Kurz mal in den Westen

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lupo

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Hallo,

in Vegas fährt man nicht mit dem Auto, sondern läuft. Allerdings ist der Strip ganz schön lange und da können einem schon die Füsse wehtun. Wenn es nicht mehr geht, dann fährt man eben mit dem Bus oder der Monorail. Eigentlich wollten wir zentraler wohnen, aber da kam das verlockende Angebot im MGM. Das MGM liegt doch schon am Ende des Strips Richtung Flughafen. Zentraler wohnt man in Höhe der Hotels Paris, Venetian, Bellagio oder Ceasars Palace. Bis auf das Bellagio alles noch richtig schöne Themenhotels, deren Zeit aber scheinbar am ablaufen ist. Die neuesten Hotels dagegen, wie das Aria, Vdara, Cosmopolitan und andere könnte man mit Bank- oder Versicherungshochhäusern verwechseln, so steril wirken sie nach aussen.

Las Vegas ändert sich. Was auch auffällt ist, dass die ehemals supergünstigen Buffets in den Hotels preislich inzwischen auch ganz schön angezogen haben. Anscheinend will man sich andere Einkommensschichten erschliessen, was mir ganz auch besonders beim Roulette auffiel. Ein Minimum von 25 Dollar ist schon heftig und schreckt doch ab. Aber es gibt sie auch noch die Automaten, wo man noch mit Quarters spielen kann. Zwar nicht mehr so schön wie früher, wo man noch mit seinem Pappbecher vor der Slotmaschine sass, denn heute kommen die Töne elektronisch und das ausspucken der Münzen wird auch elektronisch simuliert, während man seinen Gutschein zieht.

Ich habe aufgrund etlicher Aufenthalte in LV diesesmal gar nicht so viele Bilder gemacht, aber für ein paar Eindrücke reichts. Ich denke, dass ihr alle inzwischen aus unzähligen RB`s die Hotels des Strip schon zigfach gesehen habt.

Empfehlenswert aus unserer Sicht, ein Besuch auf dem Eifelturm, von wo aus man herrliche Ausblicke hat und natürlich auch beste Sicht auf die Wasserspiele des Bellagio. Weniger empfehlen würde ich persönlich einen Heliflug über den Strip. Zum einen nicht ganz billig aber sehr kurz, zum anderen kann man da Pech haben und in der Dreierreihe in der Mitte sitzen, so dass man schlecht sieht und keine vernünftigen Fotos machen kann.

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Ein Hotel, wo ich auch mal gerne wohnen möchte, das Mirage. Leider inzwischen ohne Siegfried und Roy, die Altmeister des zauberns.

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Der Campanile des Venetians und ein Streifzug durch die Kanäle von Venedig

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Wir hatten nur zwei Nächte in Las Vegas und so verabschiedeten wir uns mit einem letzten Blick aus unserer Suite auf das Mandalay Bay und das NewYork New York.

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Es war wieder einmal schön hier zu sein und wir kommen ganz bestimmt auch mal wieder um wieder ein neues Hotel zu testen.

Am Freitag fuhren wir also von Vegas weg, mit Stopp am Hoover Dam und dem Valley of fire in Richtung Zion-Nationalpark. Aber davon morgen mehr.

Viele Gruesse
Jane und Fritz
 

Texelrita

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Auch wenn Du schreibst, dass es schon unzählige Male beschrieben wurde...ich gucke es mir dennoch immer wieder gerne an, wir sind ja auh bald mal wieder dort.

Knaller ist Dein Foto vom Campanile, das Licht ist cool ;)
 

Sunny

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Super, da kommen bei mir wieder schöne Erinnerungen hoch! Tolle Bilder...weiter so (y)

Gruß SUNNY
 

simi24

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toller rb und ich liebe las vegas.
relativ günstig essen kann man im "alten stadteil", steak um 8.99!
die frühstücksbuffet so um 14dollar aufwärts sind aber auch ok, weil ich dann
bis abends mal voll bin:LOL:

lg simone
 
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lupo

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Hallo,

schön, dass ihr dabei seit, ist es doch ein ganzes Stück Arbeit einen RB zu fertigen, zumal alle Bilder für Imageshack erst mal verkleinert werden müssen.

Die Bilder sind mit einer ganz normalen Knipse, einer Panasonic Lumix TZ 7 aufgenommen und wurden nicht bearbeitet. Auch mit einer so kleinen Kamera lassen sich ganz gute Ergebnisse, gemessen an meinen Ansprüchen, erzielen. Ist auch der Grund, warum ich schon seit Jahren keine grosse Ausrüstung mehr mit herum schleppe.

Die Wolke am Campanile ist zugegebenermassen schon auch ein Zufall. :-D:-D

Bald gehts weiter
Liebe Gruesse
Fritz
 

marion

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Hallo,

ich bin auch dabei und erfreue mich an den tollen Bildern.

Allerdings ist das ganz schön gefährlich, ich sollte aufhören Reiseberichte zu lesen.
Da hab ich für nächstes Jahr schon so viele Pläne im Kopf und nun sehe ich die tollen
Bilder mit den Kakteen. Wer soll sich denn da noch für eine Tour entscheiden, es gibt
einfach zu viele tolle Ziele im Westen.

In Las Vegas waren wir letztes Jahr - im Mirage. Ein tolles Hotel, aber so ein geniales
upgrade hatten wir nicht - die Suite war ja genial.

Ich freu mich auf die Fortsetzung und vielen Dank für Deine Mühe

LG
Marion
 
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lupo

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Hallo,

das Auto ist gepackt und wir verlassen schon etwas traurig die verrückteste Stadt der USA. Zum Abschluss fahren wir natürlich nochmal den Strip runter, der am Tag ganz anders wirkt wie in der Nacht. Doch es liegen ja noch einige Highlights vor uns und nach Vegas kommen wir ganz bestimmt wieder.

Die Fahrt geht erst einmal zum Hoover Dam, den man unbedingt besuchen sollte wenn man in der Gegend ist. Seit die neue Brücke in Betrieb ist geht der Verkehr ja nicht mehr über den Damm. So wurde eine neue Dammzufahrt geschaffen und nach dem passieren eines Kontrollpunktes kann man zu ihm runterfahren. Die Kontrolleure erkennen mit geübtem Blick dass wir keine Terroristen sondern einfache Touristen sind und winken uns durch. Überrascht sind wir, dass man den Damm immer noch mit dem Auto befahren darf. Auf der Arizonaseite geht es aber nur noch ein Stück bis zu einem Aussichtspunkt auf den Berg hinauf, dann endet die Strasse und man muss wieder über den Anfahrtsweg zurück.

Beim Anblick des aufgestauten Wassers bekommen wir fast ein schlechtes Gewissen. Der Wasserspiegel ist, seit ich das erstemal vor Jahren hier war, extrem gesunken. Die Wassereinlauftürme stehen fast im trockenen und die Überläufe links und rechts des Dammes haben seit Jahren schon kein Wasser mehr gesehen. Die Stadt benötigt anscheinend mehr Wasser als hier ankommt. Wie soll das weitergehen?

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Vom Damm aus sieht man auch die neue Brücke, über die jetzt der gesamte Verkehr läuft, schön von unten.

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Vom Hoover Dam geht es weiter zu unserem heutigen Tagesziel, nämlich nach St. George in Utah, nicht aber ohne vorher noch einen Abstecher ins Valley of Fire zu machen. Anbei ein paar Bilder von den roten Steinen, die ja den Reiz des Westens ausmachen und von deshalb vielen so geliebt werden.

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Nach dem Valley of Fire ging es dann weiter nach St. George, unserem Ziel für die nächsten Tage und zum Besuch des Zion-Nationalparks. St. George liegt dabei schon ein Stück vom Park weg und so mancher wird fragen, warum wir nicht gleich bis nach Springdale weitergefahren sind, das ja unmittelbar am Parkeingang liegt. Ja, wären wir gerne, aber dort war an diesem Wochenende ein grosse Veranstaltung und es war leider kein Zimmer zu vernünftigen Preisen zu bekommen. Aber davon in Kürze mehr.

Viele Gruesse
Jane und Fritz
 

marie-65

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Schön euer Reisebericht!

Man kann schon so oft da drüben gewesen sein, aber es ist immer wieder faszinierend -diese unterschiedlichen Landschaften, die herrliche Natur u.v.m.

Ja, Vegas hat auch uns in seinen Bann gezogen-die Stadt, die nachts erst so richtig zum Leben erwacht, aber auch tagsüber absolut nicht langweilig ist.

Ich bin schon gespannt, wo es euch noch hinverschlägt auf eurer Reise!

Herzliche Grüße
marie 65
 

gumpi67

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Toller Bericht und schöne Fotos! (y)

Las Vegas bei 18°C kann ich mir gar nicht so recht vorstellen, wir waren heuer erstmals im Westen und hatten in Las Vegas um die 40°C...o_O
 

Sommarsverige

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Ich bin auch dabei und verfolge begeistert Eure Reise durch den Westen :)

Ich war leider noch nie dort, werde es aber hoffentlich in absehbarer Zukunft auch mal schaffen...

Bin gespannt auf die Fortsetzung Eures Berichtes :)

Liebe Grüße,
Birte
 
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lupo

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Hallo,

vielen Dank für euer Feedback, das spornt natürlich an, weiterzuschreiben,

ja, Las Vegas bei 18 Grad ist schon mal was anderes. Zu allem Unglück erwischte uns auch noch ein heftiger Regenschauer, der den ganzen Strip überflutete und das Wasser einen halben Meter hoch aus den Gullis schiessen lies. Das Wasser lief an einer Stelle sogar ins Casino vom MGM. Mal was neues, :).

Der Südwesten ist wirklich traumhaft schön und wer noch nicht da war, sollte dies unbedingt mal machen. Ich komme sicher nicht aus Spass seit Jahren hierher. Allerdings wird man nie alles sehen können.

In Kürze geht es weiter mit dem Besuch des spätherbstlichen Zion-Park.

Viele Gruesse
fritz
 
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lupo

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Hallo,

nach dem letzten Stopp im Valley of Fire geht es nun weiter Richtung Zion-Park. Kurz nach Ausfahrt aber schon wieder ein Stopp. Irgendwo in der Gegend war ein heftiger Schauer niedergegangen und hatte die einzige Strasse weit und breit total überflutet. Zuerst warteten wir wie einige andere auch, aber das Wasser dachte nicht daran zurückzugehen. Also wieder zurück und einen gigantischen Umweg gefahren. Ziemlich spät kamen wir dann in St. George an, wo wir das Hotel "Lexington" gebucht hatten. Ursprünglich wollten wir ja nach Springdale, aber dort war an diesem Wochenende eine Veranstaltung und es gab kaum freie Zimmer und die die frei waren, waren irgendwie unbezahlbar. Das Lexington wird bei Tripadvisor eigentlich sehr gut bewertet, war aber das schlechteste Hotel auf dieser Reise überhaupt. Reichlich abgewohnt, völlig ausgebucht wegen einer Veranstaltung (Kinderbuchvorstellung), viel zu kleiner lauter Frühstücksraum und und und. Naja, würden euch aufgrund der Moteldichte dort von diesem Haus abraten.

Aber wir wollten ja zum Zion, für den wir uns den ganzen Tag Zeit nahmen. Bereits bei der Anfahrt aber standen wir im Stau, denn die schon genannte Veranstaltung war eine der amerikanischen Historie und es rannten alle als Cowboy und Indianer verkleidet herum. Vielleicht war aber auch nur gerade Fasching. :-D Die Parkplätze am Park waren alle rammelvoll, so dass wir uns entschlossen, nicht mit den überfüllten Bussen in den Park, sondern mit dem eigenen Auto den "Zion Park Blvd" zu fahren. Auch ausserhalb des eigentlichen Canyons ein landschaftliches Erlebnis.

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Hoffe, der Zion gefällt euch auch ein wenig. Morgen geht es weiter.

Viele Gruesse
Jane und Fritz
 

Hagenbeck78

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Nine

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Den Zion NP haben wir "leider" nur als Durchfahrt genutzt, zwar auch etwas gesehen, aber ich denke, von "drinnen" kann man es doch mehr erfassen. Wie auf vielen Routen muss man leider immer irgendwo streichen. Aber schön, das ihr da ward, so kann ich nachträglich von zuhause mitgenießen :)

LG Nine
 
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lupo

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Hallo,

in Kürze geht es weiter zu unserem nächsten grossen Ziel , dem Grand Canyon.

@hagenbeck78

Habe mir das Programm mal vor einiger Zeit angesehen, aber nicht sehr intensiv damit beschäftigt, da ich Bilder eigentlich nur für die Foren ab und an verkleinere. Momentan mache ich das mit Paint. Trotzdem danke für den Tipp, werde mich doch mal damit befassen müssen.

@Nine

Eigentlich braucht man für den Zion schon einige Tage, es gibt "innen" unheimlich schöne Trails zum laufen, aber wir hatten einfach die Zeit nicht.

Viele Gruesse
Fritz
 

Manoli

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...aber wir hatten einfach die Zeit nicht.

Das scheint echt das Hauptproblem aller Rundreisen im Westen zu sein...
Man muss aufgrund der vielen, tollen Ziele und der langen Strecken einfach immer irgendetwas streichen, ich hätte da sicherlich wieder Riesenprobleme, mich zu entscheiden.

Aber in nächster Zeit bereise ich den Westen ja ohnehin noch nicht richtig, aber Dank der schönen Berichte hier wenigstens virtuell :)

Liebe Grüße

Manu
 

Nine

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Ich wuerde sogar sagen, das man in allen Parks mehrere Tage verbringen kann. Musste leider aus gesundheitlichen gründen auf trails, die ich ablaufen wollte, verzichten. So hat man doch nochmal einen Grund wiederzukommen ;)
 
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lupo

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Hallo,

schön, dass es treue Westfans gibt die noch dabei sind. (y)

Es ist schon so wie ihr schreibt, dass man wirklich mehrere Tage an einem Ort bleiben sollte, um sich einiges in Ruhe anzusehen. Allein der Zion mit all seinen schönen Trails wäre bestimmt eine Woche wert. Die meisten hetzen in drei vier Wochen durch den Westen, fahren so um die 5000 km runter, sehen viel, aber nichts richtig, weil keine Zeit vorhanden. Etwas weniger ist dabei sicher mehr.

Unser Weg führte uns nun von St-George nach Tusayan am South Rim des Grand Canyon, nicht ohne aber vorher das örtliche Outlet zu besuchen und bei TJ Maxx einen günstigen Samsonite für die Einkäufe zu erstehen. ;)

Je näher man nun dem Grand Canyon kommt, desto mehr ändert sich auch die Landschaft. Es wird deutlich "bergiger" aber auch einsamer. Anbei ein paar Bilder von unterwegs.

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Wir erreichen, den Oberlauf des Colorado und kommen über eine der seltenen Brücken auf die Südseite des Flusses. Von dort ist es nicht mehr weit bis zu unserem heutigen Tagesziel "Tusayan", einem kleinen Ort, fast direkt am Parkeingang des Grand Canyon gelegen. Der Ort selber besteht nur aus ein paar Motels, einigen Restaurants, kleinen Läden und einer sündteuren Tankstelle. Allerdings ist hier deutlich ruhiger als im kurz hinter dem Parkeingang gelegenen Grand Canyon Village.

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Gewohnt haben wir in der "Red Feather Lodge", einem neu renoviertem tollen Hotel, das wir uneingeschränkt weiterempfehlen können.

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So, in Kürze geht es mit der "grossen Schlucht" weiter. Ich hoffe, ihr seit dabei.

Viele Gruesse
Fritz
 
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