29. Juli 2012: Auf ans Meer und ins Party Getümmel
Heute übernimmt die Mama mal das berichten, da die Lena aus ihrem Heavenbett nicht rauskommt
Gestern sind wir so gegen 10.00 Uhr losgekommen. Unser Frühstücksziel für den heutigen Sonntag sollte Panera Bread sein. Es war wie zu erwarten total lecker und annähernd so ein wenig knackig wie in Deutschland – dafür zahlt man halt auch seinen Preis.
Auf nach Biloxi, eines von den Hotel-Highlights, da Lena immer gerne mal in einem Hard Rock Hotel schlafen wollte und uns es eigentlich zu teuer erschien, da wir nicht gamblen oder die Party machen. Aber ok, diesmal passte es und Biloxi lag auf dem Weg und es war Sonntag und somit bezahlbar. Leider konnten wir erst um 16 Uhr einchecken und so verbummelten wir unsere Zeit damit, die Wäsche in einer Laundry abzugeben (können wir dann gleich washed and fold wieder abholen) und die Gulfport Outletmall zu entern. Da es schon wieder so heiß war, machte es nicht wirklich Spass, aber da muß man dann durch. Lena und ich fanden auch so ganz zufällig und nebenbei wieder was
und so fuhren wir recht pünktlich im Hotel vor. Valet Parking und Internet Access ist kostenlos, das Zimmer lag bei $ 159,00 für ein Doublequeen. Das Front Desk hatte eine gute und eine schlechte Nachricht: „you are upgraded to a suite und sorry, the room is not ready yet“.....Okeeeeee, wir warten
. So mußten wir die Zeit im Hotel totschlagen mit Eis bei Ben& Jerry essen und einfach mal rumgucken! Im Vorfeld hatte ich mit dem Hotel Kontakt aufgenommen und um ein upgrade gebeten – quasi so unter Kollegen.....und nun waren wir alle gespannt!
Die USS Alabama
Zimmer 434 auf der 4. Etage – also nix wie hoch...WOW!!!!!!!!!!!!! Das nenn ich mal upgrade!
Nachdem wir uns fast in der Suite verlaufen haben, sind wir dann aber direkt mal an den Pool und hier traf uns dann beinah der Schlag. Wir haben selten so drastisch die Doppelmoral der Amerikaner kennengelernt. Der Pool war so angelegt, das man eigentlich niemals tiefer als 1,50 stand, aber der Boden war wie eine Landschaft, so das man z.B. mittig nur bis zum Knöchel drin stand. Es war gerammelt voll und der DJ spielte sehr lautstark und der ganze Inhalt des Pools kochte – anders kann ich es nicht beschreiben. Jeder der annähernd einen Bikini in seiner Größe bekam oder wo die Plastik-Boobs reinpassten stand im Pool, einen Cocktail in der einen Hand, eine Zigarette in der anderen Hand (oder auch gerne dekadent eine Zigarre) und kreiste die mal mehr mal weniger beleibten Hüften zur Musik......wir waren erstmal sprachlos! Übrigens bekommt man am Eingang ein Bändchen „over 21“ und Lena sagte dem Gorilla, dass sie 18 ist und er zwinkerte ihr zu und schob sie mit dem 21 Bändchen weiter, da fängt der Blödsinn ja schon an, aber dazu noch später.
Bei den Handtüchern bekamen wir ein weiteres Bändchen mit der amerikanischen Flagge und wunderten uns über die Bändchenausstattung – die Erklärung folgt um 18.00 Uhr
.
Auffällig fand ich auch das alt und jung Gefälle: Jung und alt, dazwischen sehr wenig. Einige ältere Herren in Begleitung von gleich mehreren jungen Damen die um ihn rumtanzten als hätten sie ihre Stange vergessen - schon interessant das Ganze!
Um Punkt 18.00 Uhr war der Spuk auf einmal vorbei......wir konnten es gar nicht glauben, aber der DJ stoppte die Musik und verabschiedete sich bis nächstes Wochenende und alle die kein Amerikan Hotel Bändchen hatten, mußten das Hotel verlassen......und auf einmal waren wir fast alleine
Anscheinend kommen sehr viele von außerhalb, wohnen in naheliegenden günstigen Hotels um am Wochenende im HRH tagsüber Party zu machen. Schade, wir hatten uns schon auf einen amüsanten Abend gefreut.
Na gut, dann gehen wir auch mal Duschen und für Abendessen sorgen. Die Dusche des Hotels war so groß wie unser gesamtes Bad zu Hause – quasi ne Sammeldusche, lol. Lena mußte auch noch gleich den Whirlpool probieren, der ihr aber aufgrund der Hitze nicht so bekommen ist.
Wir entschieden uns heute mal für einheimischen Fisch und fuhren ein Stück in ein nahegelegenes Fischrestaurant und die Damen versicherte uns, dass es nur Fisch aus der Umgebung gibt. - Es war wirklich sehr lecker.
So, nun wollten wir dann mal durchs Casino und Heinz vielleicht ein bisschen Pokern. In der Halle zum Casino wurden wir gestoppt: „You have to be 21!“ Lena hob gleich stolz ihr „over 21“ Bändchen....hahaha, die Dame wollte aber ihren Ausweis sehen. Hallo?! Wir sind im gleichen Hotel, wo der Gorilla ihr vor 4 Stunden die 21 angetackert hat. Bei so etwas bin ich dann sprachlos, aber das meine ich auch unter anderem mit der doppelten Moral. Okee, dann kein Casino (ist in Vegas übrigens kein Problem, da war sie viel jünger – sie darf nur nicht spielen) und ab in unser Nord- und Südflügel – ist ja auch toll. So ging der Abend doch recht früh zu Ende mit Internet, lesen und Qlympia.
Morgen geht’s weiter mit New Orleans, wir sind jetzt schon gespannt, ob wir mit Lena überhaupt irgendwo reinkommen in Bourbon Street.