Was gefällt euch nicht mehr an Florida?

Ele

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Das soll jetzt in keinster Weise böse oder beleidigend sein, aber dann hattest Du recht und du läufst mit einer Rosa/Roten Brille rum.
Die US Social Media Kanäle waren voll davon, dass der Spieler nur "umgekippt" ist wegen der Impfung und dass das jetzt ständig passieren würde. Von anderen rassistischen Kommentaren bezüglich POC NFL Spielern / Sportlern möchte ich erst garnicht anfangen.

„Und da wird zum Gebet aufgerufen“….joa….das hilft natürlich richtig.
Macht man dort ja auch gerne, wenn es „mal wieder“ eine Highschoolschiesserei gab :rolleyes:.

Wer sich über die Socialmedia-Kommentare auf deutschen Facebookseiten aufregt, der meidet die amerikanischen besser gänzlich.
Neben „thoughts and prayers“ findet man dort nämlich auch unglaublich viel Rassismus, Homophobie, Trump-Liebe u.ä.

Ich kann überhaupt nicht bestätigen, dass das drüben besser ist als hier.

Zumindest auf öffentlichen Seiten.

Im geschlossenein Gruppen ist es angenehmer, da stimme ich @Sabine B. zu .
 

gila

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Thoughts and prayers….oh Ja, das nervt mich inzwischen auch gewaltig. Dafür kann man sich was kaufen.
Mir ist dieses Jahr erstmals aufgefallen, dass die Menschen Jesus-Fan-Shirts tragen bzw. Welche mit Bibelsprüchen.
Extrem-Religion mochte ich noch nie, egal welche.
Allerdings nur in Florida, in Kalifornien und Hawaii sagen wir solche Shirts gar nicht.
 

SergeantHobbs

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Thoughts and prayers….oh Ja, das nervt mich inzwischen auch gewaltig. Dafür kann man sich was kaufen.
Mir ist dieses Jahr erstmals aufgefallen, dass die Menschen Jesus-Fan-Shirts tragen bzw. Welche mit Bibelsprüchen.
Extrem-Religion mochte ich noch nie, egal welche.
Allerdings nur in Florida, in Kalifornien und Hawaii sagen wir solche Shirts gar nicht.
Na ja. Die vergangenen drei Jahre haben ihre Spuren hinterlassen. Und ich finde es immer noch besser, dass sich die Leute auf "thoughts and prayers" besinnen, als sich gegenseitig zu zerfleischen, das eint die Gesellschaft interessanterweise naemlich wieder. Wurde sogar in den Mainstream Medien zelebriert. Nichts dagegen und allemal besser, als die kalte Herzlosigkeit, die ich im Sommer in D erlebt habe.

Kalifornien und Hawaii sind ja auch mit Abstand die Bundesstaaten, aus denen die meisten Menschen wegziehen. Warum wohl? :unsure:
 

SergeantHobbs

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Die Leute ziehen übrigens aus Hawaii und California weg, weil es da schlicht und einfach zu teuer ist...nicht aus poltischen Gründen, auch wenn einige "Nicht-Mainstream-Medien" das sicher anders sehen.
Sagt wer? Frag mal die Menge meiner Nachbarn, die genau aus diesen, naemlich politischen Gruenden, von den genannten Staaten nach Florida gezogen sind. Und die sind m.E. authentischer als Nicht-Mainstream oder Mainstream Medien.
Kalte Herzlosigkeit...so so.:unsure:
:dizzy:
Kannst Du anzweifeln, und wenn Du das nicht selber erlebt hast oder schlichtweg nicht mitbekommst - gut fuer Dich. Ich lebe seit mittlerweile 4 Jahren nicht mehr in D und da faellt das dann aber schon auf, wenn man mal wieder zu Besuch ist.
 

Densa

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Na ja. Die vergangenen drei Jahre haben ihre Spuren hinterlassen. Und ich finde es immer noch besser, dass sich die Leute auf "thoughts and prayers" besinnen, als sich gegenseitig zu zerfleischen, das eint die Gesellschaft interessanterweise naemlich wieder. Wurde sogar in den Mainstream Medien zelebriert. Nichts dagegen und allemal besser, als die kalte Herzlosigkeit, die ich im Sommer in D erlebt habe.

Kalifornien und Hawaii sind ja auch mit Abstand die Bundesstaaten, aus denen die meisten Menschen wegziehen. Warum wohl? :unsure:

Diese "kalte Herzlosigkeit", die Du im Sommer hier erfahren hast, solltest Du aber schon noch genauer ausführen...
"thoughts and prayers" ist leider oftmals eine Floskel und heißt nichts anderes als "tja Pech gehabt, es bleibt alles beim Alten"
 

Anselm

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Sagt wer? Frag mal die Menge meiner Nachbarn, die genau aus diesen, naemlich politischen Gruenden, von den genannten Staaten nach Florida gezogen sind. Und die sind m.E. authentischer als Nicht-Mainstream oder Mainstream Medien.

Kannst Du anzweifeln, und wenn Du das nicht selber erlebt hast oder schlichtweg nicht mitbekommst - gut fuer Dich. Ich lebe seit mittlerweile 4 Jahren nicht mehr in D und da faellt das dann aber schon auf, wenn man mal wieder zu Besuch ist.
Das mag vielleicht authentisch sein, aber es ist ja auch kein Wunder, dass sich in Florida gerade die Zuwanderer einer bestimmten politischen Richtung treffen. Als Liberaler aus Cali würde ich wahrscheinlich auch nicht nach Florida ziehen...
Wenn man jedenfalls "Mainstream-Google" fragt, ist der Top-Grund immer die hohen Lebenshaltungskosten.
Aber das soll jetzt hier auch reichen...
 

SergeantHobbs

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@SergeantHobbs
Könntest Du bitte mal die in Deinen Augen "Kalte Herzlosigkeit" in D erläutern?
Na klar. Ein junger Mann kippt vor mir und zig anderen Leuten inmitten der Einkaufspassage um. Ich bin Ersthelfer und gehe zu ihm, um zu helfen und bitte Umstehende, mir zu helfen. Was tun die? Nichts, ausser Handy's zuecken und filmen. Genial.

Ein Grenzbeamter in FRA herrscht einen offensichtlich nicht der deutschen Sprache maechtigen Reisenden an, er muesse seine Papiere vorweisen. Der versteht nicht und der Beamte daraufhin: "Da musst Du Dich vorher informieren, wie das hier laeuft"! Mehr Fremdschaemen geht schon gar nicht.

Entschuldigungen sind mittlerweile fehl am Platz, wenn man versehentlich von jemandem angerempelt wird. Die Verkaeuferin sagt noch nicht mal mehr "Hallo", wenn man an der Kasse dran kommt. Der Kontrolleur in der Strassenbahn schnauzt einen aelteren Herrn in der Bahnrespektlos an, weil der nicht gleich sein Ticket findet. Es sind die Kleinigkeiten, die auffallen, und davon gibt es noch eine Menge mehr Beispiele.

Wann hat Euch in D jemand zuletzt ein Kompliment gemacht, weil er die Sonnenbrille toll findet? Wer hat der aelteren Dame ueber die Strasse geholfen, so gesehen in Florida, nicht in D. Wann hat ein Polizist zuletzt fuer Euch eine Telefonnummer rausgesucht, ohne dass man darum explizit gebeten hat? All das erlebe ich in Florida, in D aber nicht.
"thoughts and prayers" ist leider oftmals eine Floskel und heißt nichts anderes als "tja Pech gehabt, es bleibt alles beim Alten"
Nee, ist es nicht. Die meinen das ernst und wenn auch viele Leute in D das nicht verstehen moechten, Glaube spielt hier in U.S. eben doch eine Rolle. Man mag halten davon, was man will, aber wenn ein ganzes Stadion schweigend steht und fuer den Spieler betet, der um sein Leben kaempft, dann ist das nicht nur Show.
 

Ele

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Sagt wer? Frag mal die Menge meiner Nachbarn, die genau aus diesen, naemlich politischen Gruenden, von den genannten Staaten nach Florida gezogen sind. Und die sind m.E. authentischer als Nicht-Mainstream oder Mainstream Medien.
Naja, aus "politischen Gründen nach Florida ziehen"...ob das gerade für diesen Personenkreis spricht....:rolleyes:
 

SergeantHobbs

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Als Liberaler aus Cali würde ich wahrscheinlich auch nicht nach Florida ziehen...
Ne, die wuerden hier in Fl ja auch Angst bekommen, so wenig, wie die hier Maske tragen und selber denken. :ROFLMAO:

Wenn man jedenfalls "Mainstream-Google" fragt, ist der Top-Grund immer die hohen Lebenshaltungskosten.
Bingo. Google hat gesagt...und deshalb stimmt es auch. (?) :lacry::unsure:

Uebrigens sind sehr viele Amerikaner hier nicht sehr erfreut ueber die zweifelhafte Rolle von Google, Facebook, Twitter (vor Musk) und Co. bei der Berichterstattung bestimmter Sachverhalte, um es mal vorsichtig auszudruecken.

Gut, reicht dann aber auch.
 

Ele

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Glaube spielt hier in U.S. eben doch eine Rolle.
Dann müsste man aber auch fairerweise dazu sagen, dass das eben oftmals sehr rigide (um nicht zu sagen fundamentalistische) christliche Glaubensgruppen mit echt schrägen Ansichten sind (in den Schulen wird dann z.B. creation anstelle von evolution gelehrt etc...).

Drüben ist sicherlich vieles, aber eben nicht alles toll. Und gerade Florida ist da bei vielen Themen sicherlich kein Paradebeispiel. Da gibt es (politsch gesehen) deutlich angenehmere Bundesstaaten.
 

SergeantHobbs

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Dann müsste man aber auch fairerweise dazu sagen, dass das eben oftmals sehr rigide (um nicht zu sagen fundamentalistische) christliche Glaubensgruppen mit echt schrägen Ansichten sind (in den Schulen wird dann z.B. creation anstelle von evolution gelehrt etc...).

Drüben ist sicherlich vieles, aber eben nicht alles toll. Und gerade Florida ist da bei vielen Themen sicherlich kein Paradebeispiel. Da gibt es (politsch gesehen) deutlich angenehmere Bundesstaaten.
Das zu beurteilen und fuer sich selbst anzunehmen oder abzulehnen bleibt jedem selbst ueberlassen. Ich glaube aber nicht, dass all die Menschen im Stadion, die jetzt im konkreten Beispiel fuer Darman Hamlin still geworden sind, einer fundamentalistischen christlichen Glaubensgruppe angehoeren. Im Uebrigen finde ich genau das angenehm an den Amerikanern: lass mich so bleiben, wie ich moechte und ich lass Dich so bleiben, wie Du es moechtest. Du traegst in Deinem eigenen Auto eine Maske? Ok, mach, das ist Dein Ding. Du gehst im Pajama einkaufen? Ok, ebenso Dein Ding. Und manches andere Seltsame mehr. Nobody cares und das ist wohltuend.
 

Anselm

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Naja sagen wir mal so (wir sollen ja hier nicht politisch werden): Ich persönlich würde eher nach Seattle ziehen, als nach Florida.
Ich ziehe dann wohl auch eher an die Westküste...;)
Mag aber Florida trotzdem sehr gerne und was die Freundlichkeit der Menschen im Alltag angeht: gerade im Winter finde ich es hier in Deutschland teilweise auch ganz schlimm.
Wenn ich dann an die größtenteils gut gelaunten Rentner in Florida denke und dann mal überlege, wie es hier teilweise ist...ach lassen wir das.
 

Suse65

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Ein Grenzbeamter in FRA herrscht einen offensichtlich nicht der deutschen Sprache maechtigen Reisenden an, er muesse seine Papiere vorweisen. Der versteht nicht und der Beamte daraufhin: "Da musst Du Dich vorher informieren, wie das hier laeuft"! Mehr Fremdschaemen geht schon gar nicht.

Da wirst du aber in Florida dann ganz oft ganz stark sein müssen...
 

Densa

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Ein Grenzbeamter in FRA herrscht einen offensichtlich nicht der deutschen Sprache maechtigen Reisenden an, er muesse seine Papiere vorweisen. Der versteht nicht und der Beamte daraufhin: "Da musst Du Dich vorher informieren, wie das hier laeuft"! Mehr Fremdschaemen geht schon gar nicht.
Im Gegensatz dazu, sind natürlich die US Grenzschützer für ihre allgemeine Freundlichkeit bekannt. Egal ob nun Deutscher oder US Grenzbeamter, deren Verhalten lässt oft Freundlichkeit vermissen.
Ich glaube kaum einer wird nur positive Erfahrungen bei der Einreise in die USA gemacht haben.
Unsere negativste Erfahrung hatten wir 2016 in ATL als der Grenzbeamte völlig ohne Grund meine Frau zusammengefaltet hat, weil wir nicht den Zollvordruck aus dem Flugzeug dabei hatten, sondern ihn vorher schon ausgedruckt hatten. Das der Download von einer offiziellen US Seite kam und er genau dafür vorgesehen ist, dass man das schon vorher ausfüllen kann hat in absolut nicht interessiert und hat er nicht. Wir sollten dann den Ausdruck noch einmal ausfüllen. Auf den Hinweis meiner Frau, dass die Ausdrucke leider nicht mehr in Englisch vorrätigt sind, sondern nur in Sprachen, die wir nicht mächtig sind, hat er mit dem "Pech gehabt, dann lass ich euch nicht rein" quittiert. Ich fand dann am leeren Nachbarschalter noch einen Ausdruck in Englisch und wir durften schließlich einreisen.
Hab mich da sehr warmherzig willkommen gefühlt...

Nee, ist es nicht. Die meinen das ernst und wenn auch viele Leute in D das nicht verstehen moechten, Glaube spielt hier in U.S. eben doch eine Rolle. Man mag halten davon, was man will, aber wenn ein ganzes Stadion schweigend steht und fuer den Spieler betet, der um sein Leben kaempft, dann ist das nicht nur Show.
In solch einem Fall mag das aufrichtige Anteilnahme sein.
Wenn aber die Politikprominenz einer bestimmten Partei nach dem X-ten Mass Shooting wieder mit ihren "Thoughts and Prayers" vor die Kamera tritt, dann ist das für mich keine aufrichtige Anteilnahme sondern eine verkomme Floskel, die ein Hohn für die betroffenen Familien ist.

Da das hier das Thema ist was gefällt mir nicht mehr an Florida, ist ja durchaus klar, dass hier eher negative Sachen zur Sprache kommen. Würde es einen Thread geben "Was gefällt euch an Florida", würden sicherlich alle Leute, die hier negatives Berichten, dort auch mit Sachen beitragen können, die Ihnen an Florida und den USA gefallen. Bei den meisten sicherlich bei weitem mehr positives als negatives.
Ich muss doch nicht alles an Florida/USA toll finden nur weil ich dort Urlaub mache. Viele der Dinge, die mich in den USA/Florida stören, stören (würden mich auch stören) mich auch hier.
 
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