Vielen Dank für euer Lob, da macht das Schreiben des Berichts gleich doppelt so viel Spaß! Deshalb geht es auch gleich nochmal weiter.
Tag 4 – Dienstag, 17. Juli 2012
Morgens schauten wir kurz bei den Ständen am Fisherman’s Wharf vorbei, wo schon fleißig für den Rest des Tages vorbereitet wurde.
Ansonsten stand für heute die Bustour nach Sausalito am Programm. Die Tour wird mit einem etwas älteren Bus gefahren, die hintere Hälfte ist hier ohne Dach. Wir konnten einen Platz ganz hinten ergattern, was zum Fotografieren absolut optimal war, allerdings blies uns bei Temperaturen um ca. 15°C ein ziemlich kalter (Fahrt-)Wind um die Ohren.
Im Anschluss fuhren wir nochmal ein Stück mit der Cable Car bis zur Lombard Street und gingen danach zum Fisherman’s Wharf zurück.
Als wir am frühen Nachmittag von der Tour zurückkamen, gönnten wir uns ein verspätetes Mittagessen bei Joe’s Crab. Normalerweise essen wir tagsüber im Urlaub nur einen kleinen Snack und erst abends eine warme Mahlzeit. Heute mussten wir diesen Plan jedoch abändern, da wir abends unseren Mietwagen übernehmen wollten.
Die Mietwagenübernahme war für ca. 20 Uhr geplant. Daher starteten wir zuerst per Bus und anschließend mit der BART zum Flughafen. Alamo hat in San Francisco zwar auch ein (zwei ?) Stadtbüro(s), allerdings ohne Choiceline. Das war für uns der Grund, den etwas weiteren Weg zum Flughafen in Kauf zu nehmen.
Am Flughafen angekommen, fanden wir den Weg zum Car-Rental-Center sehr rasch. Auch der Alamo-Schalter war nicht zu übersehen. Es war derjenige Schalter mit der längsten Schlange und besetzt von nur EINEM Mitarbeiter. Wir versuchten unser Glück beim Checkin-Automaten, jedoch erschien gleich nach Eingabe der Reservierungsnummer die Meldung „see agent“.
Wir hatten uns kurz zuvor im Motel noch für die Save-Time-Option angemeldet, leider schaffte es der Mitarbeiter an der Rezeption aber nicht, die Bestätigung auszudrucken.
Aufgrund der langen Warteschlange riss dem Kunden unmittelbar vor uns der Geduldsfaden, und er beschwerte sich bei der herbeibestellten Managerin über den „Service“. Gebracht hat es ihm leider nicht viel, außer dass nebenan bei National ein zusätzlicher Mitarbeiter in den Dienst gestellt wurde, der auch Alamo-Kunden bediente, wenn bei National niemand mehr anstand. Kurz bevor wir an der Reihe waren, kam dann auch bei Alamo ein 2. Mitarbeiter an den Schalter.
Als wir dann endlich drankamen wurden wir kurz gefragt, ob wir vielleicht statt des gebuchten Minivans (7-Sitzer) einen Fullsize-SUV oder ein anderes „Funcar“ haben möchten. Wir lehnten dies ebenso ab wie die Frage nach dem Navi, da wir unser eigenes dabeihatten. Überraschenderweise wurden wir diesmal NICHT nach dem Roadsize-Plan gefragt, auch wurde NICHT versucht, uns andere Extras in Rechnung zu stellen. Der Mitarbeiter war sogar angesichts des schon etwas in die Jahre gekommenen Führerscheinfotos von Peter zu Scherzen aufgelegt, und fragte die Kinder, ob sie mit ihm die Schule besuchen würden.
Insgesamt hatten wir eine Wartezeit von ca. 45 Minuten am Schalter, die für uns nicht weiter tragisch war, aber direkt nach einem Langstreckenflug doch sehr lähmend sein kann. Somit können wir die Aufregung des anderen Kunden verstehen, zumal auch bei ihm der auf Plakaten groß beworbene Automaten-Checkin nicht funktioniert hat.
In der Choiceline fanden wir dann ca. 10-15 Minivans vor, die Modelle reichten von Dodge Grand Caravan über einen einsamen Kia bis zu einigen Chrysler Town & Country. Letzteren hatten wir auch im Vorjahr in Florida. Da wir dieses Auto daher schon recht gut kannten, entschieden wir uns für einen silbernen Chrysler mit nur 8832 Meilen am Tacho. Unser mitgebrachtes Navi war schnell montiert und die Rückfahrt zum Motel ging sehr rasch.