So, jetzt kommt der Rest, hoffentlich war Euch das Warten nicht zu lang :wink: :wink:
Sonntag, 27.08.2006
Herrliches Wetter, aber zuerst ging es zum Fleamarket in Ft. Myers. Dort wurde ein Autoschild für meine Bürowand, Honigmelone, Flip-Flops und eine „Gucci“-Sonnenbrille gekauft, sieht cool aus. Gegen Mittag zurück am Haus, Badesachen an und die Seele baumeln lassen.
Da an diesem Abend keine nennenswerten Wolken am Himmel waren, beschlossen wir zum Sonnenuntergang nach Ft. Myers Beach zu fahren. Vorher wollten wir in Cape Coral im Oa-sis Essen gehen, doch als wir dort reinkamen, weiße Tischdecke, Gläser etc. schon dekoriert auf dem Tisch und bei der Speisekarte fingen die Preise erst ab 18 $ an. Hinzu kam dann noch, überwiegend Fisch und da wir keine großartigen Fischesser sind, verschwanden wir wieder unter einem Vorwand aus dem Lokal.
Unsere Wahl fiel dann auf Outback. Das war schon viel besser. Wie wir erfuhren, hatte unser Kellner Premiere, da es unwahrscheinlich lange dauerte. Eigentlich hatten wir die üblichen Essenzeiten eingeplant, was in den USA recht schnell geht, doch unsere Wings als Vorspei-sen wollten nicht kommen...... So langsam wurden wir unruhig, denn die Sonne fing an un-terzugehen. Wir machten unseren Kellner darauf aufmerksam, dass wir am Beach noch den Sonnenuntergang sehen wollten. Dann endlich, nach Vorspeise und dem köstlichen Steak Center Cut, fuhren wir los. Jetzt merkte man erst, wie lange die Rotphasen an großen Kreuzungen dauerten, da wir es ja recht eilig hatten. Die letzte Rötung der Sonne bekamen wir noch am Strand mit, besser als gar nichts.
Ft. Myers Beach ist echt laut geworden. Überall dröhnte Live-Musik aus den Strandlokalen, wir schlenderten noch ein wenig den Pier und die Fußgängerzone rauf und runter und da uns hier nichts hielt, ging es zurück zum Haus.
Montag, 28.08.2006
Frühstück und faulenzen. Heute die letzten Florida-Sonnenstrahlen auf der Haut scheinen lassen, denn morgen heißt es schon Abschied nehmen.
Am Mittwoch soll ein Hurrikan mit Namen Ernesto über Florida aufziehen und aufgrund dessen war heute schon Benzinknappheit, da, als wir gestern noch ein wenig getankt hatten, sie alle mit 3 – 4 Kanistern an der Tanksäule standen.
Am Abend sind wir bei Perkins Essen gewesen und da sahen wir an sämtlichen Tankstellen in Cape Coral, das es kein Benzin mehr gab. Überall waren Tüten über die Rüssel gestülpt.
Bei Perkins ging das Abendessen so lala. Frühstück ist hier klasse, aber Abendessen? Nicht so zu empfehlen, aber wir haben uns nett mit der Kellnerin unterhalten und als „Dankeschön“ gab sie uns noch ein 3 $ Gutschein, den wir gleich einlösten.
Ausversehen stellten wir beim Bezahlen einen Traveller-Scheck zu viel aus und da wir evtl. Schwierigkeiten beim nächsten Einlösen bekommen könnten, schickte uns der Manager von
Perkins mit seiner Visitenkarten zum gegenüberliegenden Hotel, wo wir ohne Gebühr den Scheck gegen Bargeld einlösen konnten. Das Problem wäre gelöst.
Am Haus genossen wir den Sonnenuntergang und später zog ein dickes Gewitter über uns auf. Die Nachbarn stellten alle die Wagen raus – günstige Autowäsche?!
Der Hurrikan soll entlang der Atlantikküste ziehen, somit stand unserem Flug, den wir uns gestern bestätigen haben lassen, nichts im Wege.
Dienstag, 29.08.2006
Die Sonne kam heute nur durch Schleierwolken, da fiel der Abschied ein ganz ganz kleinwenig leichter. Der Hurrikan Ernesto soll morgen auf Key West auftreten und dann rüberziehen auf die Atlantikküste. Die Golfseite bleibt verschont, keine Gefahr u. a. für Cape Coral und Ft. Myers.
Gut das wir noch einen Rucksack und eine Reisetasche zusätzlich im Koffer eingepackt hat-ten. Die Reisetasche wurde mit 13 kg gepackt, die Koffer hatten ein Gewicht zwischen 22 und 23 kg, hoffentlich geht die Waage im Haus richtig!? Notfalls müssen wir auf dem Flughafen noch ein paar Sachen in den Rucksack umpacken.
Gegen 11.00 Uhr alles fertig gepackt und wir warteten auf die Verwalterin, damit wir den Stromzähler ablesen konnten. Um 12.30 Uhr haben wir sie angerufen, sie hat sich einen falschen Termin aufgeschrieben - sie wollte morgen erst kommen. So lasen wir alleine ab, da es Zeit wurde zum Flughafen zu fahren. Eine Kopie ließen wir, dank Faxgerät, auf dem Tisch liegen und der Schlüssel kam wieder in den Schlüsselkasten.
Nach 50 Minuten Fahrt (27 km) gaben wir am Flughafen Ft. Myers unseren Chevrolet ab, Meilen-End-Stand: 19.223, gefahrene Meilen 1.420 = ca. 2.286 km. Mit 2 Koffern und 1 Ta-sche zum Terminal B, dort war eine kleine Schlange. Die Anordnungen vom Hinflug, d. h. wegen Flüssigkeiten etc., sind leider immer noch. Beim Check In fragten wir uns, warum ha-ben wir alles so genau abgewogen hatten, es interessierte dem Mann am Schalter überhaupt nicht. Neben uns war eine Frau und die nahm es bei den Fluggästen, die sie gerade bedien-te, sehr genau. Zusammen hatten wir 59,6 kg, leider gab es nur noch Plätze auf dem Mittelgang. Maschine hatte schon ein wenig Verspätung, anstatt 16.40 Uhr, 17.05 Uhr.
Der Flughafen von Ft. Myers ist sehr schön. Große schöne Bänke, riesige Bilder an den Wänden, es hatte irgendetwas „gemütliches“ an sich. Auf den Bänken nahmen wir mit Getränken von Starbucks Platz und hofften, bald wieder in Florida unseren Urlaub zu verbringen.
Bei den Kontrollen wurde ich wieder genau untersucht, ich muss wohl irgendetwas auf der Stirn geschrieben haben, so ungefähr: Kontrolliert mich bitte genauestens.
Im Innenbereich gönnten wir uns noch ein Frappuchino und einen Whopper bei Burger King. Die Maschine hob um 17.15 Uhr ab, angegebene Flugzeit 8 Stunden und 40 Minuten, 7648 km. Nach 1 Stunde gab es Getränke und beim Einstieg hatte ich mich bei der Flugbegleiterin gemeldet, da ich keine Nudeln habe möchte, wegen einer Allergie gegen Pinienkerne, die evtl. in der Soße mit verarbeitet wurden (Pesto).
Beim Ausgeben bekamen wir beide Nudeln, wurde beim Bekleben der Bezeichnung falsch gekennzeichnet, normalerweise 1 = Fleisch, 2 = Nudeln. 1 stand drauf, es war aber 2 drin. Irgendwann, die Flugbegleiterin raste mit rotem Kopf schon ein drittes Mal an uns vorbei, bekam ich mit einer Entschuldigung aus der Buisness-Class Rips, Bratkartoffeln und Maisgemüse. Nicht schlecht.
Die Filme waren klasse, Dance! und Aquamarina, danach wollte ich meine Augen zu machen, doch das verdunkelte Licht wurde angemacht und es gab Frühstück – somit kein Schlaf mehr.
Die Landung in Düsseldorf war um 7.43 Uhr, 10 ° C (brrr), leicht bewölkt. Dann das übliche, Ausweiskontrolle und unsere Koffer und Tasche kamen einer mit den ersten. Während ich für kleine Mädchen war, ereignete sich folgendes am Kofferband (Jürgen beobachtet und gehört): Neben dem Kofferband ist ein Telefon für den Notruf. Ein Mann nahm dort den Hö-rer ab und wählte eine Nummer, dort keinen Erfolg, bei der zweiten machte er seiner Wut Luft, wie es denn sei, das er seit 20 Minuten am Kofferband stehen würde und kein einziger Koffer ist gekommen, obwohl das Band läuft. Nach 2 Minuten hatte er seine 3 Koffer..... Sachen gibt’s.
Zoll, Bus zum Bahnhof, der Skytrain ist erst wieder ab 16.09. in Betrieb, RE 11 kam um 8.40 Uhr, keine 5 Minuten Wartezeit, Ankunft in Dortmund 9.47 Uhr. Taxi, zu Hause: 10.10 Uhr.
Fazit: Florida – immer wieder. Leider zu kurz am Haus, hätte man ruhig noch ein paar Tage dranhängen können. Auf dem Hinflug mit LTU hatten wir nicht so ein beengendes Gefühl, wie auf dem Rückflug, obwohl es die gleiche Maschine war. Zu viel zugenommen?! Ansons-ten die Flugbegleiterin sehr bemüht und freundlich.