Fazit zu Carcassonne
Die Festungsanlage von Carcassonne mit ihren 52 Türmen und einem drei Kilometer langen Stadtmauerring erscheint einem wirklich fast zu schön, um wahr zu sein. Carcassonne ist eine Stadt wie aus einem Märchenbuch. Nicht verwunderlich, dass Walt Disney vor Ort Zeichnungen anfertigte, um sie als Vorlage für seinen Zeichentrickfilm "Schneewittchen" zu benutzen. Auch Filmemacher aus aller Welt wurden von dieser traumhaften Kulisse angelockt. Wie
@Dockman schon geschrieben hat 😊, war die Festung u. a. Drehort für „Robin Hood – König der Diebe“ mit Kevin Costner.
Solltest Du dich in Südfrankreich in der Region Okzitanien aufhalten, kann ich dir einen Besuch bzw. diese Zeitreise ins Mittelalter nur wärmstens empfehlen. Und wie
@pajas vorhin angemerkt hat, ist ein Besuch mit Übernachtung ratsam, denn nur so kannst Du den Menschenmassen, die tagsüber den Ort belagern, ein Schnippchen schlagen.
Und noch ein kleiner Tipp:
Das Château Comtal kann besichtigt werden und kostet 9,50 €/Person. Inkludiert ist auch ein Spaziergang über die Stadtmauern Carcassonnes, der grandiose Aussichten auf die Stadt und die Hintergärten der Cité-Häuser bietet.
Freitag, 19.08.2022
Teil II: Anreisetag 2 – Buenos Dias Valencia!
Unser nächstes Zwischenziel war wie die letzten beiden Jahre Valencia. Die 650 Kilometer waren angenehm zu fahren und wir kamen ohne Probleme am späten Nachmittag in unserem Hotel Vincci Lys an. Ich wollte eigentlich etwas Abwechslung und dieses Mal in ein anderes Hotel, allerdings hatte ich nichts Vergleichbares gefunden. Vor allem aufgrund der Lage und dem Parkhaus im selben Gebäude, hatten wir uns wieder für diese Unterkunft entschieden. Natürlich auch wegen dem Ambiente und dem sehr guten Frühstück.
Nach einer Ruhepause machten wir uns auf den Weg in die Stadt. Ich glaube, ich habe in den vorherigen Reiseberichten schon geschrieben, dass uns Valencia so unglaublich gut gefällt, wir fühlen uns dort einfach wohl. Diese Stadt macht großen Spaß.
Als wir an dem Laden mit den Macarons vorbeiliefen, konnte ich mal wieder nicht widerstehen. Jeder durfte sich 4 Stück aussuchen. Ich entschied mich für Roquefort, Chorizo, Piment und Foie Gras 🤪… und wer glaubt´s?
An diesem Abend hatten wir uns vorgenommen endlich einmal das Kultgetränk der Stadt zu uns zu nehmen: Agua de Valencia! Ein Cocktail aus frisch gepressten Orangen, Sekt, Wodka und Gin. Den besten bekommt man wohl im Café de las Horas.
Als wir eintraten, kam erst mal ein „oha“ aus meinem Munde. Was für ein Laden … der reinste Barockschock. Aber ich fand den überladen eingerichteten Raum super cool.
Serviert wird der Cocktail typischerweise in einer Jarra (Glaskrug) mit Champagnergläsern
SALUD!!!
Der Cocktail war sehr gut zubereitet, extrem süffig und hatte es in sich ….
Zu Abend gegessen haben wir wieder in der Clann Bar Tapas wie im Vorjahr. Es hat wieder hervorragend geschmeckt. Danach schlenderten wir durch die Stadt, kauften Postkarten für die Schwiegereltern und die Tante, sowie einen Kühlschrankmagneten. Auf dem neu umgestalteten Platz Placa de la Reina wurde das Tanzbein geschwungen.
Das ist valencianische Lebensfreude…
Wir entdeckten meinen Wunschspiegel … ratzfatz 20 Kilo leichter
Danach wollte unser Junior zur Ciudad de les Arts, der Stadt der Künste. „Er“ hatte das ganze nämlich noch nicht bei Nacht und so wunderschön beleuchtet gesehen. Männe und ich hatten die Sehenswürdigkeiten zwei Jahre zuvor bei Nacht besucht, als Sohnemann zu faul zum Laufen war.
So machten wir uns also auf den drei Kilometer langen Weg durch den Parc del Túria. Im Park war nur jede dritte Parkleuchte an und ich dachte mir noch nicht so viel dabei. Wir kamen der Stadt der Künste immer näher, aber man sah keine Lichter in der Ferne, normalerweise sah man die Beleuchtung schon von weitem. Da fiel mir ein, dass ich vor kurzem einen Bericht gesehen hatte, dass die spanische Regierung aufgrund des Kriegs und der Energiekrise in Europa Energie-Sparmaßnahmen beschlossen hatte. Klimaanlagen sollten höher gestellt werden und die Lichter in der Öffentlichkeit früher aus bzw. gar nicht angehen. Oh, ich ahnte Böses …
Tatsächlich waren die Gebäude nicht beleuchtet und Junior machte ein langes Gesicht. So weit gelaufen für nix und wieder nix. Wir machten uns auf den Weg ins Hotel, es war schwül und heiß und der Schweiß lief gefühlt in Strömen. Wir spielten „Schnick, Schnack, Schnuck“, wer als erstes im Hotel unter die Dusche darf – ich hab gewonnen! 🥳
Im Hotelzimmer gingen dann recht schnell die Lichter aus und die Augen zu. 😴😴😴