Re: LIVE: 30 Days Beaches, Cruise, Parks & Geocaching mit Erik
6. Mai, Tag 7, ein bisschen Everglades und Big Cypress auf dem Weg nach Naples
Heute Morgen mussten wir früh aufstehen, denn wir hatten uns für den Express Check-Out entschieden, bei dem man als erstes von Bord geht und sein Gepäck selbst trägt, denn wir hatten ja das meiste einfach im Mietwagen gelassen.
Beim Aufwachen sah ich, dass das Fenster unserer Kabine nass war, mein erster, noch verschlafener Gedanke war, dass die Jungs wohl schon das Schiff für die nächsten Gäste reinigen, an Regen habe ich wegen des Traumwetters der letzten Tage einfach überhaupt nicht gedacht
...
Es war aber Regen und das nicht zu knapp :regen: :regen: :regen: , deshalb gibt’s keine Bilder vom Einlaufen im Hafen von Miami, macht ja nix, die Skyline hatten wir ja schon beim Auslaufen gesehen...
Also haben wir stattdessen nochmal gemütlich und ausgiebig im Windjammer gefühstückt.
Der Check-Out verlief erfreulich flott, die leidige Immigration hatten wir ja in Key West hinter uns gebracht. Kurz noch das Zollformular vorgezeigt und nach insgesamtv15 Minuten waren wir vom Schiff im Parkhaus.
Auch da war alles noch dort, wo es hingehört, so dass wir im strömenden Regen Richtung Florida City aufbrechen konnten. Von dort aus wollten wir am Royal Palm Visitor Center auf dem Anhinga- und Gumbo-Limbo-Trail etwas in die Everglades hineinschnuppern.
Auf dem Weg kamen wir für deutsche Verhältnisse an unglaublich vielen Unfällen vorbei, klar, es hat heftig geregnet, aber ich habe keine Ahnung, wie es deshalb zu sooo vielen teils heftigen Blechschäden auf der Strecke gekommen ist. Naja, wir hatten ja Zeit und konnten hier und da ruhig ein bisschen im Stau rumstehen, denn mit jeder Minute steigt die Chance, in den Everglades nicht tropfnass zu werden.
In Florida City regnete es immer noch wie aus Eimern, als Erik den Vorschlag machte, er könne doch ein paar seiner beim Cachen verdienten Minuten am Walmart Spielzeugregal einlösen.
Gute Idee, denn anschließend war es draußen endlich wieder trocken und wir konnten in den Everglades National Park fahren .
Wie vor drei Jahren haben wir wieder jede Menge tolle Tier- und Pflanzenwelt bestaunen dürfen, auch wenn wir zwischendurch immer mal einen besorgten Blick in den ziemlich dunklen Himmel werfen und uns auch mal kurz unterstellen mussten.
Nach diesem Stopp ging es weiter in Richtung Naples, wo wir für die nächsten 3 Nächte ein Zimmer im Best Western Inn and Suites gebucht haben.
An der US 41 bei Coopertown und in der Nähe eines Denkmals für die Opfer eines Passagierflugzeugabsturzes suchte Oli mit Erik noch zwei Caches.
Statt der gesperrten Loop-Road wollten wir diesmal die Turner-River Road ausprobieren. Gesagt, getan.
Schon der Picknickplatz am Abzweig vom Tamiani Trail war echt schön, so dass wir dort schon eine Weile Schildkröten, Fische und Alligatoren beobachtet haben.
Insgesamt fanden wir die Turner River Road Schleife landschaftlich abwechslungsreicher als die Loop Road.
Die Straße, ebenfalls eine Dirt Road, ist auch in wesentlich besserem Zustand als die Loop Road.
Lediglich den letzten Teil, der zurück auf die 41 führte, empfanden wir als recht eintönig.
Auf der 41 mussten wir nochmal ein kurzes Stück zurück Richtung Miami fahren, weil ich noch ein Bild und ein paar Postkarten des kleinsten Postamtes haben wollte. Auch dort gab es noch einen Cache, der gefunden werden musste.
Auf dem weiteren Weg nach Naples führte uns die Suche nach einem weiteren Geocache in einen kleinen, sehr schönen Statepark, an dem wir sonst mit Sicherheit einfach vorbeigefahren wären:
Den Cache haben wir zwar nicht gefunden, aber der Boardwalk durch den Park war wunderschön!
Lediglich ein wirklich lautes und gar nicht freundliches Fauchen, dessen Verursacher wir nicht sehen konnten und auch nicht wirklich suchen wollten, hat uns irgendwo mitten auf dem Weg einen ziemlichen Schrecken eingejagt
.
Auf dem Rückweg kam es etwas leiser an der Stelle gleich nochmal, ich nehme an, es war ein Gator, der unter den Holzbohlen lag, Oli fürchtete eher eine seeeehr groooooße Schlange, auf jeden Fall war es ziemlich unheimlich. Erik wiederum glaubte an einen Park Ranger, der sich mit einem Lautsprecher dort einen Scherz erlaubt, konnte uns aber nicht davon überzeugen.
Dieser kleine Park ist auf jeden Fall eine Pause auf der Strecke Miami-Naples wert.
Nach soviel Natur begaben wir uns dann auf direktem Weg zum Check In ins Hotel,
genossen im TGI Friday noch ein leckeres, wenn auch nicht gerade reichliches Abendessen und ließen den Tag im Pool und Hot Tub ausklingen.
Fortsetzung folgt...