Mittwoch, 06.04.2016
Nach einer erholsamen Nacht und einem leckeren Frühstück bei unseren Freunden warteten wir den Rest der Truppe, die heute morgen erst aus Cape Coral Richtung St. Pete gestartet sind. Als Treffpunkt bot sich da die Sunshine Skyway Bridge an. Ich war zwar nun schon mehrfach in Florida, habe es aber bisher noch nie über diese Brücke geschafft. Und was soll ich sagen, es ist schon ein tolles Erlebnis! Bereits aus einiger Entfernung sieht man die Brücke und kann schon erahnen, wie riesig dieses Teil eigentlich ist. Wenn man dann die Rampe hoch oder runter fährt macht das einfach nur Spaß (ein Pendler, der da jeden Tag drüber fährt würde mich jetzt bestimmt für verrückt erklären). Vorher mussten wir aber noch allen Pelikanen Tschüss sagen, vorher wollte Vincent nicht los
Als nächstes fuhren wir am Tropicana Field vorbei nach Downtown St. Pete. Hier gingen die "Erwachsenen" zum Dali Museum. Da Susan und ich aber überhaupt keine Fans von Kunstmuseen sind, haben wir uns lieber mit Vincent und meiner Schwägerin die Zeit in den schönen Parks rund um den Yachthafen vertrieben. Auch hier gab es allerlei tierische Einwohner zu sehen, sehr zur Freude von Vincent. Und die sehr geplegten und schönen Anlagen haben uns auch gefallen. Außerdem habe ich hier gelernt, dass der erste kommerzielle Flug einer Airline ausgerechnet hier in St. Pete gestartet ist (und zwar über die Bucht nach Tampa). Wer hätte das gedacht?
Mit dem Auto ging es dann die letzten paar Meilen zum Stadion, wo wir ganz entspannt für 15 Dollar je Auto auf der anderen Straßenseite parken konnten und das Spiel der Rays gegen die Blue Jays aus Toronto sehen wollten. Die Einlass- und Ticketkontrollen haben wir schnell über die Bühne gebracht und überall gab es freundliches Personal, das Fragen beantwortete oder den Weg wies. Als man uns sah, wie wir mit dem Buggy die rollstuhlgeeignete Rampe hochwollten (unsere Plätze waren im Oberrang) wurden wir sofort zur Seite genommen und zum Aufzug gebracht, der eigentlich für die Rentner vorgesehen ist. Man hätte ja ansonsten in's Schwitzen kommen können
Aber wir wollen uns nicht beschweren. Stattdessen haben wir uns über das aufmerksame und freundliche Personal gefreut!
Nachdem wir dann noch die obligatorischen Hot Dogs, Buffalo Chicken (Geheimtipp! Aber Scharf!) und Softdrinks für alle besorgt haben ging es dann bald auch schon los mit der amerikanischsten aller Sportarten. Oder sollte man lieber sagen der kanadischsten? Wir hatten uns im Fanshop extra noch mit Rays Shirts ausgestattet und saßen nun in einem Block voll mit kanadischen Rentnern, die uns erstmal kritisch beäugten, es dann aber eher witzig fanden, dass wir mitten zwischen Ihnen saßen. Hier ergab sich dann auch das eine oder andere freundliche Gespräch und Vincent war von so viel Aufmerksam ganz entzückt. Ach so, nebenbei lief auch noch ein Baseball-Spiel
Ich persönlich fand es in Ordnung, kann aber auch nachvollziehen wenn jemand sagt, dass es langweilig ist
Da aber die Tickets wirklich sehr günstig waren (ca. 15€ je Ticket über Stubhub) und aufgrund der freundlichen Blue Jays Fans genug "Entertainment" vorhanden war, habe ich keinerlei Klagen aus der Gruppe gehört. Wir hatten uns übrigens zuerst sehr über die vielen Fans der Blue Jays und die geringe Zuschauerzahl gewundert. Aber im Nachhinein ist das eigentlich logisch: ein Spiel an einem Mittwoch um 13:00 Uhr. Wer soll da schon hin, außer Rentnern?
Danach trennten sich dann unsere Wege übrigens schon wieder. Schwiegereltern und Schwägerin fuhren nämlich nach Orlando, weil sie unbedingt zum Kennedy Space Center wollten und nicht von Cape Coral aus als Tagestrip dort hin fahren wollten. Da bot es sich an, dass mit dem Trip nach St. Pete zu verbinden, weil man dann wenigstens schon einen Teil der Strecke hinter sich hat. Also waren sie erst shoppen und haben dann in einem Red Roof Inn in Orlando übernachtet. Der nächste Tag war dann für das KSC reserviert und wir sollten uns erst abends wieder in Cape Coral sehen.
Ich wollte dann eigentlich gern noch einen Abstecher zum Strand von St. Pete machen, wurde aber leider überstimmt, also wieder direkt zurück auf die Interstate und wieder über die Sunshine Skyway Bridge. Das die Brücke mal von einem Schiff gerammt wurde und eingestürzt ist (laut Wikipedia) hatte ich übrigens verschwiegen, bis wir wieder auf festem Boden waren. Die Blicke meiner Mutter und Frau hättet ihr mal sehen müssen! Und das Grinsen meines Vaters
Und St. Pete Beach dann halt beim nächsten Mal - dann inkl. Fort de Soto Park
Und im Haus den Abend ausklingen lassen war (mal wieder auch super). Apropos Haus: Ich wollte euch gern noch mehr Bilder vom Innenleben des Hauses zeigen, also Küche, Wohnzimmer, Bad usw. Blöderweise habe ich aber irgendwie den USB-Stick geschrottet auf dem die Bilder waren und so wie es aussieht sind unsere eigenen Bilder leider (teilweise) weg.
Für Interessierte hier daher der Link zu unserem Haus, das wir uneingeschränkt weiter empfehlen können:
http://www.ferienhaus-capecoral-florida.com/
Der Kollege hier sieht wahrscheinlich jeden Tag die Sunshine Skyway Bridge:
Die "Möchtergern-Achterbahn":
Das Dali Museum (für uns nur von aussen):
Unsere Stalker im Park:
Downtown St. Pete:
im Tropicana Field: