Fazit oder sagen wir Revue passieren lassen….
So, bekanntlich hat die Mutter das letzte Wort, oder?
Hier mal ein paar Gedanken zur Hawaii Reise für Euch...
Tippfehler:
Sorry für die doch reichlichen Tippfehler, aber das ist bei einem live Bericht leider manchmal doch schnell passiert, obwohl beide Texeldamen es vorab gelesen haben
.
Hotels:
Hampton Inn Vancouver Downtown: Top, würden wir sofort wieder buchen
Hampton Inn Atlanta Dunwoody Perimeter: Gutes neu renoviertes Haus, für uns die perfekte Lage, da wir nicht nach Downtown wollten. Alles in Laufnähe, jedoch extrem unfreundliches und gelangweiltes Personal. Die haben mir auch prompt eine Nacht mehr abgebucht, scheinbar kostet die Frage nach einem late check out hier schon Geld
…. bin mit Hilton Honors aber schon zu Potte gekommen.
Flüge Delta
Umsteiger Amsterdam fanden wir richtig gut, schöner internationaler Flughafenbereich!
Ein guter insider Tipp (danke an das Forum) ist die Sitzreihe direkt hinter der Eco Plus (wenn es eine neue Maschine ist). Hier hat man aufgrund der veränderten Bestuhlungsabstände von Plus auf Main noch mehr Sitzabstand und auf internationalen Flügen gar keinen Unterschied zu den teuren Plus Plätzen. National hat man auch den besseren Sitzabstand, jedoch kommt die nette Stewardess genau bis zur Vorderreihe mit dem Snacktablett und den alkoholischen Drinks um dann bei Dir als Mainkunde abzudrehen….das war beim ersten Mal recht blöd, da ich mir in Gedanken schon die blauen Doritos ausgesucht hatte, bis ich schnallte, dass ich keinen Snack bekommen werden
. Aber hier muss ich ganz klar sagen: Der Sitzabstand ist gleich und für insgesamt € 240,00 hätten wir viele Snacks und Drinks bestellen können. Für ein Glas Wein wurden mir 8.24€ abgebucht (nur mal am Rande…).
Auf den internationalen Flügen ist es noch extremer, der Service ist anfangs beschrieben exakt gleich, der Sitzabstand auch und man zahlt für Plus pro Sitz inzwischen weit über 100,00€ mehr. Also wenn man die Reihe hinter Plus ergattern kann, braucht man definitiv keinen Plussitz, sofern es ein neues Flugzeug ist.
Celebrity Cruises Schiff Equinox von Vancouver nach Oahu
Das Schiff ist schon bisschen in die Jahre gekommen und feierte ja auf unserer Reise seinen neunten Geburtstag. Aber uns gefällt das Produkt Celebrity auch nach einigen Azamara Touren immer noch sehr gut, bemerken aber hier auch sehr, dass wie überall an der Kostenschraube gedreht wird. Dies ist aber ein generelles Thema und Kreuzfahrt hat sich halt inzwischen auch verändert und wird immer mehr zum Massentourismus. Wir hatten echt Mühe mit dem Gewusel an den Buffets und auch im Main Dining Room, schlimm war auch das oft doch sehr egoistische bzw. schlechte Verhalten anderer Passagiere am Buffet und beim Essen. Das ist für Heinz dann so gar nichts und er würde dann fast eher aufs Essen verzichten.
Wir konnten das zum Glück für uns gut lösen, indem wir morgens im Splash Cafe nur einen healthy Snack mit Kaffee auf die Kabine nahmen und abends fast komplett in die Zuzahlrestaurants gegangen sind. Mittags haben wir eigentlich ausschließlich den Pool Snack genutzt, ganz selten das Buffet oder nur schnell Salat geholt. Bei Landgängen haben wir uns dann draußen etwas Schönes ausgesucht.
Die Reise, vor allem mit den vielen Seetagen würde ich persönlich sofort wieder machen, es hatte für mich den höchsten Erholungsfaktor: Keine Termine, kein Telefon und keine stressigen Außeneinwirkungen – TOP! Dem Texelvater wars etwas zu kühl die ersten Tage und daraufhin zu langsam….keine Bikini-Nixen vielleicht
?!
Hawaii
Big Island als erste Insel hat mich überhaupt nicht einfangen können, Hilo selbst fand ich echt nichtssagend aber die Tour zum Mauna Kea und über die Insel ist wunderschön aber hat für mich noch nicht den Hawaii Virus ausgelöst.
Die Kona Seite war für uns dann schon eher Hawaii aber ich war anfangs doch noch etwas enttäuscht und hatte mir das einfach mehr Hawaii vorgestellt – Weitwinkel-TV Hawaii halt. Jedoch das schnorcheln und die Honus (Schildkröten) waren schon der Hammer!
Maui brachte dann für mich den ersten Hauch von „jetzt bin ich in Hawaii“ und wenn auch stressig aufgrund des verlorenen Portmonees, zwei tolle Tage auf der Insel und Road to Hana ist schon unglaublich schön.
Oahu war für mich persönlich die schönste Insel (ja, die Fachleute werden den Kopf schütteln), da sie für mich genau diese Dinge hat, die wir mögen: tolles Meer, tolle Strände, mega Vegetation aber eben das gepaart mit amerikanischer Infrastruktur.
Von Waikiki war ich wirklich echt enttäuscht und die Bilder die man vorher sieht haben mir ein falsches Bild gemacht. Ich hatte mir das viel größer und hawaiianischer vorgestellt mit Surfern auf riesen Pipes, dazu ein paar Hula tanzende Mädels und muskelbepackten Canoeten….wisst ihr was ich meine?
Wir fanden leider eher weniger davon, aber dafür sehr viele Obdachlose, Touribusse und asiatische Massengruppen und vor allem keine Parkplätze. Ist jetzt überzogen dargestellt, aber eben dieses Traumbild ging bei mir nicht auf. Ggf. war es auch die falsche Jahreszeit?!
Dafür fand ich Kailua um so schöner und der Ort war für uns die beste Entscheidung – inkl. der netten Wohnung. Also Oahu, mit den „Jurassipark Bergen“ war einfach traumhaft schön und hat mich überzeugt.
Die Hawaii Fans werden sagen wir haben aufgrund der Cruise, Hawaii nicht richtig kennengelernt: ja mag sein….aber für unsere Familienkonstellation war es genau richtig gewählt um es erleben zu können und wir haben nun endlich den 50. Staat zum Teil sehen dürfen und wollen es auch nicht missen. Ob aber Hawaii jetzt so viel toller ist als viele andere paradiesische Inseln dieser Welt kann ich jetzt für uns nicht sagen, ich finde es ist ziemlich gehyped und da die Anreise inkl. Jetlag schon eine Nummer ist, muss man sich schon richtig verlieben um das auf sich zu nehmen (meine und Heinz persönliche Meinung und das Texelkind sieht es schon anders und möchte unbedingt wiederkommen).
Allgemeines
Uns ist in diesem Urlaub extrem aufgefallen, wie sehr überall Leute gesucht werden. Es gibt fast keinen Laden wo nicht „we are hiring“ dransteht. Man merkt es superextrem in der Gastro, denn der Service war in fast allen Restaurants relativ schlecht oder naja gerade so akzeptabel.
Es gab extrem schlecht gelauntes, ungelerntes und auch manchmal arrogantes Personal. So krass ist uns das noch nie aufgefallen und wir haben viel drüber diskutiert, da wir aus der Branche sind und oft dachten wir, dass das Verhalten ein absolutes „no go“ bei uns wäre.
Klar kann man das nicht pauschalisieren und wenn wir dort mit den Kollegen ins Gespräch kamen, erzählten sie eigentlich alle das gleiche: keine Leute, zu wenig Personal und wenn man dann das nimmt was man bekommt, kommt das dabei heraus……ich finde es fast schlimmer als bei uns.
Wenn ich dann so an vor 20-30 Jahren denke, wo es in USA ja extrem oder auch übertrieben freundlich (wenn auch nicht unbedingt echt) zuging und man sich fast alles erlauben konnte. Wir haben früher Reklamationen miterlebt, da haben wir nur mit dem Kopf geschüttelt, dass das in USA so durchgeht und entschädigt wird. Heute ist es fast so, dass man bei schlechtem Service oder Qualität noch froh sein kann, wenn man zeitnah Ersatz und es nicht um die Ohren gehauen bekommt
– es hat sich echt extrem gewandelt, finden wir.
ABER: Wir sind und bleiben USA Fans und wir wollten diesen Eindruck einfach mal teilen. Es fällt halt auf, wenn man so lange und oft dort war, kennt ihr das Gefühl auch manchmal so?
So Ihr Lieben , das war es dann, danke fürs mitfahren und mal schauen ob es Ende September zum 30th wedding anniversary einen Bericht über die Family Cruise mit der NCL Breakaway gibt. Die Flüge für die Mädels hab ich heute bei LH geschnappt, jetzt müssen die Alten noch das richtige finden
.
Danke an alle die mitgereiste sind!