14 Tage Roadtrip Südwesten + 1 Woche Relaxing in Florida

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  • gumpi67

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    Hallo zusammen,

    auch heuer verbrachten wir wieder drei wundervolle Urlaubswochen in den USA. Nach zwei „Mehr-Generationen-Urlauben“ waren wir diesmal nur zu viert unterwegs. Wir, das sind Peter (40), Tanja (14), Birgit (12) und Helga (41, die Texterin dieser Zeilen).

    Schon während unseres letzten Florida-Urlaubes im Juli 2011 war für uns klar, dass wir wieder nach Florida wollten – aber war da nicht noch etwas? :confused:

    Nachdem wir im Vorjahr mit einem Kurzbesuch in New York begonnen hatten, geisterte schon seit einiger Zeit ein etwas aufwändigerer Plan in unseren Köpfen herum: San Francisco! Nach vielen Stunden im Internet stand dann unsere Route fest:

    2 Wochen Roadtrip durch den Südwesten mit folgenden Highlights: San Francisco – Yosemite Nationalpark – Death Valley – Grand Canyon – Las Vegas (= 1. Teil)

    sowie

    1 Woche Entspannung pur in einem Ferienhaus in Florida (= 2. Teil)

    Uns war bewusst, dass zwei Wochen für eine Tour durch den Südwesten sehr knapp angesetzt sind und nicht alle „typischen“ Highlights abgefahren werden können, auf der anderen Seite wollten wir auch etwas Entspannung und haben daher die Woche in Florida angehängt. Mehr als drei Wochen am Stück können wir leider nicht Urlaub machen und es sollten nachher alle Beteiligten erholt zurückkommen.
     
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    Tag 0 – Freitag, 13. Juli 2012

    Pünktlich um ca. 6 Uhr morgens loggte ich mich beim Online-Checkin der Lufthansa ein und konnte schon für beide Teilstrecken (VIE-FRA und FRA-SFO) die Boarding-Pässe ausdrucken. Abends brachten wir dann wie gewohnt unser Gepäck zum Flughafen Wien-Schwechat. Das wäre zwar dank Online-Checkin nicht zwingend notwendig, hat bei uns jedoch schon eine gewisse Tradition und sollte sich diesmal als goldrichtig erweisen.

    Es war unser erster Besuch am erst Anfang Juni eröffneten Checkin-3, wo alle Star-Alliance-Flüge (außer New York und Washington) abgefertigt werden. Wir fanden uns aber recht schnell zurecht. Bei der Gepäckaufgabe von Austrian/Lufthansa war nichts los und schon nach wenigen Minuten waren wir unser Gepäck los.

    So stellen wir uns einen entspannten Urlaubsbeginn vor. :sun:
     
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    Tag 1 – Samstag, 14. Juli 2012

    Nach einer sehr kurzen Nacht war für Peter und mich um 2:30 Uhr Tagwache, die Kinder kamen um 3 Uhr aus dem Bett. Pünktlich um 4 Uhr war dann unser Privattaxi zur Stelle. Kurz vor 4:30 Uhr kamen wir bereits am Flughafen an. Die Schlange bei der Gepäckabgabe war enorm, doch glücklicherweise hatten wir ja unser Gepäck schon gestern völlig stressfrei abgegeben.

    Somit gingen wir gleich weiter zur Sicherheitskontrolle und sahen uns dann etwas am umstrittenen neu eröffneten Check-in 3 (ehemals Skylink um). Die Wege sind natürlich etwas weiter als man in Wien bisher gewohnt war, verglichen mit anderen internationalen Flughäfen (z.B. Frankfurt) finden wir es jetzt aber nicht so schlimm.
    Da wir wie immer etwas Zeitreserve eingeplant hatten, gönnten wir uns noch ein kleines Frühstück, bevor es kurz vor 6 Uhr ans Boarding nach Frankfurt ging. Unser Flug LH 1247 sollte planmäßig um 6:20 Uhr starten.



    In Frankfurt hatten wir lt. Plan knapp 2 Stunden Zeit zum Umstieg für unseren Weiterflug nach San Francisco, wobei wir einen Wechsel von den A-Gates zu den C-Gates innerhalb des Terminals 1 vor uns hatten. Das ist ein Weg, der grundsätzlich zu schaffen ist, wenn auch ohne großzügige Pausen.

    Beim Boarding gab es dann noch eine kleine Überraschung für uns. Lufthansa hatte kurzfristig das Fluggerät gewechselt und statt Platz 9F bekamen wir Platz 36A zugewiesen, da bei der nun vorhandenen Bestuhlung der ursprüngliche Platz nicht exisitiert . Somit saßen die Kinder auf 8 E+F, ich saß dahinter auf 9E und Peter verbrachte den kurzen Zubringerflug auf 36A.

    Bevor es losging, kam jedoch noch eine Durchsage des Kapitäns, dass wir aufgrund des Schlechtwetters in Frankfurt mit ca. 20 Minuten Verspätung rechnen müssen. Na super! o_O

    Obwohl wir wussten, dass niemand „Schuld“ daran hatte, sahen wir uns schon im Laufschritt durch den Frankfurter Flughafen hetzen. Die Wartezeit bis zum Start überbrückte ich mit etwas Smalltalk mit dem hinter mir stehenden Steward. Er konnte mich insofern beruhigen, dass Lufthansa ein Interesse daran hat, uns auch auf der Langstrecke mitzunehmen. :updown:

    Letztendlich dauerte es dann bis ca. 7 Uhr, bis die Maschine tatsächlich startete. Die Flugzeit betrug knapp über 1 Stunde und war ansonsten ohne weitere Vorkommnisse. Wir dockten an A11 an und machten uns dann rasch auf den Weg zu C15, von wo bereits „unser“ A380 nach San Francisco stand, wie wir während der Landung beobachten konnten.

    Auf der Homepage des Frankfurter Flughafens hatte ich vorab die Information entdeckt, dass es dort den „Terminal-Express“ gibt. Das sind kleine weiße und blaue Fahrzeuge, die man gratis zum Transport innerhalb des Terminals benutzen konnte. Wir schafften es tatsächlich, mit einem dieser Wagen bis zur erneuten Sicherheitskontrolle mitgenommen zu werden. Der Andrang dort war nicht sonderlich groß, und wir waren eigentlich flott durch, nur unsere Videokamera durften wir (wieder einmal) einem 2-Minuten-Sprengstoff-Test unterziehen – natürlich ohne Ergebnis. Außerdem wurde in Tanja’s Rucksack eine Flüssigkeit entdeckt, von der sie nicht mal selbst wusste, dass diese im Rucksack war und die deshalb nicht im obligatorischen 1-Liter-Sack aufbewahrt war. Es handelte sich um ein kleines Sprühfläschchen Parfum, das nach einer weiteren Durchleuchtung dann doch mitkommen durfte und in Wien übrigens übersehen wurde! Alles in allem waren wir trotzdem schnell durch und ich muss an dieser Stelle auch das außerordentlich freundliche Personal loben.

    Als wir beim Gate C15 ankamen begann gerade das Boarding für die First- und Business-Class. Bis unsere Plätze in den Reihen 62 und 63 an der Reihe waren, vergingen noch gute 20 Minuten, doch auch diese waren irgendwann vorbei.

    Dieser Flug hob nun recht pünktlich ab und verlief auch ohne besondere Vorkommnisse. Das Platzangebot in der Holzklasse des A380 ist ausreichend, nicht mehr und auch nicht weniger, doch das wussten wir bereits von unserem Heimflug aus Florida aus dem Vorjahr. Trotzdem fanden wir den Flug mit dem A380 sehr angenehm, da die Triebwerke im Gegensatz zu anderen Maschinen viel weniger zu hören sind.

    Irgendwo über Grönland entstanden dann diese Fotos:









    Für die Mahlzeiten hatte ich mir wieder ein Sondermenü bestellt. Im Vorjahr war ich begeistert von der Mahlzeit mit Meeresfrüchten, doch diese war bei Lufthansa heuer nicht mehr im Programm. So entschied ich mich für „Asiatisch-Vegetarisch“, eine ausgezeichnete Entscheidung wie sich herausstellte.

    Die erste warme Mahlzeit bestand aus Reis, Linsen, Kartoffeln, weiterem Gemüse, alles gut gewürzt mit Curry, leicht pikant aber nicht scharf – einfach lecker. Leider habe ich kein Foto davon, aber es schmeckte ohnehin viel besser, als es aussah.

    Die Kinder hatten bei der ersten Mahlzeit Hühnchenfilet bekommen, das etwas trocken war.

    Die zweite warme Mahlzeit war aus vegetarischer Sicht wieder ausgezeichnet, auch die Kinder waren mit ihrer nun gewählten Pasta recht zufrieden. Alternativ hätte es noch Rind gegeben, auch das sah nicht so schlecht aus.

    Die Challenge auf einem 11-Stunden-Flug ist es, irgendwie die Zeit totzuschlagen und das auch noch ohne Rückenschmerzen. Erstes gelang aufgrund des Inseat-Entertainments recht gut, die Auswahl an Filmen und Fernsehserien war sehr gut. Zweiteres war schon etwas schwieriger, nach über 5 Stunden wusste ich schon nicht mehr, wie ich sitzen sollte. Glücklicherweise war der Flug sehr ruhig und ich konnte mir zwischendurch ein wenig die Füße vertreten. Leider habe ich es nicht geschafft, die Zeit mit ein paar Stunden Schlaf zu überbrücken, auch die Kinder schliefen nur kurz.

    Doch irgendwann ging auch dieser Flug zu Ende und wir durften nach einem langen Jahr des Wartens um ca. 12 Uhr mittags Ortszeit endlich wieder US-Boden betreten. Die Schlangen an der Immigration waren durchaus überschaubar, nach ca. 45 Minuten und dem üblichen Foto samt Fingerabdrücken waren wir durch. Unsere Koffer warteten bereits neben dem Gepäckband und so konnten wir gleich weiter zum Zoll. Auch dort wurden wir netterweise durchgewunken, aber wir hätten eh nichts dabeigehabt, was nicht erlaubt ist.

    Unser erste Weg war kurz nach draußen, damit sich Peter endlich wieder eine Zigarette gönnen konnte – die letzte gab es morgens in Wien! In der Zwischenzeit meldete ich unsere Ankunft bei „Supershuttle“, wo wir den Transfer vom Flughafen zu unserer Unterkunft bestellt hatten. Wir wurden zum „Courtyard G“ geschickt, wo wir schon nach wenigen Minuten in Empfang genommen wurden.

    Die Fahrt vom Flughafen zum „The Wharf Inn“ dauerte nur ca. 30 Minuten. Das „Wharf Inn“ liegt direkt am Fisherman’s Wharf in San Francisco und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind innerhalb weniger Minuten zu Fuß erreichbar. Ansonsten handelt es sich hier um ein typisches Motel ohne besondere Ausstattung, Pluspunkt sind die Gratisparkplätze, die in dieser Gegend Mangelware darstellen. Auch das Gratis-WLAN funktionierte überraschend gut.

    Um den Jetlag am nächsten Tag nicht zu schlimm ausfallen zu lassen, machten wir nach unserer Ankunft gleich einen ersten Erkundungs-Spaziergang am Fisherman’s Wharf. Es gibt dort Unmengen an Seafood-Ständen, meist mit frittierten Shrimps und ähnlichem, sowie die Spezialität „Clam Chouder“. Diese mussten wir natürlich gleich verkosten, jedoch nicht das Original im Brotteig sondern vorerst nur eine kleine Portion im Pappbecher. Unser Urteil: zur Wiederholung verpflichtet!











    Alcatraz:



    Coit Tower:



    Weiß vielleicht jemand, wofür der Besen da oben gebraucht wird?









    Und auch die Möwen sind schon sehr modern mit Garmin-Navigation unterwegs :giggle: :







    ein erster Blick auf die Golden Gate Bridge:







    und natürlich darf Ben & Jerry's nicht fehlen :-D



    Unser weiterer Spaziergang führte uns dann zu Pier 39, wo es auch ein Hardrock-Cafe gibt.





    Wer uns kennt, weiß, dass wir nicht dran vorbeigehen können. So war es dann natürlich auch. Unsere All-Access-Card verschaffte uns wie immer innerhalb weniger Minuten einen freien Tisch und es gab die ersten Burger dieses Urlaubs – zumindest für Peter und die Kinder. Ich beschloss, mich an diesem Tag weiter „gesund“ zu ernähren und entschied mich für „Cajun Shrimp & Poached Pear Salad“, ein Blattsalatteller mit würzigen Shrimps, Birnenstücken und Käse.









    Nach dem Essen war es bereits 19 Uhr vorbei, bei einer Zeitverschiebung von 9 Stunden doch schon recht spät. Wir gingen zurück ins Motel und fanden trotz der sehr hellhörigen Wände sehr bald unseren wohlverdienten Schlaf.
     
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    Tag 2 – Sonntag, 15. Juli 2012

    Wider Erwarten schafften wir es, bis kurz vor 6 Uhr zu schlafen. Gibt es denn keinen Jetlag mehr? :?: Na ja, uns sollte es recht sein. :giggle:

    Gleich gegenüber vom Motel gibt es eine Subway-Filiale, wo wir uns unser erstes Frühstück gönnten. Diverse Sandwiches mit Zutaten unserer Wahl, soweit ganz in Ordnung, aber auch nichts Besonderes.

    Für den heutigen Tag hatten wir die „Early Bird“-Tour nach Alcatraz gebucht – Boarding um 8:40 Uhr, Abfahrt um 9:10 Uhr. Wir waren gegen 8:30 Uhr am Pier 33, und wir waren nicht die ersten. Trotzdem ging es sehr schnell aufs Boot, das uns dann zur Insel brachte. Nach dem Aussteigen auf der Insel bekommt man einen ersten Vortrag über Alcatraz, dann darf man weiter zum Gebäude hochwandern.











    die Häuser des Wachpersonals:


    Beim Eingang bekommt man dann einen Audio-Guide, der auch auf Deutsch eingestellt werden kann. Für den Rundgang durch das Gebäude haben wir dann ca. 2 Stunden gebraucht.











    der Gefängnishof:













    Die Insel ist ein Naturparadies. Hier nisten zahlreiche Vögel, unter anderem Seemöven:







    das Büro des Direktors:



    die Gefängnisküche:























    Anschließend nahmen wir das nächste Boot retour und gingen kurz auf unser Zimmer, um uns etwas auszurasten. Danach spazierten wir gemütlich zur nächsten Cable-Car-Station und fuhren damit einmal quer durch die Stadt und wieder retour. Die einfache Fahrt kostet pro Person USD 6,--, ein recht stolzer Preis, aber es hat Spaß gemacht.







    und immer brav am Ende der Schlange anstellen [-X :









    am Union Square gibt es auch eine "kleine" Macy's-Filiale, wir waren jedoch nicht drinnen...



    Abends gingen wir noch einmal ins Hardrock-Cafe. Diesmal gab es Burger für alle. :yum:
     
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    Tag 3 – Montag, 16. Juli 2012

    Für heute (und morgen) hatten wir bei City Sightseeing die 4-in-1-Bus-Tour gebucht. Die Busse starten 3 Blocks weiter in der Leavenworth Street, ein Fußweg von ca. 5 Minuten. Unsere erste Tour führte uns nach Downtown.





    Union Square:



    Union Square:



    Blick vom Union Square zum Broadway Tunnel:



    Union Square:



    Union Square:













    Wir stiegen zwischendurch immer wieder aus, um uns ein wenig umzusehen. Einer dieser Rundgänge führte uns auch auf den Telegraph Hill mit dem Coit Tower. Von dort hat man eine herrliche Aussicht über San Francisco.






















    Es war ein wunderbarer Tag und für den Abend planten wir einen Besuch bei Bubba Gump. Bei unseren bisherigen Florida-Besuchen hatten wir es noch nie zu Bubba-Gump geschafft, nun wollten wir die Gelegenheit nützen.

    Ausgerechnet in dem Moment, in dem wir das Motel verlassen wollten, ereilten mich die ersten Anzeichen eines Migräne-Anfalls :(. Schweren Herzens zog ich mich aufs Zimmer zurück und Peter zog mit den Kindern alleine los. Daher gibt es vom Abend auch keine Fotos.
     
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    Vielen Dank für euer Lob, da macht das Schreiben des Berichts gleich doppelt so viel Spaß! Deshalb geht es auch gleich nochmal weiter.

    Tag 4 – Dienstag, 17. Juli 2012

    Morgens schauten wir kurz bei den Ständen am Fisherman’s Wharf vorbei, wo schon fleißig für den Rest des Tages vorbereitet wurde.







    Ansonsten stand für heute die Bustour nach Sausalito am Programm. Die Tour wird mit einem etwas älteren Bus gefahren, die hintere Hälfte ist hier ohne Dach. Wir konnten einen Platz ganz hinten ergattern, was zum Fotografieren absolut optimal war, allerdings blies uns bei Temperaturen um ca. 15°C ein ziemlich kalter (Fahrt-)Wind um die Ohren.

































    Im Anschluss fuhren wir nochmal ein Stück mit der Cable Car bis zur Lombard Street und gingen danach zum Fisherman’s Wharf zurück.

















    Als wir am frühen Nachmittag von der Tour zurückkamen, gönnten wir uns ein verspätetes Mittagessen bei Joe’s Crab. Normalerweise essen wir tagsüber im Urlaub nur einen kleinen Snack und erst abends eine warme Mahlzeit. Heute mussten wir diesen Plan jedoch abändern, da wir abends unseren Mietwagen übernehmen wollten.

    Die Mietwagenübernahme war für ca. 20 Uhr geplant. Daher starteten wir zuerst per Bus und anschließend mit der BART zum Flughafen. Alamo hat in San Francisco zwar auch ein (zwei ?) Stadtbüro(s), allerdings ohne Choiceline. Das war für uns der Grund, den etwas weiteren Weg zum Flughafen in Kauf zu nehmen.

    Am Flughafen angekommen, fanden wir den Weg zum Car-Rental-Center sehr rasch. Auch der Alamo-Schalter war nicht zu übersehen. Es war derjenige Schalter mit der längsten Schlange und besetzt von nur EINEM Mitarbeiter. Wir versuchten unser Glück beim Checkin-Automaten, jedoch erschien gleich nach Eingabe der Reservierungsnummer die Meldung „see agent“. :angry: Wir hatten uns kurz zuvor im Motel noch für die Save-Time-Option angemeldet, leider schaffte es der Mitarbeiter an der Rezeption aber nicht, die Bestätigung auszudrucken.

    Aufgrund der langen Warteschlange riss dem Kunden unmittelbar vor uns der Geduldsfaden, und er beschwerte sich bei der herbeibestellten Managerin über den „Service“. Gebracht hat es ihm leider nicht viel, außer dass nebenan bei National ein zusätzlicher Mitarbeiter in den Dienst gestellt wurde, der auch Alamo-Kunden bediente, wenn bei National niemand mehr anstand. Kurz bevor wir an der Reihe waren, kam dann auch bei Alamo ein 2. Mitarbeiter an den Schalter.

    Als wir dann endlich drankamen wurden wir kurz gefragt, ob wir vielleicht statt des gebuchten Minivans (7-Sitzer) einen Fullsize-SUV oder ein anderes „Funcar“ haben möchten. Wir lehnten dies ebenso ab wie die Frage nach dem Navi, da wir unser eigenes dabeihatten. Überraschenderweise wurden wir diesmal NICHT nach dem Roadsize-Plan gefragt, auch wurde NICHT versucht, uns andere Extras in Rechnung zu stellen. Der Mitarbeiter war sogar angesichts des schon etwas in die Jahre gekommenen Führerscheinfotos von Peter zu Scherzen aufgelegt, und fragte die Kinder, ob sie mit ihm die Schule besuchen würden.

    Insgesamt hatten wir eine Wartezeit von ca. 45 Minuten am Schalter, die für uns nicht weiter tragisch war, aber direkt nach einem Langstreckenflug doch sehr lähmend sein kann. Somit können wir die Aufregung des anderen Kunden verstehen, zumal auch bei ihm der auf Plakaten groß beworbene Automaten-Checkin nicht funktioniert hat.

    In der Choiceline fanden wir dann ca. 10-15 Minivans vor, die Modelle reichten von Dodge Grand Caravan über einen einsamen Kia bis zu einigen Chrysler Town & Country. Letzteren hatten wir auch im Vorjahr in Florida. Da wir dieses Auto daher schon recht gut kannten, entschieden wir uns für einen silbernen Chrysler mit nur 8832 Meilen am Tacho. Unser mitgebrachtes Navi war schnell montiert und die Rückfahrt zum Motel ging sehr rasch.
     
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    Tag 5 – Mittwoch, 18. Juli 2012

    Den heutigen Tag begannen wir mit einer Fahrt über die Lombard Street – es ist ganz lustig, die paar Serpentinen selbst abwärts zu fahren.





    Weiter ging es dann zur Golden Gate Bridge, auch heute ohne Nebel, aber leider etwas wolkenverhangen.







    Anschließend fuhren wir weiter zu unserem eigentlichen Tagesziel: Muir Woods. Der Nationalpark liegt nördlich der Golden Gate Bridge und besteht aus unzähligen Küstenmammutbäumen („coastal redwood“). Während der Wanderung durch den Wald konnten wir nahe dem Weg zwei Rehkitze beobachten, die sich von den Wandern nicht stören ließen.





















    Im Anschluss daran fuhren wir noch nach Muir Beach. Obwohl es doch recht kühl war (ca. 20°C) und ein recht unangenehmer Wind blies, war der Strand recht gut besucht. Uns war es zu kalt zum Baden, lediglich Birgit kann behaupten, dass sie zumindest mit den Füßen im Pazifik war, da sie eine Welle übersah.

















    Die Fahrt über die Golden Gate Bridge in nördlicher Richtung ist gratis, in südlicher Richtung dürfen USD 6,00 bezahlt werden, was wir bar erledigt haben.





    Zum Abschluss des Tages fuhren noch einmal über die Lombard Street, diesmal bei herrlichem Sonnenschein.



    Abendessen gab es heute bei Bubba Gump, diesmal in voller Besetzung und es hat uns allen wunderbar geschmeckt. Im Anschluss schlenderten wir noch ein wenig über den Pier 39 und fanden sogar ein paar Seelöwen.































    Hier sind auch noch ein paar Fotos von unserer Unterkunft in San Francisco, dem „The Wharf Inn“. Wie schon eingangs erwähnt, handelt es sich um ein einfaches Motel mit etwas älterer Einrichtung, jedoch an unschlagbarer Location. Weiters sind Parken und WLAN gratis.













    Und hier mal unser Auto (ausreichend für 4-5 Personen inkl. Gepäck):





     
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    Schön, dass uns noch einige auf unserer Reise begleiten, deshalb geht es auch gleich weiter:

    Tag 6 – Donnerstag, 19. Juli 2012

    Heute hieß es für uns Abschied nehmen aus San Francisco. Unser Tagesziel war der Yosemite National Park, wo wir auch übernachteten.

    Die Fahrt selbst verlief relativ unspektakulär, es war jedoch interessant, wie unterschiedlich die Landschaften auf dieser Strecke waren.

















    Für die kommende Übernachtung hatten wir ein Zelt im Curry Village gebucht. Unser Zelt hatte ein Doppelbett und zwei Einzelbetten sowie ein kleines Regal mit Safe sowie eine Heizung, die jedoch im Sommer nicht funktioniert. Vom Preis-/Leistungsverhältnis ist die Nächtigung sicherlich zu teuer, jedoch ist die Location einfach unschlagbar. Man ist direkt im Nationalpark und hat keine langen Anfahrtswege von außerhalb.

    Allerdings ist es wichtig, ALLE Lebensmittels sowie Dinge, die wie Lebensmittel riechen (z.B. Zahnpasta + Haarshampoo) aus dem Auto zu entfernen und während der Nacht in einer bärensicheren Box, die sich vor jedem Zelt befindet zu deponieren. Der Grund dafür sind die im Yosemite N.P. lebenden Bären, die von diesen Dingen angelockt werden.

    Bei der Buchung hatten wir noch keine richtige Vorstellung, was ein Bär anrichten kann, doch dann fand ich auf der Homepage des Nationalparks dieses Video:

    http://www.nps.gov/yose/planyourvisit/fdvideo.htm

    Spätestens zu diesem Zeitpunkt begannen wir uns sehr intensiv mit dem Thema „Bären“ zu beschäftigen und haben aus dem Auto wirklich alles herausgenommen und die heiklen Dinge über Nacht in der „Bärenbox“ aufbewahrt.

    Gesehen haben wir leider (oder zum Glück?) keine Bären, allerdings jede Menge Eichhörnchen, sowie ein Reh, das völlig ungeniert am Parkplatz nach Futter gesucht hat. Es ist zwar verboten, wilde Tiere zu füttern, doch die Tiere haben – leider – einen Teil ihrer natürlichen Scheu vor den Menschen verloren und wissen, wo es Essbares für sie gibt.























    Den Rest des Tages gingen wir dann noch ein wenig spazieren, für größere Ausflüge innerhalb des Parks hat die Zeit leider nicht mehr gereicht. Dazu hätten wir eine zweite Nacht einplanen müssen, da wir jetzt aber nicht die großen Wanderer sind, haben wir darauf verzichtet. Trotzdem war der Besuch des Yosemite-Nationalparks für uns ein einmaliges Erlebnis.

    Abends gönnten wir uns dann eine Pizza, Preis/Leistungsverhältnis war in Ordnung, lediglich die Tische hätten ab und zu gereinigt werden können. Die überall vorhandenen Eichhörnchen hatten jedenfalls ihre Freude mit den vielen Bröseln.
     
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    Nachtrag zum Curry Village im Yosemite National Park

    Das Curry Village ist mit seiner Zeltstadt in den letzten Tagen leider sehr negativ in den Medien aufgefallen. Bei sechs Nächtigungsgästen wurde das Hantavirus nachgewiesen, das je nach Stamm auch zu schwerer Lungenentzündung führen kann. Zwei Personen sind leider daran gestorben.

    Wir wurden schon einige Tage vor den reißerischen Berichten in den Medien von der Parkverwaltung per Mail informiert und haben uns in weiterer Folge zu dem Thema etwas schlaugemacht. Übertragen wird das Virus durch Mäuse, genauer gesagt durch Einatmen von deren Ausscheidungen. Die Inkubationszeit beträgt 1 – 6 Wochen, lt. einer anderen Seite sogar bis zu 60 Tage.

    Was in den Medien nicht geschrieben wird, ist, dass es in Deutschland heuer schon über 2.000 Infektionen mit Hantaviren gab, auch in Österreich wurde das Virus nachgewiesen, hier besonders in der Steiermark. Allerdings sind die in Europa vorkommenden Stämme des Virus „vergleichsweise“ harmlos und können „nur“ zu Nierenversagen führen. Naja, wir brauchen beides nicht!

    Besonders interessant zu erwähnen ist aber auch, dass wir diese Woche von der Amtsärztin unserer Bezirkshauptmannschaft telefonisch kontaktiert wurden. Sie hat die Information erhalten, dass wir uns "in den letzten Wochen" im Yosemite N.P. aufgehalten haben und hat uns bezüglich eventuell möglicher Symptome aufgeklärt und wann es ratsam ist, einen Arzt aufzusuchen. Hier wurde Datenschutz bzw. –weitergabe meiner Meinung nach einmal sinnvoll verwendet. (y)

    Morgen, Freitag, ist es 7 Wochen her, dass wir das Curry Village und den Yosemite Nationalpark wieder verlassen haben. Wir fühlen uns nach wie vor gesund und hoffen, dass es auch so bleibt. [-o
     
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    Tag 7 – Freitag, 20. Juli 2012

    Nach einer doch etwas kühlen Nacht im Zelt erwachten wir morgens bei herrlichem Sonnenschein. Wir gönnten uns noch das angebotene Frühstücksbuffet. Die Auswahl war wirklich sehr groß und wir wurden alle mehr als satt. Danach verließen wir unser Zelt und machten uns wieder auf den Weg. Da wir morgen das Death Valley besichtigen wollten, führte uns die heutige Fahrt bei wolkenlosem Himmel über den Tioga-Pass bis nach Lone Pine. In Bishop kehrten wir kurz bei Starbucks ein und erstanden im naheliegenden K-Mart eine Kühlbox gemeinsam mit dem entsprechenden Wasser- und Eisvorrat.













    der berühmte Halfdome von der "Rückseite":













    auf dem Weg vom Tioga-Pass Richtung Mono-Lake:



    Mono-Lake:



    Von Bishop bis Lone Pine fuhren wir in südlicher Richtung und meilenweit ausschließlich geradeaus:





    Lone Pine als Übernachtungsort haben wir gewählt, da es nicht weit vom Death Valley entfernt ist. Unsere Bleibe für die kommende Nacht sollte das „Dow Villa Motel“ sein. Lone Pine ist ein verschlafenes Örtchen, in dem vor ca. 50 Jahren die Zeit stehengeblieben zu sein scheint, aber gerade das macht den Ort interessant. Vom Motel waren wir positiv überrascht, das Zimmer war sehr geräumig und hatte einen besonders großen Kühlschrank.



    Hier seht ihr den historischen Teil des Dow-Villa-HOTELS, in dem auch die Rezeption untergebracht ist.



    Unser Zimmer lag im neuen Teil des Dow-Villa-MOTELS unmittelbar hinter dem Stiegenaufgang.



    Nach unserer Ankunft am frühen Nachmittag machten wir uns noch auf den Weg zu den nahe gelegenen Alabama Hills. In den dortigen Hügeln finden sich unzählige Granitfelsbögen, „Arches“ genannt, auch wurden dort einige bekannte Western-Filme gedreht.











    Nach einer kurzen Suche fanden wir dann tatsächliche einige der berühmten Arches, wobei nicht alle Straßen mit unserem Minivan zu befahren waren. Außerdem war es an diesem Nachmittag unerträglich heiß (ca. 40°C) und weit und breit kein Schatten. So beschränkten wir uns auf einen kurzen Spaziergang auf einem der markierten Wege und holten uns schon einen kleinen Vorgeschmack auf den morgigen Tag im Death Valley.

    Heart Arch:





    und noch ein paar weitere Felsformationen:



















    Auf der Rückfahrt zum Motel mussten wir natürlich der berühmten Miss Alabama einen Besuch abstatten.







    Im Anschluss stärkten wir uns noch bei leckeren Steaks im Totem Cafe unweit unseres Motels.
     
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    Gerade im Dow Villa Motel in Lone Pine gab es sogar 2 Eiswürfelspender - einen direkt beim Pool und einen zweiten bei der Rezeption. Beim Eiswürfelspender am Pool war ein Schild angebracht, dass man Eiswürfel für Kühlboxen beim Spender an der Rezeption holen sollte. Wir haben uns natürlich dran gehalten.

    Tag 8 – Samstag, 21. Juli 2012


    Unser Frühstück holten wir uns am nächsten Tag bei Mc Donalds.



    Danach nahmen wir Abschied von Lone Pine und den Alabama Hills rund um den Mount Whitney.



    Vor uns lag die heißeste Teilstrecke unserer Reise, die Durchquerung des Death Valley. Hier sind ein paar Bilder, die gleich nach der Einfahrt in den National Park am Father Crowley Point entstanden sind:











    Die weitere Strecke führte uns bei strahlendem Sonnenschein Richtung Stovepipe Wells Village.















    Auch bei den Sanddünen blieben wir kurz stehen:



    Unser nächster Stopp führte uns zum Furnace Creek Ranch Borax Museum. Hier kann man einige Gerätschaften einer alten Borax Mine besichtigen. Es muss wahnsinning anstrengend gewesen sein, unter solchen Witterungsbedingungen zu arbeiten.











    Zu diesem Zeitpunkt hatten wir bereits 114°F, was immerhin fast 46°C entspricht. Etwas später beim Bad Water Basin zeigte die Temperaturanzeige dann sogar 117°F, also stolze 47°C an, womit wir bereits beim tiefsten Punkt unter Meeresniveau angekommen sind. Aufgrund der großen Hitze haben wir uns dort nur sehr kurz aufgehalten und sind nicht, wie so manche, ins Salzmeer hineingegangen.











    Auf dem „Rückweg“ machten wir noch einen Abstecher zum Devil’s Golf Course, die kurze Gravel-Road war problemlos auch mit unserem Minivan zu fahren.







    Einen weiteren “Umweg” fuhren wir noch über den Artist Drive, da wir die Artists Palette besichtigen wollten. Die Straße ist asphaltiert und wird als Einbahn in nördlicher Richtung geführt.





    Artists Palette:





    Nun näherten wir uns wieder der SR 190, welche wir in östlicher Richtung zum Zabriskie Point einschlugen.











    Hier sieht man die Entfernung vom Parkplatz bis zum Aussichtspunkt, wobei die Entfernung am Foto etwas schlimmer aussieht, als es in Wirklichkeit ist. Trotzdem lohnt es sich, bei entsprechender Hitze auch für diese kurze Wegstrecke im Freien eine Wasserflasche mitzunehmen.



    Kurz vor der Ausfahrt aus dem Death Valley entschieden wir uns noch, den kurzen Umweg zum Dantes View zu fahren und wurden dafür mit einer wunderbaren Aussicht zum Bad Water Basin belohnt.









    Nach diesem letzten Stopp verließen wir das Death Valley in östlicher Richtung und kamen bald zur Death Valley Junction. Das Schild wies den Weg nach Las Vegas zwar geradeaus, doch wir bogen bewusst links in (vorerst) nördlicher Richtung ab. Der Grund dafür war, dass wir für die nächste Nächtigung nicht eines der großen Hotels direkt am Strip, sondern ein kleines Motel direkt an der I-15 gebucht hatten. Unsere Route führte uns daher über die SR-127 bzw. SR 373 nordwärts, wo wir auch die Grenze von California nach Nevada überquerten.





    Rückblick auf California:



    Anschließend fuhren wir dann auf der I-95 entlang der Area 51, aber auch den Außerirdischen war es auf unserer Erde an diesem Tag zu heiß. Gesehen haben wir jedenfalls nichts Außergewöhnliches.





    Und wieder einmal fuhren wir nur geradeaus, mittlerweile in östlicher Richtung auf der I-95…



    … bis wir endlich Zeichen menschlicher Zivilisation, auch bekannt unter Las Vegas, erkennen konnten.



    Unser Tagesziel war das BEST WESTERN PLUS NORTH LAS VEGAS INN & SUITES, was wir zu 100% weiterempfehlen können. Wir bekamen ein extragroßes Zimmer, Parken, WLAN, Frühstück und Eiswürfel ;) waren im Preis inbegriffen – und das alles zum Preis von USD 89,71 (AAA-Rate). Der Eiswürfelspender stand glücklicherweise am anderen Ende des Ganges. :giggle:






    Auch das Personal war sehr hilfsbereit. Da wir nach der langen Fahrt nicht zum Strip fahren wollten, fragten wir nach Restaurants in der Umgebung und bekamen gleich eine ganze Liste für alle möglichen Geschmacksrichtungen. Wir entschieden uns für Famous Dave’s in der 2630 E. Craig Road, North Las Vegas, und wurden nicht enttäuscht. Wir entschieden uns für eine Familienportion „All-American BBQ Feast“ :yum::yum::yum:. Wir kannten Famous Dave’s bis dahin nicht, haben die Kette aber sofort in die Liste unserer Restaurantfavoriten aufgenommen.

    Danach fuhren wir zurück ins Best Western und fanden bald unseren wohlverdienten Schlaf. Obwohl das Motel zwischen der Interstate und einer Eisenbahnlinie liegt, haben wir ausgezeichnet geschlafen (wir hatten ein Zimmer mit Blick auf die Interstate).
     
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    Ich freue mich, dass uns so viele auf unserer Reise Gesellschaft leisten. Deshalb gibt es gleich den nächsten Tag. :-D

    Tag 9 – Sonntag, 22. Juli 2012

    Am nächsten Morgen gönnten wir uns ein ausgiebiges Frühstück, das wie schon geschrieben, im Preis inkludiert war. Es gab Eier, Speck, Würstchen, Waffeln, süße Bäckereien, Joghurt,… . Danach checkten wir auch schon wieder aus, denn unser Tagesziel war das Grand Canyon North Rim mit der dortigen Grand Canyon Lodge.

    Um dieses Ziel zu erreichen, mussten wir wieder einmal den Bundesstaat wechseln, diesmal von Nevada nach Arizona.



    Die Strecke wurde nun auch landschaftlich interessanter. Eben fuhren wir noch in der flachen Landschaft nur schnurgerade dahin, gab es nun doch ein paar Kurven und unterschiedliche Bergformationen. Die Felsen wurden rötlicher, was darauf hinwies, dass wir uns den Nationalparks in dieser Gegend näherten.







    Um unserem Ziel näherzukommen, mussten wir auch ein paar Meilen den Bundesstaat Utah durchqueren, bis wir bei der Abfahrt Hurricane den Highway verließen. In Hurricane stoppten wir kurz beim dortigen Burger King für eine Kaffeepause, wobei der Mitarbeiter dort nichts mit der Drehgeschwindigkeit eines Hurricanes gemein hatte.:angry:





    Leider mussten wir den Zion Nationalpark sprichwörtlich links liegenlassen, und konzentrierten uns auf den Weg zum Grand Canyon National Park.



    Kurz darauf verließen wir Utah und waren zurück in Arizona.







    Mittlerweile wurde die Landschaft kurviger und wechselte von Steppe zu kleineren Sträuchern und später zu herrlichen Wäldern.







    Leider fanden wir auch einige stumme Zeitzeugen :(:



    Auch Rotwild gab es im und um den Grand Canyon National Park. Somit haben auch die eher niedrigen Geschwindigkeitsbeschränkungen trotz teilweise gerader Strecken durchaus ihren Sinn.



    Nach einer landschaftlich sehr abwechslungsreichen Fahrt erreichten wir endlich die Einfahrt zum National Park.



    Für die kommende Nacht hatten wir eine Western Cabin in der Grand Canyon Lodge gebucht. Die Cabin war gut ausgestattet mit privatem Bad und Kühlschrank. Lediglich Fernseher gab es keinen, doch das störte uns nicht.

    Die erste uns zugewiesene Cabin war – entgegen der Angaben im Buchungssystem – noch nicht von den Vormietern gereinigt worden. Der Dame an der Rezeption war dies ausgesprochen peinlich und sie entschuldigte sich mehrmals und wies uns sofort eine saubere Cabin zu. Dieses Erlebnis versetzte uns allerdings in Erstaunen, in welchem Zustand manche Mieter ihr Zimmer zurücklassen. Unmittelbar neben dem Mülleimer lag ein Haufen Chips mitten am Sessel. Wir sind halt der Meinung, dass man als Mieter dafür sorgen kann, dass Nahrungsreste etc. dann direkt entsorgt werden, aber vielleicht sind wir hier pingelig.

    Hier sind jedenfalls Bilder von unserer 2. (sauberen) Cabin:











    Die Cabin lag nur wenige Meter neben dem Abgrund zum Canyon. Geländer gab es dort zu unserer Überraschung keines, obwohl die Amis doch sonst so sicherheitsbewusst sind, die Aussicht auf den Canyon war jedoch unbeschreiblich.









    Das Hauptgebäude der Canyon Lodge ist wunderbar in die Landschaft eingepasst. Wir haben einige Tage später versucht, die Lodge vom South Rim aus zu erkennen, hatten aber trotz Fernrohr und gutem Wetter kein Glück.



    Hier sind noch einige Eindrücke vom Spaziergang zum Bright Angels Point.






























    … und hier ein paar Bilder von der Aussicht vom Hauptgebäude der Lodge:

















    Unser Abendessen nahmen wir heute im Restaurant im Haupthaus ein. Die Preise sind dort zwar etwas höher, als in der Take-Away-Pizzeria nebenan, aber dafür gibt es durch die riesigen Panoramascheiben einen unbezahlbaren Ausblick auf den Canyon. Insgesamt können wir das Preis-/Leistungsverhältnis als sehr gut bezeichnen.

    Danach genossen wir die Abendstimmung noch etwas auf der Terrasse vor unserer Cabin, bevor wir zu Bett gingen und in einen tiefen Schlaf fielen.
     
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    Wow, schon über 3.000 Klicks – ich hoffe, dass der eine oder andere von euch ein paar Anregungen für die eigene Südwest-Tour findet. :kiss:

    Als kleine Draufgabe kommen noch 2 Fotos von gestern. Aufgrund der Bewölkung war der gestrige Sonnenuntergang leider nicht so schön, wie wir ihn erhofft hatten, eine „besondere“ Stimmung gab es trotzdem:





    Tag 10 – Montag, 23. Juli 2012

    Am nächsten Morgen wurde ich gegen 5 Uhr 30 wach – meine innere Uhr wollte mich offensichtlich zum Sonnenaufgang wecken. ;) Leider war der Himmel aufgrund der Gewitter in der vorangegangenen Nacht sehr wolkenverhangen, und es gibt keine "richtigen" Sonnenaufgangsfotos. :(

    Dieses eine möchte ich euch trotzdem nicht vorenthalten:



    Unser Frühstück gab es heute eher formlos im „Deli in the Pines“. Danach brachten wir unsere Koffer zum Auto und checkten aus. Vor uns lag die Strecke zum Grand Canyon South Rim.

    Die Landschaft war sehr interessant und sah nach jeder Kurve immer wieder anders aus. Auch die Gewitter der letzten Nacht schienen uns irgendwie zu verfolgen. :confused:















    Einen etwas ausgiebigeren Fotostop auf der Strecke gab es bei der Navajo Bridge, da man hier einen exzellenten Blick auf den Colorado River und den Marble Canyon hat. Bei der Fertigstellung der 1. Brücke im Jahr 1929 war sie die einzige Brücke auf einer Strecke über 965 km über den Colorado River. Die 2. danebenliegende Brücke wurde 1995 fertiggestellt. Da die Brücken auf Navajo-Gebiet liegen, wird dort auch Indianerschmuck angeboten.



























    Auf dem Highway 64 gibt es auf der Strecke Richtung Osteingang außerhalb des Nationalparks eine Aussichtsmöglichkeit, die sich auf Privatgebiet der Navajos befindet. Das Gebiet wird auch Little Colorado Canyon genannt. Als „Eintrittsgebühr“ wird eine freie Spende erwartet, die sich unserer Meinung nach auf jeden Fall lohnt. Auch dort wird natürlich Navajo-Schmuck angeboten. Die Koordinaten für die Abzweigung lauten 35°54'57.95"N/111°33'51.92"W. Ich hoffe, die Koordinaten passen annähernd, ich habe die Daten gerade über Google Earth erkundet. Hier sind ein paar Fotos von der Aussicht:























    Nach dieser kurzen Pause durchquerten wir das Nationalparkgebiet des Grand Canyon South Rim in östlicher Richtung und fuhren bis Tusayan. Die Ortschaft liegt knapp südlich des Nationalparks und das dortige Holiday Inn Express war unsere Bleibe für die nächsten beiden Nächte.







    Da es noch zu früh furs Abendessen war, fuhren wir anschließend nochmal zum South Rim, um einen kleinen Überblick zu bekommen. Die Einfahrtskarte hatten wir bereits beim North Rim gelöst und diese war für 7 Tage gültig. Bei der Südeinfahrt zum South Rim gibt es übrigens eine eigene Fahrspur für Gäste, die bereits eine Einfahrtskarte gelöst haben.

    Leider war das Wetter nicht ganz perfekt, wie bereits erwähnt, waren uns die Gewitter und Regenschauer vom North Rim gefolgt. :(















    Einen Vorteil hatten die Regenschauer jedoch: wir konnten einen wunderschönen Regenbogen beobachten: :sun:

























    Auch dieser Elch direkt neben der Straße ließ sich von uns nicht stören.



    Hier ist noch ein weiterer Zeitgenosse, der sich Zeit nahm für ein Fotoshooting. Ich hatte zu dem Zeitpunkt nur mein Weitwinkel auf der Kamera und musste daher bis auf ca. 1,5m an den Vogel heran, was ihn jedoch nicht wirklich beeindruckte.











    Nun wurde das Wetter immer schlechter, und wir schafften es gerade noch trocken bis zum Auto zurück. Außerdem wurde es schön langsam Zeit für unser Abendessen, das heute aus einer Familienpizza bei „We Cook Pizza & Pasta“ in Tusayan bestand. Die Pizza war ausgesprochen lecker :yum::yum::yum:, Coke gab es in Selbstbedienung wie immer als free refill. Zudem war das Lokal ausgesprochen preiswert.

    Danach fuhren wir zurück ins Hotel und schliefen bald ein.
     
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    Tag 11 – Dienstag, 24. Juli 2012

    Für den heutigen Tag hatten wir einen weiteren Höhepunkt unserer Reise geplant – einen Helikopterflug über den Grand Canyon mit Papillon-Helicopters (www.papillon.com)

    Auch während der letzten Nacht gab es einige Gewitter und als wir morgens aus dem Fenster sahen, sahen wir unseren Rundflug schon davonfliegen. Es regnete in Strömen. :(

    Das Holiday Inn Express bietet gratis Frühstück an und die Auswahl war wieder reichlich. Wir stärkten uns also ausgiebig und überlegten während des Frühstücks ein Alternativprogramm für diesen regnerischen Tag. Im Falle einer Absage des Fluges beschlossen wir, die knapp dreistündige Fahrt zum Horseshoe-Bend bei Page auf uns zu nehmen. Dieser Umweg hätte uns gestern etwa 2 Stunden zusätzliche Fahrzeit gekostet, deshalb haben wir bei der Planung der Route darauf verzichtet.

    Zuerst fuhren wir jedoch zum Flughafen, da wir bei Nichterscheinen keine Rückerstattung des bereits bezahlten Betrages bekommen hätten. Unser Flug war für 11:25 a.m. angesetzt, und man musste spätestens 45 Minuten vor dem geplanten Abflug am Flughafen eintreffen. Somit trafen kurz vor 10:30 Uhr am Flughafen ein. Der Regen hatte inzwischen zwar aufgehört, jedoch sahen wir rundherum noch sehr dunkle Wolken. Bei der Anmeldung erfuhren wir dann, dass im Moment im Canyon noch dichter Nebel war und erst gegen ca. 11 Uhr entschieden wird, ob die gebuchten Flüge stattfinden würden.

    Kurz vor 11 Uhr kam dann die Nachricht, dass die Flüge stattfinden würden. :sun: Nach einer kurzen Video-Einweisung durften wir auf den Vorplatz vom Flugfeld, wo uns fast pünktlich unsere Plätze im Helikopter zugewiesen wurden. Tanja durfte neben dem Piloten Platz nehmen, Peter und ich hatten je einen Fensterplatz in der 3. Reihe und Birgit saß gegen die Flugrichtung hinter dem Piloten.

    Da der Flug unbeschreiblich toll war, lasse ich hier einfach mal die Bilder sprechen. Diese Eindrücke kann man mit Worten einfach nicht wiedergeben.



    Tusayan:



    Zuerst ging es ein paar Minuten über Wälder, bis wir schon den Abgrund des Grand Canyons erahnen konnten.





















































    Schön langsam ging unser Rundflug dem Ende zu und wir flogen über den Wald wieder zurück zum Heliport.


    Für diejenigen, die lieber in einem Flugzeug als in einem Helikopter sitzen, stehen natürlich auch diese bereit.



    Schon während des Fluges kam immer mehr die Sonne zum Vorschein. Daher beschlossen wir, anschließend wieder zum South Rim zu fahren, und noch einige Aussichtspunkte „abzuarbeiten“.

















    Von unseren Urlauben gibt es immer sehr wenige Fotos, wo wir alle gemeinsam zu sehen sind. Eine dieser Raritäten findet ihr nachstehend, damit ihr auch wisst, wen ihr auf der Reise begleitet:



    Zum Abendessen gönnten wir uns heute leckere Steaks im „The Yippee-ei-o Steak House“.

    Bevor wir zum Hotel zurückfuhren, zeigte uns die Anzeige am Armaturenbrett unseres Mietautos noch zu wenig Druck im Reifen links vorne an. o_Oo_Oo_O Da wir ohnehin für die morgige Fahrt tanken mussten, wollten wir dies auch gleich „erledigen“. Gut und schön, aus einigen Reiseberichten wussten wir, dass Druckluft an der Tankstelle nur für Quarters zu haben ist. Aber wie hoch sollte der Druck eigentlich sein? :?: Unser Auto zeigte 33 (welche Einheit eigentlich?:?:) bei dem Reifen mit zu wenig Druck an, bei allen anderen wurde 34 angezeigt. Im Handschuhfach fanden wir die Bedienungsanleitung des Chrysler Town & Country und dort gab es einen Hinweis auf eine Plakette im Bereich der Fahrertüre, die wir auch gleich fanden. Wir erhöhten den Druck entsprechend und hofften, dass morgen Früh noch immer genügend Druck vorhanden war.:confused:

    Danach mussten wir unsere Koffer auch schon wieder packen und ließen den Abend gemütlich im Zimmer ausklingen.
     
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    Tag 12 – Mittwoch, 25. Juli 2012

    Das Frühstück im Hotel war wieder ausgezeichnet. Danach verstauten wir unsere Koffer wieder im Auto und checkten aus.

    Unsere heutige Tagesetappe führte uns von Tusayan zurück nach Las Vegas. Wir hatten für die Tour jedoch nicht die schnellste Route gewählt, die uns über die I-40 geführt hätte, sondern fuhren in Seligman auf die legendäre Route 66.

    Unser 1. Stopp führte uns auf einen kleinen Snack zu Lilo’s Cafe in der kleinen Ortschaft Seligman. Normalerweise meiden wir im Ausland heimische Lokale wie der Teufel das Weihwasser, diesmal waren wir jedoch einfach neugierig. Auf Lilo’s Cafe waren wir vor einigen Monaten zufällig durch eine Fernseh-Doku mit dem Titel „Einmal wilder Westen und zurück“ aufmerksam geworden. Wer mehr dazu wissen möchte, findet hier den Link:

    http://dokujunkies.org/dokus/mensch...der-westen-und-zuruck-720p-hdtv-xvidx264.html

    Gefrühstückt hatten wir ja noch im Holiday Inn, für ein ausgiebiges Mittagessen war es noch zu früh. So begnügten wir uns mit Kaffee, heißer Schoko sowie ein paar leckeren Tortenstücken. Das Cafe ist urig eingerichtet und hat auch ein paar typisch deutsche Gerichte auf der Karte.





    Nach diesem 2. Frühstück fuhren wir weiter auf der Route 66 bis Kingman, wo wir wieder auf die I-40 zurückkamen. Auf der 66 waren wir meist alleine unterwegs, abgesehen von den Rinderherden neben der Straße.





    Wenige Meilen weiter wechselten wir auf die US-93 Richtung Las Vegas. Die Strecke führt größtenteils wieder gerade aus, da ist die eine oder andere Kurve oder auch so mancher View Point eine willkommene Abwechslung.



    Hier ein kleiner Ausblick zum Lake Mohave:











    Unser nächster Stopp brachte uns zurück an den Rand der Zivilisation und damit zum Hoover Dam, der den Lake Mead aufstaut.



    Bevor man mit dem Auto in die Nähe des Hoover Dam vorgelassen wird, muss man eine Straßenkontrolle passieren. Wir wurden offensichtlich als vertrauenswürdig eingestuft, da wir gleich passieren durften. Dabei hatten wir uns geistig schon auf eine Kontrolle unserer Gepäckstücke eingestellt – puh, nochmal Glück gehabt.
    Da es auch heute wieder unerträglich heiß war und wir genau zur Mittagszeit da waren, wählten wir gleich den Parkplatz unmittelbar neben dem Hoover-Dam auf der Arizona-Seite. Dieser ist zwar kostenpflichtig (ich meine, es waren 7 Dollar?), aber dafür mussten wir in der glühenden Hitze keine Stufen hinunter- und wieder hinaufsteigen.



    Die obligate Wasserflasche hatten wir jeder mit, auch die Kinder hätten wir spätestens jetzt aus dem Auto geholt. [-X



    Nein, Scherz beiseite, auch in unseren Medien häufen sich in den Sommermonaten die Berichte, wo Hunde oder gar Kinder bei brütender Hitze im Auto gelassen wurden. Vielleicht sollte man solcher Schilder auf unseren Supermarktparkplätzen zwingend aufstellen. :confused:

    Aufgrund der Hitze beschlossen wir, nur einmal den Hoover Dam zu überqueren, jedoch an keiner der angebotenen Touren teilzunehmen. Hier sind ein paar Fotos von unserem Spaziergang.























    Anschließend ging es weiter auf unserem Weg nach Las Vegas, wobei wir natürlich wieder die Grenze nach Nevada überschreiten mussten.



    Zunächst machten wir noch einen kurzen Umweg zu einem Aussichtspunkt, wo man den Lake Mead überblicken kann.





    Nach den vielen Pausen war die Sehnsucht nach Las Vegas nun schon sehr groß.




    Unser Ziel für die nächsten beiden Nächte war das Stratosphere Tower Hotel. Gäste des Hotels haben unbeschränkten die Zugang zum Tower, die Attraktionen müssen jedoch extra bezahlt werden. Auch hier gibt es zwar einen „Sonderpreis“, jedoch waren uns die Fahrgeschäfte ohnehin etwas zu heftig.

    Unsere gebuchte Zimmerkategorie für die nächsten beiden Nächte nannte sich „Deluxe Strip View“ und wir fanden nicht nur das Zimmer recht geräumig, sondern auch das Bad. Die Aussicht aus dem Fenster zum Strip war recht nett, jedoch darf man nicht vergessen, dass das Hotel am nördlichen Ende des Strip liegt. Deshalb sah man, zumindest aus unserem Zimmer, bei Nacht nicht wirklich etwas von den tollen Leuchtreklamen am Strip.











    Da die kurze Zeit in Las Vegas zu schade ist, um sie am Zimmer zu verbringen, fuhren wir anschließend gleich hinauf auf den Stratosphere Tower. Wie schon erwähnt, muss man als Hotelgast für die Auffahrt nicht extra bezahlen (habe jetzt leider vergessen, was es normal kostet), jedoch zahlt man immerhin einen Resortfee von USD 7,50 am Tag/Zimmer. Die Aussicht vom Tower ist dafür eigentlich unbezahlbar.

























    Anschließend war es Zeit fürs Abendessen, was es heute im Hardrock Cafe direkt am Strip gab. Die All Access Card brachte uns trotz Warteschlange sehr schnell einen Tisch und das Essen war wie immer lecker. Danach statteten wir nebenan noch dem MGM-Hotel einen Kurzbesuch ab, da wir für den nächsten Abend für die KÁ-Show des Cirque du Soleil Karten reserviert hatten. Bis zum Ticket-Schalter brauchten wir gute 15 Minuten, am Schalter selbst war glücklicherweise nicht sehr viel los.

    Im Anschluss fuhren wir über den Strip zurück zum Stratosphere Tower Hotel. Leider hatte ich an diesem Abend meinen Fotoapparat nicht mit, Zeit hätte ich auf der Heimfahrt ausreichend gehabt. Am Strip geht es allabendlich nur im Schritttempo voran, so hatten wir wenigstens Zeit genug, uns umzusehen.

    Da wir wieder einen sehr langen Tag hinter uns hatten, ließen wir den Tag wieder einmal gemütlich am Zimmer ausklingen.
     
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    Tag 13 – Donnerstag, 26. Juli 2012

    Für Peter war Las Vegas schlichtweg ein Paradies, da man entgegen sonstiger amerikanischer Vorschriften in den Casinos rauchen durfte. Somit stellte er sich morgens freiwillig zur Verfügung, um beim Starbucks in der Hotelhalle zwei Kaffee für uns und zwei Kakao für die Kinder zu holen. :kiss: So konnte er gleich das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden. :giggle:

    Danach holten wir uns ein „bissfestes“ Frühstück bei „Construction Subs“ in den Tower Shops. Es gibt dort – ähnlich wie bei Subway - diverse Sandwiches, bei denen man aus verschiedenen Zutaten wählen kann. Außerdem gab es diverse Eierspeisen zur Auswahl. Alles in allem war das Frühstück sehr gut und vor allem preiswert.

    Nach dem Frühstück beschlossen wir, ein wenig shoppen zu gehen. Immerhin waren wir zu diesem Zeitpunkt beinahe 2 Wochen „on Tour“ und unsere saubere Wäsche ging schön langsam zur Neige. Ja, ja, lacht nur, waschen wäre natürlich auch eine Variante gewesen, aber das können wir in Florida bequemer haben…. :giggle: Unsere „Großeinkäufe“ hatten wir erst für Florida am Plan stehen, jedoch mussten wir überprüfen, ob die Premium Outlets auch in Las Vegas tolle Angebote hatten.

    Wir entschieden uns aufgrund der Nähe für die Premium Outlets Las Vegas North und waren pünktlich zur Ladenöffnung um 10 Uhr vormittags dort. Zu allererst holten wir uns das gratis VIP-Coupon-Book beim Info-Center. Den Gutschein dazu hatte ich bereits zu Hause ausgedruckt. Somit hatten wir die Chance, bei dem einen oder anderen Schnäppchen noch zusätzlich ein paar Prozent zu sparen. :giggle:

    Überraschenderweise fand ich selbst gleich bei GAP ein paar nette Stücke, normalerweise suche ich immer am längsten. Fotos von den Einkäufen gibt es leider keine.

    Mittlerweile war es Mittag, und wir fuhren zurück ins Hotel, um unsere Einkäufe aufs Zimmer zu bringen. Danach machten wir uns auf den Weg zur Monorail. Der Stratosphere Tower liegt einige Minuten entfernt von der nördlichsten Station der Monorail, der „Sahara Hotel Station“. Leider ist das Sahara Hotel seit einigen Monaten geschlossen, und man kann nicht, wie bei anderen Hotels, durch die klimatisierte Hotelhalle zur Station gehen. Somit bahnten wir uns unseren Weg in der glühenden Mittagshitze zur Haltestelle. Wir lösten uns 4 Karten à 24 Stunden, der Preis für eine Karte betrug USD 12,00. Dafür können eine unbegrenzte Anzahl an Fahrten innerhalb dieses Zeitraumes absolviert werden.

    Die Monorail fährt mehr oder weniger parallel zum Strip „hinter“ den großen Hotels vorbei. Bei den meisten Stationen kann man durch die klimatisierten Hotel-Casino-Hallen durchgehen bis zum Strip, was natürlich sehr angenehm ist.

    Unsere erste Station war das Harrah’s, von dort ging es dann weiter zum Venice. Hier ein paar Bilder:

























    Schön langsam wurde es Zeit für etwas „Ordentliches“ zwischen den Zähnen, denn die Sandwiches vom Morgen waren längst verarbeitet. Da wir heute für 19 Uhr die Karten für die KÁ-Show des Cirque du Soleil hatten, zogen wir einfach das Abendessen vor und besuchten bereits am Nachmittag das Outback Steakhouse neben dem Harrah’s. Peter ließ sich vom Kellner ein 32-Unzen-Steak schmackhaft machen, das waren immerhin ca. 900g. Die Kinder und ich entschieden sich jeder für ein „normales“ Steak. Jedenfalls verließ keiner von uns hungrig das Restaurant. :yum::yum::yum::yum:

    Nun war es Zeit, unsere Tickets aus dem Zimmer zu holen. Daher fuhren wir mit der Monorail kurz zurück zum Stratosphere Tower und konnten den Tower auch bei schönstem Sonnenschein bewundern.



    Danach ging es mit der Monorail auch schon wieder zurück zum MGM-Hotel. Von der Show selbst gibt es leider keine Fotos, da man drinnen nicht fotografieren durfte. Die Show war einfach ein Wahnsinn an artistischen Meisterleistungen, gepaart mit technischen Einzigartigkeiten. Die Bühne wird während der Show fast bis 90° hochgestellt, und das alles, während die Artisten darauf herumturnen und –tanzen. Als Abschluss der Show gab es sogar ein Indoor-Feuerwerk, dessen Hitze wir noch in den hinteren Reihen wahrgenommen haben – einfach unglaublich, wir haben noch nie etwas Vergleichbares gesehen.(y)(y)(y)

    Nach der Show waren wir relativ müde, das Herumlaufen in der Hitze hatte uns doch etwas hergenommen. Aus diesem Grund fuhren wir auch gleich direkt zum Stratosphere Hotel zurück.
     
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    Tag 14 – Freitag, 27. Juli 2012

    Nach einer ruhigen Nacht gab es heute nochmal Frühstück im „Construction Subs“. Die Auswahl fiel ähnlich wie gestern aus.

    Heute mussten wir Abschied nehmen von Las Vegas und vom Südwesten der USA. Da unser Flug nach Orlando erst spätabends startete, wählten wir für unser Zimmer die Option „late check-out“. Das kostet im Stratosphere Hotel USD 30,00, dafür konnten wir unser Zimmer bis 15 Uhr benützen anstatt nur bis 12 Uhr. :sun:

    Gestern hatten wir aus einiger Entfernung die Wasserspiele vor dem Bellagio gesehen, nun wollten wir sie uns jedoch genauer ansehen. Um uns die doch etwas längeren Wege bei der Hitze zu ersparen, wählten wir heute das Auto. Ebenso wie im Stratosphere Hotel ist das Parken auch im Bellagio gratis, was wir natürlich in Anspruch genommen haben.:cool:

    Zuerst bewunderten wir jedoch die Hotelhalle des Bellagio. Einfach traumhaft, aber seht selbst:









    Danach gingen wir nach draußen, wobei wir schon mal unser zukünftiges Mietauto bewundern konnten:



    Weiter ging es nach draußen zu den Wasserspielen:















    Selbst die Aschenbecher tragen das Logo des Bellagio:















    Danach mussten wir unbedingt noch einen Stop beim „Welcome to Las Vegas“-Schild am Südende des Strip machen:





    Auf dem Rückweg entdeckten wir noch diese nette Wedding-Chapel, leider war sie geschlossen:



    Nun ging es ein letztes Mal über den Strip in nördlicher Richtung. Dabei entstanden noch ein paar Schnappschüsse aus dem Auto heraus:























    Anschließend checkten wir aus unserem Hotel aus und verluden die Koffer ins Auto. Wir beschlossen, uns schön langsam auf den Weg zum Flughafen zu machen, obwohl wir VIEL zu früh dran waren. Vermutlich wäre es besser gewesen, die Koffer noch im Hotel abzugeben, aber wir haben den Zeitbedarf für Autorückgabe und Check-in viel zu hoch eingeschätzt.

    Das Car Rental Center in Las Vegas liegt räumlich getrennt vom Flughafen. Trotzdem war die Rückgabe des Mietautos nur eine Sache von Minuten. Für den Shuttle-Transport zum Flughafengebäude mussten wir durch die Schalterhalle des Car Rental Center. Dort staunten wir nicht schlecht, als wir auch hier einige Spielautomaten sahen.

    Die Fahrt mit dem Bus vom Car Rental Center zum Flughafengebäude ging sehr schnell. Im Flughafengebäude suchten wir uns gleich einen Check-in Automaten von Delta und druckten unsere Boarding-Pässe aus. Den Check-in hatten wir bereits gestern Abend problemlos übers Internet gemacht. Für unsere 4 großen Koffer mussten wir übrigens je USD 25,00 bezahlen, was im Zuge des Check-in-Vorganges per Kreditkarte möglich war.

    Danach stellten wir uns in die Schlange zur Delta/Air France–Gepäckabgabe. Hier mussten wir doch etwas mehr als 30 Minuten warten, da offensichtlich gerade auch eine Gruppe Franzosen Richtung Paris eincheckte – aber wir hatten jede Menge Zeit!

    Unser Flug DL2245 von Las Vegas nach Orlando International sollte um 10:55 pm starten. Boarding sollte um 10:15 pm beginnen. Geplantes Abfluggate war D43. Um dort hinzukommen, mussten wir die Tram, eine Monorail, zu den D-Gates nehmen. Davor ging es noch durch die Sicherheitskontrolle.

    Bei den D-Gates angekommen, sahen wir uns einmal in Ruhe um. Es gibt dort eine große Auswahl an Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten. Da wir mittlerweile etwas hungrig waren, entschieden wir uns für einen Besuch von California Pizza Kitchen. Die Pizzas waren nicht schlecht, allerdings waren sie so klein, dass wir davon nicht satt wurden. Auch die Bedienung war etwas „unmotiviert“. Dafür holten wir uns etwas später noch ein paar Cinnamon Rolls von Cinnabon. :yum:

    Anschließend begaben wir uns langsam in Richtung Gate D43, wo wir es uns gemütlich machten. Am Flughafen wurde Gratis-WLAN angeboten, außerdem gibt es viele Möglichkeiten, um elektronische Geräte zu laden.

    Irgendwann hatten wir es dann geschafft und das Boarding für unseren Flug nach Florida begann. Es ist immer wieder erstaunlich, welche Unmengen an Handgepäck viele Amerikaner ins Flugzeug schleppen. Es wurde zwar mittels Durchsage auf die Mengenbeschränkung hingewiesen, aber kontrolliert wurde nicht. :confused:

    Interessant wurde es, als ich meinen Kamerarucksack bereits im Overheadfach hatte und so ein wichtiger Typ versuchte, seinen übergroßen Koffer dazu zustopfen. :angry: Ich habe ihn dann höflich darauf hingewiesen, dass er MEINEN Rucksack nicht zusammendrücken kann/soll, da es sich um einen Kamerarucksack handelt. Als er es trotzdem weiter versuchte, bin ich etwas lauter geworden, worauf sich die Stewardess der Sache annahm, und seinen Koffer woanders unterbrachte.

    Als die Maschine schon auf dem Weg zum Rollfeld war, wollte eine Dame noch unbedingt mit ihrem einige Reihen weiter vorne sitzenden Mann den Platz tauschen. Das Flugpersonal war von diesem Plan nicht sonderlich begeistert und hatte alle Mühe, der Dame klarzumachen, dass das jetzt nicht (mehr) möglich ist.

    Im Anschluss startete unser A320 älteren Baujahres, die 4,5 Stunden Flug nach Orlando verliefen recht ruhig. So richtig fest schlafen konnten wir trotzdem nicht, aber nun stand ja eine Woche Relaxing am Programm. :sun:
     
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    Tag 15 – Samstag, 28. Juli 2012

    Nach einem ruhigen Flug landeten wir ca. gegen 6:30 Uhr am Flughafen Orlando. Wir waren recht schnell aus der Maschine draußen und nahmen gleich den direkten Weg zur Monorail, mit der wir ins Hauptgebäude gelangten. Als wir beim Kofferband ankamen, wurde dieses gerade gestartet und unsere Koffer ließen nicht lange auf sich warten. 1 – 2 – 3 – 4 – alle waren hier! :)

    Und schon ging es los zum Car Rental Center. Bei Alamo war zu dieser morgendlichen Stunde nichts los, aber immerhin waren 2 Schalter besetzt. Wir kamen gleich dran und zu unserer Überraschung wurden wir nur kurz gefragt, ob wir ein Navi bräuchten, was wir sehr höflich verneinten. Fast schon vermisst haben wir die hartnäckigen Fragen nach (kostenpflichtigem) Upgrade und Roadsize-Plan. :cool: Noch vor 7 Uhr morgens hatten wir unseren Mietvertrag in den Händen – das ist neuer Rekord!

    Bevor wir weiter zum Parkhaus gingen, gab es für alle noch einen kurzen „technischen“ Halt, während dem wir die Antwort darauf bekamen, warum nicht hartnäckig versucht wurde, uns kostenpflichtige Zusätze zu verkaufen: Pünktlich um 7 Uhr morgens ist bei Alamo Schichtwechsel! Die Dame dürfte schlicht zu müde gewesen sein, um uns noch etwas zu verkaufen oder sie hatte in der Nacht bereits genug Erfolg gehabt! Wie auch immer, uns war es recht so! :giggle:

    Danach ging es hinüber ins Parkhaus, nicht ohne sofort von der schwülheißen Florida-Luft begrüßt zu werden, die wir ein Jahr lang vermisst haben. :cool: In der Reihe der 7-Sitzer standen ähnlich wie in San Francisco einige Dodge Grand Caravan sowie einige Chrysler Town & Country. Angelacht hat uns sofort ein silberfarbener Chrysler, exakt dasselbe Modell, das wir gerade im Westen hatten. Lediglich der Kilometerstand war noch niedriger: am Tacho standen nur 1.916 Meilen! :LOL: Nach einem kurzen Check der Serviceleuchten war auch schon das Gepäck verstaut und unser Navi montiert.

    Bei der Ausfahrt wurden noch kurz die Papiere kontrolliert und schon waren wir auf dem Highway. HALT – unser Navi hatte noch nicht mitbekommen, dass wir nicht mehr in Las Vegas waren. Es dauerte gute 10 Minuten, bis auch unser TomTom begriffen hatte, dass wir bis Brandenton nicht einige 1000 Meilen zu fahren hatten, sondern nur rund 130 Meilen. :angry: Glücklicherweise war dies nicht unser erster Florida-Besuch, und so fanden wir den Weg zur I-4 Richtung Westen problemlos auch ohne elektronische Unterstützung. :)

    Leider konnten wir erst ab 16 Uhr in unser Ferienhaus, da am selben Tag erst Gäste abreisten. Somit hatten wir einige Stunden Zeit.

    Als erstes beschlossen wir, uns ein richtig leckeres Frühstück zu gönnen. Die Wahl fiel dabei auf die Perkins-Filiale in Davenport direkt an der US-27. Da wir schon einige Urlaube in Haines City verbracht haben, ist uns diese Gegend schon sehr vertraut und wir fanden die Filiale auf Anhieb.

    Zum Frühstück gab es leckere Waffeln, Pancakes, Hashed Browns, Bacon, Eggs,…., dazu natürlich Kaffee und für die Kinder heiße Schokolade.

    Anschließend ging es weiter zum Walmart-Supercenter nach Haines City. Auch dieser liegt an der US-27 und wir deckten uns dort mit dem Notwendigsten ein: Kühlbox mit Eis, Wasser und Gatorade.

    Nach diesem kurzen Ausflug fuhren wir zurück auf die I-4 Richtung Westen. Da wir immer noch genügend Zeit bis 16 Uhr hatten, wählen wir wieder die „schöne“ Strecke über den Sunshine Skyway.







    Die Kinder sind gleich nach dem Walmart-Einkauf nochmal eingeschlafen und auch wir spürten mittlerweile sehr deutlich, dass die Nacht im Flugzeug doch etwas kurz war. Daher blieben wir in der Resting Area beim Sunshine Skyway ein wenig stehen. Wir suchten uns einen Schattenplatz unmittelbar beim Gebäude, damit es im Auto nicht zu heiß wurde. Peter vertrat sich neben dem Auto ein wenig die Füße, ich blieb im Auto und machte ein Kurznickerchen.

    Nach der kurzen Erholungspause fuhren wir weiter bis Bradenton und fuhren beim Ferienhaus vorbei, um schon mal zu wissen, wo es ist. Die Gegend sah recht freundlich aus, aber das wussten wir eigentlich schon von Google-Streetview.

    Es war mittlerweile mittags und das Haus sah aus, als würde es nur auf uns warten. Da wir jedoch extra wegen einer früheren Anreise angefragt hatten und dies wegen der Abreise der vorherigen Gäste am selben Morgen nicht möglich war, wollten wir noch nicht hineingehen.

    So beschlossen wir, Anna Maria einen ersten Kurzbesuch abzustatten. Von unserem Ferienhaus nach Anna Maria zur Sand Bar braucht man ca. 40 Minuten, aber es kommt einem schneller vor. Da es Samstag war und auch viele Einheimische am Strand waren, gestaltete sich die Parkplatzsuche etwas schwierig. Die Sand Bar war rammelvoll und wir hätten eine gute Stunde auf einen Tisch warten müssen. Deshalb gab es nur ein paar Coke to go und wir beschlossen, an einem anderen Tag wiederzukommen.

    Auch war es an der Zeit, unser Ferienhaus von innen zu betrachten. Wir fuhren zurück und wurden nicht enttäuscht. Das Haus entsprach zu 100% der Beschreibung und war eines der saubersten, das wir bisher gemietet hatten. :sun:

    Master Bedroom





    Master-Bathroom:





    Bedroom 2:



    Bedroom 3:



    gemeinsames Badezimmer für Bedroom 2 + 3:




    Wohnraum und Küche:









    Eingangsbereich:





    Poolbereich:





    rund ums Haus:





    Nach dem langen Tag heute waren wir doch etwas müde und hatten keine Lust mehr auf ein Abendessen in irgendeinem Restaurant. Deshalb holten wir uns Pizza für alle bei Papa John’s Pizza:





    Danach ließen wir den Abend gemütlich auf der Terrasse ausklingen.
     
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    gumpi67

    gumpi67

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    Tag 16 – Sonntag, 29. Juli 2012

    Der heutige Tag war ausschließlich zum Relaxen nach den beiden schönen, aber doch auch anstrengenden Wochen im Westen gedacht.

    Irgendwann im Laufe des Tages machten wir einen „Ausflug“ zum nächsten Publix, wo mir uns mit einer paar Steaks und Maiskolben eindeckten. Diese wurden dann abends am Grill zubereitet. Dazu gab es leckere Potatoe Wedges aus dem Backrohr.

    Leider habe ich verabsäumt, davon Fotos zu machen. Auch sonst gibt es vom heutigen Tag nichts besonderes zu berichten. Deshalb geht es gleich weiter mit dem nächsten Tag.

    Tag 17 – Montag, 30. Juli 2012

    Unsere heutiger Tag führte uns nach Busch Gardens in Tampa. Busch Gardens war totales Neuland für uns, da wir diesen Park noch nie besucht haben. Der Park ist von Bradenton recht schnell zu erreichen, nach ca. 1 Stunde waren wir bereits beim Eingang.

    Bei den Kartenschaltern gab es kurze, aber überschaubare Schlangen, wir entschieden uns trotzdem, die Karten bei einem der Online-Terminals zu lösen, da gerade eines frei wurde. Ich bin ja immer wieder überrascht, dass man beim Tanken oder in Geschäften nach der ID gefragt wird, wenn man oft kleinere Beträge mit Kreditkarte zahlt. Jetzt am Online-Terminal ging es um Eintrittskarten für 4 Personen im Wert von mehr als USD 300,00 und wir mussten nicht einmal unseren PIN zur Kreditkarte eingeben.

    Die Wartezeit an der Sicherheitskontrolle waren nur kurz, nach der obligaten Taschenkontrolle durften wir auch gleich passieren.

    Gleich nach dem Eingang gab es ein paar Flamingos, die gerade einen kleinen Spaziergang unternahmen, natürlich bewacht von ihren Pflegern.





    Anschließend zog es Peter mit den Kindern gleich zu Cheetah Hunt. Ich selbst bin, was Roller Coaster betrifft, ziemlich feige und außerdem musste ja jemand Peter’s Videokamera aufbewahren. Die Wartezeit war mit 40 Minuten angegeben, ich hatte also genügend Zeit, mich ein wenig umzusehen.









    In Kürze stand die Fütterung der Geparden an, was mich natürlich veranlasste, mir einen guten Beobachtungsplatz zu suchen. Die Geparden müssen ihr Futter natürlich „erjagen“, wobei das Futter an einer Schnur befestigt wird.

























    Gegen Ende der Vorführung gab es eine kurze Durchsage, dass ALLE Roller Coaster vorübergehend wegen eines nahenden Gewitters geschlossen wurden, was bei der derzeitigen Wetterlage jedoch kaum zu glauben war.



    Es gab zwar die eine oder andere dünklere Wolke in der näheren Umgebung, aber es war natürlich ärgerlich, da wir bewusst aufgrund der Wettervorhersage den heutigen Tag für unseren Ausflug nach Busch Gardens gewählt hatten. Die nächsten beiden Tage sollten lt. Wetterbericht noch etwas gewittriger werden.

    Da uns so etwas bereits 2009 im Animal Kingdom passiert war, wusste ich, dass Peter und die Kinder die Schließung unbedingt abwarten würden. Diesmal taten sie gut daran, nach einigen Minuten kam eine weitere Durchsage, dass wieder alle Bahnen planmäßig laufen würden. Nach etwas mehr als einer Stunde kamen die 3 dann tatsächlich zurück und waren absolut begeistert.

    Leider war der Sky Ride aufgrund der unsicheren Wetterlage ganztägig außer Betrieb, daher beschlossen wir, ein Stück mit dem Zug durch die Serengeti zu fahren.















    Bei der Kongo-Kinshasa Train Station verließen wir den Zug und es ging zu Fuß weiter.



    Das nächste Ziel meiner Roller-Coaster-Fans war …… Sheikra. Die Wartezeit betrug ca. 1 Stunde, womit ich gut leben konnte.



    Zwischenzeitig verfinsterte sich der Himmel, aber diesmal richtig. Die entsprechende Durchsage über die vorübergehende Schließung aller Roller Coaster ließ natürlich nicht lange auf sich warten.





    Ich stellte mich vorsorglich im Souvenir-Shop unter, natürlich nicht ohne ein paar Magneten zu kaufen. Nach einiger Zeit kam Peter mit den Kindern dann auch. Alle 3 waren furchtbar enttäuscht, da sie nicht mehr fahren konnten, obwohl sie – wieder einmal – ganz knapp dran waren. Da es aussah, als wäre die Unterbrechung diesmal etwas länger, beschlossen sie, wieder nach draußen zu kommen, ohne gefahren zu sein.

    Es war ohnehin gerade Mittagszeit und wir holten uns etwas zu trinken. Nach einer guten halben Stunde kam über Lautsprecher die Information, dass die Bahnen in Kürze wieder starten würden. Das war auch das Startsignal für meine Coaster-Junkies, sich sofort wieder anzustellen. Ich suchte mir zwischenzeitig Platz auf einer kleinen Bank und kam mit einer älteren Dame ins Gespräch. Sie erzählte mir, dass sie mit Ihrer Nichte hier wäre, und dieser den Besuch des Parks zum Highschool-Abschluss geschenkt hätte. So verging die nächste Zeit recht angenehm, bis wir wieder ein paar leere Wägen vorberauschen sahen. Oje, das bedeutete wohl nichts Gutes!?! Nun erfuhren wir, dass wegen eines technischen Gebrechens der Betrieb der Sheikra vorübergehend geschlossen wurde. Wunderbar, ich hatte so eine Ahnung, wie die Kinder gerade drauf waren. Es verging wiederum eine gute halbe Stunde, bis endlich wieder volle Wägen auf die Strecke kamen. Nach einer weiteren gefühlten Ewigkeit sah ich Peter und die Kinder beim Ausgang herauskommen, diesmal mit einem Grinsen im Gesicht. Sie hatten es endlich geschafft, mit Sheikra zu fahren.

    Hier sind noch ein paar Bilder von Sheikra:









    Auf unserem weiteren Weg begegneten uns verschiedene Tiere, bevor es dann zu Lory Landing ging.













    Die verschiedenen Papageien bei Lory Landing eigneten sich hervorragend als Fotomotive, aber seht einfach selbst:















    Für USD 5,00 (?) konnte man einen kleinen Becher „Papageiensirup“ (weiß nicht mehr genau, wie das Zeug hieß) kaufen. Die Tiere sind zwar grundsätzlich schon etwas übersättigt davon, aber der eine oder andere lässt sich doch recht gut heranlocken.

































    Anschließend ging es zu den Flamingo, ein paar von ihnen hatten wir ja schon beim Betreten des Parks kennengelernt.







    Auch ein paar weitere Kunstwerke konnten wir auf unserem Weg zur Gwazi finden.











    Die Wartezeit bei Gwazi war vergleichsweise kurz, ich meine es waren ca. 30 Minuten. Mittlerweile war es bereits fast 18 Uhr und wir waren schon etwas müde. Außerdem meldeten unsere Mägen ein wenig Hunger. Deshalb beschlossen wir den Park zu verlassen und zum HardRock-Cafe in Tampa zu fahren.



    Das Essen gab es in gewohnter Qualität. Anschließend wollten wir im HardRock-Shop noch unsere letzten Punkte der All-Access-Karte einlösen, da dieses Reward-Programm Anfang Oktober durch ein neues Programm ersetzt wird. Leider handelt es sich beim Cafe und Shop in Tampa im Gegensatz zu den uns bisher bekannten HardRock-Cafes um eine Merchandise-Filiale, wo es mit der Karte zwar ein paar Prozent Nachlass gab, jedoch das Einlösen der Punkte nicht möglich ist. Somit verzichteten wir zum ersten Mal auf einen Einkauf im Shop und beschlossen, in den nächsten Tagen evtl. doch noch nach Orlando zu fahren. Danach traten wir die knapp einstündige Rückfahrt nach Bradenton an.
     
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