Hallo zusammen
So, endlich kanns weitergehen, sorry für die Verspätung
@Coraline: Ja, Colin ist eigentlich meist sehr pflegeleicht und man kann mit ihm sehr vieles unternehmen. Natürlich hat auch er zwischendurch mal seine Hänger - aber das sei ihm verziehen!
Mittwoch, 29. Februar 2012
Es war schon der letzte ganze Tag in Longboat Key angebrochen, unglaublich, wie schnell die Woche hier vorbeigegangen ist. So wollten wir unseren letzten Tag natürlich nochmals ausgiebig geniessen, und auch Petrus meinte es nochmal richtig gut mit uns, die Sonne schien vom Himmel und wir massen bestimmt 28°C, einfach perfekt für einen ausgiebigen Badetag. Nach dem anstregenden Tag in Busch Gardens gestern tat das richtig gut!
So lümmelten wir halt zuerst ein bisschen am Pool rum...
Colin genoss das Plantschen und ins Wasser springen
Der Kleine ist eine echte Wasserratte und kennt keine Angst!
Dann sind wir nochmals quer durch die Anlage gebummelt und dann (mal wieder ohne Kamera) zum Strand
Da oben im zweiten Stock war unser Balkon!
Viel zu schnell verging der Tag - und was stand noch auf dem Programm? Richtig: Kofferpacken. Bääääääh.... Je grösser die Wohnung, desto grösser die Unordnung, die wir jeweils anstellen... und so mussten wir zuerst all unsere Sachen wieder zusammenkramen, auf die Koffer aufteilen und schauen, dass wir ja nichts vergassen. Nach etwa zwei Stunden (!) war auch das geschafft und wir hatten mal wieder Hunger. Heute wollten wir nicht mehr ganz so weit fahren und so entschieden wir uns, mal richtung Anna Maria / Bradenton zu fahren.
Eigentlich wollten wir ja noch rasch irgendwo anhalten, um den wirklich schönen Sonnenuntergang zu geniessen. Aber wir waren genau ein paar Minuten zu spät losgefahren und fanden dann nicht grad auf Anhieb einen Zugang zum Strand (das ist auf Longboat Key gar nicht mal so einfach!). Und als wir dann einen fanden, hatte sich die Sonne schon selbst versenkt... Schade!
Nun gut - dann fuhren wir halt weiter nordwärts, immer auf der Suche nach einem Restaurant. Grad auf Longboat Key gibt es ja eigentlich, gemessen an der Anzahl Hotels/Condos, nur sehr wenige Restaurants. Wir landeten dann schliesslich im "Sharky's Seagrill" auf Bradenton Beach. Wie es der Zufall will, war es genau das gleiche Lokal, welches wir schon im letzten Urlaub vor drei Jahren besucht hatten! Es schien uns aber, als sei das Lokal nicht mehr ganz dasselbe, die Ausrichtung erschien uns irgendwie anders, etwas hochpreisiger. Das Essen (Grouper und Tilapia) war aber sehr sehr lecker und ein Live-Sänger sorgte für eine tolle Stimmung. Am Nebentisch hatte eine grössere Senioren-Gruppe ziemlich Spass, sie sangen jedes Lied auswendig mit!
Für den letzten Abend an der wunderschönen Golfküste hatten wir uns ein echt tolles Lokal ausgesucht. Entsprechend zufrieden schauten wir drein:
(naja, ich noch nicht so, aber da hatten wir ja auch noch nicht gegessen
)
Das wahr wohl nach dem Essen
)
So ging der letzte Tag auf Longboat Key zu Ende. Aber hey, wir waren ja noch nicht mal in der Hälfte unseres Urlaubes! So toll! Also psychologisch sind so 4 Wochen Urlaub echt genial. Normalerweise wären wir jetzt wohl auf dem Weg zum Flughafen...
Donnerstag, 1. März 2012
Am nächsten Morgen wurden wir mal wieder von strahlendem Sonneschein bzw. einem wunderbaren Sonnenaufgang geweckt
Dann hiess es Auto laden und los ging die Fahrt richtung Orlando. Ich liess es mir auch dieses Mal nicht nehmen, den kleinen Umweg über die Sunshine Skyway Bridge zu fahren. Diese Brücke ist ein absolutes Muss in Florida, ich liebe diesen Anblick!! Und so machten wir zuerst einen Halt südlich der Brücke:
Hier nochmal unser Wagen, einfach nett anzuschauen, auch wenn der CX9 gesoffen hat wie ein Alkoholiker...
Und dann dieser Ausblick, einfach wunderschön!
Auf dem Parkplatz beim South Skyway Fishing Pier stand noch dieser wunderschöne Truck
Hab nur ich das Gefühl oder gibt es solche Wolken-Formationen hier bei uns nicht? Ich nenne das einfach stets "Florida-Wolken" - für mich so ein typisches Gänsehaut-Feeling!
on the way to Sunshine Skyway...
Sorry dass ich's hier ein bisschen in die Länge ziehe, aber ich LIEBE diese Brücke!!
und dann ging's hoch, leider zuerst direkt hinter einem Lastwagen... den mussten wir natürlich erst ziehen lassen, um diese Aussicht hier fotografisch festhalten zu können:
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Auch am North Pier machten wir nochmals kurz Rast
Weiter ging die Fahrt am Tropicana Field in St. Pete vorbei
immer weiter gen Nord-Osten, Orlando zu. Unterwegs sahen wir auch diesen Klassiker:
Wir nehmen wenn's hochkommt ein Fahrrad mit in den Urlaub, andere einen SUV, ein Motorrad und zwei Fahrräder... so geil!
(Nebenbei: Ich hab gehört, die Amis beschwerten sich zurzeit über die "hohen" Spritpreise... hehe)
In der Nähe von Lakeland machten wir dann einen frühen Mittagsrast in einem Bob Evans. Naja - wir mussten doch sehr lange auf unser Essen warten, das zwar gut, aber nicht überragend war... gut, Bob Evans getestet, reicht auch
So gegen 14.00 Uhr kamen wir dann in unserer nächsten Bleibe an, dem Encantada Resort in der Nähe von Kissimmee (übrigens ganz in der nähe vom Bahama Bay Resort, das auch schon einige Forümmler (cooles Wort, hm) hier kennen. Gebucht haben wir das online zum Spottpreis von 180€ für drei Nächte.
Wir sind also angekommen, dank Navi auch punktgenau gelandet. Hm, nun aber galt es doch ein paar Hürden zu nehmen... Wie kommen wir denn zu unserem Appartment?? Direkt beim Eingang gibt's das Clubhouse, und dieses hat eine Reception, super! Ich also gleich mal hin und gefragt, wie wir denn zur Wohnung kommen. "Sorry Sir, but we don't have your reservation..."
"Hä???, There must be one... I have here the confirmation"... Nach ein paar Minuten hatten dann die etwas kühlen Damen am Empfang rausgefunden, dass wir nicht über Sie sondern über eine andere Agency gebucht hatten. Diese befand sich im selben Clubhouse, allerdings etwas weniger repräsentativ ein paar Büros weiter... Dort händigte man uns dann auch den Pincode für die Türe aus und wies uns den Weg zur Wohnung. Super!
Hier doch mal grad ein paar Eindrücke dieser schönen, aber sehr, nun, nüchternen, unpersönlichen und doch etwas klinischen Anlage. Der Vergleich mit der "Wisteria Lane" von Desperate Housewives ist uns sofort in den Sinn gekommen
Unser Town-House von aussen
Und die Aussicht auf den schönen See
Wir waren alle etwas müde und hatten Hunger und wollten so rasch wie möglich in die Wohnung. Sollte ja eigentlich kein Problem sein, oder?? Leider funktioniert der Türecode nicht - bzw. noch nicht. Er war gemäss Unterlagen erst ab 15.00 Uhr gültig, jetzt war es etwa 14.15. Super.... Ich habe dann mal bei der "Notfallnummer" angerufen. Diese wollten zuerst nichts wissen, ich sollte in 10 Minuten nochmals anrufen. Unsere GEduld war doch schon ein wenig strapaiert... doch beim zweiten Anruf erhielt ich dann einen temporären Türecode, welcher auch wirklich funktionierte! HURRA!
Und so gelangten wir dann doch noch in unsere Bleibe für die nächsten drei Nächte. Bevor wir das ganze in einen Saustall verwandelten, gleich mal ein paar Bilder geschossen:
Küche:
Der Ess-/Wohnbereich, die Teller und Gläser haben wir subito abgeräumt, bevor Colin dies wohl für uns erledigt hätte...
und unser Master-Bedroom
Doch doch, ganz nett hier, hier bleiben wir! Jedes Town-House hatte seinen eigenen, kleinen Pool, welchen wir natürlich gleich testen wollten. Also stürzten wir uns in Badeklamotten und wollten zum Pool... nun, einfacher gesagt als getan! Der Zugang zum Pool war insgesamt dreifach verriegelt... zuerst gab es einen normalen Absperrhahn (den konnte ich umgehend öffnen, bin ja talentiert), dann einen doppelten Bolzen (auch offen) und einen akustischen Alarm (ausgeschaltet). Jetzt sollte doch die vermaledeite Türe aufgehen, oder? Tat sie aber nicht.... das gibt's ja wohl nicht... Wir pröbelten weiter rum, schlossen nochmals alle Verriegelungen, öffneten sie, lösten den akustischen Alarm aus (man weiss ja nie?!) - die Türe wollte und wollte einfach nicht aufgehen. Manno... Ich konnte (und wollte) einfach nicht nochmal an der Récéption vorbei, und nochmals anrufen auf die Hotline ging auch nicht (das liess mein Ego nicht zu...) und so schaute ich mir das ganze nochmals fachmännisch (...) an und : Siehe da, es gab noch eine vierte Sicherheitsverriegelung, nämlich einen quer zur Türe stehenden, weissen, kaum sichtbaren Bolzen, der die Türe noch händisch am aufgehen hinderte. Aiaiai - Sicherheitsparanoia hoch vier!
Aber - hurra, nach 20 Minuten hatten auch wir es geschafft und sprangen in den herrlichen, wenn auch doch etwas kühlen Privatpool. Leider - und ich weiss nicht warum - haben wir hiervon absolut keine Fotos. Wahrscheinlich waren wir vom öffnen der Türe so erschöpft.
Ihr denkt das war? Irrtum.....
Irgendwann, so ca. 45 Minuten oder eine Stunde später wollten wir uns wieder anziehen, um noch ein bisschen die Gegend unsicher zu machen. Und so wollte ich unsere Handtücher im Haus holen, aber - ihr ahnt es - ich kam nicht ins Haus rein. Sche****** Der weise Querbolzen hatte sich wieder so in die Türe gesenkt, dass von aussen ein öffnen ebendieser nicht möglich war. Wir hatten genau einen Spalt von vielleicht 5cm. Unmöglich, die Türe so zu öffnen. Ich glaubs nicht... wir hatten uns ausgesperrt. Nach mehreren Öffnungsanläufen gaben wir's auf und ich wollte mich schon auf den Weg zum Clubhouse machen (in triefenden Badehosen notabene), als mir in den Sinn kam, dass man ja rund ums Haus rumlaufen kann. Vielleicht war ja der Übergangs-Pincode für die Eingangstüre noch gültig... keine Ahnung, was in der Zwischenzeit für eine Uhrzeit war. Zum Glück hatte ich den Pincode im Kopf und ja, wir hatten wirklich Glück, er funktionierte noch und ich konnte Manuela und Colin via Haustüre von innen her befreien... puuuuh, nochmal viel Glück gehabt!!
)
Jetzt wo ich diese Zeilen schreibe muss ich ganz schön grinsen ab unserer Schusseligkeit, aber damals wars gar nicht so lustig...
Unsere Abenteuerlust kannte an diesem Tag aber scheinbar keine Grenzen und wir sind direkt weiter zu den Premium Outlets an der Vineland Avenue gefahren. Ein bisschen Shopping musste sein...
Doch auch hier wurden wir nur sehr bedingt fündig. Ich war ja schon die ganzen Ferien über auf der Suche nach einer Sonnenbrille (bin da ein bisschen heikel...) - doch auch der zigste Sunglass-Hut hatte einfach nicht das für mich parat, was ich suchte... Letztlich wurde ich im Outlet doch noch fündig, und zwar bei einem dieser kleinen Stände aussen... für sage und schreibe 13$
)
Colin auf dem Spielplatz im Outlet
Colin wurde dann doch zusehends müder und dadurch etwas quengelig, so dass wir uns entschieden, den eigentlich geplanten Restaurantbesuch ins Wasser fallen zu lassen. Stattdessen haben wir uns im Foodcourt mit Orange Chicken und anderem Chinafood eingedeckt und haben dieses dann zuhause gegessen. War seehr lecker und wesentlich entspannter als im Restaurant.
Am nächsten Tag sollte dann Seaworld auf dem Programm stehen...
- to be continued -