieden, einzukaufen, der Kulturschock und die fehlenden Waren wäre wohl zu groß.

Fazit(s) und „Weisheiten“:

- Amerikanische Waagen gehen falsch und sind Anführer einer weltweiten Verschwörung
- Amerikanische Wagen finde ich klasse, ohne wenn und aber.
- Fast alles ist größer in USA
- Bis auf die Preise, die sind (fast) immer kleiner.
- Eine Kreditkarte während des Urlaubs ist etwas Feines
- 2 KK sind noch besser
- Nach dem Urlaub sind eine oder zwei KK wie ein Bumerang.
- Da nur ich meine KK benutzt habe, bin ich an allem schuld
- Ich enterbe meine Kinder, weil der Erbteil in 4 Wochen verbraten wurde
- 4 Wochen Urlaub sind kürzer als 4 Wochen Arbeit
- Ich werde bei Visa und Mastercard bestimmt Platinum Member
- „No seems“ heißt nicht „no bite“
- Freundlichkeit zahlt sich aus – auf jede Weise – und würde uns D gut tun, versucht es
- 8 Koffer, 4 Rucksäcke und mehrere Tüten sind keineswegs viel!!
- 8 Koffer, 4 Rucksäcke und mehrere Tüten machen durch ihre räumliche Begrenzung Hoffnung auf baldige finanzielle Genesung.
- Spendenkonto:


Dankesworte:

Danke an

- Mastercard
- Visa
- Federal Reserve Bank und ihre Lappen
- Natürlich dem FLI-Forum und allen Mod´s + Mitgliedern
- ADAC / AAA
- DB, die ihren Streik für uns verschoben haben
- Meinen Windstar, der uns die 600m sicher vom Haus zum Bahnhof brachte
- Hertz für den Mercury Mariner
- Allen Leuten, denen wir begegnet sind und IMMER freundlich waren, was uns auch nach 4 Wochen Aufenthalt immer noch freute
- Meinen Arbeitgeber, der mich für diese wunderbare Zeit entbehren konnte
- Meine Schwiegereltern, die sich um unser Haus und speziell um meine Pflanzen kümmerte, aber unsere Rechnungen nicht bezahlte – leider!
- Besonderen Dank an mein bestes Stück ( nein, nicht DAS!), ……meine Frau, die immer Geduld mit mir hat und für fast alles Verständnis zeigt
- Meine Jungs, die mich nicht ganz in den Wahnsinn getrieben haben
- Stellvertretend für alle Supermärkte => Publix, where shopping IS a pleasure
- Eissorten, die so artenreich und genial sind, dass man sie nicht alle aufzählen .- aber wohl essen – kann
- SNAPPLE, DAS Getränk schlechthin für mich
- Tatiana Cigarillos
- ........................................open

Nun noch die zuvor erwähnten Bilder, die noch fehlten:

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Nochmals ein herzliches DANKE an alle, die mich beim Scheiben oder Lesen durch Worte oder im Geist unterstützt haben, die Aufmunterungen und Komplimente aus dem - ich wiederhole mich gerne - besten Forum, das ich kenne!

Gruß

Euer

Alex, genannt die
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Ele

FLI-Platinum-Member
Registriert
19 März 2003
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7.304
Ort
Nottuln
Seufz, ich weiß gar nicht was ich sagen soll?!?!?

So ein schöner Bericht und nu´ isser vorbei :( ....

Also sage ich ganz schlicht und ergreifend: Dankeschön und ich freue mich schon auf Deinen nächsten Bericht (wann auch immer das sein wird) :yes: !
 

vernoner

FLI-Silver-Member
Registriert
21 Feb. 2007
Beiträge
961
Ort
Norddeutschland
Der Bericht war wirklich klasse und besonders die letzten Eintragungen kann ich so unterschreiben. Hut ab!


Gruss,

vernoner
 

SandraW

FLI-Silver-Member
Registriert
21 März 2005
Beiträge
1.670
Ort
bei Wiesbaden
Es ist wirklich erstaunlich, wie schnell 4 Wochen Reisebericht vorbei sind. Vor allem, wenn alles so toll und unterhaltsam geschrieben wurde. Danke dafür.

Viele Grüße
Sandra
 

wandi

FLI-Member
Registriert
18 Juni 2003
Beiträge
218
Ort
6600 Reutte
Vielen vielen Dank - mit deinem Reisebericht hast du mir die Wartezeit (nur "noch" 44 Tage :D ) verkürzt -

und vor allem das Gefühl, endlich "zuhause" angekommen zu sein, hätte ich nicht besser beschreiben können -

Grüsse Andrea
 

michmr

FLI-Starter
Registriert
9 Feb. 2006
Beiträge
26
Ort
Deizisau
Hallo Alex,

kann mich nur anschließen, wirklich ein toller RB und schön zum lesen.
Die letzten Zeilen des Abschieds können wir richtig gut nachvollziehen. wir fühlten uns genau so.

Noch zum Thema einkaufen in Deutschland:
Nach unserer Landung 9 Uhr sind wir am Nachmittag zu einem namenhafen Discounter einkaufen gegangen. Als wir im Laden waren bekamen wir Platzangst und vermutlich aus diesem Grund waren auch die Einkaufswagen vor dem Laden stationiert. Leider hatten wir keine Euromünze, so dass wir alle Einkaufe in den Händen tragen durften. Die Kassiererin hat uns nicht mal "Guten Tag" gesagt. Ein "wie gehts" hätte ich ja sowieso nicht erwartet. Tüten gabs nur gegen Geld, eingepackt hats auch keiner und mit vollen Händen noch Geld aus der Geldbörse zu kramen war fast unmöglich. Nach diesem Schock wollte ich schon schauen, ob für den nächsten Tag noch 2 Plätze im Flieger nach FL frei sind :)..... Kann dich also Verstehen.

Vielen Dank nochmals für den unterhaltsamen Bericht.

Viele Grüße
Micha
 

johnxenir

FLI-Silver-Member
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1 Apr. 2005
Beiträge
864
Ort
Forchheim
Klasse - super Bericht.....ich kann das mit dem Abschied nehmen voll und ganz nachempfinden !

Ich denke mir in diesen Momenten dann immer, dass es -falls man dort arbeiten müsste- einfach nicht diese Ausstrahlung auf uns hätte, wie´s einem im Urlaub vorkommt. Das ist immerhin ein bisschen Trost :? .
 
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