South Beach - here we come!
Freitag, 17. Februar 2012
Nach einer relativ kurzen Nacht wachen wir drei alle topfit auf. Die Uhren sind natürlich noch nicht umgestellt (man ist ja schliesslich im Urlaub...), daher herrscht erstmal allgemeine Verwirrung, was denn jetzt für Zeit ist
Wir einigen uns dann auf 4.00 Uhr... Frühstück gibts im Holiday Inn erst ab 6 Uhr. Hm - was tut man da? Man fährt erstmal zurück zum Flughafen. Warum? Die Zentralverriegelung unseres Chevys funktionierte nicht, das haben wir natürlich erst beim Hotel festgestellt. Ich hatte keine Lust, vier Wochen jeweils den Schlüssel ins Schloss zu stecken und so sind wir zurück zu National und haben das Problem geschilder. Ich dachte, die würden die Batterie an der Fernbedienung wechseln - aber nein, es gab einen neuen Wagen für uns! Und da kein Midsize SUV da war, gabs halt einen Fullsize...
Im ersten Moment dachte ich, nein, einen Reisschüssel... es war ein Mazda CX9, aber der Wagen war klasse! Massig viel Platz (auch im Kofferraum, da war's im Chevy nämlich eher knapp), Ledersitze, was will man mehr!
Und so machten wir uns dann auf den Weg richtung Miami Beach. Manuela und ich lieben den Ocean Drive und den Strand am frühen Morgen, da herrscht einfach eine unglaublich schöne, friedliche Stimmung. Und so wars auch heute. Bevor wir aber an den Strand gingen, haben wir zuerst unseren Hunger gestillt, in einem typischen amerikanischen Deli, dessen Namen ich verdrängt habe.. so sah's dort aus:
Colin müde (man beachte seine Augen...) aber zufrieden. Pancakes a gogo, lecker Orangesaft, viel mehr brauchts nicht
Gestärkt ging's dann zu Fuss weiter an den Ocean Drive. Hier lasse ich mal einfach nur die Bilder sprechen. Wir haben die fantastische Morgestimmung regelrecht in uns aufgesogen. Es hatte nur sehr wenige Leute unterwegs (Jogger, Hundehalter, Jet-Lag-Geplagte...)
Einfach ein Traum. Wir genossen die aufgehende Sonne, das Licht, den Strand, die Ruhe, die Weite, die Wärme (gefühlte 23° morgens um 6) - ja, wir waren angekommen. Das leicht dümmliche, verklärte Grinsen in unseren Gesichtern sagte wohl alles...
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Wir spazierten den Ocean Drive hinunter und ermöglichten Colin noch etwas Bewegung auf dem ersten USA-Spielplatz. Man beachte den Überkopf-Bügel auf der Schaukel
Vorbereitung für die Achterbahnen??
Nach einiger Zeit kam uns in den Sinn, dass der Parkplatz auf dem unser Auto stand ab 7 Uhr ja kostenpflichtig war... und so machten wir uns dann halt doch schweren Herzens auf in Richtung Everglades.
Wir fuhren über den Tamiami Trail, der erste Stopp sollte wir schon vor drei Jahren der Shark Valley National Park sein. Wir entschieden uns diesmal dafür, den Park etwas zu Fuss zu erkunden, was sich als ideal herausstellen sollte. Colin konnte sich so etwas austoben, wir uns die Beine vertreten und wir kamen einigen Bewohnern des Shark Valleys sehr sehr nahe - seht selbst:
Barfuss auf dem warmen Weg - einfach super!
Fasziniert schauen die beiden auf die zahlreichen Alligatoren entlang des Weges. Zudem sahen wir Anhingas, Schildkröten und viele weitere Vögel, die ich hier aber nicht namentlich erwähnen möchte...
Nach ca. 2h und einer kleinen Pinkelpause gings dann wieder on the road. Ein kurzer Stopp in Ochoppe beim kleinsten Postamt, welches leider geschlossen hatte musste natürlich auch sein.
Unsere Mägen knurrten, wir hatten Hunger. Zum Glück hatten wir unterwegs etwas eingekauft, was jetzt verzehrt werden wollte. Aber: Einfacher gesagt als getan. Der erste Rastplatz entlang der US 41 wurde hartnäckig von agressiven Mücken verteidigt, so dass wir fluchtartig wieder ins Auto stiegen. Und dann kam lange lange kein Rastplatz mehr - so dass wir uns entschlossen, grad weiterzufahren und den kleinen Umweg über Marco Island zu machen. Dort sollte man ja dann wohl irgendwo was essen können.... Konnten wir dann auch, auf dem Parkplatz der Marina. OK, es könnte schlimmer kommen
Anschliessend ging die Fahrt weiter nach Fort Myers Beach, wo wir uns für die ersten 6 Nächte einquartiert hatten. Was uns schon bald auffiel war der unglaublich dichte Verkehr. Halb Amerika schien auf Estero Island unterwegs zu sein... Zuerst mussten wir bei der Vermietungsagentur den Schlüssel zu unserem Appartment abholen. Das ging ganz fix (wen' interessiert: die Agentur heisst Lahaina Island Accommodations und kann nur weiterempfohlen werden) und so standen wir dann vor der Türe von Santa Maria 404 - unserer Bleibe. Hier ein paar Impressionen des super schönen Appartments, bestens ausgerüstet (den Sparschäler hätten wir zuhause lassen können...
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von aussen
und von innen:
Wir fühlten uns hier auf Anhieb wohl. Vom Balkon aus hatten wir eine tolle Sicht auf eine kleine Marina bzw. den Pool, es war angenehm warm - das einzige was jetzt noch fehlte war etwas zu essen. Und so suchten wir den ersten Publix, um den Kühlschrank zu füllen. Wir haben uns dann zuhause etwas gekocht und haben Colin anschliessend ins Bett gelegt. Wir haben für ihn übrigens über einen Vermittler ein "Toddler Bed" gemietet, ein super Bett, nicht zu hoch und nicht zu klein, wo er wunderbar drin geschlafen hat. Dies haben wir für alle Wohnungen so gemacht, hat super geklappt - Empfehlung!
- to be continued -