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Dienstag, 15. Oktober 2019: Durch den Regen nach Macon
Heute war ein etwas merkwürdiger Tag, der mir schon bei der Planung nicht so ganz gefallen hatte und zum Schluss dann auch mit ein paar Pleiten endete.
Als erstes gab es einen Wetterumschwung. War es gestern noch sonnig und sehr warm, hatten wir heute fast den ganzen Tag mehr oder weniger starken Regen, und die Temperaturen hatten sich in den Keller begeben. Generell merkten wir, das wir jetzt doch weit nach Norden gekommen sind, mit kurzen Hosen war bis zur Rückkunft in Florida erstmal Schluss, auch Pullover und Regenjacken wurden häufiger gebraucht.
Bei der Planung hatte ich irgendwann die Fahrt von und nach Atlanta geteilt und eine Zwischenübernachtung eingebaut, vor allem um die Etappen nicht zu lang werden zu lassen. Auch sollte ein bisschen Zeit sein, sich im Süden Georgias umzuschauen. Die heutige Etappe endet damit in Macon, mehr oder weniger die einzige größere Stadt entlang des Weges. "Sehenswürdigkeiten" entlang der Strecke konnte ich dem Reiseführer aber kaum entlocken.
Wir versuchten also, entlang "landschaftlich schöner" Nebenstrecken in Richtung Macon zu fahren. Das funktionierte leider nicht so richtig. Auch wenn heutige Smartphones vergleichsweise riesige Displays haben, zoomt man in die Karte rein um Nebenstraßen zu erkennen geht meist der Überblick und die Orientierung in Richtung des Ziels verloren, zoomt man hinaus um zu überprüfen ob die Richtung stimmt sieht man keine Nebenstraßen mehr. Ich kam daher auf die Idee, das es mit Papierkarten solche Probleme nicht geben würde und eröffnete die Jagd auf ebendiese. Zunächst hielten wir an einer größeren Tankstelle an - erfolglos. Dann stoppten wir bei einem Walmart, dort gab es sogar eine Bücherabteilung, und als Spontankauf verliessen wir den Laden mit einem Kalender für 4,95 Dollar - Karten hatten wir wieder nicht gefunden. Danach gaben wir es dann auf und fuhren ziemlich gerade in Richtung Macon.
Eine „Scenic Road“ im Südwesten Georgias. Die GA126 kurz vor Alamo
Und so sehen die Orte hier aus: „Downtown“ Alamo. Wir faheren auf der Commerce Street und kreuzen die Main Street
Irgendwann kam die Frage der Mittagspause auf und wir entschieden uns für Dublin, ein etwas größeres Örtchen auf dem Wege. Dort sind die Straßen im Innenstadtbereich alle nach Präsidenten benannt, und wir waren genauso schnell aus dem Ort wieder draussen wie wir hineingekommen waren, ohne ausser leeren Läden und Ruinen viel gesehen zu haben. Wir haben dann doch auf der Jefferson Street gehalten und uns umgesehen.
Erhaltene historische Gebäude, leider zum Teil leerstehend, gegenüber unseres Parkplatzes
Das grösste, schönste und höchste Gebäude wurde 1913 für die First National Bank erbaut. 2015 wurde es restauriert.
Die andere Seite ist nicht ganz so prachtvoll
Der Laden gegenüber
Die meisten Straßenzüge sehen nicht so prächtig aus: Die Madison Street Richtung Westen
In der restaurierten Ecke der Innenstadt fanden wir dann doch noch ein Restaurant. "Company Supply" hiess es, und aufgrund des Namens hatten wir es erst für irgendeinen Laden gehalten. Drinnen war es recht gemütlich und auch das Essen recht gut.
Als touristisches Ziel des Tages musste dann Milledgeville herhalten. Damit sind wir übers eigentliche Ziel hinausgeschossen, denn dieser Ort liegt einige Meilen nordöstlich Macons.
Das Örtchen war die Hauptstadt Georgias von 1804 bis 1864 und hat heutzutage immerhin gut 18.000 Einwohner. Die Innenstadt zeichnet sich durch eine große Anzahl Gebäude im "Antebellum" Look, auch "Greek Revival" gennant, aus. Die Stadt ist Sitz der Georgia College & State University mit ca. 7.000 Stunden, viele der historischen Gebäude werden von der Universität genutzt und sind von ihr auch renoviert worden. Der Campus grenzt direkt an die Innenstadt.
Um 14:30 Uhr parken wir also auf der South Wayne Street und machen uns zu Fuß bei ziemlich unentschiedenem Wetter auf einen kleinen Rundgang:
An der Ecke Green Street/Wilkinson Street
Die griechischen Säulen sind ein Kernelement dieses Architekturstils
Etwas Weiter an der Ecke Green Street/Liberty Street
Bekanntestes Gebäude in Milledgeville ist das Old Governor’s Mansion von 1839, heute ein Museum. Es gilt als eines der besten Beispiele für die ‚Greek Revival‘ Architektur im Süden. Die Seitenansicht ist allerdings eher schlicht.
Wesentlich prächtiger ist die Frontseite
Eine etwas veränderte Perpektive ergibt nun so langsam ein gutes Foto
Das Department of Art des Georgia College residiert in der Ennis Hall von 1920
Das Student Activity Center, 1913 als First United Methodist Church erbaut.
Das Gerichtsgebäude an der Wilkinson Street ist neu und wurde 1997 fertiggestellt
Heute war ein etwas merkwürdiger Tag, der mir schon bei der Planung nicht so ganz gefallen hatte und zum Schluss dann auch mit ein paar Pleiten endete.
Als erstes gab es einen Wetterumschwung. War es gestern noch sonnig und sehr warm, hatten wir heute fast den ganzen Tag mehr oder weniger starken Regen, und die Temperaturen hatten sich in den Keller begeben. Generell merkten wir, das wir jetzt doch weit nach Norden gekommen sind, mit kurzen Hosen war bis zur Rückkunft in Florida erstmal Schluss, auch Pullover und Regenjacken wurden häufiger gebraucht.
Bei der Planung hatte ich irgendwann die Fahrt von und nach Atlanta geteilt und eine Zwischenübernachtung eingebaut, vor allem um die Etappen nicht zu lang werden zu lassen. Auch sollte ein bisschen Zeit sein, sich im Süden Georgias umzuschauen. Die heutige Etappe endet damit in Macon, mehr oder weniger die einzige größere Stadt entlang des Weges. "Sehenswürdigkeiten" entlang der Strecke konnte ich dem Reiseführer aber kaum entlocken.
Wir versuchten also, entlang "landschaftlich schöner" Nebenstrecken in Richtung Macon zu fahren. Das funktionierte leider nicht so richtig. Auch wenn heutige Smartphones vergleichsweise riesige Displays haben, zoomt man in die Karte rein um Nebenstraßen zu erkennen geht meist der Überblick und die Orientierung in Richtung des Ziels verloren, zoomt man hinaus um zu überprüfen ob die Richtung stimmt sieht man keine Nebenstraßen mehr. Ich kam daher auf die Idee, das es mit Papierkarten solche Probleme nicht geben würde und eröffnete die Jagd auf ebendiese. Zunächst hielten wir an einer größeren Tankstelle an - erfolglos. Dann stoppten wir bei einem Walmart, dort gab es sogar eine Bücherabteilung, und als Spontankauf verliessen wir den Laden mit einem Kalender für 4,95 Dollar - Karten hatten wir wieder nicht gefunden. Danach gaben wir es dann auf und fuhren ziemlich gerade in Richtung Macon.
Eine „Scenic Road“ im Südwesten Georgias. Die GA126 kurz vor Alamo
Und so sehen die Orte hier aus: „Downtown“ Alamo. Wir faheren auf der Commerce Street und kreuzen die Main Street
Irgendwann kam die Frage der Mittagspause auf und wir entschieden uns für Dublin, ein etwas größeres Örtchen auf dem Wege. Dort sind die Straßen im Innenstadtbereich alle nach Präsidenten benannt, und wir waren genauso schnell aus dem Ort wieder draussen wie wir hineingekommen waren, ohne ausser leeren Läden und Ruinen viel gesehen zu haben. Wir haben dann doch auf der Jefferson Street gehalten und uns umgesehen.
Erhaltene historische Gebäude, leider zum Teil leerstehend, gegenüber unseres Parkplatzes
Das grösste, schönste und höchste Gebäude wurde 1913 für die First National Bank erbaut. 2015 wurde es restauriert.
Die andere Seite ist nicht ganz so prachtvoll
Der Laden gegenüber
Die meisten Straßenzüge sehen nicht so prächtig aus: Die Madison Street Richtung Westen
In der restaurierten Ecke der Innenstadt fanden wir dann doch noch ein Restaurant. "Company Supply" hiess es, und aufgrund des Namens hatten wir es erst für irgendeinen Laden gehalten. Drinnen war es recht gemütlich und auch das Essen recht gut.
Als touristisches Ziel des Tages musste dann Milledgeville herhalten. Damit sind wir übers eigentliche Ziel hinausgeschossen, denn dieser Ort liegt einige Meilen nordöstlich Macons.
Das Örtchen war die Hauptstadt Georgias von 1804 bis 1864 und hat heutzutage immerhin gut 18.000 Einwohner. Die Innenstadt zeichnet sich durch eine große Anzahl Gebäude im "Antebellum" Look, auch "Greek Revival" gennant, aus. Die Stadt ist Sitz der Georgia College & State University mit ca. 7.000 Stunden, viele der historischen Gebäude werden von der Universität genutzt und sind von ihr auch renoviert worden. Der Campus grenzt direkt an die Innenstadt.
Um 14:30 Uhr parken wir also auf der South Wayne Street und machen uns zu Fuß bei ziemlich unentschiedenem Wetter auf einen kleinen Rundgang:
An der Ecke Green Street/Wilkinson Street
Die griechischen Säulen sind ein Kernelement dieses Architekturstils
Etwas Weiter an der Ecke Green Street/Liberty Street
Bekanntestes Gebäude in Milledgeville ist das Old Governor’s Mansion von 1839, heute ein Museum. Es gilt als eines der besten Beispiele für die ‚Greek Revival‘ Architektur im Süden. Die Seitenansicht ist allerdings eher schlicht.
Wesentlich prächtiger ist die Frontseite
Eine etwas veränderte Perpektive ergibt nun so langsam ein gutes Foto
Das Department of Art des Georgia College residiert in der Ennis Hall von 1920
Das Student Activity Center, 1913 als First United Methodist Church erbaut.
Das Gerichtsgebäude an der Wilkinson Street ist neu und wurde 1997 fertiggestellt