Oh ne, Pariieee-hiiiies?! – Savoir vivre total digital

Ein Happy End?
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binebiene

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Endlich waren Q und M an ihrem Ziel angekommen und bereit sich in die Arme zu fliegen und für immer miteinander ... Hä was? Sagt uns das Spiel nicht, dass die sich gar nicht treffen, weil der eine paar Monate vor dem anderen das Suchen angefangen hat. Doof oder?
Gut vielleicht wären Schauspieler, die sich immer wenn jemand mit dieser App aufkreuzt in die Arme fallen auch etwas zu teuer.

Schön ist es hier oben bei Sacre Coeur aber trotzdem, was vor allem auch an ebenjener sehr hübschen Basilika liegt. Aber seht selbst:

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Es waren auch kaum Maler unterwegs, welche einen Zwangspoträtieren oder - karrikatieren wollten und einem dreist den Weg versprerren. Zwei haben uns angesprochen, aber ein nein war dann tatsächlich nach nur einer Nachfrage auch ein nein.
Und wir haben tatsächlich keinen einzigen windigen Armbändchen- oder Rosenverkäufer getroffen. Für mich neu waren die Liebesschlossverkäufer, aber die waren nicht aufdringlich. So geht das!

Fazit: uns hat die Schnitzeljagd Spaß gemacht und man hat doch das ein oder andere neue gesehen und gelesen. Gut ist, dass man ausserdem zeitlich komplett flexibel ist und so auch mal nach links und recht schauen - oder so wie ich ein paar Mitbrigsel shoppen - kann.
Die Schnitzeljagd sollte angeblich im Angebot sein und 12 Euro kosten, gekotet hat sie dann aber 20. Man bekommt jedoch während des Spiels, wenn man Fotoaufgaben löst, 2 Codes für weitere Schnitzeljagden. Diese gibt es mittlereile für einige Städte.
Zudem ist der Zugang glaube ich unbegrenzt, sicher weiß ich es aber nicht.

Ein Code hat bei uns nicht geklappt, dafür wurde uns eine ausgewählte Schnitzeljagd (oder Rundgang) entlang der Seine freigeschalten. Den haben wir nicht mehr geschafft. Falls jemand nach Paris fleigt/fährt und sich dafür interessiert bitte melden.

Ein bisschen haben wir uns am Montmartre noch umgesehen und den älteren Herren hier entdeckt: 20210916_144456.jpg

Zudem eine in meinen Augen sehr ansprechende Art Straßenlöcher zu flicken

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Und als wir so auf den Bus warteten und in Schaufenster schauten war es plötzlich um mich geschehen - ich war schockverliebt!

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Hab ich mir doch noch einen jungen Franzosen geangelt!

Hier wieder hübsche Häuser

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Und anschließend stand der Umzug in das von mir gewonnene Hotel, dem Canopy by Hilton Paris Trocadero an. Anbei ein paar Fotos vom Zimemr, Ausblick und dem Willkommensgeschenk (das Popcorn haben wir übrigens am Nebelhorn gegessen und es war sehr lecker).

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Oh oh, das ist aber nicht erlaubt
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binebiene

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Mal vorab: liebe Admins, falls ihr die Bilder so nicht wollt, gebt mir bitte Bescheid und löscht das. Rest folgt unten.

***
Dann wollen wir mal mit dem noch legalen Teil des Berichts anfangen. Wie der Name schon verrät befindet sich unser Hotel in Trocadero. Trocadero ist ein Platz zwischen zwei ich glaube Museen, von welchem aus man (eigentlich) einen der besten Blicke auf den Eiffelturm hat. Eigentlich, da sich hier aktuell eine Baustelle befindet. Der Blick ist aber immer noch voll in Ordnung, daher sind wir erst einmal kurz hingelaufen und haben den von der Abendsonne angeleuchteten Eiffelturm bewundert.

Zuerst muss man aber an diversen Verkäufern vorbei, welche entweder Softdrinks oder Rosen und dezent überteuerten Sekt für den romantischen Sonnenuntergang verkaufen wollen. Oder so Kreisel die man in die Luft wirft und die glaube ich leuchten. Oder Eiffeltürme. Viele Eiffeltürme. Hängend, stehend, silber, gold, rosé, mini, mittel und sehr groß. Beleuchtet, dunkel oder glitzernd.

Die glitzernden sind ja schon nicht hässlich, aber das braucht man ja dann doch nicht, gell.

Also haben wir uns bis zur Hecke vorgearbeitet und ein total erlaubtes Foto vom angeleuchteten Eiffelturm gemacht.

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Irgendwann konnten wir uns aber losreisen, unser Ziel war es nämlich, nochmal an den Montmartre zu fahren um uns dort bei Dunkelheit etwas umzusehen. Wir hatten auch ein bisschen mehr Stimmung als am (Vor)-Mittag erwartet.

Tja, unter der Woche ist da irgendwie fast tote Hose. Es waren nur noch sehr wenige Touristen unterwegs und die Läden hatten bis auf ein paar Souvenirstände alle geschlossen. Auch die ersten Restaurants machten bereits zu, was doof war, denn was richiges hatten wir bisher noch nicht gegessen. Bei unserem alten Hotel wäre das kein Problem, da gab es genug Streetfood aber das Hilton lag eindeutig in einer Gucci-Gegend und da gab es nichts für uns passendes.

Zumindest aus Richtung Sacre Coeur erklang noch Musik, hier hat eine Band auf den Stufen gespielt. Wir haben einen kurzen Fotostop eingelegt und kurz der Musik gelauscht.

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Irgendwann haben unsere Mägen dann aber doch lautstark ihren Unmut geäußert und wir sind wieder zu dem einen noch geöffneten Restaurant gegangen und haben uns folgendes schmecke lassen.

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Satt und so langsam auch müde haben wir uns dann einen Bus gesucht, welcher uns zum Hotel zurückbringt und haben auch die Fahrt durch das nächtliche Paris genossen.

In Trocadero angekommen hab ich auf die Uhr geschaut und festgestellt, dass es bald 22 Uhr ist. Ohh, zu jeder vollen Stunde glitzert der Eiffelturm doch so schön. Da können wir doch noch schnell hin, oder?

Und ab hier wird es etwas kritischer.
Denn es geht um Panoramafreiheit und Urheberrecht. In den meisten Ländern Europas gilt die so genannte Panoramafreiheit, d.h. man darf öffentliche Gebäude, Sehenswürdigkeiten, Kunst, etc. fotografieren und veröffentlichen. In Frankreicht gilt das nicht.
Während das Urheberrecht des Eiffelturms bei Tag (also wenn er nicht leuchtet oder glitzert) bei Gustav Eiffel liegt und 70 Jahre nach seinem Tod erloschen ist (und man daher den Eiffelturm bei Tag uneingeschränkt fotografieren und veröffentlichen darf), hat sich ein gewisser Pierre Bideau vor weniger als 70 Jahren überlegt, wie man am klügsten Lämpchen am Eiffelturm anbringt, sodass er auch nachts leuchtet. Das Urheberrecht seiner Erfindung hat er dann an SETE abgegeben und ohne deren Erlaubnis darf eigentlich niemand den leuchtenden Eiffelturm meines Wissens auch nur fotografieren.

Machen aber alle und das ist SETE auch klar und stört die nicht weiter. Wenn man die Fotos dann Freunden zeigt stört es sie auch noch nicht. Anders ist es bei Veröffentlichungen, insbesondere mit kommerziellem Hintergrund.
Nun, ich war mir erst unsicher, ob ich Fotos vom leuchtenden und glitzernden Eiffelturm hier veröffentlichen soll. Es ist kein kommerzielles Forum, aber ein enger Freundeskreis ist es nun auch wieder nicht. Ich habe SETE angeschrieben und gefragt, bis heute aber keine Antwort erhalten. Vielleicht haben sie mich jetzt auch auf dem Kieker.

Aber ich habe weiter recherchiert und dann in mehrern Berichten gelesen, dass SETE darauf hinweist, dass man, wenn man die Fotos veröffentlicht, bitte doch auf das bestehende Copyrigt hinweisen soll. Mach ich gerne und aus diesem Grund hier auch Fotos vom leuchtenden Eiffelturm.

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copyright Tour Eiffel – illuminations Pierre Bideau

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copyright Tour Eiffel – illuminations Pierre Bideau

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copyright Tour Eiffel – illuminations Pierre Bideau


Erinnert ihr euch noch an die schönen glitzernden Eiffeltürme in roségold? Die die man aber nun wirklich nicht braucht.
Nun ja :)


(Es werden später, wenn kein Admin eingreift, auch noch weitere Fotos kommen, der ist ja sooo hübsch. Und meines Wissens gilt das Fotoverbot auch für die Glaspyramide vom Louvre und das Centre Pompidou. Wobei, wenn es einem so wichtig ist, dann würde ich da ehrlich gesagt Hinweisschilder aufbauen - ich hab durch meine Vorbereitungen das mit dem Eiffelturm gelesen und wurde dann bei WhatsApp nochmal darauf hingewiesen - das mit dem Louvre hab ich dann nur durch Zufall im Zusammenhang mit dem Eiffelturm entdeckt).
 

Suse65

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Das Fotoverbot gilt doch aber nur, wenn das Objekt, das urheberrechtlich geschützt ist, nicht im Mittelpunkt steht. Also stellste Deinen Mann auf dem Trocadéro in den Vordergrund und der Turm fllinkerflunkert im Hintergrund herum, Problem gelöst. ;)

Ich hab auch Fotos im Reisebericht vom Centre Pompidou, aber da steht der Taubenmann im Vordergrund und wenn man da ein Stück vom Gebäude sieht, dann ist es eben so.
 
Louvre
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binebiene

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Heute hatten wir ein besonderes Mittagessen geplant, d.h. wir mussten unsere Sightseeing darum bauen.
Ich hatte mir am Anfang alles was mich interessiert in Maps eingetrragen und versucht sinnvolle Cluster zu bilden. Nun ja, theoretisch klappt das gut, praktisch hauten aber die Verbindungen so gar nicht hin und zum Laufen war es dann doch zu weit.
Also haben wir beschlossen erstmal zum Louvre zu fahren und dann zu schauen, was wir dort in der Nähe noch erkunden können.

Da auch im Hilton das Frühstück für uns inklusive war haben wir uns erstmal im offenen und modernen Frühstücksbereich, welcher gleichzeitig auch als Bar und Lobby fungiert, gestärkt. Dieses Mal à la carte und es war wirklich sehr lecker und von toller Qualität.

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Irgendwann haben wir uns dann aber doch von den sehr bequemen Sesseln und Couches erhoben und haben uns auf den Weg gemacht.
Weit kamen wir nicht, denn aus der Metrostation klang uns schon Musik entgegen, die sich dann als toller Männerchor herausgestellt hat. Ihnen haben wir dann ein bisschen gelauscht und natürlich auch einen Obolus hinterlassen.


Umsteigen mussten wir an dem Tunnel, in welchem Ladi Di den fatalen Autounfall hatte. Ein Denkmal und Fotos, Blumen und Briefe erinnern daran.

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Vom Seine Ufer hat man zudem einen guten Blick auf den Eiffelturm.

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Irgendwann haben wir es dann aber tatsächlich zum Louvre geschafft

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Owei, die Pyramide. Noch so ein Objekt mit Urheberrecht. Hier steht sie aber noch nicht im Mittelpunkt, das scheint noch erlaubt zu sein.


Die allgegenwärtigen Insta Jünger waren auch schon da. Insnesonders bei zweiterer habe ich mir schon die ein oder andere Frage gestellt.

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Dieser Nachwuchst Instajünger feilt noch an der optimalen Pose

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Letztendlich bietet die Pyramide mit ihren kleinen Pyramidchen-Sprösslingen aber dann doch ein zu verlockendes Motiv. Vor allem da ja auch die Wasserbecken so toll geometrisch passend angelegt sind

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Copyright by Louvre Museum / Architect: leoh Ming Pei


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Copyright by Louvre Museum / Architect: leoh Ming Pei


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Copyright by Louvre Museum / Architect: leoh Ming Pei


Die letzte Perspektive zu bekommen ist nicht ganz einfach. Allerdings finden sich auf dem Boden leichte Schleifspuren, welche einem zumindest einen Hinweis geben wo in etwa man sich niederlassen muss. Meine Theorie: die Instajünger haben ihre Fotografen hinter sich hergeschleift.
 
Unterwegs zu/in den Himmel
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binebiene

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Nun wurde es aber Zeit uns auf den Weg zu unserer himmlischen Verabredung zu machen.

Ein paar Schnappschüsse haben wir unterwegs jedoch gemacht.

Das erste Foto zeigt den Arc de Triomph du Carrousel am "Eingang" zum Jardin des Tuileris. Dieser steht "gegenüber" der Louvre-Pyramie und von hier aus könnte man vom Louvre meines Wissens kerzengeradeaus über den Place de la Concorde (3. und 4. Foto, hier war gerade großes IAA Meeting mit entsprechend hoher Ehefrau-Dior-Shopping-Dichte, ein paar nette Autos standen auch rum) und dann weiter zum Arc de Triomph und noch weiter zum Grand Arche de la Défense laufen. Man würde dafür übrigens die berühmten Champs Elysées benutzen. Ich vermute ja dass die Damen mit Chauffeuren ausgestattet sind, im Zweifel könnten sie sich aber nicht groß verlaufen.

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Am Petit Palais haben dann plötzlich bunte Farben meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Bunt ist bekanntlich (also bekanntlich falls ihr meine anderen Berichte gelesen habt) meine Lieblingsfarbe, also musste das genauer "untersucht" werden. Vorbei an ein paar altehrwürdigen Herren, u.a. Winston Churchill, haben wir die bunten Kleckse dann als die Statue "Tulipes" von Jeef Koon zu Gedenken der Opfer der Anschläge von 2016 entdeckt und für äußerst hübsch empfunden.
Es handelt sich um einen Strauß aus 11 Tulpen, Jeff Koon hat das Dutzend extra nicht voll gemacht, die fehlende Tulpe soll das Fehlen/der Verlust der Verstorbenen symbolisieren.
Wie so oft sind natürlich nicht alle mit dem Kunstwerk einverstanden, uns hat es gefallen.


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Nun wurde es aber wirklich Zeit für unser himmlisches Vergnügen im Himmel von Paris (Ciel de Paris), wo wir in himmlischer Höhe mit himmlischen Blick über Paris ein himmlisch leckeres Menü genossen haben.
Ebenjener Himmel von Paris ist dementsprechend ein im Tour Montparnasse befindliches Panoramarestaurant.

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Weil die Preise abends ein bisschen gemein sind haben wir uns für das Lunch Gourmand entschieden. Das bestand aus einem Gruß aus der Küche (Käsekekse), Vorspeise, Hauptgang, Nachspeise, Heißgetränk und noch einen Abschliedsgruß.
Es war wirklich sehr sehr lecker und mit 39 Euro (ohne kalte Getränke, in Paris ist aber zum Beispiel Leitungswasser immer kostenlos und muss angeboten werden) preislich wirklich absolut in Ordnung. Von uns also eine klare Empfehlung
Man kommt übrigens nur mit Reservierung hoch (bzw. es gibt auch eine Aussichtsplattform, ich weiß aber nicht was die kostet).

Ich stelle einfach mal die Bilder rein und die Beschreibung auf Englisch. Aber das im nächsten Teil weil ich nicht weiß wie viele Bilder pro Post erlaubt sind. Vielleicht kann mir das jemand sagen?
 
Einfach himmlisch
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binebiene

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So, nun aber schnell die Flügelchen ausgebreitet (die Bengelchen unter uns Engelchen können auch den Aufzug nehmen) und hoch geht es in den Pariser Himmel.

Entweder durch Glück in Kombination mit "wenn Engel reisen" , unwahrscheinlicherweise auch weil ich frühzeitig reserviert habe, haben wir einen Tisch direkt an der Scheibe und mit direktem Blick auf den Eiffelturm bekommen. Mon Dieu - welch grandioser Blick!
Aber seht selbst

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Im wahrsten Sinne des Wortes garniert wurde dies mit folgendem: Bon appetit!

Roland:
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Half-cooked sword fish with herbs, wasabi tobiko egg tarama cream, smoked sprats, soja sauce

Sabine:
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Velvety coconut beans, Soup with pistachio oil, Soft boilet egg and iberic ham, Paprika pop-corn

Beide:
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Crispy of duck confit, Coriander and dried fruits, Creamy celry with tonka bean, roasted figs, cramberries sauce

Roland:
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Chocolate Savarin, Equatorial whipped cream, Ice cream / Sorbet

Äh, hier muss ich Abbitte leisten. Roland wollte nämlich das Gleiche wie ich haben, aber ich hab gesagt er soll das nehmen. Es war aber eher ungesüßte bittere Schokolade und leider nicht ganz so lecker und daher hab ich meins gegessen und ihm großzügig seins überlassen.

Bine:
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Candied apple sweetness, Hazelnut dacquoise and vanilla cream, Gingerbread ice cream


Und jetzt süße Träume!
 

Reisezottel

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Das Menü würde ich so auch gerne essen, sehr gerne die bittere Schokolade 🤓. Vielen Dank für den Tipp, kommt auf die Liste eines eventuellen Paris-Besuch 👍
Wie es sich liest, habt Ihr Euch doch noch mit Paris angefreundet?
Vielen Dank zwischendrin mal für den tollen Bericht🙋‍♂️🌞👍
 

Densa

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Wow was für ein Blick, der entschädigt Euch ja vielleicht für den Stress den Ihr hattet :cool:
Das Restaurant habe ich mir mal notiert, wird beim nächsten Paris Besuch versucht einzuplanen.
Abends im dunklen ist der Ausblick bestimmt auch toll, aber tagsüber sieht man einfach mehr als nur Lichterperlen.
 
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binebiene

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Also es gibt auch ein Observation Deck, da muss man dann einen anderen Aufzug nehmen. Das mit den Aufzügen ist eh bisschen verwirrend.

Ein Ticket kostet 16 Euro, bzw. 22.50 wenn man einmal bei Tag und einmal bei Nacht hoch will.




Aber dann bekommt man ja nicht das leckere Essen ...

Ob wir uns mit Paris angefreundet haben verraten wir natürlich erst am Ende :)
 
Jetzt wirds bunt - oder nicht?
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binebiene

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Irgendwann konnten wir uns dann doch mal von der tollen Aussicht losreisen und mal wieder stellte sich die Frage – und nun? Mein grober Plan funktionierte ja immer noch nicht, alle Wunschziele waren immer noch schön geclustert, in der Realität aber einfach nicht gut zusammenhängend erreichbar.

Fest stand nur, dass ich den funkelnden Eiffelturm auch mal von der anderen Seite sehen wollte, aber dafür war es dann doch noch zu früh.

Als ein Wunschziel stand eigentlich auch die Sainte Chapelle auf der Liste, die mir ja auch im Forum des Öfteren vorgeschlagen wurde. Sowie eventuell die Conciergerie.

Beides hatte ich aber wieder von der Liste gestrichen, da wir davon ausgegangen waren, dass die komplette Île de la Cité aufgrund des aktuell stattfindenden Bataclan Prozess aus Sicherheitsgründen abgesperrt ist (insgesamt ist uns eine hohe Polizeipräsens aufgefallen).

Irgendwann haben wir aber die Info erhalten, dass die Île de la Cité unter Auflagen doch zugänglich sei und daher haben wir das mal genauer gegoogelt.

Es ist so, dass der Bataclan Prozess im Palais de Justice stattfindet. Dieser befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen königlichen Residenz Palais de la Cité und nimmt etwa ein Drittel der Fläche der Île de la Cité ein. Der Bereich um dan/das Palais de Justice ist aktuell komplett abgesperrt (wer sich auskennt, die Absperrung beginnt quasi direkt am Metroausgang Cité und wenn man über die ich glaube Pont au Change kommt ist bis da hin auch nur ein schmaler Weg freigegeben), aktuell fahren auch keine Busse durch und ich glaube auch keine Autos (falls das je erlaubt sein sollte).

Zu eben jenem ehemaligen Palais de la Cité gehören aber eben auch die Sainte Chapelle und die Conciergerie und daher gelten auch für diese besondere Sicherheitsbestimmungen. Während man die andere Seite der Île de la Cité normal besuchen kann (zB Notre Dame) kommt man inden abgetrennten Bereich nur mit Ausweis und einem vorher gebuchten Ticket für Sainte Chapelle/Conciergerie, welches für ein gewisses Zeitfenster plus 15 Minuten davor gilt, und selbstverständlich strengen Kontrollen rein. Zudem ist dort eine extrem hohe Polizeipräsens und die sind auch gut bewaffnet. Wir haben uns nach der Saint Chapelle kurz auf eine Bank gesetzt um uns zu orientieren und wurden sofort wieder verscheucht und aufgefordert den Sicherheitsbereich zu verlassen.

Dass ich die Conciergerie auch besuchen wollte und die sich direkt neben der Saint Chapelle befindet ist mir dann übrigens aufgefallen als ich vor dem Schild „Saint Chapelle links, Conciergerie rechts“ stand. Nun, dann nicht.


Bei der Sainte-Chapelle handelt es sich um die Palastkapelle welche im 13. Jahrhundert erbaut wurde. Sie ist insbesondere für ihre wunderschönen Buntglasfenster berühmt und da mir schon viele davon erzählt haben, wollte ich mir diese ansehen. Da wir ja davon ausgegangen sind, dass man die Sainte Chapelle aktuell gar nicht besuchen und es sich daher um einen spontanen Entschluss gehandelt hat, war ich nicht vorbereitet. Wir haben kurz gegoogelt, wann denn die beste Uhrzeit wäre, damit das Licht perfekt einfällt – das wäre vormittags. Da wäre nur der nächste Tag übrig geblieben, aber da gab es keine Tickets (also wenn ich es richtig verstanden habe hatte die an (diesem?) Samstag gar nicht geöffnet). Außer dass es schöne Fenster gibt wusste ich also nichts. Also haben wir die Sainte Chapelle betreten und uns bisschen umgesehen. Jo, war schön, kein Thema. Aber sooooo super schön und toll ist das jetzt auch nicht. Roland hat mich dann auch gefragt: dafür soll man so viel Eintritt zahlen?

Ich hab dann gesagt: Naja Geschmäcker sind verschieden und es ist alt und ja auch ganz gut, jetzt haben wir es halt gesehen.

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Einfach nur formidable
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binebiene

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Was wir nämlich zu diesem Zeitpunkt nicht wussten: die Sainte-Chapelle ist zweistöckig mit einer niedrigen Kapelle für das Personal und so unten, und eben einer hohen Oberkapelle. Und um die geht es eigentlich. Aber wie gesagt, das wussten wir ja nicht und es ist nicht ausgeschildert (oder wir haben es nicht gesehen). Und der Eingang zur Treppe nach oben ist jetzt auch nicht gerade offensichtlich, zumindest nicht für uns. Zum Glück hat aber Roland gesehen, wie gerade ein andere Tourist durch den Durchgang zur Treppe entschwunden ist und hat mich gefragt ob wir auch mal hoch gehen wollen. Eigentlich wollte ich nicht weil ich es nicht für notwendig fand das Ganze noch von einer Empore zu sehen lassen. ZUM GLÜCK hat Roland mich dann überredet! Denn sonst hätte ich DAS verpasst.

Und nun sehet und staunet. WUNDERSCHÖN!

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Texelrita

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Sabine....so so schön Eure Reise, obwohl ich ja bekanntlich für Paris ne Art jugendliche "Schülerbesuch-Hasskappe" habe, finde ich Deinen Bericht total toll und so rückt es Paris für mich in ein anderes Licht. Aber du kennst es ja selbst......Urlaubstage vs. Was will ich sehen und leider rückt Paris da schnell nach hinten....die Zeit läuft leider!
 

Suse65

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In der Sainte Chapelle war ich auch noch nie und zwar auch genau aus dem Grund, daß ich dachte, naja, man muß nun nicht in jedem alten Gemäuer gewesen sein, schöner als Notre Dame und Chartres kann das ja wohl kaum sein. Deine Fotos finde ich jetzt aber so beeindruckend, daß ich da wohl doch auch mal hingehen muß, das ist ja wirklich grandios.

Es scheint, als hättest Du Dich nun doch mit Paris wenigstens ein bißchen angefreundet. (y)
 
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binebiene

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Sabine....so so schön Eure Reise, obwohl ich ja bekanntlich für Paris ne Art jugendliche "Schülerbesuch-Hasskappe" habe, finde ich Deinen Bericht total toll und so rückt es Paris für mich in ein anderes Licht. Aber du kennst es ja selbst......Urlaubstage vs. Was will ich sehen und leider rückt Paris da schnell nach hinten....die Zeit läuft leider!

Ja, wem sagst du das?
Ich hab nicht mal nen Plan wo es nächstes Jahr hingehen soll. Wieder Ostsee/Scharbeutz, doch mal Nordsee oder soll ich mich mit Pauli doch mal ans Mittelmeer trauen? Dann Kroatien und Slowenien als Roadtrip.
Viele sagen das ist kein Problem, aber genauso wie vor Dengue in Thailand (hab ich erwähnt dass Fürth ein Tigermückenmekka ist und ich eine verf*** Tigermücke in der Wohnung hatte) hab ich vor den Mittelmeerkrankheiten beim Hund dezent Panik.
Er hat Rumänien ja einigermaßen gesund überstanden (2 Titer schlagen an und sind unter Beobachtung) - aber nochmal das Risiko?

2023 gerne wieder weit weit weg, dann muss Pauli aber in eine Pension und aktuell hat er uns bzgl. Futter so erzogen dass ich mir da nicht so sicher wäre. Umerziehung läuft aktuell, Pension würde ich ihn aber trotzdem Probeschlafen lassen.


In der Sainte Chapelle war ich auch noch nie und zwar auch genau aus dem Grund, daß ich dachte, naja, man muß nun nicht in jedem alten Gemäuer gewesen sein, schöner als Notre Dame und Chartres kann das ja wohl kaum sein. Deine Fotos finde ich jetzt aber so beeindruckend, daß ich da wohl doch auch mal hingehen muß, das ist ja wirklich grandios.

Es scheint, als hättest Du Dich nun doch mit Paris wenigstens ein bißchen angefreundet. (y)

Aus dem Grund haben wir Notre Dame ausgelassen. Ist meiner Meinung nach eh noch kaputt und ich hab nicht viel weiter recherchiert.
In meinen Erinnerungen fand ich die auch nicht so beeinruckend - glaube ich, denn ich habe keine großen Erinnerungen mehr. Also kann es so toll nicht gewesen sein?

Wenn du hingehst dann aber zusammen mit der Conciergerie, die muss auch toll sein.

Also eventuell vielleicht möglicherweise ist Paris nicht ganz so schlimm wie erwartet oder so.
 

Densa

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Ja, wem sagst du das?
Ich hab nicht mal nen Plan wo es nächstes Jahr hingehen soll. Wieder Ostsee/Scharbeutz, doch mal Nordsee oder soll ich mich mit Pauli doch mal ans Mittelmeer trauen? Dann Kroatien und Slowenien als Roadtrip.
Viele sagen das ist kein Problem, aber genauso wie vor Dengue in Thailand (hab ich erwähnt dass Fürth ein Tigermückenmekka ist und ich eine verf*** Tigermücke in der Wohnung hatte) hab ich vor den Mittelmeerkrankheiten beim Hund dezent Panik.
Er hat Rumänien ja einigermaßen gesund überstanden (2 Titer schlagen an und sind unter Beobachtung) - aber nochmal das Risiko?

2023 gerne wieder weit weit weg, dann muss Pauli aber in eine Pension und aktuell hat er uns bzgl. Futter so erzogen dass ich mir da nicht so sicher wäre. Umerziehung läuft aktuell, Pension würde ich ihn aber trotzdem Probeschlafen lassen.

Gut, dass Du die Mittelmeerkrankheiten bei Hunden im Auge hast. Wir haben ja seit April unseren Riu, Tierschutzhund aus Spanien. Der Kleine/Große hat Leishmaniose. Momentan zwar in einer Phase ohne Symptome, da er in Spanien sehr gut auf die Behandlung der ausgebrochenen Leishmaniose angesprochen hatte und er jeden Morgen und Abend 300mg Alluporinol bekommt, damit die Krankheit weiterhin unterdrück bleibt.
Ich würde mich, mit dem Wissen, das ich über die Krankheit habe, mit mit meiner Fellnase, bei Riu geht das ohnehin nicht mehr, ans Mittelmeer trauen. Das Risiko wäre mir zu hoch.
Die Krankheiten sind so fies und auch wenn sie unter Kontrolle gehalten werden können, schränkt es doch sehr ein. Riu kann durch die Leishmaniose nicht mehr geimpft werden, da dadruch ein Schub ausgelöst werden könnte, daher können wir mit ihm z.B. garnicht mehr ins Ausland fahren.
Nächsten Montag steht eine OP an, ihm müssen zwei Zähne gezogen werden, da die Nerven durch Abnutzung freiliegen. Wir hoffen, dass die Narkose nicht auch einen Schub auslöst.
 
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binebiene

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Oh Mann, euer armer Knirps. Ich hab mich schon bevor Pauli angekommen ist in Leish eingelesen, weil man da ja doch einiges beachten muss. Und in Rumänien ist die ja auch nicht gerade selten. Wobei Pauli aus den Bergen kommt.
Zum Glück hat er damit anscheinend nie Berührung gehabt.

Grenzwertig war sein Titer bei der Babesiose, wir haben dann 4 Wochen gewartet und nochmal getestet. Dann der Schreck, der Titer ist gestiegen. Daraufhin ein Blut und ein spezieller PCR Test und dann erstmal die Entwarnung - keine aktute Infektion. Aber es ist natürlich immer im Hinterkopf und ich werde dann entweder bei Verdacht oder nach 12 Monaten nochmal testen lassen.
 

Arwen70

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Sehr gut geschrieben und irgendwie bekommt man Lust auf Paris.
Ich war noch nie dort,allerdings überlegen wir disney Paris mal zu besuchen.
 
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binebiene

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Heute wollten wir eine Lichtertour machen und meinem teuren Handy noch bisschen mehr abzuverlangen.

Eine kleines typisch französisches Betthupferl kann aber ja nicht schaden und so machten wir mal wieder einen Abstecher auf die Champs Elysées.

Hier gab es auch einen Fortschritt:
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Zwischenziel erreicht: Ladurée, eine Empfehlung meiner Freundin. Hier soll es die besten Macarons ganz Frankreichs geben. Ein bisschen skeptisch war ich ja, denn in Deutschland konnte mich bisher noch kein Macaron Hersteller überzeugen.
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Und führe mich nicht in Versuchung ...
Zudem war die Konkurrenz zu den Macarons echt groß. Wie gemein, ich hätte mich echt durchfuttern können!
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Aber - when in France do as the Franzosen do! Und so wechselte eine hübsche Dose mit einer bunten Mischung Macarons den Besitzer.
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Und - oui oui oui - die sind verdammt lecker! So lecker, dass wir trotz nicht gerade geringem Preis nochmal welche geholt und Mama mitgebracht haben. Also klare Empfehlung.
(Da Macarons ja nicht gerade die stabilste Angelegenheit sind - am CDG gibt es mehrere Geschäfte, auch in dem Terminal in dem Lufthansa und ich meine auch Air France nach Deutschland abfliegen).
Ob es Ladurée auch in Orly gibt wird eine Freundin diese Woche für mich rausfinden, ich habe nämlich um Nachschlag gebeten. Alternativ gibt es Laduree wohl im Ingoldtadt Village).

Weiter geht es zum Hauptziel, welches sich grob hinter dem Haus befindet. Also sehr grob.
Aber das Haus war vor allem mit diesem Hintergrund zu hübsch um es zu ignorieren.
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Und dann hatten wir unser Ziel erreicht - das Champ de Mars (Marsfeld), die große Grünfläche/Parkanlage/Allee, welche auf den Eiffelturm von der anderen Seite zuführt und ein sehr beliebter Treffpunkt zum Sonnenuntergang ist.

Da lugt er schon hervor - die Hunde haben hier tatsächlich mal einen Freilauf with a view. Schade, dass es v.a. hier in der Region kaum eingezäunte Freiläufe gibt. In Paris haben wir einige - auch in bester Lage wie hier - gesehen.
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Es ist schon gut voll aber ein bisschen bekommen wir vom Sonnenuntergang noch mit. Leider ist der Eiffelturm gerade etwas eingebaut. Ich bilde mir ein dass man normalerweise (oder zumindest früher) recht nah ran kam.
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Jetzt könnt ihr dem Pariser Himmel beim dunkel werden und dem Eiffelturm beim Strahlen zusehen.
Wie schon gehabt: sobald er leuchtet bitte das Copyright beachten.
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copyright Tour Eiffel – illuminations Pierre Bideau

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copyright Tour Eiffel – illuminations Pierre Bideau

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copyright Tour Eiffel – illuminations Pierre Bideau


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copyright Tour Eiffel – illuminations Pierre Bideau

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copyright Tour Eiffel – illuminations Pierre Bideau

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copyright Tour Eiffel – illuminations Pierre Bideau


Wir wollten das nächste Glitzern abwarten, welches zu jeder vollen Stunde stattfindet. Durch Zufall haben wir einen freien Platz auf einer Bank neben einem netten Herrn gefunden.

Wie vertreibt man sich dann die Zeit
- man beobachtet Menschen
- man beobachtet die Fledermäuse
- man wehrt die Verkäufer ab. Wobei - erinnert ihr euch noch, dass ich keinen glitzernden Eiffelturm brauche? Aber dann doch einen gekauft habe. Einen? Nun ja, die Verkäufer kamen ja in sehr kurzen Abständen und da meinte ich zu Roland, dass wir doch mal eine Marktanalyse starten sollten, wie der Preis im Vergleich zu gestern ist. Der Turm ist bisschen kleiner, ich glaube es fing bei 15 Euro an, aber der Gute hat sich im Sekundentakt selbst unterboten. Bei 5 Euro hatte ich dann Mitleid und hab ihn genommen. Dazu gab es wie immer viele Schlüsselanhänger.

Das Ganze hatte zwei positive Nebeneffekte. Wenn man zeigt dass man einen hat wird man in Ruhe gelassen.
Und wenn man die Schlüsselanhänger dem Nachbarn schenken will erfährt man, dass dieser zum einen schon selbst viele geschenkt bekommen hat und dass er aus Brasilien, Staat Sao Paolo kommt und eigentlich nach Italien zu seiner Familie will. Italien erkennt aber die brasilianische Impfung nicht an und so verbringt er seine vorgeschriebene Quarantäne eben unter anderem in Paris.

Für ihn hatte es aber dann doch noch einen positiven Nebeneffekt. Gegen 21:50 (oder 20:50? Kurz vor Ganz halt) steht er nämlich auf und will gehen. Und wir fragen einigermaßen entsetzt ob er denn das Glitzern nicht sehen will?
Welches Glitzern?
Na der Eiffelturm glitzert doch zu jeder vollen Stunde!
Glück gehabt, er wusste das nämlich nicht bzw. dachte der glitzert nur an Feiertagen oder so.

So und nun dürft ihr euch auch noch beglitzern lassen

copyright Tour Eiffel – illuminations Pierre Bideau
 
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