Ui, da freu ich mich aber....hätte es nicht erwartet und dann hau ich mal in die Tasten und versuche live zu werden
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So. 09.08.2020 Ankommen und runterfahren erster Güte
Soviel Zeit als vor dieser Cruise haben wir uns am Abreisetag noch nie gelassen, ich fing dann gegen 10 Uhr mal an zu packen, war ja nur ne quasi Anreise ins Büro für mich. Praktisch ist hier mein Tiefgaragenplatz und so brauchten wir ja nur über die Strasse zum Schiff. – Falsch gedacht, zum einen hatte ich keinen Begriff von Sonntagnachmittag in Köln am Rheinufer und zum anderen, lag da keine Ama Kristina……Bei 38 Grad lief ich das Rheinufer ab um sie zu finden und dazu ja auch eine Anfahrt, wo man die Koffer Schiffsbau ausladen kann, gar nicht so einfach und der Texelvater war etwas gereizt, von meiner schlechten Vorbereitung. Dummerweise lag die AmaKristina diesmal genau unter der Hohenzollernbrücke in der Altstadt, also für Touris der beste Platz aber zum Koffer rankarren auf dem alten Kopfsteinpflaster richtig übel. Aber die netten Helferlein der Cruiseline kamen uns schon entgegen und nahmen uns alles ab. Kurz Zimmernummer, Fiebermessen und Go………heee? War das schon alles? Ja war es! Mit einer Zimmerkarte für Kabine 324 bewaffnet, konnten wir um 14 Uhr direkt durch auf die Kabine und die Koffer waren derweil schon vor uns im Zimmer, also dafür schon einmal 5 *, so lass ich mir das gefallen.
Wir checkten erstmal die Kabine und waren sichtlich beeindruckt von der geschmackvollen Ausstattung und dem Balkon inklusive dem frz. Balkon. Ich fragte mich, warum ich gerade vor 2 Stunden alles eingepackt habe um es nun jetzt sofort wieder auszupacken…..fällt bei einer Langstrecke halt nicht so auf
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So, jetzt aber mal Schiffsumrundung und was wir sahen, gefiel uns ausgesprochen gut. Hier erfuhren wir dann bei Kaffee und Kuchen, dass wir nur 60 Gäste von derzeit erlaubten 100 Gästen sind und die normale Kapazität bei rund 160 Gästen liegt. Das versprach doch mal eine gechillte Sache zu werden.
Der Altersdurchschnitt war auch keineswegs wie erwartet und ich würde sagen wirklich so 55-65 aber auch 2 Kinder und einige jüngere Pärchen und wie wir später in Gesprächen herausfanden, alle sind mit der großen Sehnsucht der Kreuzfahrer hier gelandet.
Kapitän, Hoteldirektorin, Cruisedirektorin und Sporttrainer stellten sich vor und noch kurz die Sicherheitshinweise und schon legten wir in Köln ab – alles halt viel schneller und einfacher gehalten als wie man es kennt. Es war irgendwie schon was ganz Besonderes den Rhein raufzufahren und nicht mit einem Ausflugsbötchen sondern richtig nett….
Das Abendessen war heute am ersten Abend bereits um 18 Uhr, was wir extrem früh fanden, aber ich kann jetzt schon sagen, es war danach eher so 19.00-19.30 Uhr, was für uns besser passt.
Zum Essen komme ich am Ende, wer dann nicht gerne Tellergerichte sehen mag, kann es einfacher wegblättern. Es war auf jeden Fall Menu, Corona geschuldet gab es zu keiner Zeit Buffet, tat dem Ganzen aber keinen Abbruch. Es gab täglich wechselnd ein 5-Gang Menu und dazu immer eine Seite mit Ausweichgängen, wenn man etwas nicht mag. Wir haben schon schnell festgestellt, dass wir mit 3 Gängen im Suppenkoma liegen….Übrigens sind die Getränke (auch Bier, Wein und Sekt z.B.) während aller Mahlzeiten inklusive. Es gibt jeden Tag neue Wasserflaschen for free auf dem Zimmer und es gibt noch eine Stunde vor dem Dinner eine Happy Hour, alle weiteren Getränke kosten absolut moderate Preise.
Den Abend liessen wir an Deck bei heißen 33 Grad und einem Glas Wein ausklingen, während wir den Drachenfels und die Pfeiler der Brücke von Remagen passierten – uns war da schon klar: Ja, es ist megatoll so dahinzugleiten, bitte mehr davon!
Es ist unendlich ruhig und friedlich, perfekt zum runterkommen!