Familie Applemurex: 4 Nordlichter auf 7 Trauminseln (2016) - 14
Applemurex
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Dienstag, 2. Februar: Die Polizei, dein Freund und Helfer
Wie immer war ich rechtzeitig wach und konnte den RB eintickern. Meine Männer träumten inzwischen süß weiter. Nachdem ich frisch geduscht war, machte ich mich um halb sieben wieder auf, um den Sonnenaufgang am Wasser zusehen. Was soll ich sagen - wieder keiner. Dafür hatte jemand körbeweise Muscheln für mich am Strand verteilt, als Ausgleich für den fehlenden Sonnenaufgang. Da konnte ich natürlich nicht widerstehen und schon reihte ich mich in die Schar der krummen Rücken ein.
Zurück auf dem Zimmer packten wir unsere Siebensachen. Die Schale mit den Muscheln roch etwas streng. Also schnappte ich mir meinen Mann, der sich die Muscheln und ab ging’s zur Muschelwaschanlage. Trotz genauester Inspektion hatten sich doch drei lebende Muscheln unter die leeren gemischt. Die musste Mr Applemurex entsorgen. Dafür sind wir sogar noch mal an den Strand gegangen.
Aber was war das????? Meine Brille war plötzlich so beschlagen, dass ich nichts mehr sehen konnte. Es hatte sich richtig dicker, nasser Nebel über alles gelegt. Dass die Haare dann auch nicht mehr schön waren, könnt ihr euch denken.[-X Solchen zähen, feuchten Nebel habe ich so noch nicht erlebt. Man hätte hier einen englischen Krimi drehen können.
Das erleichterte uns aber die Abfahrt. Die ersten Tage sind für mich immer die schönsten. Alles ist wieder neu nach einem Jahr, das Hotel am Strand ist entspannend, Sanibel fährt meinen Stresspegel komplett in Richtung Null. Mein Mann und ich könnten hier auch gut eine Woche bleiben, für die Kiddies wäre das wahrscheinlich zu viel der Entspannung...
Der Lütte wollte, bevor wir die Straße vermaßen, noch mal zum Supertarget ran. Dort hatte er sich entschieden, sein gesamtes Oma-Urlaubs-Taschengeld in Ollie zu investieren. Den hatten wir letztes Jahr auf der IFA in Berlin gesehen und der Lütte fand ihn toll. Nein, wir haben kein neues Haustier und auch kein Kind adoptiert.[-X Ollie ist ein kleiner Roboter (sieht aber eher wie eine Röhre mit Rädern aus), den man über eine App steuern kann. Das war was für meinen technikbegeisterten Lütten.
Dann sind wir gefahren, gefahren, gefahren...
Haben Punta Gorda hinter uns gelassen (hier gab es übrigens viele Häuser, die toll bemalt waren),sind durch Port Charlotte durch weiter in Richtung Boca Grande. Als der Hunger das Lenkrad übernahm, haben wir bei einem Walmart angehalten. Dort gab es für uns Baguette und Wiener auf die Hand. Da Hunger bekanntlich böse macht, war das eine weise Entscheidung… Gut gelaunt fuhren wir weiter. Ach ja, beim Walmart war alles schon auf den Valentinstag ausgerichtet. Wahnsinn! Diese Bilder mochte meine Kamera augenscheinlich nicht, denn sie sind weg. Keine Ahnung, was da passiert ist...
Von Boca Grande habe ich hier im Forum erfahren. Die Kids waren von der Fahrerei anfänglich nicht so begeistert. "Mama, warum müssen wir den Umweg dahin machen???" Als wir ankamen, war die Schwenkbrücke gerade offen. Auch hier musste wie auf Sanibel Maut bezahlt werden. Allerdings war der Sunpass nicht gültig, da es eine private Brücke ist. Da wir direkt am Kassenhäuschen warteten, hat der Kassierer uns noch ein bisschen was erzählt und ein Heft über BC mitgegeben.
Natürlich haben wir automatisch mit Sanibel verglichen und festgestellt, dass hier noch mehr Geld zu Hause ist. Aber es waren viele Gated communities - man sah vor allem Zäune und Mauern und wenig Häuser. Das änderte sich, je weiter wir südlich kamen.
Hauptfortbewegungsmittel sind auf BC Golfcarts. Da wurde der Wunsch des Lütten geboren, auch mal mit so einem Teil zu fahren. Ab nächstem Jahr dürfte er das dann, weil man für diese Flitzer 14 sein muss, um selbst zu lenken. In der Broschüre stand, dass diese wohl oft vertauscht werden, da alle gleich aussehen und die Schlüssel immer stecken. Inzwischen hatten wir strahlenden Sonnenschein und 28 Grad. Da es nur wenige Parkplätze gab, haben wir sofort Halt gemacht, als sich die Gelegenheit bot. Keine Parkgebühr - hier ist das Geld zu Hause. Das erinnerte mich an Naples, wo es auch so supervornehm und reich aussah. Um zum Wasser zu kommen, musste man eine kleine Mauer hinunterspringen. Hüfthoch, mindestens. Und seeehr gefährlich, wie sich gleich herausstellen sollte. Am Strand mussten wir erst mal Wasser und Muscheln beurteilen.
Der Strand wurde von 4 deutschen Profis mit „sehr gut“ bewertet: türkisfarbenes Wasser, feiner Sand und viele Muscheln. Hier haben wir zum ersten Mal Hühnergötter gefunden. An der Ostsee nichts Besonderes - hier schon. Die Kinder meinten, dass die aussähen, also ob jemand ein Loch dort hineingebohrt hätte - so akkurat.
Es gab auch viele kleine schwarze Steinchen - und Haifischzähne. Zuerst haben wir nur kleine Stücke gefunden. Man kann sie gut von den anderen Steinen unterscheiden, weil sie gaaaanz glatt sind. Da sie ein paar Jährchen im Boden lagen (so mehrere Millionen :-D) sind sie schwarz geworden. Die Farbe kommt also nicht von der fehlenden Mundhygiene… Das erinnerte mich wieder an meine Zahnschmerzen, die ich seit ein paar Tagen hatte…
Die schönsten Haifischzähne hatten drei Ecken. Ein Mann gestikulierte beim Näherkommen. :?::?::?: Er wollte uns seine Fundstücke zeigen und gab auch Tipps, wo man die besten Zähne finden konnte. Dann griff er in die Tasche und gab den Kiddies eine Handvoll ab. Die freuten sich total und konnten es kaum glauben.
Ein Teil der Funstücke...
Da die Gesichtsfarbe meines Mannes langsam unseren roten Gartenfrüchten ähnelte (wir waren ja gestern mit dem Thriller unterwegs), ging er in Richtung Auto. Als wir nach einer Weile hinterhergingen, saß er mit schmerzverzerrtem Gesicht da und behandelte sein Bein. Auf dem Rückweg wollte er die Mauer „erklimmen“ und dabei sackte unter seinem Standbein der Sand weg. Da hatte der Arme sich alles aufgeschürft. Auch Pusten half da nicht mehr. Heldenhaft ist er ans Wasser und hat das Salzwasser wirken lassen.
Dann konnte es weitergehen. Wir sind noch bis zur Spitze der Insel gefahren, haben einen Blick auf die Kirche und den Leuchtturm geworfen, Boardwalk und Toiletten getestet und dann weiter nach Norden.
Auf jeden Fall hat sich Boca Grande den Titel "Trauminsel Nr. 3" verdient und wir waren bestimmt nicht zum letzten Mal hier
Heute Abend geht's weiter...
LG
Applemurex
Wie immer war ich rechtzeitig wach und konnte den RB eintickern. Meine Männer träumten inzwischen süß weiter. Nachdem ich frisch geduscht war, machte ich mich um halb sieben wieder auf, um den Sonnenaufgang am Wasser zusehen. Was soll ich sagen - wieder keiner. Dafür hatte jemand körbeweise Muscheln für mich am Strand verteilt, als Ausgleich für den fehlenden Sonnenaufgang. Da konnte ich natürlich nicht widerstehen und schon reihte ich mich in die Schar der krummen Rücken ein.
Zurück auf dem Zimmer packten wir unsere Siebensachen. Die Schale mit den Muscheln roch etwas streng. Also schnappte ich mir meinen Mann, der sich die Muscheln und ab ging’s zur Muschelwaschanlage. Trotz genauester Inspektion hatten sich doch drei lebende Muscheln unter die leeren gemischt. Die musste Mr Applemurex entsorgen. Dafür sind wir sogar noch mal an den Strand gegangen.
Aber was war das????? Meine Brille war plötzlich so beschlagen, dass ich nichts mehr sehen konnte. Es hatte sich richtig dicker, nasser Nebel über alles gelegt. Dass die Haare dann auch nicht mehr schön waren, könnt ihr euch denken.[-X Solchen zähen, feuchten Nebel habe ich so noch nicht erlebt. Man hätte hier einen englischen Krimi drehen können.
Das erleichterte uns aber die Abfahrt. Die ersten Tage sind für mich immer die schönsten. Alles ist wieder neu nach einem Jahr, das Hotel am Strand ist entspannend, Sanibel fährt meinen Stresspegel komplett in Richtung Null. Mein Mann und ich könnten hier auch gut eine Woche bleiben, für die Kiddies wäre das wahrscheinlich zu viel der Entspannung...
Der Lütte wollte, bevor wir die Straße vermaßen, noch mal zum Supertarget ran. Dort hatte er sich entschieden, sein gesamtes Oma-Urlaubs-Taschengeld in Ollie zu investieren. Den hatten wir letztes Jahr auf der IFA in Berlin gesehen und der Lütte fand ihn toll. Nein, wir haben kein neues Haustier und auch kein Kind adoptiert.[-X Ollie ist ein kleiner Roboter (sieht aber eher wie eine Röhre mit Rädern aus), den man über eine App steuern kann. Das war was für meinen technikbegeisterten Lütten.
Dann sind wir gefahren, gefahren, gefahren...
Haben Punta Gorda hinter uns gelassen (hier gab es übrigens viele Häuser, die toll bemalt waren),sind durch Port Charlotte durch weiter in Richtung Boca Grande. Als der Hunger das Lenkrad übernahm, haben wir bei einem Walmart angehalten. Dort gab es für uns Baguette und Wiener auf die Hand. Da Hunger bekanntlich böse macht, war das eine weise Entscheidung… Gut gelaunt fuhren wir weiter. Ach ja, beim Walmart war alles schon auf den Valentinstag ausgerichtet. Wahnsinn! Diese Bilder mochte meine Kamera augenscheinlich nicht, denn sie sind weg. Keine Ahnung, was da passiert ist...
Von Boca Grande habe ich hier im Forum erfahren. Die Kids waren von der Fahrerei anfänglich nicht so begeistert. "Mama, warum müssen wir den Umweg dahin machen???" Als wir ankamen, war die Schwenkbrücke gerade offen. Auch hier musste wie auf Sanibel Maut bezahlt werden. Allerdings war der Sunpass nicht gültig, da es eine private Brücke ist. Da wir direkt am Kassenhäuschen warteten, hat der Kassierer uns noch ein bisschen was erzählt und ein Heft über BC mitgegeben.
Natürlich haben wir automatisch mit Sanibel verglichen und festgestellt, dass hier noch mehr Geld zu Hause ist. Aber es waren viele Gated communities - man sah vor allem Zäune und Mauern und wenig Häuser. Das änderte sich, je weiter wir südlich kamen.
Hauptfortbewegungsmittel sind auf BC Golfcarts. Da wurde der Wunsch des Lütten geboren, auch mal mit so einem Teil zu fahren. Ab nächstem Jahr dürfte er das dann, weil man für diese Flitzer 14 sein muss, um selbst zu lenken. In der Broschüre stand, dass diese wohl oft vertauscht werden, da alle gleich aussehen und die Schlüssel immer stecken. Inzwischen hatten wir strahlenden Sonnenschein und 28 Grad. Da es nur wenige Parkplätze gab, haben wir sofort Halt gemacht, als sich die Gelegenheit bot. Keine Parkgebühr - hier ist das Geld zu Hause. Das erinnerte mich an Naples, wo es auch so supervornehm und reich aussah. Um zum Wasser zu kommen, musste man eine kleine Mauer hinunterspringen. Hüfthoch, mindestens. Und seeehr gefährlich, wie sich gleich herausstellen sollte. Am Strand mussten wir erst mal Wasser und Muscheln beurteilen.
Der Strand wurde von 4 deutschen Profis mit „sehr gut“ bewertet: türkisfarbenes Wasser, feiner Sand und viele Muscheln. Hier haben wir zum ersten Mal Hühnergötter gefunden. An der Ostsee nichts Besonderes - hier schon. Die Kinder meinten, dass die aussähen, also ob jemand ein Loch dort hineingebohrt hätte - so akkurat.
Es gab auch viele kleine schwarze Steinchen - und Haifischzähne. Zuerst haben wir nur kleine Stücke gefunden. Man kann sie gut von den anderen Steinen unterscheiden, weil sie gaaaanz glatt sind. Da sie ein paar Jährchen im Boden lagen (so mehrere Millionen :-D) sind sie schwarz geworden. Die Farbe kommt also nicht von der fehlenden Mundhygiene… Das erinnerte mich wieder an meine Zahnschmerzen, die ich seit ein paar Tagen hatte…
Die schönsten Haifischzähne hatten drei Ecken. Ein Mann gestikulierte beim Näherkommen. :?::?::?: Er wollte uns seine Fundstücke zeigen und gab auch Tipps, wo man die besten Zähne finden konnte. Dann griff er in die Tasche und gab den Kiddies eine Handvoll ab. Die freuten sich total und konnten es kaum glauben.
Ein Teil der Funstücke...
Da die Gesichtsfarbe meines Mannes langsam unseren roten Gartenfrüchten ähnelte (wir waren ja gestern mit dem Thriller unterwegs), ging er in Richtung Auto. Als wir nach einer Weile hinterhergingen, saß er mit schmerzverzerrtem Gesicht da und behandelte sein Bein. Auf dem Rückweg wollte er die Mauer „erklimmen“ und dabei sackte unter seinem Standbein der Sand weg. Da hatte der Arme sich alles aufgeschürft. Auch Pusten half da nicht mehr. Heldenhaft ist er ans Wasser und hat das Salzwasser wirken lassen.
Dann konnte es weitergehen. Wir sind noch bis zur Spitze der Insel gefahren, haben einen Blick auf die Kirche und den Leuchtturm geworfen, Boardwalk und Toiletten getestet und dann weiter nach Norden.
Auf jeden Fall hat sich Boca Grande den Titel "Trauminsel Nr. 3" verdient und wir waren bestimmt nicht zum letzten Mal hier
Heute Abend geht's weiter...
LG
Applemurex