Live-Reisebericht: Julia und Marcel machen 4 Wochen Traumurlaub mit Cruise

Ponyboy

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Ohne Zwischenstopps gelandet? Laaaaangweilig :giggle: kleiner Scherz, konnte ich mir jetzt definitiv nicht verkneifen :giggle: Philly steht auch ganz weit oben auf meiner to-do-Liste und irgendwie klappt es nie. Deshalb bin ich um so gespannter was ihr zu sehen bekommt :popcorn:
 

ck239

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Lass mich mal kurz über den großen Teich beamen und springe noch mit auf. Wartezeit verkürzen. (Nur noch gut 4 Wochen :sun::party::giggle:)
 
OP
MarcelakiMunaki

MarcelakiMunaki

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Tag 2 - 30.12.2014: Philly

Ja ihr lieben - ich hätte euch ja gerne wieder mit spannenden Geschichten von den Azoren und den Bermudas versorgt - vll auf dem Rückflug?!? :confused:

Wie die Sache mit dem Führerschein weitergeht erzähle ich euch dann am Tag 3 - ein bisschen Spannung muss schon sein :-D

Und zur GoPro auf der Tragfläche: gute Idee - aber die Halterung die ich dabei habe ist leider nur bis 240km/h zugelassen :( aber ich denke ich kann euch dennoch ein paar schöne Videos liefern :-D

Tag 2 - 30.12.2014: Philly


Heute machen wir Philly unsicher - und hier dreht sich alles um das Thema Independence. Bereits um 6h war (obwohl die Betten hier im Hotel grandios sind) die Nacht für mich vorbei. Zeit den 1. Tag Reisebericht zu schreiben.

Gegen 8h ging es dann aber los in die Kälte von Philly. Das Wetter war noch nicht so optimal und die Stadt (und deren Einwohner) noch am schlafen. Um wenigstens uns aufzuwecken, gab es bei Dunkin Donuts erstmal einen Kaffee und unsere Lieblingsdonuts: Boston Creme.





Weiter geht es zum Independence Visitor Center. Hier bekommt man Tickets für eine Führung durch die Independence Hall. Zu dieser Zeit war hier noch sehr wenig los und so konnten wir mit den Tickets, nachdem wir uns im Visitor Center noch kurz umgesehen haben (ist nicht so unheimlich viel geboten dort), direkt in Richtung Independence Hall gehen. Nach einem ziemlich oberflächlichen Securityscreening wird man dann durch die geschichtsträchtigen Räume geführt. Alles in allem sicher mal ganz interessant - hat uns aber nicht so recht vom Hocker gehauen (evtl. berührt das einen „echten Amerikaner“ mehr wie uns).













Die Liberty Bell wollten wir uns für später aufheben und so ging es über die Market Street erst einmal in Richtung Norden. Mit ein wenig Hunger betraten wir den „Reading Terminal Market“. Hier finden sich inzwischen über 100 Händler die alle noch so ungewöhnlichen und gewöhnlichen Nahrungsmittel verkaufen. Wir sind hier bestimmt 1h durch die Gänge gewandert und haben die verschiedenen Gerüche und Eindrücke aufgenommen - Wahnsinn! Unser „kleiner Hunger“ war inzwischen kaum noch auszuhalten, sodass wir bei „Carmen“ (soll wohl DIE Topadresse sein) jeder ein Philly Cheesesteak bestellten: Traumhaft!

















Man mag gar nicht meinen wie satt man danach ist - aber wir hatten noch einiges vor uns und an ausruhen war nicht zu denken… Weiter geht es zu Macy’s im Wanamaker Building. In diesem Gebäude öffnete eines der ersten Department Stores der USA und tatsächlich sind die Räume von innen mehr als nur beeindruckend. Zur Weihnachtszeit sind nicht nur die Schaufenster und Verkaufsräume toll geschmückt - auch ist in der Haupthalle eine Christmaslightshow installiert. Ich bin mir nicht sicher, wie oft die Lightshow gezeigt wird - wir hatten auf jeden Fall Glück und gerade als wir kamen ging es los. Alles in allem nichts weltbewegendes - aber man kann es schon mal mitnehmen.









Anschließend geht es durch den Innenhof der Philadelphia City Hall (dem Rathhaus der Stadt), wo alles weihnachtlich geschmückt ist. Das Gebäude an sich ist wunderschön anzusehen. Der Uhrenturm auf der Nordseite ist 167,03 m (548 Fuß) hoch und damit das höchste gemauerte Gebäude der Welt. Auf seiner Spitze steht eine Statue des Koloniegründers Pennsylvanias: William Penn.







An einer öffentlichen Eisbahn vorbei geht es noch zum JFK Plaza mit der Love Statue. Hier denkt man unweigerlich an Key West mit dem Most Southern Point - ein Bild von der Seite reicht uns auch hier: Wir waren dennoch hier - auch ohne anstehen für ein Foto ;) Der Weihnachtsmarkt, der noch bis gestern hier stattfand, wird gerade abgebaut und so war die Plaza auch sonst im Moment nicht so toll anzusehen.





Wer möchte, kann von hier bequem zu Fuß das Philadelphia Museum of Art erreichen (laut TripAdvisor sehr empfehlenswert). Wir hatten aber noch andere Pläne, sodass wir wieder in Richtung Süden gingen. Auf dem Weg zum Liberty Bell Center, das wir bisher nur von außen gesehen haben, schauten wir uns noch ChinaTown an. Beeindruckend wie man von jetzt auf gleich eine andere Welt betritt.











Ganz im Gegensatz zu heute Morgen, wo noch kein Mensch anstand, ging die Schlange am Liberty Bell Center inzwischen bis weit auf die Straße - aber die Libertybell will man sich bei einem Phillybesuch nun auch nicht entgehen lassen, sodass wir uns zähneknirschend anstellten. Wir kamen einigermaßen schnell voran und während man wartete, gab es viel zu lesen und einige Videos wurden gezeigt.







Die Geschichte zu der doch recht unscheinbaren Glocke ist wirklich beeindruckend und der recht neue Komplex ist wirklich schön aufgemacht. Man kann entweder direkt zur Glocke gehen, 2 Fotos machen und man ist fertig - oder man nimmt sich die Zeit alles über die Geschichte der LibertyBell zu lesen und kann ohne weiteres 1,5h hier verbringen.











Für uns ging es nun zu Penn's Landing an den Delaware River. Inzwischen war keine Wolke mehr am Himmel und wir genossen die Ruhe, die hier herrschte (ist glaube ich nicht zu jeder Jahreszeit so ruhig hier)…













Am Abend gab es in unserem Hotel eine sogenannte Wine Hour. Hier bekommt man zwischen 17h und 18h kostenlos Rot- und Weißwein, sowie (zumindest zu dieser Jahreszeit) warmen Apfelcidre (sehr lecker). Eine tolle Sache wie wir finden (ganz im Gegensatz zu der Flasche Wasser mit 8$ auf dem Zimmer).





Zum Dinner haben wir uns die (angeblich) älteste BAR Phillys ausgesucht. Hier soll man gut und günstig essen und trinken können. Und tatsächlich gefiel es uns hier richtig gut. Die Stimmung war super und wir genossen einen tollen Abend mit viel guter Musik und evtl. einem Bier zu viel :D







Ein Fazit zur Stadt gibt es dann morgen...

ACHJA - und Happy New Year :)
 

Floridalady128

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Auch ein gesundes, glückliches Neues Jahr. Der Bericht liest sich wieder sehr gut. Und dann die Bilder dazu. Vielen Dank! Bin gespannt, was aus der Führerscheinsache geworden ist.
 

Reva Shane

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Hallo, auch von hier ein frohes, glückliches und gesundes neues Jahr.
Ich steige noch zu und finde es ganz toll, welche Mühe Ihr Euch immer bei den
Reiseberichten macht, danke dafür. Ich lese immer mit viel Freude daran mit.
 
OP
MarcelakiMunaki

MarcelakiMunaki

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Tag 3 - 31.12.2014: Happy New Year in DC

Tag 3 - 31.12.2014: Happy New Year in DC


Den letzten Tag im Jahr 2014 lassen wir in der US-Hauptstadt Washington D.C. ausklingen. Um von Philly nach DC zu kommen, haben wir uns im Vorfeld bei HERTZ einen Leihwagen reserviert, den wir am Nachmittag dann in DC wieder abgeben wollten. Vom Hotel waren es nur 15min Fußweg bis zur Hertzstation, sodass wir zu Fuß gingen. Vorher gab es im Hotel noch einen Kaffee und (nachdem wir das entdeckt haben) noch Kakao mit Marshmallows (traumhaft). Alles übrigens kostenlos in der Lobby.



Die Hertzstation war in einer großen Parkgarage zu finden - an dem Minibüro hing jedoch folgender Zettel:



mmh… Super! Hätte man uns ja vorab mal informieren können. Zum Glück war aber ein freundlicher Mitarbeiter der Parkgarage zur Stelle, der eine Mitarbeiterin von Hertz anrief: „kommt gleich jemand vorbei“. Und tatsächlich kam nach 20min eine Dame, die uns dann ein Auto mitbrachte. Ein riesen SUV von Toyota - super. Innen leider total viele Hundehaare und auch sonst sehr dreckig das Auto. Aber für Diskussionen war keine Zeit, denn um spätestens 15h mussten wir das Auto in DC abgeben und wir wollten vorher unbedingt noch den „Arlington National Cemetery“ besuchen. Vor der Schlüsselübergabe wollte sie natürlich noch meinen Führerschein sehen … ohwe! Ich erklärte ihr die Situation und sie meinte nur, dass sie irgendwas braucht um meine Identität zu checken (ID / Passport reicht also völlig aus). GLÜCK gehabt. Das geht übrigens nur wenn ihr GoldMember seid, der Führerschein hinterlegt ist und bei der ersten Anmietung noch einmal geprüft wurde.

Also das Ziel in das brandneue „NeverLost“ System eingegeben und los ging es.







Bei der Eingabe waren wir wohl etwas unaufmerksam - denn nach bereits 1h hatten wir bereits unser Ziel erreicht - ein Cemetery Memorial in Avondale… Nicht so ganz das was wir wollten. Aber die Landschaft war hier im Vergleich zur Interstate ganz schön (man muss ja immer das positive sehen) und so stärkten wir uns bei Dunkin und es ging weiter über die US1 zurück auf die Interstate. Vorbei an Baltimore bis wir dann endlich da waren.





Der Nationalfriedhof Arlington liegt etwas vor DC direkt neben dem Pentagon und ist vor allem für verstorbene Soldaten und Präsidenten, sowie deren Frauen und Kinder gedacht. Mit über 5400 Beerdigungen im Jahr und insgesamt 260.000 Beisetzungen ist dieser Friedhof der zweitgrößte Friedhof der USA. Besonders bekannt ist der Friedhof für die Grabstätte des ehem. Präsidenten John F. Kennedy, sowie dem „Grabmal der Unbekannten“. Bei diesem etwa 252 ha großen Areal kann man sich auch schon einmal verlaufen - dafür gibt es eine eigene Friedhof-Navi-App zum Download…





















Anschließend ging es zu unserem Hotel, wo wir erst einmal eincheckten und unsere Koffer aufs Zimmer bringen ließen. Das Auto musste noch zurück zu Hertz - die Station war gleich um die Ecke. Auch hier war kein Mensch an der Station (die sich in einem Hotel befand) - aber immerhin gab es eine Schlüsselbox für die Rückgabe. Zurück zu unserem Hotel ging es dann wieder zu Fuß (nur etwa 10min).
Wir bekamen ein schönes Zimmer (im Vergleich zum Hotel in Philly natürlich sehr konservativ) mit fantastischer Aussicht. Das Bad war etwas altbacken - aber sehr sauber.











Den Nachmittag verbrachten wir an unserem großen Fenster mit Blick auf das Washington Memorial und Freedom Plaza, sowie dem Old Post Office Tower. Julia nutzte noch den Pool / Whirlpool, der schon etwas in die Jahre gekommen aber dennoch super zum entspannen war.



Im Vorfeld haben wir online viel recherchiert und geplant, was wir an diesem Abend machen wollen (wie das eben immer so ist an Silvester). Am Ende haben wir uns für einen gemütlichen Abend mit Dinner entschieden. Wir haben bei Fogo de Chao reserviert. Das ist ein brasilianisches Steakhouse, bei dem die sog. „gaucho chefs“ den ganzen Abend über mit 16 verschiedenen Fleischspießen durch das Lokal gehen und auf Wunsch Fleisch für einen abschneiden. Zudem gibt es eine riesige Salatbar und man bekommt weitere Beilagen an den Tisch gebracht.
Leider gibt es hier keine besonders tollen Fotos, da ich in gehobenen Restaurants nur ungern mit der großen Kamera herum hantiere. Aber ich kann euch versichern, dass es ein tolles Erlebnis war.





Nachdem wir wirklich keinen Bissen mehr hinein bekamen, verließen wir das Restaurant KUGELRUND und machten noch einen schönen Verdauungsspaziergang zum National Christmastree und dem Washington Momument. Auf den Straßen war kaum etwas los und davon, dass Silverster war, war nichts zu spüren - etwas seltsam.





Kurz vor Mitternacht waren wir dann auf dem Zimmer und hatten von unserem Zimmer aus eine tolle Aussicht. Aber auch um 0.00h änderte sich draußen nichts - aber auch gar nichts. Wer Spektakel an Silvester haben will, sollte also nicht nach DC gehen. Das war uns im Prinzip auch schon klar - daher nur ein gemütliches Dinner. Und so ein Silvester ohne große Erwartungen und viel Stress ist wirklich einmal etwas ganz anderes und wir haben das sehr genossen.





Bevor es morgen mit Washington DC so richtig los geht, bin ich euch noch ein Fazit zu Philly schuldig: Die Stadt ist für die Geschichte der USA enorm wichtig und es war schön die Stadt und die wichtigen Sehenswürdigkeiten einmal besucht zu haben. Noch einmal werden wir aber wohl nicht kommen. Zum einen hält sich die Anzahl der Sehenswürdigkeiten in Grenzen - zum anderen spürt man in dieser Stadt enorm die Armut der Einwohner und überall sind Obdachlose zu sehen - das trübt die Stimmung bei uns immer sehr.

Aber wie gesagt - wir sind froh, dass wir die Stadt sehen und entdecken durften und werden wohl immer gerne daran zurück denken.

Noch ein Wort zum Hotel: Das war wirklich etwas GANZ besonderes. Wir würden, wenn wir doch noch einmal in dieser Stadt sind, unbedingt wieder dieses Hotel wählen. Nicht nur das Design des Hotels hat uns mehr als überzeugt, auch die Mitarbeiter waren sehr freundlich und die Wine Hour am Abend und der Kaffee / Tee / Kakao am Morgen war ein schönes "goody".

Wir verabschieden uns in eine kurze Pause - denn für uns geht es morgen nach FLL und gleich aufs Schiff. Von DC und der Kreuzfahrt berichten wir dann wenn wir in unserer Villa in CC angekommen sind. Bis dahin könnt ihr ja zur Überbrückung (noch einmal) unsere anderen Reiseberichte (siehe Signatur) nachlesen.

Liebe Grüße

Julia und Marcel
 

gumpi67

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Auch von mir ein herzliches "Happy New Year". Schön, dass die Führerscheingeschichte so unkompliziert gelöst werden konnte. Damit hätte ich in so einem bürokratischen Land wie den USA eigentlich nicht gerechnet - auf jeden Fall ein großes Plus für Hertz Gold!

Ich wünsche euch viel Spaß bei der Kreuzfahrt und freue mich schon auf eure weiteren Erlebnisse.
 

Nini_Robin

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Erstmal: Happy new year!!
Schön, dass ihr wieder unterwegs seid!
Würdet ihr denn das Hotel in DC weiter empfehlen? Freund von uns sind dieses jahr auch da und suchen noch ein Hotel.

Viel Spaß auf der Kreuzfahrt!!
 

Nyc_girl

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Frohes neues!!!!
Wir haben Washington auch so kennen gelernt - wir sind damals von New York City nach Washington gefahren und das war schon fast ein Kulturschock :) hätte aber gedacht das wenigstens an Silvester bisschen mehr los ist

Viel Spaß auf der Kreuzfahrt und ich bin schon sehr auf die Fortsetzung gespannt :D
 

Cologne123

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Happy New Year und eine tolle Kreuzfahrt wünschen wir euch. Ich habe schon oft gehört, dass Silvester in Washington DC nicht viel gebacken sein soll, ich denke wir hätten auch so ein gemütliches Dinner vorgezogen, als krampfhaft eine Silvesterparty zu suchen.

Liebe Grüße

Silvana und Sven
 

Fippie

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Ein sehr sehr toller Bericht! Und vor allem live, dass finde ich ja total bewunderswert! :yes:
Ich freue mich auf jeden Fall schon auf die weiteren Tage von euch. :-D
 

Pinti

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Eine schöne Kreuzfahrt euch beiden! :cool::sun:
Ich werde mir eure Abfahrt heute Abend auf der Port Everglades Webcam anschauen. :popcorn: Also bitte freundlich winken ;)
 

Whatsup

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Euer Bericht ist wieder wundervoll geschrieben. Ein Glück, daß das mit dem Führerschein so gut gelaufen ist! Da hatte ich doch etwas Bammel, zumal bei mir die Story nicht so gut ausging: Ich hatte meinen Führerschein vergessen, was ich erst bei Alamo in Miami feststellte, den internationalen wollte der Mitarbeiter gar nicht sehen ("Ist doch meistens gefälscht") und er verweigerte das Auto. Erst mit Hilfe der Polizei und eines total netten Hotelmanagers gelang es mir am nächsten Tag, dann doch noch ein Auto zu bekommen. Seitdem checke ich zigmal, ob ich auch den Führerschein dabei habe...
Euch jetzt eine tolle Kreuzfahrt und danke für die schönen Fotos, LG Whatsup
 

Pinti

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Danke Pinti für den Tip mit der Webcam :yes:

Gern geschehen :) Über den Dropdown Button (oben links) kannst du übrigens zwischen 15 verschiedenen Livecams wählen. Insbesondere am Wochenende kannst du hier auch richtig viele Kreuzfahrtschiffe Live beobachten (heute z.B. 8 Schiffe in Port Everglades). Manchmal lindern die Webcams aber einfach nur ein wenig das Fernweh ;)
 

tessaldo

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Ui, ist hier viel los. Aber irgendwo wird bestimmt noch ein Plätzchen für mich frei sein. :-D
Bei so einem unterhaltsamen und mit tollen Fotos bestückten Reisebericht kann man ja garnicht anders als neugierig zu sein wie es weitergeht. Ich werde mir in den nächsten Tagen auf jeden Fall auch Deine älteren Reiseberichte durchlesen.
Viele Grüße und eine traumhafte Zeit auf dem Schiff!!
 

Annemaus

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Freu mich auch schon auf den kommenden Bericht! Ihr liegt ja jetzt bestimmt schön in der Sonne, genießt die Zeit:LOL:
 
OP
MarcelakiMunaki

MarcelakiMunaki

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Tag 4 - 01.01.2015: Washington D.C.

Wir sind nach einer tollen Kreuzfahrt (dazu aber in den nächsten Posts dann mehr) wieder in Florida angekommen und ich dachte mir nach dem ersten Frühstück in Cape Coral sollte ich mich mal wieder dem Reisebericht widmen.

Zunächst danke an eure lieben Wünsche fürs neue Jahr - das kann ich nur noch einmal zurück geben. Kurzes Feedback zum Feedback:

Würdet ihr denn das Hotel in DC weiter empfehlen?
Unbedingt - vor allem wegen der tollen Lage des Hotels! Die Zimmer könnten ein wenig liebevoller eingerichtet sein aber die Aussicht macht das (zumindest bei dem von uns gewählten Zimmer) locker wett. Ganz günstig ist das Hotel leider nicht - da gibt es vom Preis-/Leistungsverhältnis sicherlich besseres.

Ich werde mir eure Abfahrt heute Abend auf der Port Everglades Webcam anschauen. :popcorn: Also bitte freundlich winken ;)
Na wenn wir das gewusst hätten :D

Und weiter gehts - und heute wird's mal richtig viel aber es ging einfach nicht anders...

Tag 4 - 01.01.2015: Washington D.C.

New Years Day, wie die Amerikaner sagen. Und obwohl wir dachten, dass insbesondere die Bewohner Washingtons nichts von Silvester halten - müde waren sie an diesem Morgen scheinbar dennoch und die Stadt schien an diesem Morgen uns zu gehören.

Nachdem wir ja gestern brav kurz nach Mitternacht ins Bett gegangen sind und sofort einschlafen konnten (war ja alles schön ruhig), hatten wir auch keine Probleme aufzustehen als uns der Wecker um 7h aus den Federn holte.

Gut eingepackt ging es nach draußen, nicht ohne vorher aber noch in der Hotellobby bei Starbucks einen Cappuccino to go zu holen. Das ist übrigens neben dem Zimmer mit der tollen Aussicht ein großer Pluspunkt bei diesem Hotel (J.W. Marriott). Die Zimmer ohne Cityview würde ich allerdings nicht empfehlen - da entgeht einem wirklich VIEL).



Für die Besichtigung von DC haben wir lange überlegt, ob wir einen der vielen Busse nehmen die einen durch die Stadt fahren oder alles zu Fuß erkunden. Nachdem das in NYC schon so gut geklappt hatte und es heute mit bis zu 10°C und Sonne vergleichsweise schon fast sommerlich war, entschieden wir uns für die 2. Variante - und gleich vorweg: eine gute Entscheidung!

Ich werde euch nachfolgend mit ein paar Hintergründen zu den jeweiligen POIs nerven, da ich denke, dass das ganz hilfreich sein kann, wenn man selbst mal eine Reise nach DC plant und evtl. einiges aus den RBs raus kopiert (so wie ich das immer mache). Wen das nicht so interessiert, der darf auch nur die Bilder genießen (wem die zu klein sind, der kann übrigens durch ein Klick auf die Bilder bei Imageshack die Bilder in Originalgröße betrachten).





Unser erstes Ziel war „The Mall“. Ein grüner Strich durch DC, rechts und links, vorne und hinten, sowie mitten drinnen gespickt mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Vorbei am Washington Monument, das bei Sonnenaufgang einen mächtigen Schatten über die Stadt legt...











...ging es zum „National WW II Memorial“. Das Denkmal ist noch recht jung (2004 eingeweiht) und erinnert an die Opfer im Kampf gegen Nazi-Deutschland. Die zentrale Lage zwischen dem Washington Monument und dem Lincoln Memorial unterstreicht die Bedeutung der Stätte. 54 Granitsäulen, sowie Bögen und Brunnen (im Winter, wie auch alle anderen Brunnen, leider nicht aktiv) machen das Memorial zu einem sehenswerten POI.











Weiter am größtenteils gefrorenen „Reflection Pool“ - wie cool das wohl wäre, wenn man hier Schlittschuh fahren könnte… Am westlichen Ende der Mall und auch des Reflection Pools steht das „Lincols Memorial“. Hier thront ein 6m hoher, gigantischer Abraham Lincoln aus weißem Marmor. Von hier aus, wo Martin Luther King 1963 die berühmte „I have a dream“-Rede hielt, hat man einen fantastischen Ausblick über die Mall.













Gleich um die Ecke und durch überall stehende Wegweiser gut zu finden, befindet sich das „Korean War Veterans Memorial“. Das Memorial zeigt 19 überlebensgroße Soldaten aus Edelstahl (je 500kg schwer), die durch ein Feld patrouillieren. 1995 von Bill Clinton eingeweiht, würdigt das Denkmal die 1,5 Millionen (!!!) Soldaten die am Koreakrieg beteiligt waren, von denen 50.000 getötet und über 100.000 verletzt wurden. Von den Koreanern ist hier selbstverständlich keine Rede.







Ein paar 100 Meter weiter über die Straße liegt direkt am Tidal Bassin das „Martin Luther King Memorial“. Das erst 2011 eröffnete und nicht wenig umstrittene Denkmal zeigt den wohl einflussreichsten Bürgerrechtler der US-Geschichte 10m hoch in Felsen gehauen. Um das gesamte Memorial finden sich Granitblöcke mit Zitaten von ihm. Es ist übrigens das erste Denkmal an der historischen Mall, das einem Schwarzen gilt.





Von hier aus starteten wir die Umrundung des Bassins. Überall kann man auf Bänken Pause machen, um die tolle Aussicht zu genießen.









Und damit einem nicht langweilig wird, ist Luther King nicht der einzige, dem hier gedacht wird. Das „Franklin Delano Roosevelt Memorial“ ist ein riesiges Memorial (ca. 30.000m2), das zeitlich in die 3 Amtszeiten des Präsidenten unterteilt ist, der Amerika durch den 2. Weltkrieg führte. Insbesondere bei Nacht soll das Memorial sehr eindrucksvoll sein - aber auch bei Tag verbrachten wir hier viel Zeit, um die vielen Zitate zu lesen und das Memorial auf uns wirken zu lassen. Auch wenn das Denkmal etwas ab vom Schuss liegt, so ist es definitv einen Besuch Wert.













Einige Minuten Fußmarsch weiter kommt man zum „Jefferson Memorial“, dem letzten Denkmal am Tidal Bassin. Thomas Jefferson, der 3. Präsident der United States und Verfasser der Unabhängigkeitserklärung, steht in diesem Kuppelbau mit ebenfalls tollem Ausblick. Unter dem Bauwerk befindet sich noch ein kleines (kostenloses) Museum.





Auf dem Weg zurück zur Mall findet man das „Bureau of Engraving & Printing“. Hier kann man im Normalfall durch große Glasscheiben beobachten, wo täglich bis zu 23 Mio. Geldscheine gedruckt werden. Zwischen den Feiertagen haben die Gelddruckmaschinen aber auch mal Urlaub und wir konnten das leider nicht sehen. Direkt daneben befindet sich noch das Holocaust Museum, welches wir bei diesem Besuch ausließen (man braucht ja einen Grund zum wieder kommen).



Wieder auf der Mall ging es in Richtung Capitol. Die Mall ist in Ost und West aufgeteilt, wobei sich der Ostteil hauptsächlich durch die vielen Memorials auszeichnet. Der Westteil beheimatet viele, viele Museen. Fast alle Museen sind kostenfrei (Spenden natürlich erlaubt / erwünscht) und gehören zur Smithsonian-Stiftung. James Lewis Smithson, ein Engländer, hinterließ sein Vermögen der US-Hauptstadt, mit dem er „eine Einrichtung für den Fortschritt und die Verbreitung des Wissens“ gründen wollte. Dass ist ihm absolut gelungen und man kommt an seinem Namen nicht mehr vorbei. Übrigens hatte er zu Lebzeiten nicht einen Fuß auf amerikanisches Land gesetzt - da hat er einiges verpasst ;)





Wir entschieden uns heute für das „National Air & Space Museum“. Hier geht es vor allem um die Geschichte des Fliegens, aber auch um aktuellere Themen wie Raumfahrt oder Flugsicherheit. Da heute sehr viele Einrichtungen geschlossen waren, war das Museum schon recht voll und so richtig wollte der Funken nicht überspringen. Zu sehen gibt es unter anderem den Flyer, mit dem die Gebrüder Wright 1903 den ersten motorisierten Flug absolvierten, sowie die Apollo 11, mit der Neil Armstrong 1969 zum Mond reiste. Mit 10 Mio. Besuchern im Jahr ist das Museum angeblich das beliebteste Museum der Welt.


















Von überall zu sehen: Das Kapitol. Am äußerst östlichen Ende der Mall befindet sich der Sitz des amerikanischen Kongresses, etwa 30m hoch auf einem Plateau. Erkennungszeichen dürfte für die meisten wohl der 60m hohe Kuppelsaal sein, der derzeit von einem gewaltigen Gerüst geziert ist und in einer großen Aktion restauriert wird. Wer unseren Reisebericht von letztem Jahr kennt weiß, dass wir uns daran nicht etwa stören. Berufsbedingt ist das für uns ein Erlebnis und äußerst interessant solch aufwändige Gerüste genauer anzusehen. Für die meisten von euch dürfte das Kapitol aber vor allem aufgrund der faszinierenden Architektur und evtl. einer Sitzung, der die Öffentlichkeit und auch Touristen beiwohnen dürfen, interessant sein. Am Neujahrestag war das natürlich nicht möglich - sonst ist das aber bestimmt sehr interessant (noch ein Grund bald wieder zu kommen). Ebenfalls zu besichtigen (aber nicht heute) ist die „Library of Congress“ mit mehr als 1000km Regalen sowie dem „Supreme Court“, wo man den Sitzungen ebenfalls beiwohnen darf.











Wir gehen die Mall entlang wieder in Richtung Westen wo wir uns aus den etlichen Museen noch das angeblich beliebteste Naturkundemuseum der Welt, das „National Museum of Natural History“ aussuchten. Auch hier war einiges los aber dennoch verbrachten wir hier sehr viel Zeit (und wir hätten ohne weiteres noch viele Stunden dran hängen können). Hier gefiel es uns außerordentlich gut.





















Natürlich hätten wir noch viele weitere Museen und Memorials ansehen können. Aber ein was mussten wir noch sehen, bevor wir Washington wieder verlassen: Das „White House“. In unmittelbarer Nähe zu unserem Hotel und auch der Mall (somit war unser Hotel auch der Lage wegen eine sehr gute Wahl) liegt der bescheidene Säulenbau dem man auf den ersten Blick (abgesehen von der extremen Bewachung) nicht ansieht, dass es sich hier um die Zentrale Macht der USA (wenn man Amerikaner fragt: DER WELT) handelt. Hier wohnt nicht nur der Präsident mit seiner Familie - hier arbeitet auch der Stab des Präsidenten und wenn wichtiger Staatsbesuch empfangen wird, dann meist hier (oft auch hier untergebracht). Seit 9/11 ist es sehr schwer hier eine Besichtigung mitzumachen: Ausländer müssen sich an die Botschaft in DC wenden, um eine Besichtigung zu vereinbaren.



Inzwischen tat uns wirklich alles weh - dabei hätten wir noch so viel sehen können. Aber der Gedanke an einen erneuten Besuch in der Zukunft und der tolle Ausblick von unserem Zimmer machte es uns nicht so schwer gegen 16h wieder zurück ins Hotel zu gehen, wo wir es uns mit Starbuckskaffee am Fenster gemütlich machten - unser iPhone-Schrittzähler zeigte übrigens, dass wir bis jetzt gut 18km zurückgelegt haben (am Ende des Tages haben wir dann die 20km voll gemacht). Guter Zeitpunkt zum Schreiben des Reiseberichts ;)













Internet kostet in diesem Hotel auf den Zimmern leider Geld - pro Tag rund 13$ (warum auch immer haben wir für den gesamten Aufenthalt nur einen Tag bezahlt). In der Lobby kann man kostenfrei im Internet surfen.

Für den Abend hatten wir eigentlich einen Tisch im Old Ebbitt Grill gebucht - da uns nach diesem Tag aber nicht so nach FineDining war, entschieden wir uns noch einmal um und gingen in die Capitol Brewing Company. Hier konnten wir noch einmal richtig gute Burger und vor allem gutes Bier bei einem Footballspiel genießen.





Was für ein gelungener Tag in der US-Hauptstadt, die uns wirklich außerordentlich gut gefallen hat und die wir unbedingt wieder besuchen werden. Im Nachhinein könnte man natürlich sagen, dass wir den Tag in Philly zugunsten DC hätten ausfallen lassen können - wir bereuen den Besuch von Philly aber dennoch keine Sekunde!
 

holgipezi

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Zuerst einmal auch von mir "A happy New Year" an Euch Beide!

Beim Anschauen der Fotos (die sind wirklich klasse! (y)) und dem Lesen Deines Posts kommt es mir vor, als ob Euer Tag mehr als 24 Std. hat.
Sooo viele Kilometer und dann noch 2 Museen o_O!

Washington steht bei uns 2016 ganz oben auf der Liste!

Viel Spaß noch (und ich freue mich auf weitere Neuigkeiten von Euch)
LG Petra
 
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