Die Nacht war wie gehabt einfach „traumhaft“. Auch Sabine konnte die 2te Nacht nun besser schlafen. Gegen 09.00 Uhr war aber auch diese Nacht für uns „abgehakt“.
Schon bei dem Aufziehen der Vorhänge strahlte die Sonne vom mit Schäfchenwolken verzierten Himmel in unsere Kajüte. Dass die Dream stillstand ist uns auch erst auf den zweiten Blick aufgefallen. Und dann sahen wir Grand Cayman Island schräg vor dem Schiff. Leider hab ich hier kein Bild gemacht wie die Insel im blauen,…
leuchtend blauen Wasser wirkte.
Also erstmal zum Frühstück. Das Buffet war dann schnell „abgearbeitet“ und wir entsprechend satt. Jetzt stellte sich die Frage, „was steht eigentlich auf der Insel auf dem Programm?“
Ich hatte ja den ganzen Urlaub einen tollen WhatsApp Kontakt mit Manu aus einer Disney-Gruppe, die diese Tour auch schon gemacht hatte und parallel mit uns am anderen Ende von Orlando den Hurricane durchgemacht hat. Hier kamen dann noch am Morgen noch einige hilfreiche Infos, zu der Insel und auch der Tipp, einfach die Badetücher vom Deck mitzunehmen, falls wir uns ans Wasser begeben.
Um 10.00 Uhr ging es dann auch mit Badesachen bepackt auf das Transferboot. Wahnsinn, wie klein man sich fühlt neben Kreuzfahrtschiff.
Blick nach oben.........und..............................blick nach unten !
Dann direkt die nächste Erkenntnis, dass ich gefühlt noch niermals im Leben so blaues, klares Wasser gesehen habe. Man konnte sogar unter der Dream im klaren Wasser bis auf den Grund sehen. Das war irgendwie surreal.
Tja, kein Hawaii mit Blumenkränzen oder sowas ....
Auf der Insel sind wir erstmal durch Georgetown gestiefelt. Und das erste was uns entgegenkam waren einige Hühner, die einfach überall in der Stadt unterwegs waren. Hier fragten wir uns, ob die auch mal einfach in irgendeinem Kochtopf „verschwinden“. Wundern würde mich das nicht.
Zu Georgetown selbst kann ich nur sagen,… unspektakulär! Als erstes waren wir in einem Supermarkt und haben uns mit Getränken versorgt. Es war mittlerweile sehr warm bis heiß, und der Durst kam schon nach kürzester Zeit.
Anschließend haben wir dann die berühmten Briefkastenwände gesucht und vor einigen der Cayman Banken per kostenlosen WiFi weitere Infos zu der Stadt besorgt. Der Gedanke kam schon auf, einfach mal ein Konto hier zu eröffnen. Das hätte was zum angeben daheim🏦💳
So sahen alle 4 Seiten des Postamtes aus...
Die paar Shopping-Läden die wir gefunden haben waren dann auch zügig“ durch“. Auch hier merkt man, wie sehr sich die Bewohner auf die Touristen eingeschossen haben. Gerade die –im Verhältnis- vielen T-Shirt- und Souvenierläden verdeutlichten das. Dabei waren die Shirt zu 99% die klassischen, billigen Dinger ohne Qualitätsanspruch. Aber am Ende hab ich sogar eine recht hübsche Badehose für einen guten Kurs gefunden.
Nach einem kurzen Stopp beim Burger King ging es dann mit einem Bus vom Marktplatz zum 7-Miles Beach. Das war schon abenteuerlich. Irgendwie fahren die Touris alle per Taxi vom Hafen ab. Wir waren die einzigen „Weißen“ die hier versucht haben eine Linie zu finden die uns zum Strand bringt. Dazu hatten wir gerade mal einen Rest von 20 US$ einstecken, die ich dem Fahrer des Minibusses zeigte. Der plapperte irgendetwas und hat mir dann 10 Cayman-Dollar zurückgegeben und uns in den mit 8 Mitfahrern belegten Bus „geschoben“. Jetzt war der auch voll und es konnte losgehen. Uhi,… irgendwie komisches Gefühl. Letztlich hat dann ein Fahrgast gesagt, dass wir jetzt an der richtigen Haltestelle sind und uns gezeigt wo der Bus zurück hält.
Ob sie da landen ?🐔
Da standen wir nun am Straßenrand, und der Strand war irgendwo am Ende eines Weges.
Das war dann der Vorteil der anderen Cruisepassagiere die per Taxi herfuhren. Die wurden direkt am Beachparkplatz abgeladen. Also hieß es wieder laufen!
Am Strand angekommen wurden wir schon von „Schleppern“ empfangen. Schlepper deshalb, weil die unsch schnell entgegeneilten, uns begrüßten und ihr Angebot an Essen, Getränken, Sonnenschirmen und was weiß ich alles anboten. Normal stehe ich darauf nicht, aber hier waren alle wirklich freundlich und gut gelaunt, auch nachdem ich zu verstehen gegeben habe dass ich nicht bezahlen kann. Kreditkartenzahlung am Strand konnten die mir nicht anbieten
.
Der Strand war wirklich schön und wir hatten sogar eine Bilderbuchpalme um Postkartenwürdige Fotos zu machen 🥥🌴
Am späten Nachmittag ging es dann zurück zur Bushaltestelle und von da zum Boot. Zufälligerweise war der Busfahrer der gleiche von der hinfahrt. Lachend nahm er den letzten 10er und gab mir 4 Cayman$ zurück. Er meinte jetzt hätten wir ein Souvenier. Ratet mal wo ein Schein jetzt hängt? Per Magnet-Dream am Kühlschrank. Jetzt lächelt uns von da Queen Elisabeth täglich entgegen.
Zurück auf der Dream wurde erstmal peinlichst genau die Identität der Rückkehrer geprüft und die Taschen durchleuchtet. Soll sich ja niemand rein schleichen können. Und direkt hinter dem Personenscanner stand schon der Behälter für die benutzten Badetücher. Cool!
An Bord haben wir dann auch die ersten verkleideten Passagiere gesehen. An dem Tag war Halloween das Moto des Tages. Schon heftig, welch aufwendige Kostüme da mit an Bird gebracht wurden. Von den Croods über Loki bis zu Maui war alles dabei.
Dann war bis 18.00 Uhr Zeit sich wieder frisch zu machen, da am Abend das Musical „Beauty & the Beast“ angesagt war. Okay dachte ich mir da noch,… „wer weiß was die da so aufführen“….ja von wegen!
Pünktlich nahmen wir unsere Plätze in dem Theater ein. Auch hier war ich von der Größe des Saales echt angetan. Obligatorisch kam dann pünktlich der Ansager auf die Bühne um 1,-2 Sprüche zu machen und die Stimmung typisch Disney „anzuheizen“.
Was dann kam, war beeindruckend, höchst professionell und für mich echt überraschend. Die Inszenierung, das Bühnenbild mit einer Technik, mit der ich niemals gerechnet und die ich nicht für möglich gehalten habe. Das alles war technisch so ausgeklügelt und auf Perfektion getrimmt wie von den Attraktionen in den Disney-Parks gewohnt. Die Darsteller waren denen der Stage-Bühnen absolut ebenbürtig. Singen konnten die, echt Weltklasse. Insgesamt ein genialer Cast ein super kurzweiliger Abend. Es gibt da sogar ein Video auf YT. Das bringt nicht die Atmosphäre, aber zeigt aber ganz gut was da geboten wird. Wer sicher nicht auf der Dream eine Tour machen wird, sollte da mal reinschauen. Alle anderen die das live erleben werden sollten das besser nicht und sich da lieber überraschen lassen.
Völlig geflasht ging es im Anschluss zum Essen ins Royal Palace. Unsere Kellner wussten schon seit dem 1 Abend unsere Getränkewünsche und servierten die ohne weitere Nachfrage.
Unser Familiendessert 🎃
Mittlerweile bespaßten uns die beiden zwischen den Gängen noch mit 1 oder 2 Tricks, bzw. Knobelaufgaben. Mache kannte ich schon und konnte die dadurch dann auch zur Verblüffung der anderen schnell lösen. Aber auch ich konnte Nishant und Desmond eine harte Herausforderung geben, die sie dann gerne in ihr Repertoire aufgenommen haben.
Dann ging es wiedermal auf Schiffserkundung. Einmal die Kabinendecks ablaufen –tut zur Verdauung echt gut- um die vielen Halloween-Dekorationen anzuschauen. Dann mal einen Zwischstopp an der Bar und dann noch mal hoch auf das Minigolffeld. Hier war der Betrieb aber schon ab 20.00 Uhr eingestellt und Schläger wie auch die Bälle verstaut. Da es wieder recht windig auf dem Deck war, sind uns hier auch nur gaaaanz wenige Passagiere begegnet.
Mit Aaron bin ich dann nochmals in die Evolution-Bar, nachdem wir Biene aufs Zimmer gebracht hatten. Sie war geschafft von der Wärme, dem Strand, dem Essen. UNd da war es auch schon wieder,.... das Handtuchmonster:
In der Bar wurde noch das beste Kostüm gekürt bevor es dann die Silent Disko gab. Die war dann echt lustig. Jeder der Gäste hat einen Kopfhörer erhalten auf dem man über 3 einstellbare Frequenzen seine eingene Diskomusik auswählen konnte. Und dann ging es auf die Tanzfläche…. ähhhm,… neee… die anderen gingen auf die Tanzfläche 🕺 💃 . Ich sah mir das lieber vom Rand an und musste echt lachen als ich dann den Kopfhörer abnahm. Fast Totenstille in der Bar, aber auf der Tanzfläche zappelte alles zu einer, für mich „unhörbaren“ Musik. Und das dann noch zu 3 unterschiedlichen Musikrichtungen. Bilder die sich einbrannten
. Kopfhörer wieder auf und schon fing auch ich wieder an imaginär mitzusingen und ausserhalb der Tanzfläche zu tanzen. Das war echt Spooky!
Nach meinem Cuba-Libre in der Bar ging es dann mit leichtem Ohrenpfeifen aber auch für uns in die Kabine. Das seichte Geschunkel verhalf dann auch wieder zum schnellen Einschlafen. Morgen war ja wieder ein Seetag angesagt.
Gelb lag hinter uns,... Blau vor uns...