Tag 5 - 02.01.2015: Willkommen auf der Celebrity Equinox
Tag 5 - 02.01.2015: Willkommen auf der Celebrity Equinox
Nach 4 stressigen aber sehr erlebnisreichen Tagen steht ab heute Nachmittag Entspannung auf dem Programm: Karibikkreuzfahrt mit der Celebrity Equinox.
Da die meisten Karibikkreuzfahrten von Florida aus starten (so eine Kreuzfahrt ab New York mit der Quantum wäre natürlich der Knaller gewesen) müssen wir erst einmal per Flugzeug nach Fort Lauderdale. Für unseren Flug mit US-Airways um 8.35h wurden wir von „Super Shuttle“ pünktlich um kurz nach 6h am Hotel abgeholt - die Zeit wurde uns von Supershuttle aufgrund der Flugdaten vorgegeben. Für 24$ hatten wir den Shuttle bereits vorab zu Hause im Internet gebucht. Besonders praktisch bei SuperShuttle ist, dass man vor der Abholung bereits online den Shuttle verfolgen kann - wir haben es uns also in der Lobby gemütlich gemacht und konnten durch das Tracking einigermaßen abschätzen wann wir uns nach draußen in die Kälte begeben müssen.
Screenshot aus Copyrightgründen gelöscht - Peter
Die Fahrt zum Flughafen war nicht wirklich weit (fraglich also, ob ein Taxi viel teurer gewesen wäre) - aber der Service war auf jeden Fall super und die Firma ist weiter zu empfehlen. Das Check-In-Prozedere für Domestic Flights ist sehr unkompliziert und geht auch wirklich schnell. Wenn man also ein Taxi nimmt reicht hier eine kürzere Vorlaufzeit.
Am Flughafen gibt es überall FreeWifi und so konnten wir die Wartezeit am Gate gut überbrücken - dazu noch Donuts und Coffee von Dunkin. Wichtig bei der Buchung von solchen Multistopflügen: Wenn ihr eine amerikanische Airline wie z.B. US-Airways bucht, ist das Gepäck für die Transatlantikflüge zwar im Preis dabei - für die Domestic Flights müsst ihr extra zahlen (in diesem Fall 2x 25$).
Obwohl bei der Buchung angegeben war, dass bei dieser Teilstrecke keinerlei Essen oder Trinken serviert wird, wurden dennoch kostenfrei div. Getränke und Kaffee angeboten. Viele Passagiere nutzten auch schon das Angebot Bier für 8$ / Dose zu trinken (da halte ich mich zu dieser Uhrzeit nochmal vornehm zurück). Man konnte auf dem Flug Wifi nutzen - allerdings nicht kostenfrei - dennoch eine schöne Sache, wenn man auf das Internet nicht verzichten will. Für 2h und 41min halte ich das aber schon mal aus.
Da wir bereits in Philly die Immigration durchlaufen haben, müssen wir das in Fort Lauderdale nicht noch einmal machen und so sind wir noch vor den Koffern am Gepäckband - aber auch die lassen nicht lange auf sich warten. Nachdem es in FLL knapp 30° wärmer als bei der Abreise in DC ist, war erstmal Kleidungswechsel angesagt.
Gut so - denn draußen erwartete uns die typische, feucht-warme Floridaluft, die jeder von euch kennt (und vermutlich liebt): Endlich wieder zu Hause
Zum Port of Everglades geht es per Taxi - die Schlange an der wir uns anstellen müssen war doch sehr lang und nicht jeder wollte gleich verstehen wo man sich anstellen muss. Drei Aufpasser die sich nur um die Schlange der Wartenden und die Zuweisung der Taxis kümmerten, hatten das aber gut im Griff und sorgten für Ordnung. Nach etwa einer halben Stunde saßen wir dann auch im Taxi und innerhalb weniger Minuten waren wir am Schiff. WICHTIG: Für das Passieren der Sicherheitsschleuse am Port braucht ihr eure Pässe (also nicht mit den Koffern im Kofferraum verstauen.
Die Koffer hatten wir bereits mit den Gepäckanhängern der Reederei versehen, sodass wir diese direkt abgeben konnten - die Mitarbeiter, die das Gepäck auf die Wägen verteilen erwarten pro Koffer ein Trinkgeld von (mind.) 1$ - viele stellen das Gepäck aber einfach auf den Gehsteig und verschwinden (nach dem Motto wird schon nichts passieren).
Für die 10 Tage auf der Celebrity Equinox haben wir eine Aqua Class Kabine gebucht. Und schon beim Check-In profitierten wir von einem der Vorteile dieser Kategorie. Suite- und Aqua-Class-Passagiere dürfen einen separaten Check-In Bereich nutzen. Zu unserer Zeit ein echter Vorteil, da die normalen Warteschlangen schon sehr lang waren. Von der Gepäckabgabe bis zum Begrüßungs-Champagner (oder Sekt?!?) auf dem Schiff vergingen etwa 20min.
hier der normale Bereich:
und hier der für AquaClass-Gäste:
Wir hatten das Glas auf dem Außenbereich des Schiffes kaum geleert, da kam schon die Durchsage, dass wir die Zimmer beziehen könnten. Unsere Kabine befindet sich auf dem 11. Deck, Steuerbord mit separatem Zugang zum Spa-Bereich (mit Fitnesscenter und Solarium-Pool). Da wir auf Kreuzfahrtschiffen vermeiden mit den Aufzügen zu fahren ist die Lage zwar gut wenn man mal eben zum Pool gehen will - wenn man aber die öffentlichen Bereiche (wie z.B. die Restaurants) auf Deck 3-5 nutzen will, kommt man schon mal ein bisschen ins Schwitzen
Beim Betreten der Kabine waren wir gleich absolut begeistert: Sehr modern und großzügig eingerichtet. Der Balkon war wie auch schon auf der Freedom angenehm groß, allerdings hatten wir hier (ohne den Room Attendend zu bestechen) von vornherein Liegen wo man auch die Füße hoch legen kann. Besonders gut hat uns aber gefallen, dass der Tisch eine vernünftige Höhe hatte (perfekt zum Reisebericht schreiben mit dem MacBook oder Frühstücken auf dem Balkon). Auf der Freedom war der Tisch allenfalls ein Höckerchen der kaum zu gebrauchen war.
Besonders begeistert waren wir vom Badezimmer: SEHR groß (für ein Schiff) und toll ausgestattet. Das war großzügiger und besser wie im Hotel in DC
Das dürfte aber ein weiterer Vorteil der AquaClass sein. Shampoo und Duschgel etc. kann man hier auch getrost zu Hause lassen - alles vorhanden!
Kostenfrei für AquaClass-Gäste ist die Sektflasche zur Begrüßung, sowie jeden Tag frisches Obst, Tee, Wasserflaschen und kleine Canapees zum Nachmittag.
Und wo wir schon bei den Vorteilen der Klasse sind (nein ich werde hierfür nicht von der Reederei bezahlt +g+): kostenloser, extraweicher Bademantel, ein Fernglas, besondere Bettwäsche, ein besserer Fön, besonders schnelle Gepäckzustellung (hat bei uns aber nicht wirklich geklappt), Priority Check-in und Check-Out, kostenloser Schuhputzservice, erweiterter Room-Service, Regenschirme (brauchen wir hoffentlich nicht), eine Celebrity Strandtasche, kostenloser Zugang zu einem Ruheraum und Persian Garden (mit Dampfsauna und Aromasauna) und einem Spiegel der nicht beschlägt (na wenn das kein Grund für ein Upgrade ist haha).
So - Ende der Werbepause…
Nach der obligatorischen Sicherheitsübung (die von Celebrity im Vergleich zu anderen Reedereien verhältnismäßig gewissenhaft durchgeführt wird), ging es für uns zur Sunsetbar am Heck des Schiffs wo wir uns ein paar erste Drinks gönnten und das Auslaufen genossen. In diesem Hafen wird das Auslaufen nicht so schön zelebriert wie letztes Jahr in Port Canaveral (vielleicht ist das aber auch tagesabhängig) - es war dennoch wieder ein toller Moment - leider war unser Gepäck noch nicht da und so hatte ich nur das iPhone für Fotos (Merke für das nächste Mal: Kamera separat mit an Bord nehmen).
Einziger kleiner Minuspunkt an diesem Abend war der sehr energische Versuch des Kellners unser Classic-Getränkepaket (war bei der Buchung durch eine Aktion im Preis enthalten) auf eine Premiumpaket (10$ pro Tag mehr) upzugraden.
Auf unserem Balkon genossen wir dann die letzten Sonnenstrahlen und die Wärme (in den letzten Tagen sind wir ganz schön ausgekühlt).
Wer beim Relaxen auf dem Balkon oder anderen Bereichen des Schiffs nicht auf Internet verzichten will, der muss übrigens (wie eigentlich bei jeder Reederei) ziemlich tief in die Tasche greifen.
Für das Abendessen ging es ins BLU. Ein weiterer Vorteil (wenn nicht sogar der Größte) der Aquaclass. Da die Aquaclass ja sehr auf Relaxing und Spa ausgelegt ist, wird in diesem Restaurant (wo nur Gäste der Aquaclass oder Suitegäste - meines Wissens nach müssen diese aber aufzahlen - essen dürfen) bei der Zubereitung der Speisen besonders darauf geachtet, dass gesund gekocht wird und dass man nach dem Essen zwar satt ist aber nicht so ein Gefühl hat „ich platze gleich“.
Das Essen war hervorragend und man hatte nicht das Gefühl auf etwas zu verzichten (4 Gänge mit Dessert). Auch der Service war hier exzellent und sehr aufmerksam - Wein und Sekt wurde (trotz Getränkepaket) immer wieder nachgeschenkt. Das wurde uns dann auch ein wenig zum Verhängnis: Nach dem langen Tag und dem Rotwein am Abend ging nach dem Dinner bei uns gar nichts mehr und kaum auf dem Zimmer schliefen wir bei Meeresrauschen (wie habe ich das vermisst) ein.
Ein paar tolle erste Stunden auf der Equinox - ich glaube das Schiff könnte uns gefallen!