Curacao war unser nächster Stop.
Vorher noch eine kleine Story vom ersten Seetag.
An Bord lagen wir ja sehr gerne am Solarium Pool.
Neben mir eine Amerikanerin mittleren Alters. Nachdem die gegenseitige Herkunft geklärt war,
erzählte sie von ihren vielen Besuchen in Deutschland. Schon als Ausstauschschülerin sei sie
dort gewesen. Sie liebt die Deutschen, das Essen, die Vielfältigkeit der Landschaft.
Bayern, Hamburg.....alles so toll unterschiedlich.
Aber so eine Mass Bier auf dem Oktoberfest, die hätte sie noch nicht geschafft.
Ihr Mann hingegen gleich 3. Nur das Skifahren am nächsten Tag wollte nicht mehr klappen.
Wo wir genau wegkommen? Hm, eine Kleinstadt in Ostwestfalen konnte ich ihr nicht nennen.
Daher wie immer meine Antwort auf diese Frage ; Aus der Nähe von Hamburg. Zugegeben, sehr weit gefasst, aber mit Erkennungspotenzial.
Sie kommt, jetzt wurde es spannend, von Anna Maria Island.
Ach was, unsere Lieblingsgegend. Und so stellte sich herraus, das hier zwei Leute nebeneinander liegen,
die jeweils gerne das Heimatland des anderen bereisen.
It,s a small World.
Sie war Mitinhaberin der Siesta Key Oyster Bar. Zum Beweis kramte sie ein Cappy mit dem Logo SKOB aus ihrer Tasche. Ihr Mann trug auch so ein Ding.
Der Juni sei bei ihnen der "German Month" wurde mir erklärt. Den Begriff hatte ich auch noch nicht gehört.
Ich wagte es, das heikle Thema Red Tide anzusprechen.
Ja, das sei ein großes Problem gewesen.
Sie erklärte mir, das die Bilder die man sah, aber alle völlig übertrieben seien und teilweise auch manipulliert.
Und das man das Problem jetzt auch im Griff habe, und Red Tide kein Thema mehr sei.
Mit Clams, also Venusmuscheln, würde man dem Problem jetzt Herr werden. Die fressen die Bakterien.
Wieviele man denn davon braucht, und wo kommen die alle weg, wollte ich natürlich noch wissen.
Die Herkunft kannte sie nicht. Aber ganze LKW Ladungen würden in die Bay gekippt.
Wenn man ihr so zuhört, könnte man ihr das auch fast glauben.
Da sie mit ihrem Mann dann aber zum Lunch musste, trennten sich unsere Wege.
Wäre sicherlich noch ne interessante Runde geworden.
Ja Curacao.
Der Name erinnert an was flüssiges. Das es bei uns Regen sein musste, stand nicht imProgramm.
Auch hier hatten wir einen Mietwagen gebucht. Diesmal Avis, da direkt am Pier eine Station vorhanden.
Gut, die Station war vorhanden, nur kein Auto.
Das erfuhren wir aber erst, und hier gleichen sich die Berichte, nachdem das Paar vor uns endlich fertig war.
Die nette Dame am Schalter war sowohl für den Papierkram, als auch für die Übergabe am Fahrzeug verantwortlich. Was den Vorgang nicht unbedingt beschleunigte.
Und da erstmal kein Auto für uns da war, musste noch geholt werden, besorgten wir uns am nächsten ATM etwas Bargeld. Man weiss ja nie.
Nach ner halben Stunde hatte man dann einen Wagen geholt.
Ich glaube auch ganz frisch------vom Schrottplatz.
Ne, so eine Karre hatte ich auch noch nicht irgendwo auf der Welt.
Aber sie fuhr. Wenngleich man bei jeder Unebenheit der Strasse dachte, die Achsen brechen oder lösen sich vom Auto.
106000 KM auf dem Tacho. Wie alt muss die Kiste sein, um auf einer kleinen Insel wie Curacao 106000 Kilometer zu fahren.
Aber sie brachte uns bei zunächst schönem Wetter bis zur nordwestlichen Spitze, zum kleine und Grote Knip.
Das schnorcheln hier war schonmal viel besser als auf Aruba.
und nachdem zur Mittagszeit der Regen einsetzte, rollten wir uns in unserem Luxusmobil
zurück in die Hauptstadt nach Willemstad.
Dort bummelten wir noch etwas durch das Städtchen, sofern der Regen uns das erlaubte
zumindest die Fahrzeugabgabe, verlief reibungslos.
Auto parken, Schlüssel im Auto lassen, Türen verriegeln und schließen. Fertig.
Next Stop,....Bonaire....