Jahre später:
Beim Planen der nächsten Reise und Stöbern in den Reiseberichten musste ich mit Schrecken feststellen, dass bei meinem Bericht doch tatsächlich das Ende fehlt
Der Text war längst fertig - aber im Vorweihnachtsstress ging die Fertigstellung wohl unter.
Wie auch immer - auch wenn der Bericht inzwischen Jahre zurückliegt und wahrscheinlich so interessant ist wie die Zeitung von gestern.......... ich schieb [h=1]Montag - Columbus Day[/h]
Schon wieder ein neuer Tag – heute darf es Naples sein.
Nach einer etwas zähen Fahrt über die U 41 erreichten wir den endlich den Pier.
Dort wimmelte es nicht nur von Touristen, sondern auch von Pelikanen. Es ist wirklich witzig, diesen Tieren zuzusehen.
Delfine waren leider keine unterwegs.
Unsere Badesachen hatten wir natürlich dabei und die wollten wir auch benutzen. Also parkten wir ein paar Querstraßen weiter an einem netten Beach Access und merkten dann schnell, dass unsere Quarters für die Parkuhr nicht mehr ausreichten.
Da wir aber sowieso ein bisschen Hunger verspürten kamen wir auf die Idee, vor dem Strand die „Tin City“ zu besuchen.
Ein paar Hot Dogs später zogen wir mit einer Handvoll Münzen wieder Richtung Strand und was soll ich sagen, es gefiel uns richtig, richtig gut.
Heller Sand am relativ leeren Strand, grün-blaues Wasser, Palmen im Hintergrund – für uns definitv der schönste Strand dieses Urlaubs.
Zum Abendessen gab es diesmal eine Hähnchentüte von Publix – der Großen hat es supergut geschmeckt, mir was da viel zu viel fettige Panade dabei.
Na ja, dafür war der Batida Mojito umso leckerer.
(Ach ja, Mülltonnen rausstellen mussten wir auch noch. Ist ja alles kein Problem. Einen schriftlichen Anschiss bekamen wir dann aber am nächsten Tag - die Tonne stand auf der falschen Seite, zu nah am Briefkasten! Geleert wurde die Restmülltonne dann aber trotzdem.)
„Slow Motion“ und ein bisschen Alternativprogramm war am Dienstag angesagt.
D.h., nach der täglichen Schminkorgie (nicht meiner!) kamen wir gegen 11 a.m. zum „Six Miles Cypress Slough Preserve“ (Ft. Myers).
Mir und Isabell hat es sehr gut gefallen, diese urwaldmäßige Natur, ein sehr schöner Kontrast zu Strand und Shopping Mall – Carolin stapfte eher missmutig über den Boardwalk und hätte gerne bei jeder Gelegenheit den Weg abgekürzt.
Tiere haben wir leider nicht allzuviele gesehen, wahrscheinlich lagen die alle beim Mittagsschläfchen.
Um die Laune des Kindes wieder zu heben und um bloß keine Shoppinggelegenheit auszulassen, stoppten wir später bei der Coconut Mall. Favoriten waren Pink!, Aeropostale und Hollister und der Kofferraum füllte sich mit Tüten ohne Ende.
Zur Stärkung gings zwischendurch zu Panera Bread - einfach LECKER!
Abends noch in den Whirl-Pool – und dann war auch dieser Tag leider schon wieder Geschichte.
Wie, es ist schon Mittwoch??? Waren wir nicht gerade erst angekommen?
Eigentlich wollte ich nach Venice, in Anbetracht der längeren Fahrzeit, wobei der Rückweg immer so ätzend ist, entschieden wir uns aber dann doch für Ft. Myers Beach und landeten schlussendlich im Lovers Key State Park.
Eine gute Wahl! Den Strandabschnitt hatten wir fast ganz für uns alleine.
Unser Mittagessen hatten wir schon unterwegs besorgt und so konnten wir locker den Tag genießen. Schwimmen, lesen, faulenzen, tauchen, es war traumhaft. Später mussten wir wegen des Windes leider die Sonnenschirme zusammenklappen und sahen dann abends aus wie Tomaten.
Die Rückfahrt war schnell erledigt. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätten wir noch einen Zwischenstopp beim Ft. Myers Pier eingelegt, aber die Mehrheit war dagegen (ungestylt und verschwitzt wollte frau sich nicht in der Öffentlichkeit bewegen).
Also hieß es: Kaffee, Eis und Kuchen am Pool.
Das dicke Ende kam dann und es hieß: Koffer packen! Es gibt kaum etwas Deprimierenderes.
[h=1]Donnerstag[/h]
Heute war es soweit – der Verwalter Ralf hatte sich für 10 Uhr angekündigt und stand auch pünktlich auf der Matte.
Stromzähler ablesen, noch eine Unterschrift und ein paar Schwänke aus seinem Leben, dann waren wir auch schon „on the road again“.
Dass der Heimflug schon fast in Sichtweite war, haben wir erstmal erfolgreich verdrängt.
Nach einem kleinen Zwischenstopp bei IHOP brachte uns unser Toyota RAV 4 dann unverzüglich nach Ft. Lauderdale bzw. Hollywood, wo ich über Hotwire das Westin Diplomat gebucht hatte.
Die Tussi an der Rezeption wollte uns zuerst ein Zimmer im 4. Stock gegen, da haben aber Gott sei Dank die Codekarten für die Zimmertür nicht funktioniert und sie erwies sich als gnädig und hat uns im 6. Stock untergebracht. Zwar leider nicht mit Balkon aber immerhin mit Blick auf die Poollandschaft und den Atlantik. Das Zimmer war klasse, zwischen Schlafzimmer und Bad konnte man eine Art Fenster öffnen, d.h. von der Badewanne aus hatte man einen Blick aufs Meer. Etwas kleinlich fand ich allerdings, dass es kein freies WLAN auf dem Zimmer gab. Aber das ist wohl typisch für Hotels dieser Kategorie, da wird mit $13 noch das Hotelkonto gefüllt. Dafür ließ die Sauberkeit ein bisschen zu wünschen übrig. In der Dusche war Sand, es gab keine Badematte, dafür aber nur 1 Bademantel und einer der Mülleimer war nicht leer.
In der Lobby gab es WIFI und überall saßen Hotelgäste herum, die wie wild auf Handys und Laptops herumhackten.
Im ersten Moment war ich von der Hotellobby ein bisschen eingeschüchtert, aber das Publikum war wirklich sehr gemischt. Familien liefen mit Luftmatratzen etc. durch, dazwischen Touris mit Rucksäcken, aber auch jede Menge Anzugträger und gestylte Damen.
Am Eingang standen 2 Angestellte, deren Job es nur war, die Tür aufzumachen, wenn ein Gast sich näherte. Irgendwie echt krass.
Den Pool mussten wir dann gleich mal testen, bevor es später Richtung Ft. Lauderdale, Las Olas Boulevard und zur Aventura Mall ging.
Nach der Rückkehr zum Hotel konnte ich noch am Pool den Beinahe-Vollmond über dem Atlantik, Wellenrauschen, angenehme Temperaturen und ein laues Lüftchen genießen.
[h=1]Freitag, der letzte volle Tag[/h]
Und der war für Miami gedacht.
Trotz Meerblick blieb der spektakuläre Sonnenaufgang, den wir 2 Jahre vorher von Miami Beach aus gesehen hatten, aus. Schade!
Isabell wollte unbedingt bei ULTA auf der Lincoln Road noch einen Einkauf hinter sich bringen, also war dort der erste Zwischenstopp auf dem Weg zum Bayside Market Place.
Es herrschte ein Wahnsinnsverkehr, aber endlich hatten wir einen Parkplatz gefunden und gescheckt, wie die Parkgebühren zu zahlen waren.
Wir schlenderten eine Weile durchs Gelände, stöberten kurz im Shop des Hardrock Cafes und gingen durch den Bayfront Park zurück zum Auto. Bei aller Liebe – das Thermomete zeigte 91° und der Hotelpool lockte, was soll man da machen?!
Zurück gings es dann über den Ocean Blvd. und die Collins Avenue, noch ein paar Art Deco Gebäude gucken.
Burger King vertrieb den Mädels den Hunger und sie landeten kurz danach ein letztes Mal am Hotelpool.
Den krönenden Abschluss bildete am frühen Abend der Besuch der Sawgrass Mills Mall.
Vor das Shoppingerlebnis hatten die Götter aber einen Stau auf der I-95 gesetzt und so die Fahrzeit auf 50 Minuten ausgedehnt.
Was für eine Mall mit gigantischen Ausmaßen – ich weiß nicht, ob ich da tatsächlich nochmal hin will. Irgendwie kann man dort schnell den Überblick verlieren. Menschenmassen mit Trolleys, Einkaufswägelchen und sonstigen Transporthilfen, beladen mit Tüten, Tüten, Tüten – ein Wahnsinn.
Bei Forever XXI wurde die Kreditkarte aufgewärmt, bevor wir bei der Cheescake Factory einen Tisch ergattern und unsere Henkersmahlzeit bestellen konnten.
Fettucine Alfredo, Caesars Salad mit Chicken und Tacos mit Shrimps – ein Gedicht!
Trotz aller meiner Bedenken ging die Rückfahrt wesentlich flotter und nach knapp 30 Minuten stand das Auto in der Hotelgarage.
[h=1][/h] [h=1][/h] [h=1][/h] [h=1][/h] [h=1]Samstag[/h]
Der Tag, den wohl die meisten Urlauber fürchten – jetzt war er da. Der Abreisetag!
Auschecken, Auto beladen, am Flughafen zurückgeben und Koffer aufgeben – alles klappte wie am Schnürchen. Am Schalter von United Airlines gab es O (in Worten: NULL) Wartezeit und sogar die Damen waren superfreundlich und hilfsbereit.
Die Flieger nach New York – Newark hob pünktlich ab, die Wartezeit dort bis zum Weiterflug betrug 3 Stunden und reichte locker für einen Lunch beim allseits beliebten McD.
Zum Abendessen gab es ...............richtig: Chicken!!! Flugzeugessen eben, da gibt es nichts weiter dazu zu sagen.
Die 7 ½ Stunden vergingen einigermaßen schnell und die Passkontrolle auf schwäbischem Boden war ebenfalls gleich erledigt.
Auf die Koffer mussten wir dann allerdings ein bisschen länger warten und ob wir bzw. ich dann beim Herumkramen in der Taschen die kleine Digitalkamera verloren haben oder ob sie schon vorher verloren ging, keine Ahnung. Ärgerlich ist eben, dass viele Fotos unwiederbringlich verschwunden sind.
Nachdem wir durch den Zoll waren, brachte uns der Parkplatzshuttle zu unserem Auto und eine Stunde später luden wir die Koffer schon zu Hause aus.
Natürlich hat es, wie könnte es anders sein, genauso geregnet wie am Abreisetag. Da fällt das Nach-Hause-Kommen echt schwer und man würde am liebsten sofort den nächsten Flug zurück in den Sonnenstaat buchen.
Das wars, ihr Lieben.
Ich hoffe, ich bekomme mal wieder (hoffentlich bald) Gelegenheit, noch einen Reisebericht zu schreiben.
Never say never!!!
Und hier noch ein Abschlussfoto der Ausbeute unserer Shopping-Queen:
den Rest mal (nur der Vollständigkeit halber) dazu.