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3.7.
Ich schlafe sieben Stunden wie ein Stein und wache erholt auf. Der nächste Tag kann beginnen. Unser Hochzeitstag. Der sechste, um genau zu sein und ich freue mich sehr, dass wir ihn als Familie im Urlaub verbringen können.
Wir gehen frühstücken und sind pünktlich um 9 Uhr unterwegs, suchen nach der nächsten Big Bus Haltestelle um ein Stück zu fahren. Auf dem Plan steht heute das Planetarium, die Architecture Tour auf dem Chicago River und abends wenn wir nicht zu müde sind, das 360 Chicago. Also vier Attraktionen, die wir mit unserer Go Chicago Card nutzen können. Wir steigen schon nach 10 Minuten wieder aus dem Bus aus, obgleich unser Reiseführer so toll erzählt, aber der Wetterbericht ist für den Rest des Tages etwas unsicher, so dass wir das gute Wetter nutzen wollen und schauen, ob nicht noch Platz auf einer der nächsten Bootstouren ist.
Es ist Platz und schon zehn Minuten später gehen wir an Bord. Der Captain begrüßt uns mitreißend und auch hier ist der Tourguide sehr unterhaltsam. Da Hochzeitstag ist und irgendwo auf der Welt sicher schon 17 Uhr und ich auch fast mit meinem Antibiotikum fertig bin, genehmigen wir uns einen Drink an der Bar zum Anstoßen.
Die Tour geht 70 Minuten und ist sehr schön, auch unsere Kinder waren gut unterhalten, es gibt genug zu sehen und wir haben ein paar der Geschichten übersetzt, die der Guide uns erzählt hat, wie zum Beispiel die Legende darum, dass der verheerende dreitägige Brand, der im Oktober 1871 fast die ganze Innenstadt von Chicago zerstört hat, auf das Konto einer Kuh geht, die eine Laterne umgestoßen haben soll, welche dann einen Heuballen in Feuer setzte. Totaler Humbug, aber auf die Frage, welches Wort den Leuten zum großen Brand einfällt, riefen 50% der Leute einstimmig. COOOOOOW! Also war es wohl nicht so verkehrt, das mal klarzustellen.
Wir gehen 11:30 Uhr von Bord und bewegen uns über die Brücke Richtung Millenium Park.
Ein Starbucks wird aufgesucht und wir trinken einen unfassbar leckeren Cloud Coffee.
Irgendwie sind wir auch schon wieder hungrig und laufen in Richtung eines Potbelly, wo gerade die Hölle los ist, es ist Mittagszeit und alle strömen in die Restaurants und Cafés.
Wir bestellen zwei Sandwiches (Mediterrenean mit Chicken und The Wreck) und einen Shake und sind richtig begeistert. Insbesondere The Wreck ist superlecker, saftig und geschmacklich einfach saugut. Die Shakes können sich auch sehen (und schmecken) lassen.
Satt und zufrieden verlassen wir den Sandwichladen. Wir laufen zurück zum Riverwalk und fahren mit dem nächsten Big Bus der kommt zum Adler Planetarium.
Dort sind mit der Go Chicago Card zwei Filmaufführungen inklusive, die erste ist ganz ok, die zweite verlassen wir dann weil a) die Thematik im Prinzip die gleiche ist und es b) im Kinosaal so dermaßen kalt ist, dass wir alle zittern. Wir stromern dann noch recht lustlos bis fast 16 Uhr durch die Ausstellungen, aber so richtig Feuer hat keiner mehr von uns.
Wir gehen raus, halten kurz die Füße in den Lake Michigan und fahren dann mit dem Bus wieder Richtung Hotel, was eine ganze Weile dauert in der Rush Hour.
Wir sind pünktlich zum Evening Social wieder im Hotel und lassen uns erstmal Salat und Pizza schmecken bevor wir alle einhellig beschließen, dem GAP um die Ecke mal einen Besuch abzustatten, Tag 11 unseres Urlaubs und wir hatten noch keinen von innen gesehen. Unfassbar! Der Mann und ich werden auch fündig und kurz geht es noch zu Under Armour, wo mir sofort ein paar Sneaker ins Auge fällt, die dann auch noch mit einem SALE-Preis ausgestattet sind. An der Kasse werden sie viel teurer eingescannt, aber ich merke es an und der Manager kommt und gibt den günstigeren Preis frei. Da hatte wohl jemand den falschen Preis ans Ausstellungsstück angebracht. Gut für mich. Der Sohn sucht sich mit einem zielstrebigen Blick noch ein Shirt aus und wir verlassen den Laden. Es ist kurz vor Sonnenuntergang und wir überlegen, ob wir den Hancock-Tower (360 Chicago) jetzt noch schaffen und entscheiden: JA! Vorgenommen ist vorgenommen! Zwar sind wir schon recht erschöpft, aber egal. Auf dem Weg dorthin sehen wir den Vater mit seiner Tochter in dem Hauseingang sitzen, wir sind alle erschrocken. Auf dem Turm dann bricht meine Tochter in Tränen aus und es fällt mir schwer, nicht mit einzustimmen. Das ist echt einfach nochmal was anderes, wenn Kinder so offensichtlich involviert sind. Ich kann sie beruhigen und wir schaffen es noch, diesen UNGLAUBLICHEN Ausblick zu genießen, denn es bietet sich uns ein besonderes Schauspiel. Über den See ist kurz vor unserer Ankunft am Wolkenkratzer eine dicke Wolkendecke aufgezogen, die in die Stadt hereinzieht, was von unten erstmal schon echt verrückt aussieht. Aber als wir aus dem Fahrstuhl steigen und erstmal NUR Wolken sehen, sind wir erst ein wenig enttäuscht. Wir gehen um die Ecke Richtung Skyline und uns bleibt die Spucke weg… Ich kann es kaum in Worte fassen, deshalb lasse ich einfach die Bilder sprechen.
Wir verlassen um kurz nach 21 Uhr das Gebäude und begeben uns beeindruckt und auch sehr nachdenklich in unsere weichen, großen Betten, einmal mehr dankbar für das, was uns täglich möglich ist.
Ich schlafe sieben Stunden wie ein Stein und wache erholt auf. Der nächste Tag kann beginnen. Unser Hochzeitstag. Der sechste, um genau zu sein und ich freue mich sehr, dass wir ihn als Familie im Urlaub verbringen können.
Wir gehen frühstücken und sind pünktlich um 9 Uhr unterwegs, suchen nach der nächsten Big Bus Haltestelle um ein Stück zu fahren. Auf dem Plan steht heute das Planetarium, die Architecture Tour auf dem Chicago River und abends wenn wir nicht zu müde sind, das 360 Chicago. Also vier Attraktionen, die wir mit unserer Go Chicago Card nutzen können. Wir steigen schon nach 10 Minuten wieder aus dem Bus aus, obgleich unser Reiseführer so toll erzählt, aber der Wetterbericht ist für den Rest des Tages etwas unsicher, so dass wir das gute Wetter nutzen wollen und schauen, ob nicht noch Platz auf einer der nächsten Bootstouren ist.
Es ist Platz und schon zehn Minuten später gehen wir an Bord. Der Captain begrüßt uns mitreißend und auch hier ist der Tourguide sehr unterhaltsam. Da Hochzeitstag ist und irgendwo auf der Welt sicher schon 17 Uhr und ich auch fast mit meinem Antibiotikum fertig bin, genehmigen wir uns einen Drink an der Bar zum Anstoßen.
Die Tour geht 70 Minuten und ist sehr schön, auch unsere Kinder waren gut unterhalten, es gibt genug zu sehen und wir haben ein paar der Geschichten übersetzt, die der Guide uns erzählt hat, wie zum Beispiel die Legende darum, dass der verheerende dreitägige Brand, der im Oktober 1871 fast die ganze Innenstadt von Chicago zerstört hat, auf das Konto einer Kuh geht, die eine Laterne umgestoßen haben soll, welche dann einen Heuballen in Feuer setzte. Totaler Humbug, aber auf die Frage, welches Wort den Leuten zum großen Brand einfällt, riefen 50% der Leute einstimmig. COOOOOOW! Also war es wohl nicht so verkehrt, das mal klarzustellen.
Wir gehen 11:30 Uhr von Bord und bewegen uns über die Brücke Richtung Millenium Park.
Ein Starbucks wird aufgesucht und wir trinken einen unfassbar leckeren Cloud Coffee.
Irgendwie sind wir auch schon wieder hungrig und laufen in Richtung eines Potbelly, wo gerade die Hölle los ist, es ist Mittagszeit und alle strömen in die Restaurants und Cafés.
Wir bestellen zwei Sandwiches (Mediterrenean mit Chicken und The Wreck) und einen Shake und sind richtig begeistert. Insbesondere The Wreck ist superlecker, saftig und geschmacklich einfach saugut. Die Shakes können sich auch sehen (und schmecken) lassen.
Satt und zufrieden verlassen wir den Sandwichladen. Wir laufen zurück zum Riverwalk und fahren mit dem nächsten Big Bus der kommt zum Adler Planetarium.
Dort sind mit der Go Chicago Card zwei Filmaufführungen inklusive, die erste ist ganz ok, die zweite verlassen wir dann weil a) die Thematik im Prinzip die gleiche ist und es b) im Kinosaal so dermaßen kalt ist, dass wir alle zittern. Wir stromern dann noch recht lustlos bis fast 16 Uhr durch die Ausstellungen, aber so richtig Feuer hat keiner mehr von uns.
Wir gehen raus, halten kurz die Füße in den Lake Michigan und fahren dann mit dem Bus wieder Richtung Hotel, was eine ganze Weile dauert in der Rush Hour.
Wir sind pünktlich zum Evening Social wieder im Hotel und lassen uns erstmal Salat und Pizza schmecken bevor wir alle einhellig beschließen, dem GAP um die Ecke mal einen Besuch abzustatten, Tag 11 unseres Urlaubs und wir hatten noch keinen von innen gesehen. Unfassbar! Der Mann und ich werden auch fündig und kurz geht es noch zu Under Armour, wo mir sofort ein paar Sneaker ins Auge fällt, die dann auch noch mit einem SALE-Preis ausgestattet sind. An der Kasse werden sie viel teurer eingescannt, aber ich merke es an und der Manager kommt und gibt den günstigeren Preis frei. Da hatte wohl jemand den falschen Preis ans Ausstellungsstück angebracht. Gut für mich. Der Sohn sucht sich mit einem zielstrebigen Blick noch ein Shirt aus und wir verlassen den Laden. Es ist kurz vor Sonnenuntergang und wir überlegen, ob wir den Hancock-Tower (360 Chicago) jetzt noch schaffen und entscheiden: JA! Vorgenommen ist vorgenommen! Zwar sind wir schon recht erschöpft, aber egal. Auf dem Weg dorthin sehen wir den Vater mit seiner Tochter in dem Hauseingang sitzen, wir sind alle erschrocken. Auf dem Turm dann bricht meine Tochter in Tränen aus und es fällt mir schwer, nicht mit einzustimmen. Das ist echt einfach nochmal was anderes, wenn Kinder so offensichtlich involviert sind. Ich kann sie beruhigen und wir schaffen es noch, diesen UNGLAUBLICHEN Ausblick zu genießen, denn es bietet sich uns ein besonderes Schauspiel. Über den See ist kurz vor unserer Ankunft am Wolkenkratzer eine dicke Wolkendecke aufgezogen, die in die Stadt hereinzieht, was von unten erstmal schon echt verrückt aussieht. Aber als wir aus dem Fahrstuhl steigen und erstmal NUR Wolken sehen, sind wir erst ein wenig enttäuscht. Wir gehen um die Ecke Richtung Skyline und uns bleibt die Spucke weg… Ich kann es kaum in Worte fassen, deshalb lasse ich einfach die Bilder sprechen.
Wir verlassen um kurz nach 21 Uhr das Gebäude und begeben uns beeindruckt und auch sehr nachdenklich in unsere weichen, großen Betten, einmal mehr dankbar für das, was uns täglich möglich ist.
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