14.12.2013 Schiff Ahoi! Unglaubliche 14 Tage Celebrity Eclipse
Unglaublich schon deshalb, weil wir so lange noch nie auf einer Cruise waren und wir nicht sicher sind, ob es ggf. dann doch zu lang sein könnte. Da wir die Eclipse aus unserer West Karibik Reise aus 2011 kennen, wissen wir wenigstens worauf wir uns einlassen. Aber jetzt auf Anfang:
Wie verabredet treffen wir uns um 10 Uhr im Hotelrestaurant zum Frühstück. Leider müssen wir sehr schnell feststellen, dass es sein Geld nicht wert ist und wir hier ganz sicher nicht mehr frühstücken werden. Sehr schlechte Qualität des Essens und auch ein veralteter ungemütlicher Charme, gepaart mit einem Chlorix Küchengeruch aus der offenstehenden Küchentür machten es nicht besser.
Da uns noch etwas Zeit bis zum „einschiffen“ blieb, verstauten wir alles ins Auto - man staune was man so alles an Koffern in so einen Midsize SUV bekommt
und machten uns auf den Weg zu einem CVS, da kann man immer etwas oder auch etwas mehr Zeit vertrödeln. Von dort ging es dann direkt zum CuriseTerminal der Celebrity Eclipse im Port Everglades. Hier war Großkampftag angesagt, denn es standen mit uns noch etliche andere Schiffe wie z. B. die Oasis of the Seas, von Holland America die Westerdam, die Crown Princess, die Celbrity Constallation, die Ruby Princess und noch einige mehr im Hafen. Es staute sich schon vor der Sicherheitskontrolle am Hafen und am Pier war das Gewusel und die Hektik gross, aber es sollte nur der Anfang von crowded sein.....
Unser Plan war, die Mädels mit allen Koffern am Pier abzuladen, während wir in Ruhe das Auto zurück ins Rental Car Center FLL bringen. Nach einigem Geduldsspiel konnten wir dann auch die Mädels mit insgesamt 5 Koffern (fragt mal Lena wer zwei hat....) rauslassen und selbst erst einmal wieder verduften. Die Abgabe des Autos verlief wie immer superschnell und auf dem Weg zum Taxistand entdeckten wir tatsächlich auch einen Shuttle von Alamo zum Cruise Port, nur das dort schon eine Traube von Menschen stand und auf den Bus warteten. Wir beschlossen ein Taxi zu nehmen aber von weitem ein Blick zum Taxistand staunten wir nicht schlecht, dort standen hunderte an - wirklich Großkampftag! Also zurück zum Shuttle und dort lieber warten. Wir hatten unglaubliches Glück denn genau vor unserer Nase wird ein Passagier mit dem Taxi ausgeladen, die Texelmutter ganz fix zum Fahrer (ohne Koffer waren wir auch schwer im Vorteil ☺) und so hatten wir plötzlich ganz unerwartet ein Taxi. Zur Info, wir haben niemandem ein Taxi weggenommen....die warteten alle brav auf den Bus – übrigens ging mir da schon der Begriff „Rentnerband“ durch den Kopf, nicht abwertend gemeint, wir haben ja auch einen dabei, aber das beschreibt den Altersdurchschnitt...aber die gehen bestimmt alle auf ein anderes Schiff
Die zweite Anfahrt zum Hafen dauerte dann schon um einiges länger, da der Andrang inzwischen noch gestiegen war. Bis wir durch die Hafen Kontrolle waren, vergingen sicherlich 50 Minuten und wir stellten uns vor, wie die Mädels schon cocktailtrinkend an Board lagen ☹.....
es legten 8!!! Schiffe an diesem Tag aus Port Everglades ab
Aber am Schiff ging es für uns dann auch sehr fix, ohne Gepäck konnten wir sofort durch die Sicherheitsschleuse und das Einchecken wurde uns auch erleichtert, da wir unter drei Warteschlangen wählen durften: Deck 10 – zu voll, Concierge Class Cabin – geht so, oder Select Member – YES! Wir entschieden uns für die kürzeste, somit hatten wir nur ein Pärchen vor uns und wir konnten in Rekordzeit aufs Schiff – die Mädels staunten nicht schlecht, als wir im Bistro on Five plötzlich vor ihnen standen. Wir bummelten etwas übers Schiff um die Erinnerungen aufzufrischen und tranken im Lawn Club ganz oben an Deck 14 den ersten Cocktail zur Begrüßung und ließen den Ausblick aufs Meer und auf die anderen Schiffe im Hafen auf uns wirken – hier war mehr los als wir von Miami gewohnt sind!
Übrigens ist der Altersdurchschnitt wohl eher noch gestiegen und ich denke er liegt bei rund 70. Es liegt ggf. an der frühen Abreise, da ja noch keine Ferien sind, denn 2011 zu den Weihnachtsferien sah das noch ganz anders aus. Wir haben kein Problem damit und mögen die „alten“ Amerikaner mit ihrer netten, liebenswerten und schrulligen Art, all den Verwandten und Geschichten aus Frankfurt und Heidelberg.... ☺
Ab 13.00 Uhr konnten wir auf die Kabine, da wir die gleiche Katgorie gebucht hatten, waren wir sofort vertraut und nachdem wir alles verstaut hatten trafen wir uns zum späten Mittagessen im Ocean View Cafe.
Die Kabine
Das Bad
Balkon mit Aussicht auf die Ruby Princess
Wir ergatterten einen schönen Platz am Heck und hier blieben wir bis es Zeit zur Sicherheitsübung war. Als Concierge Gäste durften wir diese im Theater absolvieren war natürlich bequemer war als sich an Deck einzureihen, wie wir es von MoS oder der Sky kannten. Als wir diese erfolgreich erledigt hatten nahmen wir noch gemeinsam einen Cappuccino im Cafe Bacio ein um dann erst einmal auf die Kabine zu verschwinden, da sich das auslaufen bei dem Verkehr hier auf eine Stunde verzögerte.
Gegen 17.45 Uhr (geplant war 16.30 Uhr) hieß es dann endlich leinen los, was wir von unserem Balkon aus genossen, leider wurde es schon ziemlich dunkel und tolle Fotos waren nicht mehr zu machen.
Die Texelmutter machte sich sogleich auf den Weg ins Fitness Center und trabte ihre Runden auf dem Laufband und machte sich mit den verschiedensten fremdartigen Geräten bekannt.
Um 20.30 Uhr war Treffpunkt mit den Mädels zum Abendessen. Wir hatten Tisch für acht erwischt – eigentlich wollten wir unter uns bleiben, was wir aber erst morgen früh klären können. Aber wir hatten Glück, denn der Rest Stühle blieb frei und so saßen wir etwas wie die Hühner auf der abgerundeten Stange und genossen unser Abendessen. Als während des Essens plötzlich etwas gegen meinen Fuß fiel und ich unter dem Tisch nachschaute, traute ich meinen Augen nicht...ein Tischbein war runtergefallen und wir lachten Tränen über die Vorstellung wie nun so nach und nach der Tisch zusammenbricht. Nach genauerer Inspektion stellten wir fest, dass unter unserem Tisch mindestens 8 unterschiedlichste Tischstützen und Beine angebracht waren – wir haben uns köstlich amüsiert...
Nach dem Essen entschieden wir den Tag früh zu beenden, da wir doch alle recht Müde waren, sei es vom Powershoppen oder Klaudia noch von der Anreise und so landeten wir alle um 23 Uhr in den Kojen. Der „Kutter“ schaukelte ganz sanft Richtung niederländische Antillen und wiegte uns sanft in den Schlaf. Gute Nacht und bis morgen bei unserem ersten Seetag.
15.12.2013 Lazy day vom Feinsten und Hallo Kuba
Heute werden wir den ganzen Tag entlang Kuba fahren um dann gegen Mitternacht durch die Passage Kuba-Haiti in die Karibische See zu gelangen.
Als die Texelmutter nach einer sehr ruhigen kaum schaukeligen Nacht um 06.30 Uhr die Augen aufschlug und sich auf den Weg zum Fitness machte, ging gerade die Sonne mit einem traumhaften Farbenspiel hinter den Laufbändern auf (was für ein Geschwafel ☺....). Nach dem Fitnessprogramm verlängerte sie das Lauftraining bis zur anderen Seite des Schiffes um Kaffee und Croissant zu besorgen und sich an den Reisebericht zu machen um den Schlaf des Texelvaters nicht zu stören.
Das Frühstücksbuffet ließen wir ausfallen und suchten uns gegen 9 Uhr eine schöne schattige Stelle am Oberdeck, da wir an einem Seetag mit Engpässen an schattigen Liegenplätzen rechneten und bekanntlich fängt der frühe Vogel ja den Wurm
.
Gegen 10 Uhr tauchten dann auch die Mädels auf, die recht abgekämpft auf dem Weg zum Frühstück waren – auch sie waren beim Fitness gewesen. Gegen 11 Uhr lag die ganze Truppe an Deck und wechselte von Bauchlage in Rückenlage und von Schlafmodus in Lesemodus. Vielleicht noch unterbrochen von Cocktailbestellungen und einem Gang zum Pool rann uns dieser erste traumhafte Tag bei 25 Grad im Schatten davon.
wir lieferten uns ein Wettrennen mit der Serenade (?) of the Seas
Zwischendurch versuchte die Texelmutter immer mal wieder in der iLounge ein Internetpackage zu kaufen, dort stand man aber aufgrund einer „20 % Promotion only for today“ meterlang Schlange – dafür war ihr die Zeit zu schade! Dann muß das hier eben warten....
Gegen 17 Uhr machten sich die „alten“ auf den Weg in die Kabine um von dort sofort zum Fitness zu gehen, denn auch der Texelvater wollte etwas tun. Die Mädels wollten sich lieber ganz in Ruhe auf die Formal Night vorbereiten.
Apropos Formal Night.....jedem das seine, aber für die Texeleltern ist es nichts. Sorry an alle die es lieben – wir können uns nicht erwärmen, auch wenn wir immer wieder gewillt sind es zu versuchen – nein es ist nix für uns! Vielleicht liegt es daran, dass wir im Job oft Kleiderzwängen unterlegen sind und irgendwie hat es bei vielen an Bord schon was mit verkleiden zu tun oder zumindest wirkt es so auf uns. Aber wie gesagt, ich finde es toll für die Menschen, die Spaß daran haben.
Nach einem tollen Essen – diesmal an einem Vierertisch, den wir am Morgen dann organisieren konnten, war die ganze Familie eigentlich im Suppenkoma – und das ganz ohne Suppe
. Als uns dann der Maitre noch erinnerte, dass heute Nacht die Uhren eine Stunde vorgestellt werden, schlenderten wir noch kurz durch die Shops und landeten gegen 11 Uhr in der Koje. Ist ja auch anstrengend wenn man sich ständig auf der Liege wenden muß.